Hi, ich habe heute eine ältere Festplatte (Freecom Classics 120GB) nach 4 Jahren Pause mal wieder angeschlossen. Alle paar Minuten kommt aus der Festplatte so ein Sound wie ein gequälter Tarzanschrei. Ich habe so den vieleicht falschen Verdacht, das das ein Virus ist, das die Kollegen aus der EDV-Abteilung speziell für mich mal gebastelt haben? Kennt jemand sowas?
Hallo. > Alle paar Minuten kommt aus der > Festplatte so ein Sound wie ein gequälter Tarzanschrei. Das ist angenehmer, als wenn Dich die Stimme von Charles Manson zum "helter skelter" auffordert. Freu Dich. > Kennt jemand sowas? klar, Paranoia ist doch unheimlich verbreitet. Im ernst, früher unter DOS und Win95 und Win98 hab ich sowas öfter beobachtet. Virenscans waren immer ergebnislos. Ich führe es auf die damalige SW, die Festplatten Firmware und Verscheisserscheinungen zurück. aber man weiss ja nie.....*fg*
Hatte ich auch mal, das war die Schmierung eines Lagers verharzt, und der Motor lief teilweise trocken.
> ... Schweinegrippe!
Die gibt es nicht mehr, ich höre zumindest nichts mehr von ihr. Die
neue, hippe Grippe ist jetzt die Ziegengrippe. Jetzt müssen die
Pharmaunternehmen nur noch die Anzahl der Ziegen in Deutschland
'hochrechnen', damit es auch den nötigen Impfzwang gibt. Euterzitzen
zählen reicht da nicht, die Mistviecher haben ja nur zwei. ;-)
@ Franz Gans (Gast)
An einen Virus glaube icht nicht, wie soll der sich von der Festplatte
aus selbst starten?
Falls da noch wichtige Daten drauf sind, sicher die, vermutlich ist sie
bald hin.
Was das genau ist wüsste ich nicht aber ich kann dir sagen das die Daten auf der HDD bald das zeitliche segnen werden bzw bald nur noch zerhackte Byte kluften übrig bleiben werden.
Früher haben die Festplatten nach Ablauf der Garantiezeit immer angefangen zu kreischen. Ursache war ein von außen zugänglicher Schleifkontakt, der die Plattenwelle mit Masse verband, wahrscheinlich um elektrostatische Aufladungen zu verhindern. Kurzfristige Abhilfe schaffte das Zurechtbiegen der Kontaktfeder, längerfristige Abhilfe das Bekleben derselben mit einem Stückchen Gummi als Dämpfung. Bei späteren Modellen verschwand die Welle und damit auch der Schleifkontakt komplett im Inneren des Fetsplattengehäuses. Das Problem war immer noch da, Abhilfe gab es keine mehr. Mittlerweile sind die Hersteller wohl auf die Idee gekommen, den Gummitrick schon bei der Herstellung anzuwenden. Zumindest habe ich dieses nervige Geräusch seit Längerem nicht mehr zu Gehör bekommen, mit einer Ausnahme: Bei einer Laptop-Festplatte eines Kollegen ist diese Geräusch zwar noch nicht laut, aber doch deutlich vernehmbar. Ich bin gespannt, ob es in ein paar Monaten ebenfalls zu nerven anfängt :) Wie auch immer: Falls der Tarzanschrei bei dir die gleiche Ursache hat wie das oben beschriebene Kreischen, sind weder die Festplatte noch die gespeicherten Daten in Gefahr.
Das ist die sogenannte mechanische Datenverarbeitung. Nun ist es an Dir, den weiteren Verfahrensweg festzulegen. Du kannst einerseits Venylplatten auf 3,5" (resp. 2.5" oder entsprechendes Mass) zurechtschndeiden, in die FP einbauen und nach erfolgreichem Brennvorgang dem Sound der Elektronik lauschen oder eventuell wichtige Daten sichern. Nach dem Ausfall der Festplatte kannst Du die entsprechende auch einfach für ein zwei Monate weiterlaufen lassen. Dann sparst Du Dir das zurechtschneiden der Venylplatten und kannst Deine alten Festplatten direkt auf den Plattenspieler legen. Vielleicht hörst Du dann sogar Pron. Man weiss es nicht.
