Hallo. Ich interessiere mich für die obengenannten Studienfächer.Derzeit besuche ich ein Gymnasium im letzten (12ten) Schuljahr. LK Mathe und Physik. Ich bin begeistert von der Funktionsweise von z.B.Robotern und elektrischen Geräten aller Art. Ich möchte gern in Mittweida an der FH studieren. 1. Kann man nach einem Mechatronikstudium gleiche Tätigkeiten ausüben wie ein Ing. der "reinen" Elektrotechnik? Sind die Mechatroniker gesuchte "Alleskönner" oder eine Art Notlösung in der Kostenersparnis der Firmen? Hat ein reiner ET-ing. mehr Ahnung als ein Mechatronik-ing. was die Elektronik angeht? Wie kann man diese vergleichen? Ich finde Mikrocontroller sehr interessant, sowie die Vorstellung eigene Geräte zu Entwickeln und auch selber für mich viel Basteln kann:) 2.Elektrotechnik mit Spezialisierung in der Automatisierungstechnik dürfte ja beidem recht ähnlich sein? 3. Kann mir jemand was zu "Embedded Systems" sagen?
Denk daran, dass Du mit dem Beruf später auch deine Brötchen bezahlen musst. Studier doch einmal die Jobbörsen, diese Fächer betreffend. Eventuell könnte dies schon dazu führen, dass Du dir lieber ein "konservativeres" Studienfach suchst. Deutschland braucht in Zukunft wesentlich weniger Ingenieure als früher, da viele Technologien "ausentwickelt" sind und der Löwenanteil demnächst aus Asien kommt.
Ganz allgemein kann man sagen, dass man mit den konservativen Fächern (E-Technik, Physik, Mathematik usw.) nichts besonders falsch macht. Man kann natürlich Glück haben und mit einem spezialisierten Abschluss der gerade gesuchte und gut bezahlte Experte sein, aber mindestens genauso hoch ist die Gefahr, dass in 5 oder 10 Jahren niemand mehr etwas damit anfangen kann. Gerade die hochspezialisierten Studiengänge, die einige FHs anbieten, sind da potentiell gefährlich. Das nur als allgemeiner Rat.
naja schrieb: > Studienfach suchst. Deutschland braucht in Zukunft wesentlich weniger > Ingenieure als früher, da viele Technologien "ausentwickelt" sind und > der Löwenanteil demnächst aus Asien kommt. "Ausentwickelt"? Was soll denn das sein? Dass plötzlich der technische Fortschritt aufhört? Sehr unwahrscheinlich.
Es besteht in vielen Bereichen keine starke Notwendigkeit mehr den Fortschritt anzutreiben, da der Mensch mit der vorhandenen Technik zufrieden ist bzw. ein weiterer Ausbau unökonomisch wäre (siehe Transrapid usw usw.)
>> Mathematik usw.
Gerade damit liegst Du absolut falsch!
Eine Mathematikerin arbeitet bei uns in der Retourenannahme. Und ne
andere Mathematikerin die ich kenne macht gerade mal 25k brutto.
Fast schon Geisteswissenschaftlermässig!!! Würde ich nie nie nie niemals
nie
studieren es sei denn mich interessiert echt nichts anderes.
naja schrieb: > Es besteht in vielen Bereichen keine starke Notwendigkeit mehr den > Fortschritt anzutreiben, da der Mensch mit der vorhandenen Technik > zufrieden ist bzw. ein weiterer Ausbau unökonomisch wäre (siehe > Transrapid usw usw.) Aus welchem Universum kommst Du? :))))
naja schrieb: > Gerade damit liegst Du absolut falsch! > Eine Mathematikerin arbeitet bei uns in der Retourenannahme. Und ne > andere Mathematikerin die ich kenne macht gerade mal 25k brutto. > Fast schon Geisteswissenschaftlermässig!!! Würde ich nie nie nie niemals > nie > studieren es sei denn mich interessiert echt nichts anderes. Die Mathematiker (und Physiker), die ich kenne, machen durchaus anspruchsvolle Jobs in der Forschung und Entwicklung zusammen mit Ingenieuren.
