Hallo allerseits, vor zwei Jahren habe ich im Rahmen einer Vorlesung an der Uni einen AVR Butterfly programmieren müssen. Beim Aufräumen vor zwei Tagen ist mir dieser wieder in die Hände gefallen und seitdem treibe ich mich wieder hier und auf anderen Seiten herum. Nun, ich wollte schon damals tiefer in die Programmierung von Mikrocontrollern einsteigen, aber mangels Geld und Zeit konnte ich mir dies nicht erlauben. Nun bin ich allerdings fest entschlossen, zumindest einmal zu versuchen, das Ganze zu meinem Hobby zu machen (im moment habe ich nur Uni und Arbeit, das ist nicht wirklich erfüllend). Mein Problem ist nur, wie ich anfangen soll. Klar, ich habe hier den Butterfly herumliegen, mich stört daran aber, dass dort quasi schon alles fest verdrahtet ist, ich jedoch gerne etwas selber "zusammenstöpseln" würde (Lego-Syndrom?). Auch die elektronischen Grundlagen kenne ich, ich komme mit Strom- und Spannungsteilern zurecht, weiß wie man die Werte von Dioden, Transistoren, Operationsverstärkern usw. berechnet. Nur leider kenne ich hier eben nur die Theorie (x Vorlesungen im elektro- und informationstechnischen Bereich), möchte jedoch auch etwas Erfahrung in der Praxis kriegen. Auch die programmiertechnischen Grundlagen sind mir (zumindest für den Butterfly und somit den Mega169V) bekannt. Nun habe ich in den letzten Tagen viel gelesen, bin aber irgendwie nicht wirklich schlauer. Die einen sind der Meinung, dass unterhalb des STK500 bzw. STK600 alles nur Spielzeug ist. Andere sind der Meinung, dass die STK500/STK600 vollkommen oversized sind, und dass man lieber eines der diversen Evaluationsboard von Pollin und Co. nehmen sollte. Und wieder andere schwören auf Steckbretter. Wo soll ich also nun anfangen? Vielleicht eine kurze Zusammenstellung dessen, was ich hier an Material habe: - AVR Butterfly - USB -> Seriall-Adapter - AVR ISP MK II - 15W Lötkolben mit 1.1mm Spitze - Lötzinn - Entlötlitze Man sieht, ich bin perfekt ausgestattet um mir einen autonomen Hochleistungsroboter zu basteln ;) Um es gleich zu sagen, ich möchte an sich gerne bei den AVR bleiben, einfach weil ich hiermit schon ein wenig Erfahrung sammeln konnte. Für den Anfang wäre mir zunächst einmal wichtig mit unterschiedlichen Mikrocontrollern arbeiten zu können, um ihre Grenzen usw. kennen zu lernen, wobei ich hier wohl DIL-Bauformen bevorzugen würde, da ich einfach noch nicht über genug Löterfahrung verfüge, als dass ich mir SMD löten zutrauen würde. Die Kernfrage im moment ist also, womit soll ich anfangen, Schaltungen zu bauen und zu programmieren, mit einem der STKxxx, einem Evaluationsboard eines Drittherstellers oder soll ich mir ein Steckbrett besorgen und damit arbeiten? Ein Steckbrett wäre ja insofern ganz nett, da man die Schaltungen einfach wieder umbauen kann, allerdings möchte ich über kurz oder lang auch dahin gehen, dass ich mir Schaltungen selber löte. Bei den STKxxx ist mir hingegen im moment nicht klar, welche Mikrocontroller man programmieren kann, ich habe irgendwie den Eindruck, dass man ohne die Zusatzmodule nicht viel damit machen kann (?) und bei den Evaluationsboards anderer Hersteller frage ich mich, ob ich damit flexibel genug bin um mal einen ATmegax, einen ATtinyy oder einen AT90z auszuprobieren. Natürlich ist mir auch klar, dass wenn ich selber Schaltungen bauen will, ich nicht umhin komme mich noch um Widerstände, Kondensatoren, LEDs usw. zu kümmern. Danke für eure Geduld. Gruß, Daniel P.S.: Gibt es eigentlich gute (kostenlose) Simulationstools, mit denen ich mir zunächst am Rechner Schaltungen erstellen kann um zu schauen, wie sich die Schaltung verhält? Und falls es sowas generell gibt, gibt es sowas auch für Linux? ;)
Wenn du einen Butterfly und AVR ISP MKII hast brauchst du kein STKXXX. Eventuell einen kleinen Robbi wie den NIBO-Bee besorgen, da hast du eine Weile zum programmieren. Einfache Simulationen funktionieren mit dem AVR-Studio.
