In unterschiedlichen Quellen reicht die max. Kabellänge für eine SPI-Verbindung von ca. 20cm bis zu 15m. Gibt es eine Faustformel oder eine Tabelle, mit der man die Kabellänge ermitteln kann? MfG Wolfgang
Tabelle wohl kaum, aber weiter als ein zwei Meter würde ich auf keinen Fall gehen. Dann ist eher sowas wie RS232 oder CAN sinnvoll. Es gibt ja bereits genügend Probleme bei der ISP Schaltung am LPT...
Ich möchte einen Temperaturfühler MAX6630 mit SPI-Ausgang an einem MSP430 anschließen, sodass ich nicht auf eine andere Schnittstelle ausweichen kann (will). MfG Wolfgang
Im Prinzip kann die Leitung 100 m lang sein. Allerdings mußt du dann die Übertragungsgeschwindigkeit dementsprechend verringern und das Signal filtern. (low pass)
Wie kann man ohne Experimente die erforderliche Taktfrequenz bestimmen, wenn man z. B eine Kabellänge von 100m bzw. 8m festlegt? Wie oben schon mal gefragt, gibt es Faustformeln oder Tabellen zur Berechnung der Kabellänge bzw. Taktfrequenz? MfG Wolfgang
Tabellen usw. gibt es nicht, es hängt von der Kabelqualität (Kapazität, Widerstand, Abschirmung usw.), der Umgebung (ob mitten übern Acker, wo weit und breit nichts ist, oder mitten durch ein Umspannwerk) und vielen weiteren Faktoren (Treiberleistung der ICs, Empfindlichkeit der ICs usw.) ab. DSL läuft ja auch über normale Kupferleitungen und dazu brauchten die Jahre um die Entfernung abzuschätzen und zu testen. Ich würde einfach mal langsam anfangen, immer schneller werden und schauen ab wann Fehler auftreten. Dann wieder die Frequenz verringern.
denke, daß schon Untersuchungen zur Kabellänge gemacht worden sind und ich nicht von vorn anfangen muß. Vielleicht hat doch jemand einen Hinweis, wo man nachlesen kann. MfG Wolfgang
Das haengt nicht nur von der Kabelqualitaet ab, obwohl die natuerlich auch wichtig ist. Sondern z.B auch von den ICs selber. Also Treiberleistung, Stoerempfindlichkeit der Eingaenge. Man wird aber durch eine Veringerung der Taktfrequenz muehelos in Bereiche kommen wo man seine Controller woechentlich beerdigen kann. Und zwar wegen den Potentialunterschieden und einstreuungen. Die schon erwaehnten 2m sind ein guter Anhaltspunkt, alles was darueber ist braucht auch vernuenftige BUS-Treiber. Aber man koennte ja SPI auch durch Bustreiber fuer RS422 laufen lassen. Und wenn die Geraete auf beiden Seiten geerdet sind dann wuerde ich dringend ueber Potentialtrennung nachdenken. Ausser man will sich eine STange Controller in die Ecke stellen und sie bei jedem kleinen Gewitter wechseln. Olaf
danke Olaf, von dieser Seite habe ich das noch nicht betrachtet und werde deine Hinweise in meine Überlegungen mit einbeziehen. ca 8m kann ich dann wahrscheinlich vergessen? MfG Wolfgang
An Olaf Wieso schädigt man den Controller bei Verringerung der Taktfrquenz? An Wolfgang Ich würde die 8 Meter einfach mal ausprobieren, wenn keine Störfelder (Trafos, Leitungen etc...) in der Nähe sind.
Das SPI-Prinzip über längere Kabel setzt man z.B. bei Encodern ein. Dort nimmt man auch differentielle Treiber (RS-485, SN75176 etc.), das nennt sich dann SSI Schnittstelle. Mit RS-485 Pegeln kannst Du Störeinstrahlungen einfach vergessen, das klappt immer (bei 8m, und z.B. 10kBaud). Die Kurzschlussfestigkeit ist auch vorteilhaft. Asymmetrische Spannungspegel sind einfach das schlechteste gegen Störungen. Wenn Du Dir am Fühler eine zweite Spannung leisten kannst, dann treib wenigstens Optokoppler, das ist dann praktisch eine Stromschleife.
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