> Aus welchem Universum kommst Du? :))))
Nennt sich reale Welt.
Wie kann man also die Elektrotechnik mit Vertiefung Automatisierungstechnik sehen?
Ryan Smith schrieb: > Wie kann man also die Elektrotechnik mit Vertiefung > Automatisierungstechnik sehen? Ist eine sinnvolle Variante.
Hallo Ryan, ich studiere in Karlsruhe Mechatronik (HSKA, ehemals FH) und bin damit rundum zufrieden. Sowohl Mechanik als auch Elektronik gleichermaßen unterrichtet zu bekommen verschafft einen guten Gesamtüberblick (den man mit Spezialisierungen eher nicht bekommt) und lässt erkennen, wie nahe teilweise die Themengebiete bei näherer Betrachtung liegen. Bist du ein guter Student, können sich dadurch Synergien bilden. Leider kann es bei schwächeren Studenten passieren, dass nur Mittelmaß herauskommt ... dann war Mechatronik nicht die richtige Wahl (Theorieumfang ist in etwa gleich mit Kernmodulen aus Maschinenbau / Elektronik, aber aus Zeitgründen weniger praktische Labore zu einem Thema). Beispiel zur Synergie: Ein wichtiges Thema in Mathe, Elektronik, Regelungstechnik und Mechanik sind z.B. die Differentialgleichungen. Ist die jeweilige (häufig ähnliche) Modellbildung abgeschlossen, können die selben Lösungsverfahren angewendet werden. Energieerhaltungssätze bei idealisierten Betrachtungen lassen sich sowohl auf mechanische als auch elektronische Systeme anwenden ... u.s.w.. In den Wahlmodulen kannst du vermutlich auch Vorlesungen anderer Fakultäten besuchen, z.B. zu Embedded Systems. Durch das Bachelor-/Master-System steht dir (bei guten Noten) im Anschluss frei, ob du dich weiter spezialisieren möchtest. In meinem Fall wird das eine bestimmte Fachrichtung der Elektrotechnik sein. Denke, ein etwas breiteres Bachelor-Studium als solide Basis und im Anschluss eine Spezialisierung macht durchaus Sinn. Viel Erfolg!
> Beispiel zur Synergie: > Ein wichtiges Thema in Mathe, Elektronik, Regelungstechnik und Mechanik > sind z.B. die Differentialgleichungen. Hahaha, warte mal auf die Praxis. Da is das wichtigste Thema wo die Kaffeekannte steht ;-)
"Hat ein reiner ET-ing. mehr Ahnung als ein Mechatronik-ing. was die Elektronik angeht? Wie kann man diese vergleichen?" Wenn man in der selben Zeit dem einen Mechanik/Hydraulik und ET lehrt, dem anderen nur ET, muß bei ersterem im Fach ET zwangsläugfig gekürzt worden sein. Wenn Dich Mechatronik ungemein fasziniert, mach das. Ansonsten ist man mit den großen Ingenieurfächern besser beraten. Mittweida ist auf jeden Fall schon mal eine gute Wahl.
Mit Automatisierungstechnik ist man ja sicher der Mechatronik am nächsten?! Wo finden denn Ingenieure der Mechatronik und Automatisierungstechnik bevorzugt ihre Verwendung?
