Hi, leider bin ich auf DSL über UMTS angewiesen, muss aber auch Skype nutzen. Ausser T_Mobile ist (wegen Netzabdeckung) auch nichts anderes möglich. Gelegentlich habe ich in der Vergangenheit auch Skype VoIP benutzt - OK: lt. Kleingedrucktem ist das sowieso "nicht möglich". Könnte ich ja mit leben wenn da nur dieser Verkehr gefiltert würde. Auch die "pseudo Flat" von 5GB ist hinreichend (nur manchmal lästig). ABER: offensichtlich "blockiert" T-Mobile jegliche Verbindung zu Skype (soll heissen: reduziert die Datenrate bis gegen Null). Selbst www.skype.de dauert Minuten bis die Seite komplett geladen ist (empfange UMTS mit etwas mehr als DSL 1000, also ÜBERALL SONST dauert es mal 1-5 Sekunden bis ein Seite komplett erscheint). Kann das jemand bestätigen? Ich denke, wenn dem so ist, ist das doch eine willkürliche Zensur? Da gibt es ja schliesslich keine verbotenen Inhalte zu sehen! Die können doch nicht eigenmächtig "beliebige" URLs blockieren. Wenn sie nur VoIP blockieren, kann ich mich ja nicht beschweren. Aber auf diese Art sehe ich das nicht ein. Also: - wer kann diese Blockade bestätigen? - wer weiss wo man sich (erfolgreich) beschweren kann? Gruß Jan
Naja Voip ist ja konkurrierend zu dem Kerngeschäft von T-Mobile.... ;-) Daher gehts nicht. Stefan
Leider wird mit dem Wort Zensur mal wieder sehr großzügig umgegangen. Da ist so wie manche Leute alle als Nazis beschimpfen, die sie nicht mögen. Du hast mit T-Mobile einen Vertrag. Da steht drin, was du für dein Geld bekommst und was nicht. Wetten da steht irgendwo direkt oder indirekt drin, dass Skype nicht ist? Niemand hat dich gezwungen den Vertrag zu unterschreiben. Das alles hat ger nichts mit Zensur zu tun. Ja, ich weiß, jetzt kommt wieder das Gejammere "aber es gibt doch nichts anderes". Und? Das Leben ist unfair, doch man kann auch ohne UMTS leben.
Hach was bin ich froh ueber meine UMTS-Flat ohne jede Volumenbeschraenkung und ohne irgendwelche "Verbote" :P
Du kannst dich dafür engagieren, dass der Gesetzgeber Netzneutralität sicherstellt. http://de.wikipedia.org/wiki/Netzneutralit%C3%A4t http://chaosradio.ccc.de/cr150.html http://www.elektrischer-reporter.de/elr/video/124/
Von Zensur kann hier keine Rede sein. Es ist ein Vertrag, den man als Kunde entweder akzeptiert oder nicht akzeptiert. Kann man ihn nicht akzeptieren, muss man eben ohne dem leben. Gesetzliche Verpflichtung zur Netzneutralität sehe ich in dem Fall kritisch. Natürlich will T-Mobile seine Konkurrenz aussperren. Was ist daran verwerflich? Netzbetreiber investieren Unsummen in den Ausbau ihrer Netze. Ich kann es nachvollziehen, dass sie da nicht zulassen wollen, dass die Konkurrenz die gebaute Infrastruktur quasi kostenfrei nutzt und der Kunde das Geschäftsmodell des Providers umgeht. Mir gehts dabei um UMTS, nicht die TAL. Das sind zwei paar Schuhe. Am Ende will der Kunde die Infrastruktur, er will sie nutzen, ist aber nicht bereit dafür zu bezahlen. Wenn das gesetzlich zementiert wird, schränken die Netzbetreiber ihren Ausbau ein und/oder erhöhen die Entgelte.
Das dürfte letztlich auf dieselbe Diskussion herauslaufen, die solche immer wieder anstoßen, die meinen, hier im Forum ein Recht darauf zu haben, jeden Dreck posten zu dürfen.
Martin F. schrieb: > Am Ende will der Kunde die Infrastruktur, er will sie nutzen, ist aber > nicht bereit dafür zu bezahlen. Natürlich muss die Infrastruktur irgendwie bezahlt werden. Aber warum kann das nicht durch ehrliche, den Kosten angemessene Nutzungsgebühren geschehen, statt durch komplizierte Quersubventionierung durch den Zwang zur Telefonnutzung? Alles was das bewirkt ist weniger Transparenz für den Kunden und weniger Wettbewerb. Deshalb halte ich Netzneutralität für sinnvoll.
es geht NICHT darum, dass VoIP gefiltert wird. Das steht ja im Vertrag. Es geht darum, dass die einfach jede Verbindung zu skype.com unmöglich machen. Das empfinde ich als Zensur. Vielleicht filtern sie als Nächtes die Hompages der Konkurrenz?
