Hallo Leute bin ganz neu hier im Forum und suche Eure Hilfe. Als fast 60jähriger Zausel hat man zwar einiges an Erfahrung aber alles was das neue an BE so mit sich bringt da sind die jungen in der Vorhand. Deswegen meine Frage. Im Motherboard eines PC ist ein Fet APM 2054 defekt.Googeln ergab ausser schwerer Beschaffbarkeit eigentlich Nichts. Kann mir einer sagen durch welchen Austauschtyp ich diesen APM 2054 ersetzen könnte. Vielen Dank im voraus Gruß Wolfgang
Also einen Austauschtyp kenn ich so nicht aber wenn du sowas suchst solltest du darauf achten, dass beim "neuen" FET die Kennwerte so in etwa stimmen, also z.B. Vth (<=), Id(>=), Uds(>=) ect.pp. und dann bliebe halt nur testen wenn du einen passenden MOSFET findest. Problem ist halt, dass man viele Datenblätter wälzen muss.
Michael schrieb: > . Problem > ist halt, dass man viele Datenblätter wälzen muss. Danke das ging aber flott - siehste und da haben wir das Problem der alten Garde das wir die Datenblätter nicht verstehen. Nach kurzem Einblick qualmte mir schon der Kopf ob der VIELEN unbekannten Begriffe. Wenn diesen Vergleich mal jemand mit Ahnung für mich übernehmen könnte und mir grob sagen würde "... der xxxx in etwa müsste ..... DANN WÄR ICH SEHR GLÜCKLICH. Danke Gruß Wolfgang
kannst du mal ein bild von dem teil auf dem board machen an welcher stelle es ungefähr sitzt? und was ist das für ein board, lohnt sich die reparatur?
Hallo Ben ! Es ist ein Board Asus A7V600-x und der Transistor wie gesagt ein AMP 2054 . Ob sichs lohnt ist für mich zweitrangig . Ich bin jemand der nichts wegschmeißen kann und sich freut wenn die Reparatur geklappt hat um es dann meist zu verschenken .Spaß an der Freude gewissermaßen. Bild werd ich evtl. nachliefern. Gruß Wolfgang PS. Den Fet erkennst Du in Mitte des Bildes links unterhalb des rechten Elkos
zumindest was davon übrig ist. bei so einem schaden stellt sich mir schon die sinn-frage. da hat's ja richtig geknallt und wenn dabei irgendein schaden am chipsatz entstanden ist bekommt man das board als bastler nicht wieder flott. meine, irgendwas hat dieser transistor ja bestimmt mal versorgt. ob dieses teil das überstanden hat?
@Faraday Der geht MIT NICHTEN. -Zu wenig Strom -Falsches Gehäuse Gruß Mandrake
@threadstarter hast du kein altes board wo du dir was passendes runterlöten kannst? und ja, ohne heissluft-lötstation gehts auch nicht.
ist das nicht der hier? http://www.anpec.com.tw/ashx_prod_file.ashx?prod_id=198&file_path=2008122615254149.pdf&original_name=APM2054NV.pdf
>und ja, ohne heissluft-lötstation gehts auch nicht.
Warum sollte das nicht gehen?
Bleizinn an den Drain und mehr als 400°C und TTL-Pegel.
Aus den Daten heraus 54A und ca. 50V. Einfach von einem anderen Board
ähnlicher Bauart ablöten. Angrenzende Bauelemente prüfen!
ja mein Gott Wolfgang, wenn Du außer Gehäuse+Polarität nichts weißt, nimm doch sowas hier http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/irlr3636pbf.pdf der zwingt das schon. Und wenn die Sperrspannung nicht reicht, geht er eben auch kaputt. Aber mehr als 60V werden da schon nicht drauf sein.
weil du das ding beim auflöten richtig plan auf die platine bekommen mußt. sonst hast du wieder einen schlechten wärmeübergang und das ding macht nach ein paar minuten gleich wieder den deckel auf. 400 grad direkt da dran find ich ganz schön viel.