hallo, ich bin aus mittweida und der erste der dort eingebettete systeme studiert hat und noch studiert.... ich meld mich gleich mal per pm bei dir;)
So hier nocheinmal etwas ausführlicher. 1. Hm das kann man so nicht genau beantworten (zumindest ich nicht). An der FH MW gibt es für ET 2 Vertiefungsrichtungen. Eine ist die Energiesystemtechnik, die andere die Automatisierungstechnik. Energiesystemtechnik beschäftigt sich halt wie der Name schon sagt mit der Technik, die sich mit der Energieübertragung etc. auseinandersetzt. Automatisierungstechnik betrifft Steuerungen von Industrierobotern oä. 2. Meine Meinung dazu ist, das du als Ing. mit Spezialisierung Automatisierungstechnik zur Not auch noch auf andere Elektrotechnische Bereiche umschwenken könntest. 3. Ja ich kann dir eine Menge dazu sagen:) Frag einfach was, hab mich ja eben schon per PM gemeldet. Grundsätzlich kann man sagen, dass das Grundstudium bis zum 3. Semester weitstgehend gleich ist, also die gleichen Fächer wie die Elektrotechnik und die Informationstechnik beinhaltet. Erst ab dem 4. Semester, wenn sich dann nämlich die ET und die IT in ihrer gewählten Fachrichtungen vertiefen, geht der Inhalt der ES mit den andren auseinander. Wenn du nochwas genauer wissen willst dann schreib mir mal zurück;) Ich kann es nur empfehlen, vor allem, da der Studiengang neu ist und die Studentenzahlen noch recht niedrig sind. Ich bin zur Zeit zb. alleine bzw in die IT integriert, da alle die mit mir angefangen haben, gemerkt haben, dass sie doch nicht studieren wollen (lag mit Sicherheit nicht an der schwierigkeit des Faches, es ist machbar;)) Diejenigen wollten dann nur wieder arbeiten gehen, da sie sich ein Studium generell anders vorgstellt haben:) Zum Schluss nochmal: Ich kann es nur empfehlen und würde es immer wieder wählen.
Ryan Smith schrieb: > Mit Automatisierungstechnik ist man ja sicher der Mechatronik am > nächsten?! > > Wo finden denn Ingenieure der Mechatronik und Automatisierungstechnik > bevorzugt ihre Verwendung? Zum Beispiel in einer solchen Firma: http://www.pilz.de Oh, was steht da auf der Homepage? "Es gibt momentan keine offenen Stellen". Oops. Sorry ;-)
Für welche Stellen würdet ihr lieber einen "Mechatroniker"
einsetzten,als einen "Automatisierer" oder is der Übergang fließend?
"> Mit Automatisierungstechnik ist man ja sicher der Mechatronik am
> nächsten?!
"????
Warum gibt es so wenige Absolventen des Mechatronikstudiengangs, die sich hier mal zu Wort melden könnten?:)
Sehe es nicht so eng! Ich habe Elektrotechnik studiert und bi als Softwareentwickler tätig. In meiner Abteilung sind wir 5 Softwerkler, wovon 4 genauso wie ich Elektrotechnik studiert haben! Nimm das was dir mehr spass macht und du bessere Note bekommst, ob du auch einen Job in dem Bereich bekommst/dann noch willst, kann dir jetzt keiner sagen!
Falls du nach dem Bachelor noch etwas anderes machen möchtest, solltest du auch mal einen Blick auf die entsprechenden Bachelor-Abschlüsse werfen. Die FH Mittweida vergibt entsprechend ihrer Homepage nämlich für Mechatronik einen Bachelor of Engineering und für ET einen Bachelor of Science. Demnach wäre auf jeden Fall ET zu empfehlen. Wieso willst du eigentlich unbedingt an der FH studieren? Das Mechatronik-Studium in Dresden kann ich dir sehr empfehlen, wenn du dich eher für Theoretisches interessierst. Auch ist ja Chemnitz nicht allzu weit.
