Hallo, in meiner Schaltung möchte ich ein KFZ Relais (ACT512 mit zwei Spulen) schalten. In der Vergangenheit habe ich dies über einen Atmega8 mit einem 1,5K Basiswidersatnd auf BC547 ausgeführt. Die Beschaltung hält aber nicht den Temperaturbedingungen in einem KFZ stand und so passierte es das dem BC547 die Luft ausging und dauerdurchgeschaltet (defekt) hatte und das Relais nicht mehr steuerbar war. Also suchte ich nach einer zuverlässigen Möglichkeit (kleine Ausführung) dies durch einen Baustein zuerledigen und stieß auf den BTS 621. Hier meine Frage: Bordspannung bis zu 14,4 V, kann ich mit dem Atmega8 (Vorwiderstand ??) den BTS als Doppelschalter nutzen und so meine beiden Relaisspulen schalten (High Side). Er bietet so weit ich da durch sehe einige zusätzliche Schutzfunktionen. Ich habe so meine Schwierigkeiten mit dem technischen Englisch in den Datenblättern und ersuche hier um Hilfe. Geht das überhaupt ??????? Kann man den ATMega8 mit dem IN-1 des BTS621 über einen Widersatnd (welcher ??) verbinden und so an OUT 1 die Relasispule anschließen ???? brauche ich zusätzlich noch die Diode über der Relaisspule ????? Was muß an dem Pin 5 "ST" angeschlossen werden. vielen Dank für Eure Hilfe. Schorschi
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Verschoben durch Admin
> Temperaturbedingungen in einem KFZ stand und so passierte > es das dem BC547 die Luft ausging und dauerdurchgeschaltet Hast du vielleicht einfach die Freilaufdioden am Relais vergessen ? Und war es wirklich so ein kleines Relais, dass der BC547 es schalten konnte? Der BTS621 geht natürlich, obwohl auch er Freilaufdeion braucht, die du 'natürlich' im Schaltplan vergessen hast. Aber warum gerade der BTS621? Hast du eine Kiste zu Hause rumliegen. Dann ist es ok, ansonsten ist er eher etwas aufwändig und als High-Side-Schalter vielleichtz unnötig. Du kannst ihn so verschalten (mit Freilaufdioden, laut Datenblatt verträgt er wohl nur 40mA Spulenstrom ohne Freilaufdioden wenn ich das richtig interpretiere) wie du gezeichnet hast, denn er hat einen Eingangswiderstand von ca. 3k und eine Schaltspannung, die zu einem 5V Ausgang passt. Aber auf die Art kann dein uC nicht erkennen, falls und aus welchem Grund der BTS vielleicht die Last nicht schaltet (Übertemp etc. siehe Datenblatt). Vermutlich willst du diese Diagnose auch gar nicht wissen.
Hallo, nein die freilaufdioden hatte ich der Schaltung nicht vergessen. Auf einer Platine 80 x 60mm sind 2 der ACT 512 drauf (plus Atmega8, Netzteil, Tasterauswertung usw. Die ACT ziehen eine Strom von ca 65mA je Spule. Da das Relais eine Wendeschaltung für Motoren beinhaltet wird auch immer nur eine Spule je Relais geschaltet. Der BC547 schaft 100mA und hätte so reichen sollen, sogar mit Reserve. Da durch das ich den BC547 mit zu großem Basis-Vorwiderstand betrieben habe bin ichs selbst Schuld das der/die hobs gegangen sind. Allerdings viel mir dann auf das wenn der BC mal versagt das Relais immer eingeschaltet bleibt und der Fensterhebermotor ohne Möglichkeit der Abschaltung gegen den Endanschlag drückt und das möchte ich natürlich verhindern (Stromaufnahme ca 3A, druck gegen Endanschlag ca 12 - 15A). 