Hallo!! Welche "Auflösung" - gemeint ist die minimale Dicke der Leiterbahn und der minimale Abstand der Leiterbahnen - erreicht ihr beim selger Ätzen??? Ich erreiche mit folgenden Dingen eine min. Leiterbahnstärke von 0,2mm und einen min. Abstand von 0,2mm: Drucker -- HP LaserJet 2200DN Papier -- Transparentpapier von FOLIA (Artikel Nr. 8000/25) Belichter -- Isel Nachbau (4 St. 8W Leuchtstofflampen) Platinen -- Bungard Fotopositiv Basismaterial Entwickler -- Bungard Positiv-Spezialentwickler Ätzanlage -- ProMa Ätzgerät 2 Nachbau Ätzmittel -- Natriumpersulfat Dosierung und Zeiten: Papier -- 2 mal Ausgedruckt und übereinander geklebt (bessere Schwarzdichte) Belichtungszeit -- 5min (zuvor werden die Röhren für 6min "vorgeheizt") Entwickeln -- 5min in 40°C Warmen (10g/l) Entwickler Atzen -- 50°C Warme (240g/l) Ätzlösung Postet doch mal bitte eure Configs und was ihr damit erreicht!! MFG Ipirk
Hallo ipirk! ich schaffe 3mil (0,076mm) Strukturen, ich verwende dafür folgendes: Drucker -- HP Photosmart 7760 Papier -- Overhead-Folie Zweckform 2503 Belichter -- Eigenbau mit 4x 15W UV-Leuchtstoffröhren Platinen -- Bungard Fotopositiv Basismaterial Entwickler -- Natriumhydroxid Ätzanlage -- Eigenbau Ätzküvette Ätzmittel -- Natriumpersulfat Dosierung und Zeiten: Papier -- 1mal gedruckt, Tintemmenge dabei in den Druckereinstelleungen auf maximum Belichtungszeit -- 2:30min (zuvor werden die Röhren für 15min "vorgeheizt") Entwickeln -- wenige Sekunden in kalten Entwickler 16g/l NaOH Ätzen -- 45°C Warme (200g/l) Ätzlösung
>ich schaffe 3mil (0,076mm) Strukturen, ich verwende dafür folgendes:
Wie hast du das ausgemessen? Mit dem Meßmikroskop?
Ich denke es sind 0,0076 Zoll, ca. 0,2mm. Oder?
Ansonsten bin ich auch für Folie.
Michael_ schrieb: >>ich schaffe 3mil (0,076mm) Strukturen, ich verwende dafür folgendes: > Wie hast du das ausgemessen? Mit dem Meßmikroskop? Am einfachsten misst sich das im Layoutprogramm aus... Mein bisher kleinster Abstand war bei einem FT232, der hat etwa 0,25mm Abstand zwischen zwei Pads. Den Film dafür habe ich bei http://cadgrafik-bauriedl.de/leiterplattenfilme.htm belichten lassen (mit diesem Material dürfte noch weitaus mehr drin sein, ich werde beim nächsten Mal einfach mal ein paar Testmuster dazupacken). Aber ich meine, ich hätte das vor drei Jahren auch schon mal mit selbstgedruckter Vorlage hinbekommen...
Michael_ schrieb: >>ich schaffe 3mil (0,076mm) Strukturen, ich verwende dafür folgendes: > Wie hast du das ausgemessen? Mit dem Meßmikroskop? > Ich denke es sind 0,0076 Zoll, ca. 0,2mm. Oder? > Ansonsten bin ich auch für Folie. "nachgemmessen" habe ich es nicht... Hatte ein Testlayout mit verschiedenen breiten Leiterbahnen gemacht und nach dem ätzen die Leiterbahnen mit Ohmmeter überprüft... also eventuell sind die leiterbahnen sogar etwas "dünner"
wohl eher etwas breiter. und aus dem cad-prog messen bringt auch nix. einscannen mit ner referenz daneben - das is das einzig wahre hier.
vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber durch Randunschärfer sollte die Leiterbahn dünner sein als auf der Folie. Ich suche am Wochende mal die Testplatine und scanne diese ein, nur was wäre eine geeignete Referenz?