Karl Petereit schrieb: > Warum gibt es so wenige Absolventen des Mechatronikstudiengangs, die > sich hier mal zu Wort melden könnten?:) Weil es Mechatronik als eigenständigen Studiengang noch gar nicht so lange gibt, und dementsprechend wenige studierte Mechatroniker in freier Wildbahn herumlaufen ;-)
Hi, ich hab gerade mein Mechatronikstudium abgeschlossen. Den Studiengang gibt es bei uns (Hochschule Bochum) schon seit Mitte der 90er. Den ein oder anderen Absolventen sollte es demnach schon geben. Ich finde es allerdings schwierig hier eine Empfehlung abzugeben. Du solltest selber wissen wo deine Interessen liegen. Ich hatte mich für das Mechatronikstudium aus mehreren Gründen entschieden. Nach der Schule bzw. dem Zivildienst konnte ich mich nicht so recht entscheiden welche Ingenieursdiziplin mich am meisten reizt. Somit erschien mir die Mechatronik als geeigneter Mittelweg. Zudem konnte ich parallel zum Vordiplom noch eine Ausbildung absolvieren. Inzwischen hab ich allerdings manchmal das Gefühl zwar von allem etwas, aber nichts richtig zu können. Gerade während des Praxisstudiensemesters als auch während der Diplomarbeit habe ich mir mehr E-Technikwissen gewünscht. Allerdings wäre das bei anderen Unternehmen/Aufgabenstellungen wohl auch anders gelaufen. Ohne großartig Berufserfahrung gesammelt zu haben möchte ich mal behaupten, dass man sich das meiste Wissen erst im Job aneignet. Somit werden während des Studiums nur die Grundlagen und erste Einblicke vermittelt. Hier liegt natürlich der Vorteil in der Mechatronik. Denn man erhält Einblicke in Maschbau, E-Technik und Info. Aber es sind eben nur Einblicke! Gruß Tom
Hallo, zum Unterschied Automatisierungstechnik / Mechatronik: Die Unterschiede sind sicher eher klein, bei Mechatronik wird wohl etwas mehr Wert auf die physikalischen Grundlagen (z.B. magnetische Aktoren) gelegt und bei Automatisierungstechnik wohl mehr auf die Steuerungsmöglichkeiten und Prozessvisualisierung (Programmierung). Automatisierungstechnik liefert spezielleres Wissen, welches einen späteren Berufseinstieg in einem bestimmten Bereich erleichtern kann. Möchte man mit dem Bachelor abschließen, ist Automatisierungstechnik sicher sinnvoller, da (ohne vorherige Ausbildung) mehr praktisch einsetzbares Wissen vorhanden. Viele Unternehmen möchten jedoch nur Master-Absolventen in den F&E-Bereichen, hier kann dann die Kombination Bachelor in Mechatronik + Master für die Spezialisierung in einem bestimmten Bereich sinnvoll sein. Bei Embedded-Systems würde ich aufpassen, da der Name den Tätigkeitsbereich stark in eine bestimmte Richtung drängt. Sicher kein schlechteres Studium, kann aber die spätere Stellensuche schwierig machen. Hier in Karlsruhe gibt es z.B. "Fahrzeugtechnologie" ... die aktuelle Krise macht es diesen Absolventen besonders schwer, obwohl sie sicher auch in anderen Branchen unterkommen könnten.
Ich hab mir Mittweida herausgesucht, weil es eine Fh ist und Dresden eine Uni.Ich denke eher, dass mir FH eher liegt als UNI. Wovon man ja hört, dass es viel theoretischer ist.Ich hab mir auch sagen lassen,dass das Verhältnis Lehrkörper-Studenten besser sein soll. Wie lange gibt es in Dresden noch den Diplomstudiengang für Mechatronik??
Vielleicht solltest du dir auch mal die HTW Dresden anschauen. Dresden ist, denke ich, als Studienort doch etwas interessanter als Mittweida. Den Diplomstudiengang in Dresden gibt es soweit ich informiert bin noch eine ganze Weile bzw. soll parallel zum Bachelor (gibt es noch nicht) noch weiterlaufen. Das Dozenten-Studenten-Verhältnis ist wie an jeder Uni. Mich hat das nie gestört, ich war damals endlich froh, in Ruhe gelassen zu werden. Aber es kommt sehr auf dich und deine Neigungen an. Wenn du dich zum Lernen schlecht selbst motivieren kannst, dann geh lieber an die FH. Der Umstand, dass es an der Uni etwas theoretischer ist, sollte dich eher nicht davon abhalten. An diese Sichtweise gewöhnt man sich und du hast genauso auch praktische Elemente im Studium. Der entscheidene Punkt ist das selbstständige Arbeiten.