1. Überlegung ich setze einfach einen L293D für die Relais ein (sogar ausreichend für beide Relais) und kann so die Relais schalten (auch wenn der Chip eigentlich direkt für den/die Motor/en eingestzt wird). Mit 1A und 1B kann ich dann die Richtung schalten und vorallem mit Eneable noch eine separate Abschaltung einflechten. Leider ist der L293D für die Platine/einseitige Leiterplatte zu groß und so suche ich nach einer Möglichkeit dieses Relais/ oder beide so zu beschaltet (mit Reserve) das die Abschaltung der Relais und damit der Fensterhebermotore nahezu ausfall sicher ist. So bin ich auf den BTS621 gestossen und würde so die Beschaltung Low Side Schalter gegen High Side wechseln. Der BTS621 hat eine Thermoabschaltung und das bringt die Abschaltung denke ich nach vorne. Gibt es eine andere Möglichkeit die Ausfallsicherheit zuverbessern. Die ACT 512 müssen auf jeden Fall bleiben. Gruß Schorschi
> Die ACT 512 müssen auf jeden Fall bleiben. Tja, sonst hätte ich gesagt BTS7741 (Pollin) mit Strombegrenzung zwischen 5 und 10A. Aber so, wenn die Relais bleiben: Nimm deinen BC547 (oder besser BC327), nur diesmal mit richtigem Basisvorwiderstand. Der L293 wäre fehl am Platze, den high side BTS612 brauchst du nicht, denn es nützt dir nichts, wenn das Relais klemmt, zu wissen, dass der Relaistreiber in Ordnung ist, und der Relaistreiber bleibt in Ordnung, wenn man ihn richtig dimensioniert aufbaut, auch mit simplen Transistoren. Der BTS nützt nur, wenn er den Motorstrom direkt steuert. > Da durch das hobs viel Eneable (diverse Leerzeichen) Das arme Deutsch.
Hallo, ich kenn jetzt den BC 327 nicht direkt, wie gesagt mit den Datenblättern habe ich so meine Schwierigkeiten und für die Berechnung des Vorwiderstandes muß ich mal in uralte Unterlagen schauen. Bevor mir der BTS 621 unter den Onkel Google kam, hatte ich schon die Augen auf den IRLD120 (Dip4 Gehäuse) geworfen. Der hat einen Logic Level - also Anschluß direkt vom MC über einen kleinen Vorwiderstand, zwar mit 1,3A maximal Strombelastbarkeit, überdimensioniert aber sicher haltbarer. Ein klemmendes Relais ...... daran habe ich noch garnicht gedacht. Da ich eine Strommessung mit Messhunt und INA138 durchführe werde ich wohl in dem Programm noch die Zeitkomponente in der Stromüberwachung mit einflechten. Der letzte Stand beinhaltete nur das bei überschreiten des Schwellwertes das Relais direkt abgeschaltet wird. Dann wird es nur extra sicher wenn ich einen Ausgang schalte der die Spannung vom Fensterhebermotor nimmt - schade eigentlich, ich wollte alles auf der Platine unterbringen. Oder gibt es noch eine andere bessere Lösung, wie gesagt die ACT Relais müssen bleiben. Gruß Schorschi
> Oder gibt es noch eine andere bessere Lösung,
Also ausgehend davon, wie liederlich, nachlässig, fehleranfällig und
sicherheitsignorant Autos konstruiert werden, brauchst du an nichts zu
denken. uC, Transistor, Relais, das Billigste tut es.
Ich hätte bei Autos zur Ausswahl: Vollgas wegen gebrochenem Plastikteil,
Vollgas wegen gebrochenem Metallteil, aus dem Stand losfahren wegen
abgebrochener Schraube, weiterfahren trotz auskuppelns wegen gerissenem
Seil, weiterfahren trotz auskuppeln wegen gebrochenem Plastikteil, kein
Bremseffekt so lange ABS an ist (das hat sich dann glücklicherweise von
selbst ausgeschaltet, dem Fehlercode der Werkstatt nach zu urteilen als
es merkte dass der Wagen trotz bremsen schneller wurde) aber so bald es
sich ausschaltet stand der Wagen in 2 Wagenlänge bei gleichen
Verhältnissen, unlenkbar weil Lenkrad sich von Lenksäule löste (ok, das
war ein wirklich altes Autos), und wenn ich rumfrage, kommen sicher noch
mehr haarsträubende Details zur angeblichen Sicherheit von Autos.