der drucker machts gern dicker. grade wenn die vorlage dünn ist. referenz: es gibt metall-lineale mit 0,5mm raster. das wäre ein anfang ^^
Was haltet ihr von folgendem Test? Man ätzt das Muster im Anhang so, dass laut Layout-Programm die Leiter- bahnbreiten und die Abstände dazwischen alle die Breite b (z.B. 3mil) haben. Ist die Platine fehlerfrei geätzt, besteht zwischen den beiden roten Punkten eine gute Verbindung, während die roten Punkte von dem grünen und blauen Punkt isoliert sind. Schafft man dies fünfmal hintereinander ohne Fehler, kann man sagen, dass man die Strukturbreite b für Hobbyzwecke beherrscht. Für Industriezwecke sollte man 500 fehlerfreie Platinen schaffen ;-) Der Vorteil von diesem Test: Man braucht die genaue Breite der Leiter- bahnen und der Abstände auf der fertigen Platine nicht nachzumessen. Werden die Leiterbahnen deutlich zu schmal geätzt, gibt es Unterbrechun- gen, werden sie deutlich zu breit, gibt es Kurzschlüsse. Weichen sie nur so viel von der Sollbreite ab, dass noch keine Fehler enstehen, ist die Abweichung tolerierbar.
aus dem layoutprogramm messen bringt schon deshalb nix, weil du nicht nur senkrecht von der (nicht abgedeckten) Cu oberfläche zum basismaterial ätzt sondern eben auch seitlich. ohne unterätzung gehts nur beim fräsen. bei breiteren strukturen ist das vernachlässigbar, bei 3 mil spielt es aber schon eine rolle. das ist auch der grund, weshalb professionelle leiterplattenhersteller eine sogenannte ätzzugabe auf sämtliche leiterzüge pappen. man kann jedoch nicht pauschal einen wert dafür nennen, da das sehr stark von den randbedingungen (ätzmedium, ätzgeschwindigkeit) abhängig ist. mir sind, bei 35µm Grund Cu 25-50µm Ätzzugabe geläufig. das bedeutet im umkehrschluss: wenn du eine 0,2mm leiterbahn ätzt (und der drucker die 0,2mm nicht breiter gemacht hat) hast du am ende irgendwas zwischen 150 und 175µm, aber keinesfalls 200...
@yalu wenn man nur 2 Leiterbahnen parallel in einer Spirale ätzt ist es denke ich besser, dann hat man sowohl verticale als auch horizontale Leiterbahnen @Christian B Grundsätzlich hast du recht mit dem was du schreibst, jedoch kann man als Privatperson weder die Unterätzung an der Platine messen (um gegebenenfalls eine Ätzzugabe beim drucken zu geben), noch kann man überprüfen ob die Vorlage stimmt. Wenn man das Ätzmuster so ätzt, dass Leiterbahnbreite=Leiterbahnabstand ist kann man mit einem hochauflösenden Scan eventuell Abweichungen feststellen ohne eine Referenz zu haben. Ist aber trotzdem immer nur eine Schätzung. Ich werde demnächst meinen Test wiederholen
Andreas Sch. schrieb: > Wenn man das Ätzmuster so ätzt, dass Leiterbahnbreite=Leiterbahnabstand > ist kann man mit einem hochauflösenden Scan eventuell Abweichungen > feststellen ohne eine Referenz zu haben. Ich hab doch noch ne Ätzprobe gefunden. Die Bahnen sind in Eagle auf 5mil eingestellt, die Zwischenräume ebenfalls. Man sieht, dass die Bahnen tatsächlich wegen der Unterätzung etwas schmaler sind als die Zwischenräume. Alles andere ist aber wirklich nur Schätzung, da mein Scanner nicht genug Auflösung hat...
Nocheinmal zu der Vorgabe von Andreas Sch. (the-live) mit 3mil oder 0,07mm. Ich gehe ja noch mit, das man 0,2mm oder gar 0,15mm realisieren kann. Die Platinenumrandung in EAGLE ist 0,1mm. Aber wenn Andreas Sch. (the-live) 0,07mm ( 70µm!) breite Leiterbahnen mit Drucker, Folie/Transparent hinkriegt, alle Achtung. Bitte mal den Beweis einer mehrfach geätzten Platine vorzeigen!
Also ca. 8mil hab ich mit Tonertransfer und NaPS schon hinbekommen, aber zuverlaessig reproduzierbar ist etwas anderes. PS womit ich immer wieder Probleme habe sind duenne Leiterbahnen direkt (10-12 mil clearance) neben Masseflaechen, diese werden sehr oft angefressen.
so, hier mein beitrag: die eingekreisten stellen sind 0,1mm bzw 0,07mm (die ganz oben). die pads gehören zu 0805- oder SO-gehäusen, die leiterbahnen sind 0,2mm. ich denke mal, dass da bei mir noch nicht ende der fahnenstange ist. hier: Drucker -- http://www.mikrocontroller.net/articles/Drucker_und_Material_für_Platinenlayouts#.28HP_Deskjet_F380.29 Papier -- teure avery folie (genau nummer kann ich raussuchen) Belichter -- scanner-belichter. 5 röhren á 7W Platinen -- Bungard Fotopositiv Basismaterial Entwickler -- NaOH - 100mg auf 100ml Ätzanlage -- ProMa Ätzgerät 1 Ätzmittel -- Natriumpersulfat
Hatte mal in direktem Vergleich nen HP LaserJet 2200DN und nen HP Laserjet 4050N Folien gedruckt. Dazwischen liegen WELTEN!
