Was ist das für ein Relais?
Ein sogenanntes polarisiertes Relais, umgangssprachlich auch "Pol-Relais" genannt. Je nach Polarität des Stroms durch die Spule wird der Anker in eine der beiden Richtungen abgelenkt und schließt den entsprechenden Kontakt. Mit den Justierschrauben kann man die Ansprechempfindlichkeit festlegen oder auch einen Ruhekontakt erzeugen. Die Dinger sind vergleichsweise empfindlich, wenige Milliampere genügen zum Aussteuern. Entsprechend dünn und mit vielen Windungen sind die Spulen gewickelt. Natürlich vertragen die Kontaktsätze nicht viel Strom. Die Kontaktsatzmechanik dieser Relais war früher bei Funkamateuren eine beliebte Basis zum Bau eines Hebels für eine automatische Morsetaste (Elbug). Wofür man die Teile in der Fernsprechtechnik selbst eigentlich mal benötigt hat, entzieht sich meiner Kenntnis.
Jörg Wunsch schrieb: > > Wofür man die Teile in der Fernsprechtechnik selbst eigentlich mal > benötigt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Vieleicht könnte man einen Zerhacker draus basteln.
> Wofür man die Teile in der Fernsprechtechnik selbst eigentlich mal > benötigt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Telegrafenrelais: zur Verstärkung des Fernschreibsignals.
Mit 6 mm symmetrischer Bronzefreileitung kommt man mit diesen Relais über mehrere Tausend km!
Bernd G. schrieb: >> Wofür man die Teile in der Fernsprechtechnik selbst eigentlich mal >> benötigt hat, entzieht sich meiner Kenntnis. > > Telegrafenrelais: zur Verstärkung des Fernschreibsignals. Ok, an TTY hatte ich in diesem Zusammenhang nie gedacht, nur an Telefonie. Klar, das hat Sinn. Das heißt natürlich dann auch, dass die Teile die 50 oder gar 100 Bd ,,zeitnah'' schalten mussten.
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