Hallo, ich komme nach dem ich eine weitere Schaltung gefunden habe noch mal auf den BTS621 zurück, der läßt mich irgendwie nicht los. In der Schaltung wird der BTS direkt von einem ATMega32 angesteuert und die Frage ist :bringt der BTS in meine Schaltung nichts weil der nicht zuverlässig ist oder zu teuer für die Relaissteuerung ????? ich hätte auch einen ULN2803 genommen, aber auch der ist nur eine Transistor-Array und zu gr0ß um den an einem Stück unter zubringen. Welche Nachteile hätte den der BTS 621, in der Schaltung ist der einfach so eingesetzt. Wenn der 4 A je Kanal schafft sollte der auch die 70mA hinbekommen und das zuverlässig. Die mechanischen Ausfälle des ACT512 lasse ich mal ganz außen vor. Gruß Schorschi
> Welche Nachteile hätte den der BTS 621, in der Schaltung Nur der Preis (und ggf. die Grösse) > sollte der auch die 70mA hinbekommen und das zuverlässig. Das schafft jede Schaltung, die richtig dimensioniert ist. Ein KFZ-Hersteller würde nie den BTS621 in dieser Verwendung nehmen, weil er bei dieser Form von Last nicht notwendig ist. Der BTS ist für direktes Schalten einer eventuell klemmenden oder kurzgeschlossenen Last gedacht (über deren Fehler er dann noch was zurückmelden kann), die mindstens 10 mal mehr Strom braucht, als du. Dazu passt dann sein Preis. Ein TIP122 bespielsweise schaltet ebenso problemlos 5A im KFZ, nur halt ohne Fehlerrückmeldung, aber er ist deutlich billiger. Und für deine 70mA tut es ein BC547 wenn er über den richtigen Basisvorwiderstand mit ca. 4-7mA versorgt wird, und gegen "Zündfunken" des Relais mit Freilaufdiode oder Z-Diode geschützt wird. Ohne Schutz geht er aber kaputt.
Hallo, danke für die Hilfe !!!!! Die Version mit dem TIP122 schließe ich aus - doppelter Platzbedarf wie der BTS 621. Der BC547 mit 1,5K läuft und der Spannungsverlust über der CE Strecke ist sehr gering und damit auch die Leistung die der BC aufnimmt. Ich denke ich werde den BC327 den du vorgeschalgen hast nehmen, der hat eine größere Reserve (Srom und Leistung) und ist die günstigste Ausführung. Anbei das Layout (60 x 80 mm einseitig) der Schaltung mit den angesprochenen IRLD FÉTs. Die Massefläche habe ich zur besseren Ansicht ausgeblendet. So kann man sicher besser sehen wie eng es ist, so bekomme ich es auch selbst hergestellt - für weitere Ausführungen werde ich wohl einen Profi mit der Herstellung beauftragen. Der Platzbedarf für die BC327 ist ja noch geringer. Die Eingänge sowie die Relais sind alle mit entsprechenden Dioden abgefangen und dem Potenzial der Eingänge angepaßt.
Du hast 2 solche Relais, also 4 Transistoren, 4 Freilaufdioden, 8 Widerstände? Da wäre ein ULN2003 doch kleiner gewesen, sogar ohne SO16 Gehäuse. Da die +-Versorgung deiner Motoren von derselben Stelle herkommt wie die +-Versorgung der Relais die über die Transistoren am AVR hängen, würde ich mich nicht wundern, wenn der AVR durch die kräftigen Motoren gestört wird. Etwas mehr Trennung täte wohl gut.
