Hallo zusammen Kann mir jemand helfen bei diesem Relais wie die Schaltzeiten genau sind: http://www.stpi.net/pdf/326_404GB.pdf Auf Seite 1 gefunden: Zum anziehen = ≤ 10ms Zum lösen = ≤ 10ms Oder sind es andere Schaltzeiten? Sprich was sind das für Zeiten vom Verhältnis L/R (Seite 1) ? Besten dank für einen hilfreichen tipp. gruss david
Ist schon richtig so. L/R beschreibt die induktive Last an den Kontakten, für die diese Zeiten gelten.
Anzugs- und Abfallzeiten (10ms) können bei einem Kontaktsatz mit 4 Kontakten auch ein wenig differieren. 1.Die Kontakte untereinander ganz wenig 2.Allgemein die Abfallzeiten je nach Beschaltung mit Schutzdiode
Danke für eure Antworten. Das heisst mit dem L/R Verhältnis kann man die maximale Induktivie Last der Kontakte berechnen oder?
Ja. Oder entsprechend der Kurven abschätzen, wieviel Strom über den
Kontakt geschaltet werden darf.
> 2.Allgemein die Abfallzeiten je nach Beschaltung mit Schutzdiode
Nein. Ohne Schutzdiode! Mit Schutzdiode kommst du ganz schnell auf
Zeiten bis zu 500 ms (Bei Relais mit hoher Spuleninduktivität, z.B.
"Mittleres Rundrelais" oder "Flachrelais 48".
Die Paralleldiode wurde früher (TM) gerne zur Abfallverzögerung
eingesetzt,
wenn man die kupferne Kurzschlusswicklung sparen wollte.
Eine Paralleldiode in Reihe mit einem Poti ergibt dann eine einstellbare
Abfallverzögerung. Weiter sage ich nichts, sonst schließt hier jemand
auf mein Geburtsdatum.
Im Zweifelsfall nimm eins (und markiere es dann als Versuchsobjekt, sollte nicht mehr in Produktion danach!), verschalte es als Wagnerhammer und beobachte das alles mit dem Oszilloskop. Manche Reedrelais schaffen es in den Ultraschallbereich, werden dadurch natuerlich auch entsprechend verschlissen....
Warum sollte eine Paralleldiode das Abfallen eines Relais verzögern? Es beschleunigt vielmehr, da die Diode in Flußrichtung betrieben wird und da ist sie niederohmig. Zum Abfallverzögern reicht ein Parallelwiderstand.
Hehe, mach mal - dann bekommst Du wirklich neue Erkenntnisse. Die Anmerkung, dass die Diode beim Ausschalten in Flußrichtung liegt und niederohmig wird ist auch richtig. Die Konsequenz ist leider genau gegenteilig - eine leitende Diode hält den Strom durch die Spule aufrecht. Damit hält sich das Magnetfeld in der Spule (welches die Ursache für die entgegengestze Spannung ist) und das Relais bleibt länger an. Hättest Du keine Diode, dann würde die Spannung theoretisch ins unendliche steigen und der Strom abrupt abreißen. Leider folgt dir der ansteuernde Transistor dann in die ewigen Jagdgründe.
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