Hi, ich möchte einen möglichst kleinen Trafo verwenden, weil fast kein Platz. Verbraucher: 1 Relaisspule 12V/400 Ohm, 2 low current LED, 1 NE555 als Monoflop, der die Spule schaltet. Die Schaltung ist dauernd ON und manchmal am Tag drückt man auf den Monofloptaster. Stabilisierung: 12V/5W Z-Diode, Widerstand in der Plusleitung: ca. 250 Ohm (??) Geht einer mit 0,5VA/12V oder muss es 1VA/12V sein? Als Elko zum Puffern: 220 oder 460µF? Gelesen habe ich, dass der Haltestrom von einer Relaisspule viel weniger ist als der STrom, den sie zum anziehen braucht. (Wieviel % sind das ungefähr?) Und was ich gar nicht verstehe: Der Elko liefert Strom beim Anziehen, gut. Aber dann wird er ja gleich wieder geladen und klaut doch der Spule erst wieder den Strom und die kriegt zu wenig? Wieso funktioniert das? lg Triti
Hallo Triti, 12V/400ohm = 30mA + 'n bisschen LED und 555 ~ 40mA. 40mAx12V = 0,5W. Ein 0,5VA-Trafo reicht also. Z-Dioden-Stabilisierung siehe hier: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/1012151.htm Wenn kein Strom aus dem Netzteil nachfliessen würde fällt das Relais wieder ab, klar. Aber Du hast ja eine ständig verfügbare Spannung vom Netzteil, somit hält das Relais solange es soll (Monoflop). Pufferelko ist wenig kritisch. Btw.: Vergiss nicht die Schutzdiode antiparallel zum Relais.
Fra Nk schrieb: > Hallo Triti, > > 12V/400ohm = 30mA + 'n bisschen LED und 555 ~ 40mA. 40mAx12V = 0,5W. > > Ein 0,5VA-Trafo reicht also. Nö. Weil der Trafo einen nachgeschalteten Gleichrichter nebst 220uf Elko hat, liegst Du mit der Dimensionierung auf 40 mA (das ist der DC Wert) falsch. Daher: 1VA
Hallo Triti, falls Du weist was Du tust und Deine Schaltung schutzisoliert ist dann kannst Du auch den Trafo sparen. Aber VORSICHT, keine Netztrennung! http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/cpowsup.htm
Hi, @ Andrew > WEIL der Trafo einen nachgeschalteten Gleichrichter nebst 220uf Elko hat, liegst Du mit der Dimensionierung auf 40 mA (das ist der DC Wert) falsch. Aha. Wieviel ist der AC Wert weniger? Ich dachte der ist nur bei den Volt höher... @ Fra Nk > falls Du weist was Du tust und Deine Schaltung schutzisoliert ist dann... Ich weiss halbwegs was ich tue, die Schaltung ist auch schutzisoliert. Wird in eine Steckdosenleiste eingebaut. Kondensatornetzteil kenne ich. Nur hab ich keinen dicken 1µF Kondensator X2 da. Nur bis 680 nF. Bringt wenn ich richtig rechne 40mA DC. Reicht aber nicht sagt Andrew. Das Problem ist auch dass die warme Luft nicht raus kann, weil die Zenerdiode doch warm wird und wenn die zu warm ist klettern die Volt reichlich hoch und ob das der NE555 und die Spule verträgt...? 94°C Temperatursicherung kommt sowieso rein. lg Triti
0.5W Trafo reicht. Z-Diode kannste vergessen, ist nur Energieverschwendung. Nimm einen LM7805 oder besser LP2950CZ5.0 für die Stabilisierung für die Elektronik, das Relais kannst Du direkt an die gleichgerichteten 12V mittels NPN-Transistor und mit Freilaufdiode anschalten. Prinzipiell reicht ein 9V-Trafo, da die Leerlaufspannung ausreichend hoch für das Relais ist.