Also, als erstes schaust du mal na so ganz speziellen Werten, Wolfgang. 1. Uds: Die Spannung, die maximal über der Drain-Source-Strecke anliegen darf und damit maximal schaltbar ist. 2. Ugs: Die Spannung, die von Gate nach Source anliegt. In der Regel ist die eher zweitrangig, bei vielen FETs ist hier das Maximum 20V aber es gibt auch welche mit weniger, z.B. 15V. Unkritischer ist das daher, da nur die wenigstens FETs mit ihrerer maximalen Ugs angesteuert werden. Meist wird nur das Ugs für den gegebenen Rds(on) genommen. 3. Rds(on): Da wir schonmal dabei sind, Rds(on) kann auch etwas höher sein i.d.R. wenn es sich dabei nicht um Zehnerpotenzen handelt, so mehr als Faktor 3 würde ich aber nicht wählen. Kleiner geht immer ;) 4. Uth: Die sogenannte Thresholdspannung. Das ist die Spannung, ab der der MOSFET das leiten anfängt. Sie ist wichtiger als Ugs (Ugs ist nur für die Spannungsfestigkeit wichtig) und sollte auf jeden Fall gleich oder kleiner, nicht aber größer sein als die vom orginalen Transistor. 5. Ids: Der maximale Strom der fließen darf. Hier wird es in den Datenblättern spannend. Oft sind nämlich mehrere angegeben. Da kommt es ganz auf die Funktion des MOSFETS an. Soll er nur kurz immer wieder große Ströme liefern ist der "Continius Current" eher zweitrangig, wichtig ist dann der "Peak Current". Ist ein permanenter Strom zu erwarten dann ist "Peak Current eher zweitrangig und "Continius Current" ist besonders wichtig. Der Continius Current spaltet sich in den Datenblättern oft auch noch auf, einmal in einen Strom bei 25°C (der steht eigentlich immer drin) und dann in einen Strom bei 100°C (oder 120°C oder 80°C oder oder oder ;)). Wird der Transistor sehr warm kann er oft nicht mehr so viel Strom liefern wie bei 25°. However, am besten, wenn du nicht weiß was für eine Art Strom der Transistor schaltet, nimmst du einen Ersatz der bei Continius und Peak das gleiche wie der APM oder aber mehr Strom liefern kann. 6. Das Gehäuse: Ist eigentlich selbstverständlich aber da es hier grad auch noch zweimal ein Transitor im falschen Gehäuse genannt wurde: Den, den du brauchst muss es im D-PAK geben. Warum ist das Gehäuse wichtig? Ganz einfach, die maximal umsetzbare Leistung ist u.a. von der Verpackung abhängig. Du musst dir also die Werte deines defekten Transistors für das D-PAK raussuchen und auch schaun, dass der neue Transistor im D-PAK diese Werte erreicht bzw. besser ist (merke: Besser != Größer, vgl. Rds(on), Uth) Hoffe ich konnte dir so ein wenig helfen, ist für zukünftige Reparaturen vielleicht ja auch nicht ganz unbrauchbar ;). PS: Vollständig ist es mit Sicherheit nicht aber als Einstieg ist es sicher nicht verkehrt ;)
So, und nachdem ich erst jetzt gesehen hab, dass ich Continuous falsch geschrieben hab stell ich mich mal in die Ecke zum schämen. ^^
Da müßten wir die Ecke aber ordentlich vergrößern. Die Suche nach einem passenden FET ist bei dem Sachverstand anstrengend. Vielleicht lieber jemanden beauftragen? Wenn das Board auch nur 2-3 alt ist, lohnt es eigentlich nicht.
Jungs ich DANKE EUCH ALLEN Recht herzlich, Ihr habt mich ein ganzes Stück weiter gebracht.Ich werde dann mal die Daten des IRLR3636 und des FDT mit den des AMP vergleichen. Das abbekommen und neu auflöten des Transistors ist die geringste Hürde. Übrigens vermute ich das der Fet nur deshalb den Geist aufgegeben hat weil das Motherbord nicht vollständig im Towergehäuse mit allen Schrauben befestigt war und genau über dem Fet im zehntelmilimeter Abstand war eine Ecke des Metallrahmens vom CD Laufwerkes . Ich denk das es da eine Masseberührung mit den Fetanschlüssen gab oder thermische Probleme darunter. Also nochmals Dank an Alle Gruß Wolfgang
addendum: Jahre ;-) Die Sache das der FET womöglich wegen eines anderen Problems starb, wurde ja schon erwähnt. Also drumherum auch noch gucken und beim Testen möglichst wenig Komponenten einstecken. Wir freuen uns dann über deinen Erfolgsbericht. Gruß
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