Ich habe da so Stromkompensierte Drosseln wie 42H42 40 00. Was würde passieren, wenn ich die nicht ganz bestimmungsgemäß verwenden würde: Und zwar Möglichkeit 1: wenn ich nur eine Wicklung benutze Möglichkeit 2: wenn ich nur eine Wicklung benutze aber die zweite Wicklung parallel schalte Möglichkeit 3: wenn ich nur eine Wicklung benutze aber die zweite Wicklung parallel schalte und dann zufällig die eine Wicklung eine Windung mehr hat.
>Was würde passieren, wenn ich die nicht ganz bestimmungsgemäß verwenden >würde: Und zwar >Möglichkeit 1: wenn ich nur eine Wicklung benutze ist dann halt nur eine übliche reale Spule - mehr nicht >Möglichkeit 2: wenn ich nur eine Wicklung benutze aber die zweite >Wicklung parallel schalte gar nix, auser daß der ohmsche R der Wicklung sich halbiert. Und sind die Wicklungen gegensinnig zusammengeschaltet (was ja eigentlich der Fall ist bei einer stromkompensierten), ist die Induktivität zusätzlich 0 >Möglichkeit 3: wenn ich nur eine Wicklung benutze aber die zweite >Wicklung parallel schalte und dann zufällig die eine Wicklung eine >Windung mehr hat. ich denke mal, die eine zusätzliche Wicklung wirkt ähnlich wie eine Kurzschlußwicklung
Hallo du kommst auf jeden Fall schneller in die Sättigung. Bei Parallelschaltung sollte sich auch die Induktivität ändern. Wären die Spulen unabhängig wäre die Induktivität halbiert. Sind aber magnetisch gekoppelte Spulen.
Bastelboy schrieb: > Ich habe da so Stromkompensierte Drosseln wie 42H42 40 00. > > Was würde passieren, wenn ich die nicht ganz bestimmungsgemäß verwenden > würde: Und zwar > Möglichkeit 1: wenn ich nur eine Wicklung benutze > > Möglichkeit 2: wenn ich nur eine Wicklung benutze aber die zweite > Wicklung parallel schalte > > Möglichkeit 3: wenn ich nur eine Wicklung benutze aber die zweite > Wicklung parallel schalte und dann zufällig die eine Wicklung eine > Windung mehr hat. Uups Möglichkeit 2 und 3 hab ich blöd geschrieben, ich meine natürlich das die Wicklungen gleichsinnig parallel geschaltet werden sollen.
Kai Klaas schrieb: > Hallo Peter, > > was hast du denn vor? > > Kai Die Spulen sind einigermassen preiswert, ich brauche ein Filter um die Restwelligkeit und RF-Störungen von billigen Schaltnetzteilen SNT MW40-12 und SNT MW40-05 (siehe Anhang) wegzukriegen. Will die Stromkompensierten Drosseln 42H42 40 00 einfach als normale Induktivitäten zweckentfremden. Wenn ich beide Stränge der Wicklung parallel schalte, müsste ich doch 8 A Belastbarkeit schaffen. Das Filter soll dann 4.Ordnung sein, also zwei Induktivitäten und zwei mal 10uF Folie.
Hallo Peter, >Die Spulen sind einigermassen preiswert, ich brauche ein Filter um die >Restwelligkeit und RF-Störungen von billigen Schaltnetzteilen SNT >MW40-12 und SNT MW40-05 (siehe Anhang) wegzukriegen. >Will die Stromkompensierten Drosseln 42H42 40 00 einfach als normale >Induktivitäten zweckentfremden. Wenn ich beide Stränge der Wicklung >parallel schalte, müsste ich doch 8 A Belastbarkeit schaffen. Aha. Gut, also das geht leider nicht! Bei dieser Anordnung geht der Kern sofort in die Sättigung und du hast bei 8A keinerlei Permeabilität mehr. Stromkompensierte Drosseln arbeiten so, daß sich der magnetische Fluß der beiden Wicklungen für den Nennstrom gegenseitig aufhebt. Nur die Gleichtaktstörungen können den Kern magnetisieren und du provitierst von einer riesigen Permeabilität. Die ist aber futsch, wenn du durch die Drossel unsymmetrisch einen hohen Strom jagst. Kai Klaas
jo, deswegen normale Drosseln nehmen, die für den gewünschten Strom spezifiziert sind.
