Hallo! Ein FT232 wird über USB mit Strom versorgt, und die restliche Schaltung über eine separate Spannungsquelle. Angenommen der FT232 ist nicht am USB angesteckt, und der Mikrocontroller will Daten auf die serielle Schnittstelle schreiben. Wird der FT232 dadurch beschädigt? Ich kann den Baustein nicht über die andere Spannungsversorgung mitspeisen, da diese nur 3,3V hat und bei dieser Versorgung der FT232 nur mehr mit externem Oszillator funktionieren würde, was ich vermeiden möchte. Im Datenblatt sind leider keine Informationen zu diesem Szenario zu finden. Für ein paar Ratschläge wäre ich sehr dankbar. Viele Grüße und ein schönes Wochenende! Max
Am sinnvollsten wäre sicher mit dem µC festzustellen ob 5V anliegen wenn nicht dann auch nix zu senden (ist ja eh gut wenn man weiß ob das überhaupt ankommen kann)
Das ist auf jeden Fall sinnvoll, und ich werde es auch einplanen. Theoretisch könnte es dennoch zu einem Problem kommen, wenn das USB-Kabel während dem Senden abgesteckt wird, da es etwas Overhead verursachen würde, wenn diese Prüfung vor jedem zu sendenden Byte durchgeführt wird. Da es mir sehr wichtig ist, dass die Schaltung sehr zuverlässig und ausfallsicher ist, wäre es daher zusätzlich noch interessant, was tatsächlich passiert, wenn dem ausgeschalteten IC Daten gesendet werden.
Das heißt, dass die VCC des FT232 auf 0V und VCCIO auf 3,3V liegen darf? Irgendwie gibt das Datenblatt in zu diesem Punkt nicht sehr viel her.
@ Max (Gast) >Das heißt, dass die VCC des FT232 auf 0V und VCCIO auf 3,3V liegen darf? AFAIK NEIN! Ich hab es mal probiert, dann fliessen irgendwas um die 15mA in VCCIO rein und machen eine Art Phantomspeisung. Man sollte in deinem Fall die Beschaltung gemäss Datenblatt für den Self Powered Betrieb nehmen. Da wird der FT232 vom externen Netzteil versorgt und beim Abziehen vom USB macht er einen Reset. Die Datenintegrität muss dein Protokoll sichern, sprich jeder Datenblock muss vom PC quittiert werden, sinnvollerweise alles mit CRC. Dann merkst du eine Unterbrechung des Datenflusses. MfG Falk
@ Falk >Ich hab es mal probiert, dann fliessen irgendwas um die 15mA in VCCIO >rein und machen eine Art Phantomspeisung. Interessant. Hab ich noch gar nicht ausprobiert. Diese Mischversorgung erscheint mir auch ein wenig problematisch. Vieleicht einfach eine Diode von VCCIO nach VCC legen. Wenn USB Spannung weg ist dann liegt VCC ungefähr auf 3V. Aber das ist dann auch eher wieder die Selfpowered Geschichte.
Ich hab mal eine Zwischenlösung gemacht, für das hier Beitrag "S: Erstellung v. digitalem Handzähler mit Speicherung der Uhrzeit" Dort ist ein ATmega88 drin, gespeist von einer Lithiumzelle. Der FT232 wird vom USB versorgt. Wenn nun aber USB abgezogen wird, dann bekommt das der AVR mit und schaltet VCCIO auf LOW (wird direkt vom AVR über ein IO-Pin gespeist), ebenso alle Signale zum FT232. Damit vermeidet man die Phantomspeisung. MFG Falk
>Vieleicht einfach eine Diode von VCCIO nach VCC legen.
Hmmm, das würde quasi nur die parasitäre Versorgung
ersetzen. Also doch den Spannungsteiler für den Reset im
Selfpowerded Modus einsetzen (und die Konfig ändern ?).
Dann futtert der FTDI vieleicht auch keine 15mA.
Interessant könnte noch die umgekehrte Reihenfolge sein:
FTDI hat Spannung von USB, aber die Schaltung 0V. Was
passiert dann?
Danke für die interessanten Beiträge! Ich werde wieder mal ein paar Überlegungen anstellen, und mich dann wieder melden. Viele Grüße Max
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