Halloechen... Wollte einfach mal fragen wie ihr euer Wissen/eure Informationen verwaltet. Habe oft damit zu tun das ich etwas spezielles suche, es auch finde aber da ich es nur einmal benoetige schnell wieder vergessen kann. Was aber natuerlich nicht wirklich sinnig ist. Wie geht mit sowas um? Tips, Tricks, Tools???
Hä? Wo ist jetzt dein Problem? Was ist daran nicht sinnig, etwas wieder zu vergessen, was man eh nur einmal braucht? Das grundlegende Wissensmanagament-Tool für den heutigen Zivilisationsmenschen -> google. Das eigene Wissen verwalten..alleine der Gedanke ist gruselig! Als gäbs nicht schon genug unnütze Bürokratie. Entweder du weissts noch, oder du guckst halt nach.
Ich hab ein Blog und ein Wiki, da halt ich fest was mir relevant erscheint. Das blog fuer den zeitlichen Ablauf, das wiki als Haufen. Beide sind natuerlich nicht oeffentlich einsehbar.
Ich nutze sie zwar nicht, aber es gibt tatsächlich eine Software um das eingene angesammelte Wissen zu verwalten: http://www.pcwelt.de/downloads/unternehmenssoftware/buero-anwendungen/105814/know_how_db_242/ - gerd
min schrieb:
> Hirn2.0 reicht meistens.
Bin leider mit v1.0 gestraft; das braucht manchmal ein wenige Nachhilfe.
Aehnlich wie Aahh verwende ich ein privates Wiki um mir Links und
Notizen (strukturiert) festzuhalten.
Fuer kurze Stichwoerter und TODO-Notizen verwende ich das Notes plugin
von Squirrelmail.
Freunde von mir verwenden Google Documents und Google Wave; wer's mag...
Ich habe einen Ordner mit dem Namen "Themenkomplexe" und darunter sind Unterordner. Darin verstaue ich PDFs, Artikel usw. und eine Textdatei, die ich mit dem Emacs bearbeite. Der Outline-Modus vom Emacs ist wirklich gut. Es gibt einige dieser Textdateien. Außerdem gibt es noch projektbezogen den Org-Modus. Ansonsten: - Terminkalender (den habe ich vor allem als Student gebraucht, nicht als Arbeitnehmer), auf Papier - Notizbuch - Notizzettel Ansonsten gilt: Wenn etwas wirklich wichtig ist, dann behalte ich es auch so, wie z. B. die Rechts-vor-Links-Regel oder das Händewaschen nach der Toilette. (Es gibt immer noch Männer, die das vergessen. Ich habe gestern wieder einen gesehen.)
>Händewaschen nach der Toilette. (Es gibt immer noch Männer, die das >vergessen.
Ich habe gestern wieder einen gesehen.)
Nicht vergessen. Ist Absicht. Meiner ist so sauber, das ih nach dem
Händewaschen mehr Bakterien an den Händen hätte als vorher...
Ich habe für mich folgenden Weg gefunden: - in einem Verzeichnis document/ stehen alle Briefe etc., die ich mal geschrieben habe, sei es an das FA, Behörden, privat usw. (entsprechend strukturiert). Da ich fast alles in LaTeX schreibe, ist das dementsprechend weitgehend reiner Text. - in einem weiteren Verzeichnis stehen alle Docs, die ich irgendwo mal geholt habe (C-Standards, Datenblätter, ..., meist als PDF). - in einem Verzeichnis sind alle Projekte der letzten Jahrzehnte (soweit ich sie habe und es nicht bei Firmen verblieben ist) - es gibt dann noch ein paar Textdateien für besondere Zwecke, z.B. eine, in der alles Wesentliche steht, was ich mal gekauft habe und was mehr als nur ein paar wenige EUR kostet, also Rechnerteile, Stromerzeuger, Kettensägen, usw.; dafür vergebe ich jeweils eine fortlaufende Nummer, die als Aufkleber auf dem Teil landet. In der Datei steht dann, wann es wo beschafft wurde, wie lange die Garantie läuft und mehr. Sinn davon ist es, zum Einen den Verbleib irgendwelcher Dinge zu verfolgen (viele Rechnerteile gebe ich weiter, dann steht darin auch wer es wann bekommen hat und daß ich folglich nicht danach suchen muß, wenn ich eine Festplatte brauche, ebenso wie darin steht, was ich in welchen eigenen Rechner eingebaut habe), zum Anderen sehe ich dann anhand der Nummer, wenn ich ein kaputtes Teil in der Hand habe, wann ich es wo gekauft habe und ob noch Garantie drauf ist. So brauche ich nicht anhand der Seriennummer alle alten Rechnungen durchsuchen, nur um festzustellen daß die Garantie schon rum ist und ich die Festplatte wegwerfen kann. - Alles weitere, was nicht in dieses Schema passt (Gesprächsnotizen, Webseiten, die ich noch anschauen will, Adressen+Telefonnummern, Termine auch in die Vergangenheit, um z.B. für das FA Reisekosten berechnen zu können) steht in einer riesigen Textdatei. In der gibt es einen Bereich, der in LaTeX formatiert ist, für Adressen und Telefonnummern. Diesen Teil drucke ich gelegentlich und habe ihn im Auto liegen. nach dem \end{document} gibt es einen Bereich