Hi, Ich habe eine kleine Schaltung entwickelt, und habe ein kleines Problem. Es ist nämlich so, dass wenn ein Schalter geschaltet wird, der V+ über einen Wiederstand auf Masse schaltet, dann nimmt die Spannung ja kurzzeitig alle Spannungen zwischen V+ und dem Endwert an. Das soll aber gerade nicht passieren, d.h die Spannung soll erst V+ sein,und dann "sofort" nach schalten des Schalters direkt den Endwert annehmen. Gibt es da ein Bauteil/Schaltung, die das realisiert? Thx. Mfg
> Gibt es da ein Bauteil/Schaltung, die das realisiert?
Nein, Zeitsprung und Teleportieren ist noch nicht erfunden.
Um einen Gegenstand von A nach B zu bringen, muss er auch über die
Strecke A-B bewegt werden.
So muss eine Spannung von x Volt auf 0V auch die Bereiche dazwischen
durchlaufen.
Der ganze Rest der Welt hat damit keine Probleme, nur du. Das ist doch
auffällig. Ich nehme an, dein Problem ist nicht die Spannung, sondern
das Verständnis.
Sicher kann man die Zeit klein machen, Femtosekunden sind ggf. möglich,
entscheidend ist aber nur, daß die Zeit KURZ GENUG ist, und da solltest
du einfach mal nachdenken, wie kurz. Hint: Bei manchen Bauteilen, z.B.
DigitalICs steht die erlaubte Zeit im Datenblatt.
Vielleicht hast du ein Problem mit dem Prellsen eines Schalters. Dann
soltest du mal nach Entprellen googeln.
HI, Dass man die Zeit nicht austricksen kann, und teleportieren auch nicht geht, ist der Grund warum ich hier überhaupt noch poste;-) Also, am Prellen liegt es eindeutig nicht. Es geht darum, dass ein im weiteren Verlauf der Schaltung Bauteile sind, die bei einer bestimmten Spannung auslösen, und diese Spannnung liegt eben in dem Bereich, die die Spannung annimmt. Mfg
es gibt nichts schnelleres als die lichtgeschwindigkeit und daher gibt es kein "sofortiges" schalten, daran muss man sich leider halten ;)
> Es geht darum, dass ein im weiteren Verlauf der Schaltung > Bauteile sind, die bei einer bestimmten Spannung auslösen, Es geht darum, daß im weiteren Verlauf der Schaltung Bauteile sind, deren Funktion du nicht verstehst.
deine Lösung liegt vermutlich in einem Reset Baustein wie z.B. der TLC7733 ist. du solltest deine Schaltung einige Zeit im Reset halten und auch direkt nach ausschalten der Betriebsspannung ein Reset auslösen! den Reset führst du auf einen Interrupt PIN und reagierst darauf.. sozusagen ein POWER FAIL Signal!
MaWin schrieb: >Sicher kann man die Zeit klein machen, Femtosekunden sind ggf. möglich, >entscheidend ist aber nur, daß die Zeit KURZ GENUG ist, und da solltest >du einfach mal nachdenken, wie kurz. Hint: Bei manchen Bauteilen, z.B. >DigitalICs steht die erlaubte Zeit im Datenblatt. Ihm fehlen einfach die Grundlagen. Vielleicht können wir helfen, wenn er einmal die Schaltung präsentiert. Die Lösung ist sicher simpel! Mal sehen.
Die frage ist warum die spannung nur langsam abfällt. Wird wohl an dicken Kondensatoren liegen die in deiner schaltung sind - die kann man schonmal auf einen kleineren Wert bringen. Warum entlädst du über einen Widerstand? Einfach die Versorgungsspannung kurzschließen, dann hast du sofort und garantiert 0 Volt.
ebenfalls denkbar ist ein RESET Baustein welcher einen Schaltregler am ON/OFF PIN erst dann schaltet wenn eben diese Schwelle schon erreicht wurde (geht auch ohne Reset Baustein und nur mit Schaltregler mit einer kleinen beschaltung am ON/OFF PIN!) als Schaltregler ist z.b. der 2576 von LM geeignet! Gruß
>Warum entlädst du über einen Widerstand? Einfach die Versorgungsspannung >kurzschließen, dann hast du sofort und garantiert 0 Volt. Was für ein Quatsch! *** di/dt ****
Wenn keine Kapazitäten (also wirklich KEINE) im System sind, kann eine Spannung durchaus springen. Wer sich aber mit parasitären Effekten beschäftigt hat, findet in einem Sekundenbruchteil mindetens 10 Kapazitäten, die das System nicht ideal machen.
@macie2204: Du bist nicht zufälligerweise identisch mit dem beemerM5 aus diesem Thread Beitrag "Suche Bauteil/Schaltung" oder hast zumindest Ähnliches vor? Da entstand ein Problem (s. Kommentar von Jens, zweiter Satz) Beitrag "Re: Suche Bauteil/Schaltung" das man äußerst elegant mit einer idealen Sprungfunktion lösen könnte ;-)
Sieh die mal die Dokumentation zum Tektronix 109 an, ganz spannend wie man da mit einer mechanischen Loesung auf reichlich brutale Anstiegszeiten kommt....
>Sieh die mal die Dokumentation zum Tektronix 109 an, ganz spannend wie >man da mit einer mechanischen Loesung auf reichlich brutale >Anstiegszeiten kommt.... in welchen Regionen bewegen sich den diese "brutalen Anstiegszeiten" ?
Off Topic: Laut Bild 250ps bei einigen Volt Amplitude. Das ist sogar noch relativ human. Damals am Institut hatten wir einen (Tektronix glaube ich) ähnlich aufgebautest Gerät mit einem dU/dt von 500V / 2ns (250kV/us).
Auch OT: Wer mit elektronischen statt mechanischen Bauteilen im N * 100ps Bereich (je nach Aufbau und Wetterlage N = 3 ... 6) spielen möchte, dem kann ich einen selbst gebauten Avalanche-Pulsgenerator empfehlen. Mit einer Handvoll einfach zu erhaltende Bauteile ist man dabei.
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