Hi Ich kenn Butterfly und Avr Isp MK 11 nicht, aber ich habe mit einem einfachen Pollinboard angefanggen, dazu ein Steckbrett für Versuche vor der Platine und bin damit gut zufrieden. Assembler und AVR Studio für den µc und Daelphi für die PC Seite. Das ergibt ganz lustige Anwendungen, auch wenn die Verbindung "nur" RS232 ist. Gruß oldmax
Hallo, vielen Dank für eure Antworten. Also, der NIBO-Bee hört sich schonmal interessant an, zumal der Preis erschwinglich ist allerdings kann ich das STK500 für 10€ weniger bekommen, da ich Student bin... wobei mir dann auch gerade auffällt, dass jegliche Evaluationsboards ebenso unnötig wären, da das STK500 eben für mich günstig zu kriegen ist. Allerdings kann man NIBO-bee ja auch nicht direkt mit dem STK500 vergleichen... immerhin gibt es bei Ersterem richtig Action ;) Von Vorteil wäre beim NIBO-Bee sicherlich, dass ich hier auch ein wenig was basteln könnte. Damit kommt ich dann zum nächsten Punkt, so wie ich das sehe sollte ein Steckbrett ohnehin zum Repertoire eines jeden Bastlers gehören, damit man schnell einmal Schaltungen aufbauen und testen kann. Gleichzeitig stellt sich mir dann jetzt die Frage, wenn ich mir eines solche holen sollte, in welchen Mengen ich welche Bauteile brauche. Ich weiß, das kommt in erste Linie darauf an, was ich bauen will, wenn ich rein passive Schaltungen bauen will brauche ich sicher keine Dioden und Transistoren. Aber, was stellt eine gut Grundausstattung dar? ich habe im Anfängerartikel eine zusammenstellung der Bauteile gesehen, die man als Anfänger haben sollte. Allerdings stellt sich mir die Frage nach der Anzahl, die man zu Beginn am besten von den jeweiligen Bauteilen haben sollte. Gruß, Daniel
Welche Funktion des STK500 brauchst du denn zusätzlich zu den Funktionen des vorhandenen USB -> Serial-Adapters und des vorhandenen AVR ISP MK II?
Hallo, ich weiß nicht ob ich sie brauche, die Frage ist eher, ob ich sie mal brauchen könnte weswegen es sinnvoll sein könnte, sich das Board zu holen :) Gruß, Daniel
2x könnte in einem Satz - dieser "Vorratskauf" hätte sich für mich bereits erledigt ;-)
Ok, klär mich auf was der "Vorratskauf" mit dieser sprachlichen Finesse zu tun haben kann? ;)
Wenn du ohnehin den Butterfly schon hast: Wie wäre es mit so was http://elmicro.com/de/atavrbfly.html > Mein Problem ist nur, wie ich anfangen soll. Klar, ich habe hier > den Butterfly herumliegen, mich stört daran aber, dass dort quasi > schon alles fest verdrahtet ist, ? Am unteren Rand sind doch einige Portpins herausgeführt! Stiftleiste einlöten und los gehts.
Dürfte direkt bei ECROS billiger sein.
A. K. schrieb:
> Dürfte direkt bei ECROS billiger sein.
:-)
War der erste Link von Google
Bei ECROS:
Butterfly Carrier Bare PCB only $8.95
Butterfly Carrier with Complete Parts Kit $18.95
Butterfly Carrier Parts Kit Only $10.00
Da kann man doch nicht meckern :-)
Hallo, natürlich habe ich das Butterfly-Modul, und natürlich kann ich auch damit arbeiten. Aber es geht mir eben auch darum, dass ich auch irgendwann (und zwar lieber früher als später) andere Mikrocontroller ausprobieren will, und damit bin ich dann mit dem Butterfly doch sehr eingeschränkt bzw. so oder so gezwungen mir irgendwann zu überlegen, wie ich denn nun andere Mikrocontroller als den auf dem Butterfly programmiere.
Du hast doch den AVR-ISP-MKII. Auf deine zukünftigen Boards einen ISP-Stecker und es flutscht schon.