Andreas Schwarz schrieb: > Natürlich muss die Infrastruktur irgendwie bezahlt werden. Aber warum > kann das nicht durch ehrliche, den Kosten angemessene Nutzungsgebühren > geschehen, ... Weil das ja offenbar keiner bezahlen will. ;-) Zitat OP: >> "pseudo Flat" von 5GB Also selbst 5 GiB pro Monat erscheinen eher schon zu wenig, denkst du ehrlich, dass hier irgendeiner gewillt ist, das Produkt nach ehrlichen Gigabytepreisen zu bezahlen? Nein, ich nutze UMTS nicht und VoIP auch nicht (ich mag eine qualitativ ordentliche Telefonverbindung, miserabel Telefonieren durfte ich in den Jahren der Hebdreh-tack-tack-tack-wähler genug, als dass ich das jetzt nicht durch irgendwelche Sprachkompressoren schon wieder haben möchte), ich fand die Bemerkung mit den angemessenen Gebühren nur so amüsant, weil ja genau das seit Jahren nun kaum noch passiert. Denk doch mal, wer denn heutzutage gewillt wäre, den ehrlichen Preis für so'n Moilofon zu bezahlen... die Leute bilden sich doch inzwischen wirklich ein, die Dinger wären für'n Euro zu haben.
Andreas Schwarz schrieb: > Martin F. schrieb: >> Am Ende will der Kunde die Infrastruktur, er will sie nutzen, ist aber >> nicht bereit dafür zu bezahlen. > > Natürlich muss die Infrastruktur irgendwie bezahlt werden. Aber warum > kann das nicht durch ehrliche, den Kosten angemessene Nutzungsgebühren > geschehen, statt durch komplizierte Quersubventionierung durch den Zwang > zur Telefonnutzung? Alles was das bewirkt ist weniger Transparenz für > den Kunden und weniger Wettbewerb. Deshalb halte ich Netzneutralität für > sinnvoll. Weil die Masse der Kunden eben nicht intelligent ist und objektiv fundierte Entscheidungen trifft. Etwas böse ausgedrückt will der Pöbel das Superhandy für 1€ ohne zu begreifen, dass er den Vollpreis über die Vertragslaufzeit so oder so bezahlt. Man sollte auf jeden Fall über angemessene Nutzungsgebühren reden, weil es die schon seit langem kaum noch gibt. Nur die gesetzlich verordnete Netzneutralität würde das Problem nicht lösen, sondern das gesamte Preismodell noch untransparenter machen. Würde jeder T-Mobile-Kunde plötzlich anfangen können kostenlos über UMTS und Skype zu telefonieren, würde T-Mobile dieses Vertragsmodell radikal verändern (müssen); nicht unbedingt zur Zufriedenheit des Kunden. Die Netzneutralität an der TAL ist natürlich sinnvoll, weil es da keine Ausweichmöglichkeit gibt (es steht Skype frei selbst ein UMTS-Netz aufzubauen und dem Kunden steht es frei Verträge für anderen Netze abzuschließen). Zudem wird über die Regulierungsbehörde geregelt, dass der Netzbeitreiber finanziell nicht ganz vor die Hunde geht.
Leute, darum geht es nicht! 5GB/Monat und kein VoIP ist Vertragsbestandteil, wusste ich vorher und akzeptiere ich (OK - musste ich leider akzetieren). ES GEHT DARUM, DASS DIE EINFACH U N V E R D Ä C H T I G E URLs KOMPLETT SPERREN! Nur weil die denen nicht passen, da der Eigentümer ein potentieller Konkurrent ist. Im Vertrag sind keinerlei deratige Einschränkungen enthalten. Wenn der Gesetzgeber vorgibt, dass gewisse Seiten gesperrt werden - OK. Wenn die VoIP blocken - auch OK. Aber so ist das für mich reine Willkür.
Jan Peter schrieb:
> Im Vertrag sind keinerlei deratige Einschränkungen enthalten.
Dann hast du doch einen Grund, eine Supportanfrage dafür loszulassen.
Vieleicht wird aber ein Teil des Protokolls von Skype über deren unverdächtige URL abgewickelt... Und komplett gesperrt ist sie ja nicht sondern die Datenrate nur entsprechend gedrosselt...