Wenn man es richtig energiesparend bauen will, baut man es wohl so, dass im StandBy nur die Elektronik Strom bekommt, und nimmt ein CMOS-MonoFlop. Da reicht ein 1MOhm Vorwiderstadn aus den 230V des Netzes. Ein kurzer Zündimpuls aus einem Elko an einen TRIAC schaltet erst den Strom in den Trafo an das Relais, wobei sich die Frage stellt, warum nicht gleich die Last an den TRAIC kommt oder das Relais ein 230V Modell ist, wenn der Benutzer das MonoFlop aktiviert. So braucht der Trafo keinen Lerrlaufstrom, der bei so kleinen Trafos recht erheblich ist. Da TRIACs (oder Optokoppler) nur kurze Zündimpulse brauchen, kann man sogar diese 20mA über 1MOhm liefern, weil im Mittel nicht mal 200uA fällig sind.
Triti schrieb: > Hi, > @ Andrew >> WEIL der Trafo einen nachgeschalteten Gleichrichter nebst 220uf > Elko hat, liegst Du mit der Dimensionierung auf 40 mA (das ist der DC > Wert) falsch. > Aha. Wieviel ist der AC Wert weniger? Ich dachte der ist nur bei den > Volt höher... > > Der AC Wert der "mA" ist nicht niedriger, sondern HÖHER. Siehe dazu die Themen Trafoberechnung mit nachgeschaltetem Gleichrichter/Kondensator hier im Forum. Ebenso ist die DC Spannung höher als die 12V AC. Macht für die Leistung P mehr als die oben geschätzen 480 mW. Somit ist der 0.5VA Trafo zu knapp.
Deshalb einen 9V-Trafo, der liefert über 50mA. Das Relais bekommt genug Spannung beim Einschalten (Leerlauf etwa 14V), die Spannung sinkt auf etwa 10V DC ab, das Relais bleibt aber angezogen, da die Haltespannung von etwa 8V nicht unterschritten wird. Für die Elektronik bleibt dann auch genug übrig.
>Deshalb einen 9V-Trafo, der liefert über 50mA.
Aber nicht kontinuierlich, daß ist der Wechselstrom.
Unter einem 1 Watt Trafo geht da nichts. Wenn doch, dann nicht lange.
Der OP wollte ursprünglich mit ´ner Z-Diode stabilisieren. Ein NE555 läuft aber an 5V genausogut und ein Linearregler verheizt weniger Energie als eine Widerstand/Z-Diodenkombination, zumal die Elektronik auch nur 5mA bei stabilen 5V benötigt. Ich bleibe dabei: 0.5W reichen für die oben aufgeführte Aufgabe.
Für die Aufgabe: "Stabile 12V 40mA per Z-Diode und 12V(AC) Trafo" braucht man einen 1VA Trafo. Für die Aufgabe "Relais schalten + LED + NE555" reicht ein 0,5VA Trafo, möglichst mit 9V, weil der Einschaltstrom vom Elko abgefangen werden kann und der Haltestrom/Haltespannung niedriger ist.
Stabile 12V 40mA per Z-Diode und 12V(AC) Trafo: (12V*1,4 - 1,4V) * 40mA =0,62W (>0,5VA) Relais schalten + LED + NE555: 9V*1,4 *120% - 1,4V =13,7V (Leerlauf) 9V*40mA =0,36W (<0,5VA)
>(12V*1,4 - 1,4V) * 40mA =0,62W (>0,5VA)
Was viele immer wieder vergessen: Wo kommt der Strom her, wenn der
Scheitelpunkt der Eingangswechselspannung die Spannung am Siebelko+1,4V
von der Gleichrichterbrücke unterschreitet?
Die Antwort lautet: Es muss ein wesentlich höherer Strom fließen, wenn
der Scheitelpunkt der Eingangswechselspannung die Spannung am
Siebelko+1,4V von der Gleichrichterbrücke überschreitet. (Schaltung wird
versorgt plus Siebelko muß für Pufferung geladen werden)
Da kommt dann die Faustformel I(Last)*1,6 und bei stabilisierter
Ausgangsspannung U(Last)*1,6 ins Spiel. Da die Leistungsentnahme aus dem
Trafo nicht zu 100% der Zeit erfolgt, bedeutet das nicht einen
Leistungsverbrauch mit Faktor 2,56.
Es bleibt also bei einem 1 Watt Trafo.
Aha. Schönen Dank auch.
>Der AC Wert der "mA" ist nicht niedriger, sondern HÖHER.
Yep. Tschuldige, habe mich vertippt. Meinte DC.
Jetzt schau ich nach Trafoberechnungen.
Netten Tag noch,
lg
Triti
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