Hallo, ich habe einen Flyback Converter mit folgenden Parametern aufgebaut. Uin = 13V Uout = 150V Iout = 30mA f = 100kHz Der Schaltplan entspricht exakt der, welche in der Literatur zu finden ist. Alles funktioniert, nur habe ich im Primärstrom (gemessen zwischen Drain des Mosfets und der Primärwicklung des Trafos) eine Schwingung mit der der Frequenz von 1,6MHz, die ich mir nicht erklären kann. Ich habe bereits vergeblich RCD Snubber von Drain nach Vcc und GND ausprobiert. Zum Anhang: gelb: Vgs (20V7div) rot: Vds (10V/div) grün: Id (1A/div) Die Frage nun: Woher kann dieser Effekt kommen und wie kann ich ihn Dämpfen? Hat jemand eine Idee? Vielen Dank im Vorraus für die Hilfe.
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Verschoben durch Admin
Wie hast du den Strom gemessen? Eventuell misst du was ganz anderes als den Strom...
Hmm, wenn ich mich recht erinnere, dann passt das schon so. Du wirst nie wirklich schöne Signalformen erreichen, weil der Trafo soooo viele parasitäre Elemente beinhaltet.... Es gibt von Maxim eine AppNote dazu, wie man den Snubber richtig dimensioniert. Werde ich dir schnell raus suchebn, ich weiss dass ich das Teil hier irgendwo rumfliegen hab. PS: wo hast du denn den Snubber angeschlossen. Drain-Source oder über der Wicklung? edit: übrigens, wo ist was gelbes bzw. rotes in deinem Bild? Ich seh da ne blaue, grüne und ne violette Kurve, aber auf gar keinen Fall etwas gelbes oder rotes (wenn man beide Augen zu drückt, könnte man das Violette grade so noch als rot durchgehen lassen, aber gelb?!)
Hallo, Sorry wegen der Farben. Ich habe den Thread mit Blick aufs Oszi geschrieben (anderes Farbschema als im tiff). blau: Vgs (20V/div) rosa: Vds (10V/div) grün: Id (1A/div) Ich habe den Strom mit einer Stromzange (Imax = 15A) gemessen. Der Stromanstieg ist denke ich korrekt, da der lineare Verlauf und der Maximalwert von knapp 1A mit der Simulation übereinstimmen. Bei der Dimensionierung der Snubber habe ich mich hauptsächlich an diese Appnote von Fairchild gehalten (http://www.fairchildsemi.com/an/AN/AN-4147.pdf) habe aber auf den ersten beiden Googleseiten ("Flyback Snubber") alles gelesen und verglichen. Nun zum eigentlichen Thema. An die parasitären bauteile habe ich auch schon gedacht (Leck- und Magnetisierungsinduktivität des Trafos, parasitäre Kapazität des Mosfets,...). Zudem kommen bei meinem Aufbau trotz Lochrasterplatine noch lange Zuleitungen hinzu. Ich möchte im nächsten Schritt ein PCB fertigen lassen. Parasitäre Effekte würden dadurch minimiert. Jedoch wollte ich diesen Schritt nicht machen, ohne vorher zu überprüfen, wodurch dieser Effekt hervorgerufen wird. Gibt es noch andere Ansätze? Wie kann ich testen, ob die Schwingungen zu den "fliegenden Aufbau" hervorgerufen werden? Grüsse
Mach nochmal einen sauberen Aufbau auf einem PCB. Ist ja nicht viel Aufwand- der Regler kann bleiben, wo er ist, du musst nur Mosfet und Trafo besser platzieren. Sprich: Mosfet direkt neben den Trafo, und unten dann mit schöner, dicker Litze alles verdrahten (respektive die Teile, wo Strom fliesst). - Wie sieht deine Mosfet-Ansteuerung aus? - wie sieht dein Trafo aus? Wicklung? Luftspalt? Ich hatte auch mal mit Sperrwandlern experimentiert (war ein kommerzielles Projekt). Leider hatte ich da immer Ärger, mit genau solchen Effekten, wie du sie jetzt hast, ausserdem ist der Wirkungsgrad tendenziell auch schlechter, als bei anderen