Hallo, Ich möchte gerne eine Niederspannungsversorgung aufbauen. Die Eckdaten sind bis zu 50mA Ausgangsstrom bei 1000V bis 1500V Gleichspannung (konstante Spannung also irgendeinen Wert zwischen 1000 und 1500, wobei 1500 optimal wären). Ziel ist es damit die Spannungsversorgung für einen Piezoaktuator zu übernehmen. (Wobei die Leistung von 50W bis 75W mir recht viel erscheint) Die Ausgangspannung sollte einmal positiv und einmal negativ erzeugt werden. Mein erster Gedanke, rechnerisch und simulativ (Simplorer), ging an eine Hochspannungskaskade. Dabei habe ich mit einem Trenntrafo sekundärseitige 230V bei 50Hz. Die gehen an den Eingang einer 2 stufigen Kaskade -> 230*sqrt2*4=1301V Um die Welligkeit gering zu halten und den Ausgangsstrom bewerkstelligen zu können, habe ich die Kondensatoren zu 20uF dimensioniert. Dabei müsste doch nach: Ic=C*dUc/dt der Spannungsabfall deltaUc = 50mA/(20uF/4)*1/(50*2)=100V betragen. Oder ist diese Berechnung falsch? Probleme bereitet mir der große Ladestrom am Anfang, durch die sehr große Kapazität von 20uF. Er ergibt sich nach Ableitung der Sinusspanung zu 230V*sqrt2*50Hz*2pi*20uF= 2,044A Da ich die negative Seite gleich mit angeschlossen habe erhöht sich der Strom auf 4,08A. Dieser Strom fließt zwar nur in dem ersten Ladezyklus und wird danach kleiner, aber trotzdem weiß ich nicht wie ich dann meinen Trafo auslegen soll. bei 230V und 4A wären das ja dann schon mal 920VA und wiegt stolze 13kg. Ich denke, dadurch, dass der Trafo nur kurze Zeit in Überlast läuft könnte ich auch einen kleineren Trafo wählen, aber dennoch scheint mir die Lösung nicht optimal zu sein. Meine 2. Idee war die Netzspannung gleichzurichten, ein Zwischenkreiskondensator einzusetzen -> nahezu 325V, und dann mittels eines Hochsetzsteller bei einem Tastverhältnis von 0,75 -> Verstärkungsfaktor von 4 auf 1300V zu kommen. Die Dimensionierung der Teile habe ich fix über die bekannte Seite gemacht (http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/smps.html). Simulationsmäßig funktioniert das ganze auch. Aber ich kenne mich absolut nicht mit der Schalterbesteuerung aus. Gibt es Bauelemente die mir ein konstantes Tastverhältnis liefern? Und wie müsste ich dann den Schalter beschalten? Naja meine 3. Idee war die Netzspannung via fertig 100W Netzteil in eine Gleichspannung umzuwandeln und dann mit einem Sperrwandler (kann man die eig. auch als fertige Bauteile kaufen?) und ggf. Kaskaden auf die geforderte Gleichspannung zu bringen. Welche dieser Varianten wäre wohl für meine Zwecke geeignet? Oder gibt es noch andere Möglichkeiten die vielleicht deutlich einfacher und besser wären? Ich trete momentan auf der Stelle und komm nicht so richtig weiter.
4. ) ebay Nr. 270467291988
Einschaltstrombegrenzer? Das Netzteile beim Einschalten einen saftigen Spitzenstrom weit über ihrem Nennstrom haben ist eigentlich nicht ungewöhnlich, zumindest bei simpler aufgebauten Exemplaren. Der Trafos sollte das schon aushalten.
erstmal Danke für die Antworten, Ebay wird schonmal beobachtet ;) hmm, was würde denn passieren, wenn die Kondensatoren im Ladestrom begrenzt werden? Würde einfach nur die Zyklenzeit steigen, die benötigt wird um die volle Ausgangsspannung zu erreichen? oder bricht ggf. die Schaltung zusammen. Bei späterer Belastung werden ja lediglich etwa 70W benötigt. Also sollte ich einen Strombegrenzer für ca 300mA - 1 A besorgen und dann den Trafo dementsprechend auslegen? Ich kenn mich leider mit Trafos etwas weniger aus.
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