Hallo, danke für die Tipps. Die Spannungseingangsregelung habe ich wie im Bild aufgebaut. Die filtert schon einiges ab. Vielleicht geht es besser ????? das war ein Beispiel auf dem Elektr. Kompendium aus dem KFZ Bereich das ich übernommen habe. Nach der Abänderung der Basisvorwiderstände habe ich die Schaltung provisorisch im Auto testen können. Störungen sind weder durch den Fensterhebermotorenlauf (3,5A Normallauf und bei Anschlag bis 12-14A) noch durch den Fahrzeugmotorbetrieb am AVR aufgetreten - kann natürlich Zufall sein !!!!!. Ich kann auch die Versorgung separat in die Türe legen, nur kommt die Kl. 15 elektrisch ihren Ursprung an der gleichen Stelle. Aber ein Versuch ist es auf jeden Fall wert. Du hast natürlich Recht - in dem Layout ist in der Tat der Platzbedarf für die Bauteile sehr groß und der ULN2803 braucht weniger Platz. Ich habe nur ein Problem mit der Positionierung, die Stecker sollen alle auf eine Seite nach unten damit kein Wasser eindringt. Die Leiterbahnen der Relais sollen möglichst kurz und massiv sein (nachträglich dick verzint) (die Fensterhebermotore werden noch von einer anderen Stelle aus gesteuert - zentral - und dann fließt unter Umständen der volle Blockierstrom über die Klemmen) und um die Prototypen zutesten sind die Layouts alle "einseitig" und da ist es für mich schrierig die Leiterbahnen so zu routen das es noch für den Heimätzer händelbar ist. Bei einer zweiseitigen Platinen geht es sicher leichter. Die 2 Zeichnungen erklären vielleicht den Rest !!!!
C1 und C5 vertauschen. Die Betriebsspannung des uC ist damit abgeblockt, aber auf Grund des "Durcheinanders" auf deiner Platine besteht die Möglichkeit, dass "rückwärts" Störungen über die Ausgänge reinkommen. Motoren machen Störungen, die auf der Stromzuleitung wie auf einer Sendeantenne getragen werden. Du koppelst deine Relais an diese Stromzuleitung, damit wirken die Ströme auch auf die Schalttransistoren. Das kann, muss aber nicht, ein Störungspfad in den uC sein. Ich würde wenigstens das Programm im uC so schreiben, dass es einen Watchdog programmiert, und - falls der zuschlägt - eben von selbst neu startet.
Hallo Kondensatortausch ja verstanden. Dann werde ich die Spannungsversorgung und die Masse direkt aus der Bordelektrick holen und diese nicht aus den Motorleitungen gewinnen. Aber die Leitungen der Motoren liegen in dem Leitungsstrang quasi alle nebeneinander - das ist auch nicht unkritisch aber so nicht zuändern. Das ist mein erstes größeres Projekt in dem ich mich mit Bascom soweit vorwage und einen Wachtdog habe ich in der Tat schon drin.. Du meinst mit durcheinander "die Positionierung der Bauteile" oder wie soll ich das verstehen....... ich möchte ja was dazu lernen und damit ist es auch mit 42 nie zuspät. Gruß Schorschi
> Du meinst mit durcheinander "die Positionierung der Bauteile" Ja. Wenn du die Leitungen, auf denen der grosse Strom fliesst, als störende Sendeantennen siehst, und den AVR und dessen dünne Leitungen als Empfangsantennen, dann weisst du, dass man die weiter auseinander ziehen sollte. Glücklicherweise lösen sich Wellen nur von Leitungen ab, die mindestens 1/10 der Wellenlänge lang sind, du koppelst also nur sehr hochfrequentes Zeug. Und wenn man 2 Leitungen parallel laufen liess, so dass dann auch längerwellige Störungen überkoppeln konnten, dann kann man mit einer Spule (Drossel, Ferritkern) die auf der empfindlicheren Leitung dämpfen, siehe den Ferrit der um PC-Kabel drumrumgeclipst ist.
Hallo, es macht also mehr Sinn die Relais mit den Steckern in eine Ecke zusammen zu schieben und die Tastersteckleiste und Spannungseingang in die andere Ecke zustecken. Das hätte dann auch den Vorteil das ich dann den ULN doch noch näher an alle Spulenkontakte bekomme. Die Tasterleitungen müßten dann die Hochstromleitungen nicht kreuzen und da ich das Programm selber geschrieben habe kann ich bei Verwicklungen noch Pins umproggen und andere Pins nutzen. Der Atmega8 ist ntürlich auch nicht sehr klein aber der ist so eine "Eier legende Wollmilchsau". Der knapp 4K große Code passt auch in den Attiny461 (habe ich auch da). Der ist allerdings für die 2. Steuerung (2 Fensterheber je Steuerung = 2 Stg für 4 Fensterheber) nicht bei Reichelt zubekommen. Ich denke ich werde die Platine dann mal umstellen und den Autorouter trapazieren. Bis hier vielen Dank für deine fachkundigen Anregungen Gruß Schorsch
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