für Termine, einen Bereich, in dem ich alle relevanten Infos zu meinen Bienen festhalte, einen Bereich für ... Das ist also ein Sammelsurium mit allem, was schlecht einzuordnen ist. Vorteil: ich kann auf jedem OS und eigentlich überall (notfalls mit ssh) darin suchen und auch ändern. Alles obige steht in einem Versionskontrollsystem (svn) und auf jedem Rechner, auf dem ich mich breit mache, ist eine Arbeitsversion davon. Das svn wird regelmäßig gesichert. Ich kann also fast überall ändern, hinzufügen etc. und bin mit einem svn update auf einem aktuellen Stand. Das ist recht primitiv (insbesondere die große Textdatei), aber für mich das bisherige Optimum. Ich habe schon gelegentlich darüber sinniert, ob ich es besser machen kann. Aber mir ist noch nichts eingefallen, was - auf jedem Rechner - über das Netz - über Jahrzehnte hinweg - mit vertretbarem Aufwand - ziemlich ausfallsicher diesen Zweck besser erfüllt. Konkret gibt es z.B. für Termine sicher viele bessere Lösungen, aber es scheitert dann doch immer an einem der obigen Kriterien. Die Monsterdatei gedeiht seit mindestens 20 Jahren und hat schon viele verschiedene Rechner und Betriebssysteme, Arbeitsplätze und Beziehungen überstanden. Vielleicht funktioniert es so gut, weil es primitiv ist. Einige Zeit hatte ich etwas damit gehadert, weil sie drohte, mehr als 64 kB groß zu werden und damals viele Editoren damit nicht klar kamen. Inzwischen ist das kein Problem mehr; aktuelle Größe ist ca. 1.5 MB. Das einzige, was ich davon getrennt halte (weil es wegen der Größe nicht sinnvoll ins svn passt) sind Fotos, Filme und ähnliches. Das liegt in einem eigenen Verzeichnis originär auf einem Rechner und wird dort gelegentlich anderweitig gesichert.
>> Händewaschen nach der Toilette. (Es gibt immer noch Männer, die das >> vergessen. >> Ich habe gestern wieder einen gesehen.) > > Nicht vergessen. Ist Absicht. Meiner ist so sauber, das ih nach dem > Händewaschen mehr Bakterien an den Händen hätte als vorher... Ich frage mich auch immer, wie lange sich die Leute da unten nicht mehr gewaschen haben, die meinen, dass sofort Seuchengefahr droht, wenn man sich nach dem Pinkeln nicht die Hände wäscht.
> Händewaschen nach der Toilette. (Es gibt immer noch Männer, die das > vergessen. > Ich habe gestern wieder einen gesehen.) Hinterher ist nett zu den Anderen, vorher ist nett zu sich selbst. ;-)
@Guido: Als Außenminister magst du das ja appetitlich finden...
> Alles obige steht in einem Versionskontrollsystem (svn) Ich bin der größte SVN-Anhänger wo gibt, aber wenn ich sehe, welchen Zusatzaufwand (wegen auschecken/einchecken) produziert wird, nur weil ich 2 Zeilen Text irgendwo notieren will, dann ist SVN dafür(!!) absolut ungeeignet. Das muss alles genauso schnell gehen wie auf einen grade vor mir liegenden Notizzettel zu schreiben. > Wollte einfach mal fragen wie ihr euer Wissen/eure Informationen > verwaltet. Anfangs auf Papier und in Textdateien, schön überall hin verteilt. Suchfunktion geht damit nicht (vernünftig). Bilder/Grafiken usw. auch nicht möglich. Dann Umstieg auf ein Wiki (MediaWiki). Anfangs ein riesen Fortschritt, dann aber eingesehen, dass schon das auf Edit klicken und die "umständliche" Textformatierung (Wikisyntax) nerven. Ganz zu schweigen von den Situationen, in der ich zunächst auf Vorschau geklickt habe und anschliessend auf einen anderen Link -> alles soeben getippte weg. :-( Momentan bin ich bei OneNote gelandet. Die Idee dahinter: Alles einfach mal irgendwo hinschmieren (natürlich mit WYSIWYG und cut'n'paste auch mit Grafiken und allem was man heute so erwartet). Anschliessend einsortieren, verschieben, ablegen... Über die Strukturierung muss/darf/kann man sich selbst Gedanken machen (wie bei einem Wiki auch). Zusätzlich hat OneNote den Charakter alles wie ein Buch/Ordner mit Abschnitten, Kapiteln und einzelnen Seiten aufzuziehen. Man kann also alles verlinken, oder aber wie in einem Buch navigieren. Und der allergrößte Vorteil: Ich muss nichtmal speichern!!! Es wird alle paar Sekunden automatisch gespeichert. Einfacher geht nicht. Nie mehr nichtssagende Dateinamen ausdenken, Ablagepfade merken oder in zig Dateien suchen müssen. Nachteil: keine gescheite Exportfunktion (z.B. nach html) und kein Webinterface (benötigt nativen Windowsclient - is ja auch von Microsoft) Momentan verwalte ich damit: Anrufnotizen; Projektdokus; Internetlinks; todo-Listen (mit Outlookanbindung); Skizzen; Verbrauchszählerstände usw.
