Hallo, ich möchte den Zündimpuls am Zündkabel des Autos erfassen, brauche dafür also einen Sensor. Beim TÜV haben die ja so eine Zange, die die um das Kabel legen. Sowas in der Art brauche ich. Der erste Versuch war eine induktive Ankopplung, eine 3.9mH Kleinstspule in die Nähe. Das geht prinzipiell, die 50mV sind mir aber zu schwach, die dort ankommen - zu störanfällig. Ich würde gerne stärker koppeln. Nächste Idee wäre kapazitiv koppeln, also z.B. nur ein Stück Draht parallel zum Zündkabel und dies hochohmig über einen OPV auskoppeln gegen Masse. Sinn und Zweck der ganzen Übung: Ich möchte erkennen, ob im Fehlerfall die Zündung nicht ok ist oder ob es eher ein Krafststoffproblem ist. Ich suche hier schon wochenlang den Fehler am Auto, der recht selten auftritt. Hat jemand eine Idee oder schonmal so einen professionellen Sensor auseinandergenommen? Winfried
Der Ansatz mit der Spule ist doch garnicht so schlecht, evtl. mal probieren, ein paar Windungen um das Zündkabel herumzuwickeln. Aus den 50mV, die Du bei Deinem ersten Versuch bekommen hast, kann man doch per OP + Monoflop auch einen wundeschönen Impuls machen.
Nimm einen U-I Ferritkern und etwa 300Wdg um den Schenkel. Das Zündkabel läuft dann durch den mittleren Ausschnitt des geschlossenen Kerns.
@Walter B. Klingt interessant, nur werde ich auch der Beschreibung nicht so recht schlau, könntest du eine ganz einfache skitze machen? Mfg Marcel
U-I Kern finde ich auch interessant, nur wie muss ich es wie eine Zange ans Kabel anklemmen können. Da wüsste ich jetzt nicht wie, weil ja die Windungen da stören. Das ginge nur, wenn man den Kerzenstecker abzieht und es drüberschiebt. Winfried
Ferritkern wie ein U. Unten in der Mitte vom U werden die Windungen gewickelt. Sie nehmen nur wenig Platz in Anspruch, weil der Draht sehr dünn sein darf. Jetzt legt man das Zündkabel in die noch Freie Mulde hinein und schließt die oberen Schenkel mit einem aufgelegten Ferritstück. Man kann natürlich auch einen Ringkern durchschleifen oder bei einem EI-Kern den mittlkeren Schenkel abschleifen. Viele käufliche Blitzlampen nehmen das Zündsignal so ab. Das Z-Teil und der Steg sitzen in einer Zange und sind so einfach anwendbar. Alternativ auch kapazitiv über eine Metallklammer außen an den Zündkabeln abgreifen. Nachtreil ist die kritische Anbsicherung des FETs am Eingang der Schaltung (Funkenschlag bei Isolationsfehlern an den Zündkabeln). Falls die Zündung eines spezielln PKW überwacht werden soll, so würde ich das auf der Primärseite der Spule tun. Der Puls nach Öffnen der Zündendstufe kann in Dauer und Höhe sehr gut zur Beurteilung der Zündung benutzt werden.
Hm..ich hab vor ein paar Jahren irgendwo was drueber gelesen. Da wurde eine Abnahme mit Spulen fuer unbrauchbar erachtet weil sich die Iduktivitaeten dem schnellen Anstieg deiner Messspannung in den Weg stellen. Ueblich sind wohl kapazitive Spannungsteiler. Olaf
Werde auf jeden Fall jetzt beides versuchen: Kapazitiv mit allen Vorkehrungen, mir nicht einen Zündfunken-Irrläufer in die Elektronik einzufangen. Induktiv hatte ich jetzt noch folgende Idee: Ich habe so aufklappbare Entstörkerne für Netzkabel etc. rumliegen. Da werde ich mal eine Spule reinwickeln, die parallel zum Kabel verläuft. Mal schauen, wie das geht. Vielleicht finde ich ja auch noch einen UI-Kern irgendwo. Winfried
Hi Winfried, schau mal auf http://www.enduro-stammtisch.de/module/dzm.htm Die dortige, sehr einfache Schaltung habe ich mehrfach mit Erfolg eingesetzt. Total einfach und funzt 100%ig. Den Abgriff vom Zündkabel tätigte ich mittels eines abgeschirmten Kabels; die Ader lediglich 2 mal um das Zündkabel gewickelt. Reicht absolut aus. Den 4017 habe ich nicht eingebaut, ich benutze für meine Anwendungen direkt den Ausgang (Pin3) vom NE555. cu Reiner
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