Fachbegriff: Spahnabhebende Datenverarbeitung Schnell Backup machen, bevor sie tot ist.
> Bei späteren Modellen verschwand die Welle und damit auch der > Schleifkontakt komplett im Inneren des Fetsplattengehäuses. Das Problem > war immer noch da, Abhilfe gab es keine mehr. Den Schleifkontakt gibt es schon lange nicht mehr. Der ist auch nie im Platteninneren untergebracht worden (jedenfalls habe ich so etwas noch nie beim Zerlegen von Festplatten gesehen, und ich habe viele zerlegt), wenn er überhaupt vorhanden war, dann außen, wie z.B. bei ST225, ST138 und artverwandten. Die aber findet man nur noch im Museum. > Bei einer Laptop-Festplatte eines Kollegen ist diese Geräusch > zwar noch nicht laut, aber doch deutlich vernehmbar. Da nehme ich einen Lagerschaden des Spindellagers an. Schleifkontakte definitiv nicht, in Notebookplatten erst recht nicht. Der Lagerschaden ist von der Geräuschentwicklung abgesehen nicht dramatisch, es gibt Hersteller, deren Platten nach einiger Laufzeit zu veritablen Kreissägen werden; IBM hat das eine Zeit lang bei Notebookplatten so betrieben (als die Dinger zwischen 2 und 10 GByte groß waren).
Naja wenn das Lager anfaengt zu schlackern wird's bissel schwierig mit der Positionierung der Koepfe. Ich wuerde auf jeden Fall mal die wichtigen Daten sichern.
Rufus t. Firefly schrieb: >> Bei späteren Modellen verschwand die Welle und damit auch der >> Schleifkontakt komplett im Inneren des Fetsplattengehäuses. Das >> Problem war immer noch da, Abhilfe gab es keine mehr. > > Den Schleifkontakt gibt es schon lange nicht mehr. Der ist auch nie im > Platteninneren untergebracht worden Sicher? Dann braucht man heute die leitfägige Verbing zur Plattenspindel nicht mehr? Oder wird stattdessen vielleicht ein leitfähiges Schmiermit- tel verwendet? Ich habe noch nicht so viele Platten zerlegt wie du, deswegen kenne ich mich im Inneren von modernen Platten nicht so gut aus. Aber könnte es vielleicht sein, dass die Massefeder zwar vohanden, aber nicht so auf- fällig ist? Vielleicht ist sie sogar Bestandteil des Lagers und deswegen erst nach weiterer Zerlegung sichtbar. Ich habe noch eine kaputte Platte herumliegen, vielleicht werde ich sie am Wochenende mal öffnen und nachschauen.
Gestern habe ich die kaputte Platte auseinandergeschraubt. @oszi40: Die Platte (IBM 3,5" 8GB, also schon ein paar Jahre alt) hat, sowohl in der Spindel als auch in der Kopfpositionierung, gewöhnliche Rillenkugel- lager. Da erübrigt sich wohl ein Foto. Zum Massekontakt der Spindel: Da die Lager eingepresst sind, konnte ich die Einheit aus Motor und Spindel nicht zerlegen (ich müsste dazu ein einfaches Abziehwerkzeug basteln, mal sehen). Auf jeden Fall konnte ich einen endlichen Wider- stand (variabel, ca. 0,5kΩ bis 5kΩ) zwischen der feststehenden Achse und der Spindel messen. Diese leitende Verbindung könnte prinzipiell aber auch durch die Berührung einer oder mehrerer Kugeln mit beiden Lager- ringen entstehen oder eben durch elektrisch leitfähiges Schmiermittel, das es tatsächlich zu geben scheint.
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