Unterscheidet sich das selbstständige Arbeiten von der UNI zu FH dadurch, dass man an einer großen Uni mehr nur ne Prüfungsnummer is(und man den Profs egal is) und das es an der FH "familiärer" ist? Man wird sozusagen mehr an die Hand genommen...? von der entfernung her würde sich mittweida eher lohnen, da ich hier noch verpflichtungen hab:)
Auch an der FH kann es passieren, dass du einem Prof. egal bist, aber die meisten sind den Studenten gegenüber sehr hilfsbereit und auch außerhalb der Vorlesung ansprechbar. Durch kleine Gruppengrößen kennt i.d.R. ein Prof. seine Studenten und kann auf Fragen besser eingehen ... und auch die Studenten untereinander sind besser vernetzt. Allerdings fällt es schnell auf, wenn du nur unregelmäßig an Vorlesungen teilnimmst ... anders als an der Uni. Die Zeiteinteilung ist nicht so frei und deine Module kannst du nicht so gut wählen. Das meiste ist im sogenannten Modulhandbuch vorgegeben. Zumindest für den Bachelor ist das aber auch sinnvoll, um jedem zumindest einen ähnlichen Wissenstand zu ermöglichen. Falls du dich nicht sofort entscheiden musst, dann nimm dir die Zeit und gehe im kommenden Semester in die Einstiegsvorlesungen der zur Wahl stehenden Hochschulen und schaue, was dir am Besten gefällt. Lieber ein paar Urlaubstage investieren als nach x Semestern abbrechen.
Ich würde nicht sagen, dass du an der Uni nur eine Prüfungsnummer bist. Aber es ist nun mal so, dass es gerade am Anfang ziemlich viele sind. Was sich aber auch schnell reduziert. So anonym ist es nicht, da die meisten Übungen zu den Vorlesungen in kleinen Gruppen (20-30 Leute, manchmal auch nur 5 ;-) ) gehalten werden. Ich weiß nicht, ob es dir wirklich soviel bringt, das Treiben vorher an ein paar Tagen anzuschauen, da es doch im Vergleich zur Schule sehr verschieden ist und du so nur ein unvollständigen Einbilck bekommst. Ich würde dir raten, einfach dich selbst zu fragen, ob du gerne selbstständig lernst und auch wissen willst, wie etwas im Detail funktioniert. An der Uni ist es schon mehr Theorie und Mathematik. Bist du in Schule gut in Mathe und Physik gibt es eigentlich keinen Grund, warum du das an der Uni nicht packen solltest. Zu der vermeintlichen Wahlfreiheit kann ich nur sagen, dass es die in Dresden nicht gibt. Wenn du da Mechatronik studierst, kannst du nur ganz wenig wählen. Es ist im Prinzip so, dass du noch zwei Semester mehr Grundstudium hast. Die Spezialisierung beginnt erst richtig im 7. Semester.
Mir wurde jetzt ein wenig der Eindruck vermittelt (im gesamten Forum), dass ein Ingenieur "fast überall" eingesetzt werden kann... soll heißen,dass oft auch Ingenieure das machen, was sie nicht explizit studiert haben(z.B. Mechatronikabsolventen in Softwareentwicklung etc.) . Somit wäre doch Mechatronik ideal, man erhält Wissen auf Verschiedenen Gebieten.Ob das Speziellere Wissen in der ET von einem ET-STudiengang dann im Beruf benötigt wird ist doch eine andere Sache?! Vergleicht man einen ET-Studiengang mit Mechatronik.... welche Themen der ET werden dann bei Mechatronik nicht behandelt? Vorab vielen Dank an das Forum, hier hat man wenigstens mal Kontakt zu Absolventen und erfährt deren Meinungen!