Hallöchen, also, ich habe mich jetzt so entschieden, dass ich mir erstmal ein Steckbrett nebst Komponenten besorge und mir Schaltungen zusammenstöpsel. Ich denke das hat für den Anfang einfach den Vorteil, dass ich schnell verschiedenste Schaltungen zusammenbasteln und dann auch in verbindung mit dem µC testen kann. Mein Einkaufsliste sieht jetzt wie folgt aus (alles Reichelt): STECKBOARD 4K7V Experimentier-Steckboard 2560/700 Kon 1 MK 612S 10-teiliger Verbindungsleitungs-Satz 1 PEAKTECH 1035 Peaktech 1035 - Digital Multimeter 1 SA 39-11 GN 7-Segment-Anzeige, grün, 10,0mm, gem. 1 1/4W 100 Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 100 10 SMCC 10µ Drosselspule, Festinduktivität, axial 2 KERKO 100N Keramik-Kondensator 100N 20 PT 6-L 10K Einstellpotentiometer, liegend, 6mm, 2 1/4W 1,5K Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 1,5 10 1/4W 10K Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 10 K 10 LED 3MM 2MA GN LED 3mm, low-Current, grün 10 LED 3MM 2MA RT LED 3mm, low-Current, rot 10 TASTER 3301B Kurzhubtaster 6x6mm, Höhe: 9,5mm, 12V 10 1N 4001 Gleichrichterdiode, DO41, 50V, 1A 10 µA 7805 Spannungsregler 1A positiv, TO-220 1 RAD 10/100 Elektrolytkondensator, 6,3x11mm, RM 2 10 SL 1X40G 2,54 40pol. Stiftleiste, gerade, RM 2,54 2 SL 2X40G 2,54 2x40pol.-Stiftleiste, gerade, RM 2,54 2 KERKO 22P Keramik-Kondensator 22P 10 8,0000-HC49U-S Standardquarz, Grundton, 8,0 MHz 2 KERKO 47N Keramik-Kondensator 47N 10 GS 28P-S IC-Sockel, 28-polig, superflach, gedr 1 GS 8P IC-Sockel, 8-polig, superflach, gedre 1 ATMEGA 88-20 PU ATMega AVR-RISC-Controller 1 HEBW 21 Hohlstecker-Einbaubuchse, gewinkelt, 1 YSTY 4X2-5 Fernmeldeleitung, 4x2x0,6mm, 5m-Ring 1 ATTINY 45-20PU Atmel AVR-RISC-Controller 1 BC 547A Transistor NPN TO-92 45V 0,1A 0,5W 10 1/4W 470K Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 470 10 1/4W 180K Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 180 10 1/4W 24K Kohleschichtwiderstand 1/4W, 5%, 24 K 10 RAACO PSC 6-12 Sortimentskoffer,B/T/H 175x145x32mm,1 1 Vorhanden ist (neben dem ganzen anderen Zeug von weiter oben) schon ein stabilisierten Netzteil, dass ich von 1.5 bis 12 Volt regeln kann. Ich habe mich hierbei ans Tutorial gehalten (zumindest an die Teile, die ich für den Anfang ausprobieren möchte), wobei ich gerade bei Kleinteilen wie Widerständen usw. einfach auf volle 10er gerundet habe, weil es dann eh nur ein paar Cent mehr kostet. Anstatt der speziellen Steckbrücken fürs Steckbrett habe ich mir gedacht, dass ich einfach die Fernmeldeleitung nehme, weil sie günstiger ist und ich da mehr Draht rauskriege. Die Quarze habe ich drin, weil ich die µC auch mal gerne mit externem Takt ausprobieren möchte. Ausserdem (für den Anfang) erstmal nur einen ATmega88 und einen ATtiny45, die kann ich hier aber schnell nachkaufen, weil Conrad bei meiner Arbeit fast um die Ecke ist. Die letzten drei Widerstände in der Liste sind für die Transistoren als Basis- und Basis-Emitter-Widerstände gedacht, 470k als BE-Widerstand und 24k + 180k als minimal/maximal berechneter Wert für die Basis. Nun noch zwei Fragen: 1. Was sollte ich nehmen, Kohleschicht- oder Metallschichtwiderstände? Ich weiß aus der Vorlesung nur, dass Kohleschicht wohl mehr Stromrauschen erzeugen soll, was aber, wie ich diversen Beiträgen im Forum entnehme, für den Anfang irrelevant sein soll. 2. Ich möchte gerne die µC miteinander kommunizieren lassen, bzw. zu Beginn möchte ich eigentlich nur erreichen dass der eine µC registriert, wenn der andere z.B. einen Port-Pin schaltet. Kann ich hierzu einfach die beiden Port-Pins verbinden oder muss ich hier schaltungstechnisch noch was beachten (falls ja, was)? Oder sollte ich mich gleich mal Richtung SPI/I²C o.ä. orientieren. Edit: Achja, programmieren werde ich dann auch über meinen ISP MK II.
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