Inhaltsreiche Aussage: welche Welten von wo nach wo? ;-()
Guten Tag, mich würden auch die Unterschiede interessieren ganz besonders welche Folien Ihr verwendet. Ich habe sowohl den HP DeskJet 970cxi also auch den HP LaserJet 2200D, dabei musste ich feststellen bei optimaler Qualität und hoher Toner/Tinten dichte, dass die Layouts mit dem Tintenkotzer wesentlich Lichtdichter ist! So kann ich mit dem Tintenstrahler durchaus nur mit einer Folie belichten, außer bei feinen Strukturen. Beim Laser müssen es immer 2 sein... Belichtet wird mit einem Gesichtsbräuner der in ein altes Scannergehäuse eingebaut wurde... öhm Leistung ist mir gerade nicht bekannt.
Ich hatte gerade eine kleine Platine herzustellen. Gedruckt auf Polyester Zeichenfilm (mattiert) mit Konica Minolta 2430 bedruckt. Basismaterial allerdings stark überlagert, neues geht besser. Dann auch noch zu lange geätzt. Die Maße des Platinenrands oben: Gedruckt 0,26 mm Leiterbahn 0,11 mm Nur 'mal zur Info Schönen Abend noch Einhart
bei mir sind 0,15 mm noch halbwegs reproduzierbar, mit viel Glück schaffe ich auch mal 0,1mm Peter
> Einhart Pape (einhart)
Warum machst du so dünne Leiterzüge? Fast alles kannst du breiter
machen.
Ich mache bei selbstgeätzten Platinen die Leiterzüge so breit als
möglich, um Fehler auszuschließen.
Dein Leiterzug in der Mitte hat eine rote Stelle, ein Kandidat für einen
Spätausfall!
@Einhart Pape (einhart) Wieso sind denn die Leiterbahnen auf der Platine schwarz? Michael_ schrieb: > Dein Leiterzug in der Mitte hat eine rote Stelle, ein Kandidat für einen > Spätausfall! Was meinst du mit "rote Stelle"?
Moin, gut, vieleicht muss ich mehr erklären: links auf dem Bild als Größenvergleich 5mm Raster, in der Mitte die gedruckte Folie, rechts die geätzte Platine. Die genannte Linie ist der Platinenumriss und keine Leiterbahn. Die Bahnen sind absolut ausreichend breit. Gruß Einhart
Ich habe auch einen HP 2200 Laserjet, da bekomme ich aber auf Folie kein deckendes Ergebnis und habe gerade beim Massepolygon viele angeätzte Stellen. Leiterbahnen gehen so einigermaßen. Kann man dem Drucker vielleicht irgendwie sagen, dass er mehr Toner benutzen soll? Weiterhin habe ich noch einen HP C4580 Tintendrucker, da bin ich gerade bei, auf Transparentpapier zu drucken, habe aber auch dort noch nicht die geeignete Einstellung gefunden und bin für jeden Tipp dankbar. Falls jemand den Laserjet 2200 oder C4580 (o.ä.) hat würde ich mich über Hinweise zu den Einstellungen freuen.