Spezielle Themen wie Hochspannungstechnik oder Hochfrequenz-Systeme (Antennen etc.) werden normal nicht behandelt. Die einzelnen Fächer findest du mit Beschreibung im Modulhandbuch des jeweiligen Studiengangs, gibts meist zum Herunterladen auf der HS-Seite oder über das Sekretariat. Achtung: In Mittweida gibt es Bachelor-Abschlüsse mit 6 und mit 7 Semestern. Das kann Probleme beim späteren Master geben, denn bei nem Bachelor in 6 Semestern muss der Master mind. 4 Semester dauern. Hier ist Elektrotechnik also gegenüber Mechatronik im Vorteil.
"Unterscheidet sich das selbstständige Arbeiten von der UNI zu FH dadurch, dass man an einer großen Uni mehr nur ne Prüfungsnummer is(und man den Profs egal is) und das es an der FH "familiärer" ist? Man wird sozusagen mehr an die Hand genommen...?" DAs kommt wohl auch auf die Große der FH und das gewählte Fach an. Mittweida ist die zweitgrößte FH mit fast 6000 Studenten, die Kernkompetenz liegt bei ET. Dementsprechend hoch sind auch die Seminargruppen. Die HTW hat eine ähnliche Größe, aber andere Kernkompetenzen. An der TUD gibt es 5mal soviel Studenten, verteilt aber auf viele Fächer (Medizin, Geistis). Ob da die Seminargruppen unbedungt viel grüßer sind? Von der Reputation für ET würde ich folgende Reihenfolge sehen: 1. TU Dresden (Elektronik, Halbleiter) 2. HS Mittweida (Laser!) 3. HTWK Leipzig (Automatisierung) 4. HTW Dresden (Verkehrstechnik)
" FH Mittweida (Laser!)" ... was willst du mir explizit damit sagen? Wenn man auf die Homepage schaut, wird einem doch eher das Gefühl vermittelt,dass sich in Mittweida alles um Automatisierung dreht? ( STudiengang Embedded Systems, Labor für Mikrocontrolleraplikationen oder so ähnlich...) ???? An die HTWK Leipzig kann man doch über Siemens kommen über ein Duales Studium.. .hab gehört Siemens sucht bis zum Schluss dafür noch Leute, stimmt das?
"wird einem doch eher das Gefühl vermittelt,dass sich in Mittweida alles um Automatisierung dreht? ( STudiengang Embedded Systems, Labor für Mikrocontrolleraplikationen oder so ähnlich...) ????" Unter Automatisierungstechnik versteht man was anderes als Mikrocontroller usw. Leipzig hatte zu meiner Zeit an der damals noch TH neben ET einen eigenen Studiengang Automatisierungstechnik, heute an der mittlerweile HTWK gibt es die Spezialisierungsrichtung PIL - Prozeßautomatisierung, -informatik und Leittechnik. Da geht es um die Automatisierung großer Anlagen und Fabriken, Echtzeitprogrammierung, SPS-Systemen usw. Embedded gehört eher in den Bereich NT. Mittweida hatte schon vor der Wende als Ingenieurhochschule eine Kernkopmetenz in Laserapplikationen und -entwicklung. Das duale Studium über Siemens mit der HTWK dauert 4 Jahre, also ein Jahr länger als der normale Bachelor an der HTWK. Ich persönlich bin kein Fan dualer Studiengänge. Man ist schließlich nur einmal Student... Ob Siemens immer noch sucht, weiß ich daher nicht.
"Mittweida hatte schon vor der Wende als Ingenieurhochschule eine Kernkopmetenz in Laserapplikationen und -entwicklung. " Wovon ich auf der Homepage in Zusammenhang mit Mechatronik oder ET nichts finden kann...