Jens G. schrieb: > jo, deswegen normale Drosseln nehmen, die für den gewünschten Strom > spezifiziert sind. Geht leider nicht, die Stromkompensierten sind schon bestellt :-( Ab welchem Strom geht denn die Stromkompensierte Drosseln 42H42 40 00 in Sättigung wenn man sie nur mit einer Wicklung anschließt? Kann ich aus dem Datenblatt nicht entnehmen...
tja - das ist eben das Problem mit den stromkompensierten Dingern: die sind nicht dafür gedacht, daß deren Kern überhaupt durch den "Nutz"strom magnetisiert werden - deswegen eben keinerlei Info über irgendwelche magnetischen (Sättigungs)Erscheinungen im DB.
Eine 10A 2x 1,8mH Entstörspule in Ringkernbauform von Siemens die ich hier habe, geht bei etwa 100mA in die Sättigung. Die 2A 2x 5,6mH Variante bereits bei etwa 20mA. Deine Spule wird vermutlich irgendwo dazwischen liegen.
Testaufbau kannst Du dir sparen. Spätestens ab 100mA ist die Permeabilität weg und es bleibt ein ohmscher Widerstand... Evtl. ists auch besser so: 5A durch 6,8mH macht 85mJ gespeicherte Energie. Beim Abschalten laden die den Kondensator mit 10µF um 130V auf. Bei Lastwechseln grillt das schon ordentlich, oder hab ich mich verrechnet?
Noch mal nachgedacht. Ich glaube dein Plan hat wenig Aussicht auf Erfolg. RF kannst mit kleinen L und C reduzieren; kein Problem und L wird auch nicht teuer. Restwelligkeit im Bereich der Schaltfrequenz wirst du nur mit Kondensatoren reduzieren können. Ob das Einschalten dann noch klappt ist ne andere Frage... Zusätzliche (nennenswerte) Induktivitäten mögen bei statischer Belastung funktionieren, die Spannungsausregelung wird aber erheblich langsammer, beim Abschalten der Last treten Spannungsspitzen auf. Für Galvanik oder Beleuchtung mit Ausschalter nur auf Primärseite mag das ok sein, für Elekronik ists der sichere Tod. Die großen Induktivitäten verpassen deinen Spannungsquellen (SNT) im Bereich kurzer Zeiten ja das Verhalten einer Stromquelle. Wenns 4. Ordnung werden soll (und einigermaßen günstig): Droseln aus PC-SNT ausschlachten, auf 20-50% (ausprobieren) der Induktivität der im SNT verbauten Spule anpassen. Entsprechend große Low-ESR-Kondensatoren verwenden.
Stephan schrieb: > Testaufbau kannst Du dir sparen. Spätestens ab 100mA ist die > Permeabilität weg und es bleibt ein ohmscher Widerstand... > > Evtl. ists auch besser so: > 5A durch 6,8mH macht 85mJ gespeicherte Energie. Beim Abschalten laden > die den Kondensator mit 10µF um 130V auf. Bei Lastwechseln grillt das > schon ordentlich, oder hab ich mich verrechnet? Habe mal hergeleitet 1/2 L I^2 = 1/2 C U^2 U = I * SQR(L/C) 130V stimmt. Oh shit, da hätte ich ja beinah grossen Mist gebaut...
Benedikt K. schrieb: > Eine 10A 2x 1,8mH Entstörspule in Ringkernbauform von Siemens die ich > hier habe, geht bei etwa 100mA in die Sättigung. Die 2A 2x 5,6mH > Variante bereits bei etwa 20mA. > Deine Spule wird vermutlich irgendwo dazwischen liegen. Hallo Benedikt, vielen Dank für die Info. :-) Würde mich nur aml interressieren : 1. Wie hast du gemessen 2. Hast du eventuel eine kleine Meßreihe/Kurve ?
Gemessen habe ich mit einem Mosfet an einem Rechteckgenerator + Strombegrenzung (sobald 10A erreicht werden, wird der Mosfet abgeschaltet). Am Spulenstrom sieht man dann schön wann dieser von der Gerade abweicht. An dem Bild ist auch gut zu erkennen, dass der Kern danach sehr schnell komplett sättigt: Am Anfang steigt der Strom innerhalb von etwa 13µs auf 100mA an (bei 15V sind das 15V*13µs/0,1A=1,95mH), am Ende innerhalb von rund 5µs von 0,9A auf 10A. Testspule war wieder die 2x1,8mH, 10A von Siemens.
Mit den Drosseln wärs nicht schlimm geworden. Die können die 85mJ ja bei weitem nicht speichern, eher nur 20-50µJ. Ne Drossel die diese Energie packt (z.B. PM114, ca 10x10cm) hätte aber wohl geschadet ;) Wichtig ist eigentlich nur dir bewusst zu machen, dass du eine Spannungsquelle hast. Dem nen "Stromkonstanthalter" nachzuschalten bringt Troubles.
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