Hi. Ich habe 2 analoge Spannungen. Diese Spannungen kommen von einer Strommeßschaltung und liegen zwischen 0 und 5V. Die erste Spannung steht für positive Ströme. Die zweite für negative. d.h. eine der beiden Spannungen liegt immer auf 0V. Abhängig davon, an welchem Pin eine Spannung >0V ansteht ergibt sich die Polarität des gemessenen Stroms. Das ganze würde ich nun gerne mit einem AD-Wandler-Kanal und einem digitalen Eingang am µC verarbeiten. Folgich muss ich die Spannungen irgendwie zusammenbringen, ohne einen Kurzschluss zu machen. Meinen ersten Versuch habe ich mit 2 Dioden und einem Komparator für die Polaritätsausgabe gemacht. Das funktionierte, nur meine Spannung (und damit der gemessene Strom) erlaubt keine Ströme deren Messspannungswert unter 0.6V liegt zu messen. Das ist mir leider zu ungenau. Dann habe ich überlegt mit einem Komparator und 2 Transistoren als Schalter zu arbeiten, die entweder das eine, oder das andere Potential durchlassen. Afaik habe ich dann mit UCE zu kämpfen(0.2V oder?) und Spannungen im mV-Bereich werden wohl gar nicht erst durchkommen. Ich lasse mich diesbezüglich aber gerne korrigieren :) Eine weitere Möglichkeit die mir jetzt eben während dem Schreiben einfiel wäre die Spannungen über 2 OP's als Addierer zu jagen, die dann das Signal genau um die 0.6V anheben. Letzeres habe ich noch nicht getestet aber müsste wohl funktionieren, aber gibt es vielleicht eine einfachere Lösung für mein Problem?
Die negative mit Spannungsfolger invertieren, mit einem OPV als Komparator geschaltet (Bezugsspannung = 0) eine Schltsignal erzeugen, das einen Multiplexer schaltet... Gast
also du misst EINEN Strom und hast am Ausgang 2 Spannungen, die jeweils vom Eingangssignal den negativen Teil abschneiden? Wenn du sowas hast, bau dir doch einen Messgleichrichter mit einem Opamp. Der gibt dir den Betrag der Eingangsspannung aus.
> Die negative mit Spannungsfolger invertieren, mit einem OPV als > Komparator geschaltet Thx für die schnelle Antwort, aber wozu bräuchte ich den Spannungsfolger? Wenn ich die beiden Spannungen direkt über einen Komperator jage kriege ich auch die Polarität raus, und kann dementsprechend einen "Multiplexer" schalten. Die Erzeugung dieser Ansteuerlogik ist nicht mein Problem. Vielmehr wie der Multiplexer auszusehen hat der zwischen den beiden Spannungen hin und herschalten muss. > also du misst EINEN Strom und hast am Ausgang 2 Spannungen, die jeweils > vom Eingangssignal den negativen Teil abschneiden? Mit der Schaltung wird EIN Strom gemessen. Bei beispielsweise 10A habe ich auf Leitung 1 5V und auf Leitung 2 0V. Bei -10A habe ich auf Leitung 1 0V aber auf Leitung 2 5V. Negative Spannungen können auf beiden Leitungen nicht auftreten.
Nachtrag: daraus folgend gibt sich auch die Tatsache dass mindestens eine Spannung der beiden auf 0V ist.
Hallo Tobi, ich würde beide Spannungen hoch verstärken, und dann jeweils auf einen Komparator mit niedrigem Schwellwert geben. Dann weißt du wenigstens in welchem Kanal sich etwas tut. Das Ausgangssignal kannst du direkt auf den Mikrocontroller geben und ihn die logische Asuwertung machen lassen. Die Schaltung muß natürlich so gut sein, daß der tote Kanal mit 0V Ausgangsspannung auch nach der Verstärkung noch nicht seinen Komparator zum Durchschalten bringt. Das bedeutet, daß du Spannungen ganz nahe bei 0V wohl nicht auswerten kannst. Ich würde das aber ganz anders lösen, indem du mit deiner Meßschaltung positive und negative Ströme gleichzeitig zuläßt und das Ganze mit einem ADC auswertest, der ebenfalls positive und negative Spannungen kann. Und sei es nur, daß du den Nullpunkt auf Uref/2 des ADC hochziehst. Kai Klaas
Controller nehmen, dessen ADC einen Multiplexer hat, und dann beide Kanäle abwechselnd messen. Wenn's mit Analogmimik sein soll und sowieso garantiert ist, dass eine von beiden Spannungen 0 ist: Summierverstärker.
> Wenn's mit Analogmimik sein soll und sowieso garantiert ist, dass > eine von beiden Spannungen 0 ist: Summierverstärker. Analog sollts sein, da ich auf der µC Seite keine großen Änderungen mehr durchführen kann. Was den Summierverstärker angeht: stimmt das wäre eigentlich das richtige. Leider ist die Standardbeschaltung immmer in invertierter Form, und ich habe hier nur single suply ops. Negative Spannungen stehen ebenfalls auch nicht zur Versorgung geeigneter OPs zur Verfügung. Wie kann ich einen nichtinvertierenden Summierverstärker dann aufbauen?
Was Gast oben schrieb, ist doch schon ein guter Ansatz. > Die negative mit Spannungsfolger invertieren, mit einem OPV als > Komparator geschaltet (Bezugsspannung = 0) eine Schltsignal erzeugen, > das einen Multiplexer schaltet... Du lässt dabei nur noch den Invertierer weg und vergleichst nicht eine Spannung mit 0, sondern beide Spannungen miteinander (genauer). Um ICs zu sparen, kannst du statt des Multiplexers einen nichtinvertie- renden Addierer nehmen. Der ist wie ein gewöhnlicher nichtinvertierender Verstärker aufgebaut mit dem Unterschied, dass jede der beiden zu addie- renden Eingangsspannungen über einen gleich großen Widerstand an den nichtinvertierenden Eingang des OPV geführt wird. Die beiden Spannungs- quellen müssen dafür natürlich niederohmig sein (wie beim invertierenden Addierer auch). Mit dem Mutliplexer dürfen sie auch hochohmig sein.
so, wie es Tobi beschreibt, ist wohl Jörgs Summierverstärker das Richtige. Du kannst auch einen nicht-invertierenden Summierverstärker bauen, dann hast du nicht am Ende eine negative Spannung.
ok, funktioniert alles soweit. Habe nun einen nichtinvertierenden Summierverstärker drangehängt, mit dem Vu von 2 um den Spannungsteiler der Additionseingänge zu kompensieren. Wollt an dieser Stelle einfach nur noch einen Dank an euch aussprechen :)
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