"Wovon ich auf der Homepage in Zusammenhang mit Mechatronik oder ET nichts finden kann..." http://laz.htwm.de/
Wenn du glaubst das du unter den besten 10% abschließen kannst, nimm Mechatronik, solltest du das nicht schaffen (oder sich abzeichnen das du es nich schaffst im ersten Semester wechseln) können, würde ich dir Elektrotechnik empfehlen. Sobald du unter den besten 10% eines Studiengangs bist, werden Wechsel in die reine Elektrotechnik oder Maschinenbau kein Problem sein und man wird über alles reden können, da du für die Professoren interessant bist. Sobald du nur das 1% hinter den ersten 10 bist (damit ein B), wirst du nichts mehr Wert sein und es zum Teil schwer einen nicht Mechatronik Master auf den Bachelor zu setzen. Würde dir auch die TU Dresden empfehlen. So viel mehr Praxis hat man den FH's meist auch nicht und an wirklich hochwertige Entwickler Jobs bekommen eher Universitäts Absolventen. Zudem kann man von der Uni problemlos an die FH wechseln (anerkennung des Bachelors, aber auch im Studium eine Anerkennung der Prüfungsleistungen). Insgesamt liegt das Niveau der Universitäten etwas höher. Ausnahme ist im ET Studium öfters die Informatik(kann man sich meiner Meinung nach aber am besten selbst weiterbilden). Meiner Erfahrung nach ist nur das Grundstudium an der Universität sehr anonym, aber nur in den Grundlagenvorlesungen (250 Personen), dafür versteht der vorne steht wirklich etwas von dem was er erzählt im gegensatz zur FH, wo aufgrund der vielen Vorlesungen die ein Prof hält oft das inhaltliche Niveau leidet(jetzt bitte keine Kritik von FH'lern). In den Laboren und Übungen kennt man sich und wir waren auch mal mit Gruppenleitern essen (oder auf ein Bierchen) und das häufiger als in meiner FH Zeit. Die Wechsel in meinem Umfeld, haben oft gezeigt das es viel schwerer ist von einer FH an die Uni als von einer Uni an die FH(zumindest was Ing.-wiss. betrifft), was vor allem auch an extremen Mathematischen defiziten der FH'ler liegt. Sollte es sich bei Verpflichtung um eine Freundinn handeln, so würde ich mal darauf keine Rücksicht nehmen. Oder besser langfristig denken, such dir einen Studienort aus an dem Sie evtl auch das studieren kann was Sie interessiert das ist logischer als wenn man ein Jahr noch dicht beisammen ist und Sie dann an eine Uni geht und die dich nicht haben wollen, weil du vorher an der FH warst. Sollte es keine Freundinn geben, hat die Universität sowieso gewonnen. Empfehlung nimm eine von diesen: http://www.tu9.de/tu-m/index.php
die RWTH Aachen empfiehlt Personen die ein Diplom FH Studium abgeschlossen haben das nachholen der Fächer Höhere Mathematik 3-4. Mit deinem 7-8 Semester langen FH Diplom wirst du in das 5-6 Semester bei denen eingestuft. Die RWTH ist relativ nett, was die anerkennung angeht von FH Leistungen, da gibt es ganz andere Beispiele.
ich mach zwar gern mathe und physik , jedoch sind meine noten in diesen leistungskursfächern eher im dreierbereich... deshalb hatte ich eher an die fh gedacht... einige sagen, an die theoretische sichtweise der uni gewöhnt man sich... andere sagen, sie haben auch auf andere leute gehört und sind dann schnell wieder an die fh gewechselt. ein zitat ist mir seit längerem im Kopf... " ich weiß,dass ich nichts weiß" --> im zusammenhang mit der situation was richtig und was falsch ist, oder ob es überhaupt ein falsch gibt. ich glaube nicht.
