Moin! Mich interessiert, ob es zulässig oder unzulässig ist, ein Gerät mit einem Versorgungsanschluss zu versehen, der sowohl Netzspannung (230V AC oder 115V AC) als auch eine externe Niederspannungsquelle (~15V DC) entgegennehmen kann - und zwar über getrennte Kontakte. Dabei kann immer nur eine "Spannungsart" gespeist werden, die jeweils anderen Kontakte sind dann blockiert. Beide Kreise sind über einen Trafo getrennt, Trennspannung 4kV. Der Stecker selber hat ebenfalls eine Stoßspannungsfestigkeit von 4kV. Im Anhang ein Bild des Steckers (Binder 693) und meine erdachte Belegung. Der Schutzleiter ist deswegen mehrmals aufgelegt, weil er als "Barriere" dienen soll, falls in der Buchse ein DC-Kontakt Richtung 230V-Außenleiter-Kontakt gebogen wird (durch rohe Gewalt - habs ausprobiert und nicht geschaft, aber man kann ja nie wissen). Der Stecker ist verdrehsicher. Für Norm- und Vorschriftenhinweise oder Erfahrungswerte wäre ich dankbar. Cheers!
Dürfte daran scheitern, dass keine 8 mm Kriechstrecke zwischen Netz und DC besteht. Falls doch ist die Geräteseite ok (evtl. mit Spezialblende, damit niemand eine anders belegte Verbindungsleitung ins Gerät stecken kann), bleibt dann steckdosenseitig ein sicherer DC Verbindertyp zu fordern. Innerhalb einer Leitung hast Du auch eher keine SKII Leiter, Vorsicht. Gruß Achim
Hinweis auf Vorschrift hab ich grad keinen aber musste der PE nicht einen voreilenden Kontakt haben?
8mm Kriechstrecke ist gegeben. Zumal zwischen den DC-Kontakten und den Netzspannungskontakten ohnehin ein "Guard" ist - wenn da was kriecht, dann zuerst auf PE. Steckdosenseitig gibts entweder Schuko-Stecker oder eine Festverdrahtung. Etrick schrieb: > Innerhalb einer Leitung hast Du auch eher keine SKII Leiter, Vorsicht. Was meinst du? Innerhalb der Zuleitung gleichzeitig die Netzspannungsadern und die für DC? Wird niemals der Fall sein, es gibt nur entweder-oder. Dieter Werner schrieb: > Hinweis auf Vorschrift hab ich grad keinen aber musste der PE nicht > einen voreilenden Kontakt haben? Einer der PE's hat einen voreilenden Kontakt (der Kontakt in der Mitte ist explizit für PE gedacht - siehe Zeichnung). Die anderen beiden PE-Kontakte will ich nur geräteseitig an den eigentlichen PE legen, somit übernehmen die tatsächlich nur die "Guard"-Funktion. Sehe gerade, dass es sinnvoller wäre die L/N-Kontakte und die DC-Kontakte zu tauschen. Dann verhindert der Verdrehschutz am ehesten eine versehentliche Kontaktierung von L/N auf die DC-Kontakte am Gerät (was mechanisch so oder so "unmöglich" ist - aber es ist ein zusätzlicher Schutz). Cheers!
Die Trennung durch einen mit PE belegten Kontakt zählt nur insofern, dass die Strecke links und rechts vom PE zusammen gezählt wird. Es gilt die kürzeste mögliche Verbindung. Ich hatte dich so verstanden, dass EIN Stecker angeschlossen ist an dem beide Spannungen auflaufen können. Wenn für die beiden Betriebsarten verschiedene Kabel mit je eigenem Stecker benutzt werden, entfällt der Punkt. Sonst kann im AC Betrieb Spannung in die DC Leitung "springen" - worst case. Wenn nur Du das Gerät benutzen willst, ist es möglich ein Stecksystem zweckzuentfremden. Andernfalls ist es sehr gefährlich. Stell dir vor, Du machst an einen Akku zum Laden ein Kaltgerätebuchse und nimmst ein Kabel mit Zigarrettenanzünderstecker auf der anderen Seite. Kein Problem, solange kein Fremder ein Kabel vom PC nimmt und den Akku an 230V stöpselt ;)
Etrick schrieb: > Die Trennung durch einen mit PE belegten Kontakt zählt nur insofern, > dass die Strecke links und rechts vom PE zusammen gezählt wird. > Es gilt die kürzeste mögliche Verbindung. Sollte passen. > Ich hatte dich so verstanden, dass EIN Stecker angeschlossen ist an dem > beide Spannungen auflaufen können. Wenn für die beiden Betriebsarten > verschiedene Kabel mit je eigenem Stecker benutzt werden, entfällt der > Punkt. > Sonst kann im AC Betrieb Spannung in die DC Leitung "springen" - worst > case. Wie gesagt, den Fall wird es nicht geben. > Wenn nur Du das Gerät benutzen willst, ist es möglich ein Stecksystem > zweckzuentfremden. Andernfalls ist es sehr gefährlich. > Stell dir vor, Du machst an einen Akku zum Laden ein Kaltgerätebuchse > und nimmst ein Kabel mit Zigarrettenanzünderstecker auf der anderen > Seite. Kein Problem, solange kein Fremder ein Kabel vom PC nimmt und den > Akku an 230V stöpselt ;) Wird ja nicht so gemacht. Jeder Kreis hat seine eigenen Kontakte, vertauschen "unmöglich". Kritisch ist der Punkt der Konfektionierung des Schuko-Kabels. Da muss die korrekte Belegung 100% sichergestellt werden. Ich bin mir der Risiken durchaus bewusst, daher frage ich hier nochmal nach. :^) Cheers!
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