Dieter L. schrieb: >> Alles obige steht in einem Versionskontrollsystem (svn) > Ich bin der größte SVN-Anhänger wo gibt, aber wenn ich sehe, welchen > Zusatzaufwand (wegen auschecken/einchecken) produziert wird, nur weil > ich 2 Zeilen Text irgendwo notieren will, dann ist SVN dafür(!!) absolut > ungeeignet. > > Das muss alles genauso schnell gehen wie auf einen grade vor mir > liegenden Notizzettel zu schreiben. naja, ich wechsle die Rechner ja nicht im Sekundentakt. Mal bin ich ein paar Stunden...Tage an einem zugange, dann mal wieder an einem anderen. Wo ich jeweils bin, habe ich den EMACS mit den relevanten Dateien offen. Erst wenn ich wechsle, mache ich ein ci bzw. update. Selbst wenn ich es mal vergesse, gibt es halt später ein merge. Das Interessante für mich ist, daß ich dadurch so gut wie nie auf meinem Laptop etwas brauche, was nur auf einem anderen Rechner liegt (zuhause/im Büro arbeite ich kaum am Laptop). > ...
Also ich pflege zur Zeit noch eine ganz banale Textdatei. Diese Datei erweitere ich fortlaufend, wenn ich Antworten auf Fragen finde oder erhalte, die mich überdurchschnittlich viel Zeit (oder Nerven ;-) gekostet haben oder ich denke, die Info irgend wann einmal wieder zu benötigen. Die Infos sind fortlaufend numeriert und jeweils die Frage und dazu die Antwort angegeben. Ich pflege eine einfache Textdatei, da ich die auf wirklich jedem Rechner editieren kann und die Datei kompakt und ohne jeden Schnickschnack ist. Bei jedem Frage/Antwort-Paar verwende ich möglichst viele Schlüsselwörter. Die spätere Suche funktioniert dann mit der Suchfunktion eines beliebigen Editors. Mein Vorgehen mag anachronistisch erscheinen, ich bin jedoch bisher sehr gut damit klar gekommen und sehe keine Notwendigkeit, für mich persönlich irgendwelche komplexen Tools dafür zu verwenden.
Ich kann mich nicht zwischen zootero und ScrapBook entscheiden ;)
Scrapbook und Zootero sehen beide sehr gut aus... Ich habe das Problem das ich oft an verschiedenen Rechnern arbeite. Bei Scarpbook muss man immer die Dateien mitschleppen ... OK ein USB Stick waere ja OK. Zootero ist eher Webbasiert und synchronisiert verschiedene Rechner.. man schwierig, kann dich verstehen... Habe bisher Google Notebook verwendet aber bin nicht wirklich gluecklich damit, speziell die Tatsache das der aktuelle Firefox nicht damit funktioniert... Die Idee einer einfachen Textdatei hat auch was... Koennte sich ja ein schoenes Template machen ... Danke erstmal
Ich sage nur KeepNote. Klasse Programm und zu dem Systemunabhängig. Michael
Ich nutze BladeWiki auf einem USB Stick. Ist nicht schlecht. Es gibt aber leider noch keine Android Version davon. Wäre toll wenn man das leicht mit einem Android Handy synchronisieren könnte.
>Das grundlegende Wissensmanagament-Tool für den heutigen >Zivilisationsmenschen -> google. >Das eigene Wissen verwalten..alleine der Gedanke ist gruselig! Als gäbs >nicht schon genug unnütze Bürokratie. Entweder du weissts noch, oder du >guckst halt nach. Da kristalisiert sich wieder mal wie wenig Berufserfahrung manche Kollegen haben. Google als Wissensmanagement. LOL Es gibt so komplexe Tools dass es immer Sinn macht dazu Noziten zu machen und sie irgenwo in Wiki rauzustellen etc. Stelle dir vor jeder Kollege wird das gleiche Problem aufs Neue lösen müssen: so etwas macht doch keinen Sinn.
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