"Mit deinem 7-8 Semester langen FH Diplom wirst du in das 5-6 Semester bei denen eingestuft." Mit dieser Willkür ist seit Bologna Schluß. Da kommt man mit dem FH-Diplom gleich in den Master und der beginnt bei Semester 7! Mathe 1, 2 an der RWTH Aachen ist vom Inhalt ja Abistoff zu Harmonisierung der unterschiedlichen Leistungen der Bundesländer. Die TUD hatte schon vor Bologna die FH-Diplome ab Semester 7 beginnen lassen. Manche FHler von der HTW kamen gleich zur Promotion.
Problem ist nur: mit oder ohne FH, findet Ihr gemessen an dem was heute gelehrt wird auf dem Ingenieurarbeitsmarkt grösstenteils relativ niveaulose Stellen. Was zählt ist Berufserfahrung. Der Abschluss spielt fast keine Rolle.
Ich finde es nicht fair zu behaupten das es problemlos ist mit einem FH Bachelor an eine Uni zu kommen. Dort wird bei der Aufnahme fremder Studenten (früher nur für FH'ler, aber das ist nicht rechtmäßig) oft eine Eingangsprüfung gemacht, deren Stoff so ausgewählt ist, dass FH'ler nach Möglichkeit nicht bestehen. Wenn man diesen bestanden hat, kommt ein Auswahlgespräch in dem selbst wenn man vorher den Stoff von Elektrodynamik so gerlernt hat, dass man diese Klausur locker bestanden hätte, doch noch Mängel sind die beseitigt werden müssen. Hier geht es um einen Machtkampf zwischen Universitäten und FH's im Bezug auf den "gleichwertigen" Masterabschluss und das wackelnde Promotionsrecht der Universitäten. @Ryan Würde dir die dann die FH oder BA empfehlen. Scheinst mir eher der Typ für dieses Studium zu sein. Denke Mechatronik ist die BESTE Wahl für dich. Schau nur zu das du gute Leistungen hast, damit du nachher noch quergehen kannst. Gerade mit einem Master in Maschinenbau glaube ich kann man sehr viel machen.
> Dort wird bei der Aufnahme fremder Studenten (früher nur für FH'ler, aber das ist nicht rechtmäßig) oft eine Eingangsprüfung gemacht, deren Stoff so ausgewählt ist, dass FH'ler nach Möglichkeit nicht bestehen. Das kann ich nur bestätigen. Man sollte sich schon im Klaren sein, dass der Wechsel zur Uni sehr sehr schwierig ist bzw. gemacht wird. Man sollte auch auf den Abschluss schauen, denn mit einen B.Eng. geht es, wie ich gehört habe, nicht an eine Uni. Das muss schon ein B.Sc. sein. Genau das gleiche für eine Promotion mit dem Master. @Ryan > Würde dir die dann die FH oder BA empfehlen. Scheinst mir eher der Typ für dieses Studium zu sein. Auch das hört sich für mich alles so an. Wenn du feststellen solltest, dass dir das nicht gefällt, kannst du ja immer noch an eine Uni wechseln. Nur wirst du dann dort noch ein Mal von vorne anfangen müssen bzw. bist auf das Wohlwollen der Uni angewiesen. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es in Dresden von der HTW zur TU relativ einfach ist. Natürlich nur wenn du richtig gut bist und von den Profs an der HTW empfohlen wirst, da es da ja ziemlich gute Kontakte gibt.
Das Mißtrauen der TUD gegenüber der HTW ist ziemlich gering, weil die HTW früher Bestandteil der TUD war (HfV) und viele ehemalige Ostprofs von der TUD zur HTW zwangsverfrachtet wurden. Die Kontakte bestehen freilich noch. So läuft es in vielen ostdeutschen Städten, da die FHen früher selber univ. Einrichtungen mit den entsprechenden Profs. und ihren Kontakten sind.
Es gibt auch die Möglichkeit des dualem Studiums Mechatronik an der FH, daher werde ich mich nochmal darüber informieren... Wird man vertraglich nach Abschluss des Studium noch an die Firma gebunden oder kommt es auf die Firma drauf an?
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