Wandlern. Seither benutze ich, wenns um Schaltnetzteile geht, sehr gerne Durchflusswandler. Für meinen Geschmack sind die einfacher - dort hatte ich auch noch nie Probleme mit solchen Dreck-Effekten wie schwingen, Spikes und dergleichen... Wie auch immer. Mach vielleicht auch mal ein Bild von deinem Aufbau. Was übrigens Snubber angeht, ist http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/an_pk/3835 auch nicht schlecht - ich hab damit gute Erfahrungen gemacht. Allerdings nicht an Flybacks, da ich diese, wie schon erwähnt, nicht so mag ;)
Ahja, was du auch mal versuchen kannst: Miss mal noch die Spannung UDS des MOSFET - aber nimm einen anderen Spannungsmessbereich, und zwar wie folgt: Im ON-Zustand verhält sich der MOSFET ohmsch - das heisst du musst über der Drain-Source Strecke dieselbe Signalform sehen können, wie mit der Stromzange - der MOSFET ist dann wie ein Shunt! Der Spannungsabfall muss also erst nahezu 0 sein, um dann langsam etwas anzusteigen, bis er schliesslich wieder ganz auf +Ub ansteigt, wenn der FET sperrt. Alles klar? ;) Denn, es gilt ja das Sprichwort: wer misst, misst mist - vielleicht 'sieht' deine Stromzange da ja einen Spike, der garnicht da ist.
Hallo, die Uds im ON zu messen ist ein guter Input, denn v.a. das Netz zwischen Trafo(-) und Drain musste ich mit einer Leiterschleife versehen, um die Stromzange anzubringen :) Zwar ist der Rdson = f(Id), aber die Transiente müsste ich dennoch sehen, wenn sie nach Entfernung der Strommessschleife noch vorhanden ist.
Ja, die Leiterschleife zum messen ist sicherlich nicht so toll. Vllt. kannst du ja auch versuchen, dort einen Shunt einzubauen, für Testzwecke? Klar ist der MOSFET nicht ein perfekter, linearer Widerstand, aber ich würde auch mal behaupten: wenn die Schwingung wirklich da ist, müsstest du sie auch sehen können. Aber bitte nicht mit der Krokoklemme des Oszis messen ;) Das gibt jeweils Ärger, denn idealerweise legt man das Massekabel von der Krokoklemme dann neben den Trafo ... den Rest kannst du dir denken ;) Ich hab hier so kleine Federkontakte, die man beim Tastkopf vorne drauf stecken kann - masse wird dann über einen ca. 5 mm langen Federdraht abgegriffen, und das Signal gleich nebenan. Damit lässt es sich wesentlich exakter messen (jedenfalls was solches Zeug angeht). Auch digitale Signale sehen damit 'schöner' aus.
Guten Morgen, wie ich vermutet hatte, der transiente Anteil ist auf der Uds enthalten. Der Stromverlauf geht jedoch im Rauschen unter, da bei Rdson = 25mOhm und Idmax = 1A nur Uds = 25mV zustande kommen.
Hi Edi, kannst du nicht mal ein Foto von deinem Aufbau machen?
Im "OFF"-Zustand liegt über dem FET eine Spannung Uein+(Uaus/n), also Uein plus die rücktransformierte Ausgangsspannung. Warum die Überspannung dann nicht über eine Zener-Diode vernichten?
Hallo Edi, die Strommessung ist nicht OK. Wenn sie real wäre, dann wäre der Spannungsverlauf nicht so wie er oben zu sehen ist. Schwinger kommen bei Sperrwandlern im Spannungsverlauf oft vor. Das hat mit der Streuung des Magnetfeldes der Spule zu tun, letztlich auch mit den parasitären Kapazitäten. Gruss Klaus.
Mach mal ein Foto von deinem Aufbau!! Das sagt manchmal mehr als tausend Worte!!!!
Hallo zusammen, Kann mir jemand erklären was es mit dem eingezeichneten "Effekt" (siehe Anhang) bei der drain-source -Spannung aufsich hat. Danke im voraus.
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