Michael_ schrieb: > Aber wenn Andreas Sch. (the-live) 0,07mm ( 70µm!) breite Leiterbahnen > mit Drucker, Folie/Transparent hinkriegt, alle Achtung. Bitte mal den > Beweis einer mehrfach geätzten Platine vorzeigen! Ich muss zu Hause (bin unter der Woche in einem Internat wegen Schule) nachsehen ob ich noch einen dieser Platinen finde. Hatte diese Tests immer im Verschnitt von anderen Layouts gemacht... bin nicht sicher ob ich einen dieser Test behalten habe. Falls ich keine dieser Platine mehr finde werde ich in nächster Zeit einen extra Test machen. Zu dem Thema Belichtungschablonen: ich bezweifle das man 2 Folien so genau ausrichten kann dass man kleiner 7 mil ätzen kann. Ich habe teilweise schon Probleme die Folie für Lötstopplack exakt auszurichten. meine verwendete Folie steht eh schon im 2. Post, gedruckt wird mit 1200dpi (maximum)
Hallo!! Danke erstmals für die tolle Teilnahme an dieser Umfrage!! Ich habe gerade mal die Ätztestvorlage von "yalu" mit den Linien 0,2m, 0,15mm und 0,1mm gezeichnet und hab sie auch gleich ausgedruckt. Mein Drucker (HP LaserJet 2200DN) hat bei 0,1mm Linien mit 0,1mm Abstand aufgegeben - er hat den Zwischenraum zwischen den Leiterbahnen auch schwarz ausgefüllt. 0,15mm gingen noch so einigermaßen und bei 0,2mm wurde dann das Ergebnis schön. @Peter: Ich habe auch wie gesagt den 2200er - versuch doch einfach mal 2 mal das gleiche Layout auszudrucken und es dann Deckungsgleich übereinander zu kleben. Am leichtesten geht das so: 1. Layout (A4 Größe) klebe ich mit 4 Tixo Streifen auf mein Fenster (wenns drausen noch hell ist wirkt das wie ein "Lichtkasten" und man kann die Linien besser erkennen) 2. Ich ziehe rund um das aufgedruckt Layout zwei Klebespuren (ca.3mm Abstand zum Layout) mit nen "Nicht Permanenten" Kleberoller von Tesa (Art.Nr.:197698) 3. Das 2. Layout schneide ich mit einen 2-3cm Rand zu 4. Ich plaziere das Layout 100% deckungsgleich mit dem Unteren Layout und wenn dabei was daneben geht - kein Problem dafür haben wir ja den "Nicht Permanenten" Kleberoller genutzt - Das Layout lässt sich einfach wider ablösen. 3. Das ganze wird mit einer Lupe kontrolliert (ob es keinen Verzug, ...) gegeben hat. An den Ecken lässt sich das am einfachsten Feststellen!! 4. Nun löse ich vorsichtig die Tixo Streifen und nehem das zusammengeklebte Layout vom Fenster und schneide es zu (am Ende der Klebestreifen wird geschnitten!!!!) 5. Fertig!!! Dauer ca. 5min! MFG
Hallo nochmals!! Ich werde diese Woche oder vl. Nächste (kommt drauf an wann ich meine VHM Bohrer bekomme) 2 Platinen Ätzen. Diese werde ich dann vom Drucken bis zur Fertigen Platine mit Bildern und vl. Videos dokumentieren. Das stelle ich danach selbstverständlich online wenn ihr möchtet. Dies mache ich nicht aus Langeweile sondern als kommentar auf das Video eines Arbeitskollegen (der macht das ganze mit Toner Transfer) :-) Link zum Video: http://www.youtube.com/watch?v=6z-Fs3JYPd0 Ach ja und auf: http://www.hartmetalltools.de/ bekommt ihr tolle gebrauchte VHM-Bohrer zu einen guten Preis (5,50€/10St.). Sie sind zwar gebraucht, sind aber für hobby anwendungen noch scharf genug (man bekommt schönere Bohrlöcher - ohne Grad - als mit nen neien HSS Bohrer von Proxxon (5€/3St.)) MFG
So, habe noch einmal mit dem Treiber herumgespielt. Mit maximaler Auflösung und Folie als Einstellung geht es so einigermaßen. Allerdings druckt mir der C4580 bei einem 160x100 Layout nur ca. 3cm und schiebt dann die Seite heraus. Liegt wohl am fehlenden Hauptspeicher.
Ich meinte natürlich Speicher des Druckers. Oder es liegt auch am Treiber, der den Druckauftrag fehlerhaft aufbereitet oder nicht ein zweites Mal Daten an den Drucker schickt.
>Michael_ schrieb: > Dein Leiterzug in der Mitte hat eine rote Stelle, ein Kandidat für einen > Spätausfall! >Was meinst du mit "rote Stelle"? Das sind angeätzte Stellen, aber das Kupfer ist noch nicht ganz durch. Auf dem Bild sieht man auch, das die Kanten allesamt angeätzt sind. Kommt meist von zu langem ätzen im verbrauchtem Bad.
Michael_ schrieb: > Das sind angeätzte Stellen, aber das Kupfer ist noch nicht ganz durch. > Auf dem Bild sieht man auch, das die Kanten allesamt angeätzt sind. > Kommt meist von zu langem ätzen im verbrauchtem Bad. Er hatte ja geschrieben, daß er zu lange geätzt hatte. Dann verschärft sich die Unterätzneigung von Natriumpersulfat natürlich noch sehr.
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