Die Aufgabe der Politik ist es ja unter anderem gerade, den Kunden vor verwirrenden Geschäftspraktiken zu schützen, dass der Kunde "für 1 Euro surfen" will ist also kein Argument gegen Netzneutralität. Dafür dass das Preismodell komplizierter werden sollte sehe ich keinen Grund. Das war mit der Entkopplung von Sprache und Daten im Festnetz auch nicht der Fall.
Vermutlich werden einfach Verbindungen zu einer bestimmten IP Adresse (der Skype Server) abgefangen. Wenn der Skype Webservice da nun auch drauf liegt, dann ist das halt so. Nur eine Portsperre könnte man ja noch relativ einfach umgehen (Im Skype Programm den Port änder und hoffen, dass der Skype Server auch auf dem Port antwortet).
Skype ist echt "gut" im Umgehen von Firewalls usw, deshalb mussten sie wohl zu rabiateren Loesungen greifen und gleich alles dicht machen.
Guten Abend! Also zunächst einmal kann auch ich leider diese Blockade bestätigen. Ich verbinde mich auch per UMTS (T-Mobile Web'n'Walk L) ins Internet, da DSL hier bei mir noch nicht verfügbar ist. Meine Frau kommt von Auswärts und wir benutzen Skype zwischen uns intern und Ihrer Familie sowohl vom Rechner als auch vom iPhone (mit VoIpOver3G) eigentlich als Standartkommunikationsmittel - um natürlich Telefonkosten zu sparen. Seit ca. vier Monaten ist das aber leider nicht mehr möglich, da die Tonqualität aufgrund der niedrigen Datenrate kein Gespräch mehr zulässt. Bisher war mir das noch nicht so wichtig (ich hab's immer auf die Netzabdeckung geschoben), doch heute habe ich's wirklich gebraucht - und nachdem ich Dein Posting gelesen habe: siehe da, selbst die Skype-Homepage baut sich in einer Geschwindigkeit auf, daß man getrost Kaffee trinken gehen kann - eine Frechheit! Da mich Beschweren aber auch nicht weiterbringt und ich lieber im Dunkeln meine eigene Suppe koche, habe ich nach einer Lösung gesucht und mein erster Gedanke war: da muß ein Proxy her. Nachdem ich dann auf einem Root-Server bei Strato einen eingerichtet hatte, mußte ich feststellen, daß alles immernoch genauso langsam geht und sich natürlich auch die Gesprächsqualität nicht verbessert hat - die Säcke ziehen das also aus den Anfragen an den Proxy heraus... Also der nächste Versuch: ich habe zwischen meinem Rechner und einem Büroserver bei mir auf Arbeit, der an einer normalen DSL-Leitung hängt, einen VPN-Tunnel eingerichtet und danach auf dem Büroserver noch einen Proxy installiert (FreeProxy auf WinXP Pro). Wenn ich nun über mein UMTS-Modem den VPN-Tunnel zum Büroserver öffne und Skype über Port 8080 über den dort installierten Proxy jage, habe ich wieder eine ganz normale Geschwindigkeit und kann ohne Störungen mit Skype über UMTS telefonieren. Ach ja: Beachten sollte man, daß Skype die Vebindungseinstellungen des Internet Explorers benutzt. Will man also, daß es sich über einen Proxy verbindet, muß man das in den "Internetoptionen" unter "Verbindungen" angeben UND NICHT in den Verbindungseinstellungen von Skype selbst. Wer keinen "Büroserver" hat, kann natürlich auch einen Freund mit DSL-Leitung fragen, ob er eine VPN-Verbindung anlegt. Auch muß dort nicht unbedingt ein Proxy installiert werden - das habe ich nur gemacht, da die Einstellungen des VPN-Netzwerks zum Routing ins Internet mit meiner eigenen Netzwerkkonfiguration zu Konflikten führen. Viele Grüße, Philipp
Hallo Philipp, vielen Dank für Deine Rückmeldung! :-) Endlich mal jemand, der hier was zum eigentlichen Thema sagt. Dass es über ein VPN funktionieren "müsste" hatte ich schon gehört. Dass es bei Dir definitiv läuft, ermutigt mich, es demnächst wirklich mal zu probieren. Habe auch jemand mit einer Fritx! Box die ein VPN kann und daran hängt ein Kabelmodem (3,6MB/s - träum ...). Muss demächst mal probieren unter XPpro einen VPN zu diesem Teil herzustellen. Ich sage hier Bescheid was daraus geworden ist (wird aber noch dauern). Schöne Grüsse Jan
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