Hallo liebes Forum, ich muss hin und wieder mal eine doppelseitige Platine anfertigen. Ziemlich begeistert bin ich jedoch von der Toner-Transfer-Methode. Wie macht ihr das mit zweiseitigen Platinen? Wie bringt ihr den Toner auf beide Platinenseiten? Da die Möglichkeit im Eagle & Co nicht besteht, beide Ausdrucke (sub und bottom) auf einmal zu drucken (und dann noch eines gespeigelt) bleibt eigentlich nur noch ein Grafikprogramm....oder? Wei macht ihr das? Mfg
Also ich bin kein Profi und habe das nur ein mal gemacht, aber es war für mich ausreichend. Platinenoberseite gespiegelt unterseite normal Drucken. Auf beiden Blättern zwei Fixpunkte suchen, also eine Durchkontaktirung oder Bohrung. Mit einer Nadel durch diesen Punkt stechen. Beide Blätter übereinander im Gegenlicht auf die Einstichlöcher ausrichten. An den Ecken mit Pritt zusammenkleben. Platine dazwischen. Beidseitig Bügeln. Fertig.
Also ich habe das mit Eagle einzeln nach EPS konvertiert und dann aus Ghostview gedruckt. Also Oberer Layer Kontakte und Bohrungen als eins und Unterseite Kontakte und Bohrungen als eins.
Hallo, das Zusammenfügen und drucken der beiden Schichten hab ich jetzt sehr gut hinbekommen. Hab in Eagle die Bilder Exportiert in ne Datei, in Gimp dann beide Bilder auf eine Seite gesetzt und eines davon noch gedreht. Anschließend ausgedruckt. Nur hab ich jetzt noch Probleme die Platine so in die Falte einzulegen, dass es nach dem Laminieren immer noch deckungsgleich ist. Hat da jemand vielleicht nen Tipp parat? Mfg
So mache ich das (mal ganz ausführlich): Im Dimension-Layer mache ich mir Markierungen etwas außerhalb der Platine, auf 2 gegenüberliegenden Seiten, da gilt die Größenbeschränkung Freeware-Version von Eagle nicht. Bestückungsseite gespiegelt, und Leiterseite im Eagle ganz normal drucken, dabei bei der Auswahl der Layer aufpassen. ;-) Die Ausdrucke zuschneiden, so das 2 lange Streifen entstehen, diese mit Hilfe der Markierungen ausrichten, und an den Enden ohne zu verschieben verkleben. Aber nicht zu dicht an das Layout heran, nur an den Enden kleben. Dann wird die Platine eingelegt, und auf einer nicht zu kleinen Sperrholzplatte gebügelt. Dabei erst mal vorsichtig andrücken, bis es etwas klebt, dann kann sich nichts mehr verschieben, und du kannst ordentlich Druck machen. Durch die langen Streifen und die ebene Auflage auf der Sperrholzplatte sollte sich die Deckung der beiden Seiten nicht verschieben. Noch Fragen?
Ich habe noch einen Tip hinzuzufügen. Ich drucke beide Seiten, die in Eagle Markierungsbohrungen in den Ecken erhalten haben, aus und durchsteche die Borungen mit einer dünnen Nadel so exakt wie möglich. Dann wird eine Seite auf die mit Aceton gesäuberte Rohplatine glatt aufgebügelt und mit einem feinen Bohrer (0,5-0,8mm) die Fixierungs-Löcher in die Platine bebohrt. Dann wird die andere Seite an eben diesen Löchern ausgerichtet und mit 4 Stück dünnen Kupferdraht fixiert, der einfach nur umgebogen wird. Dann wird gebügelt und es folgt der Rest der Prozedur. Damit habe ich bereits sehr gute Ergebnisse erzielt, die immer der Genauigkeit der Bohrungen bzw. der Nadellöcher entsprechen.
Vielen Dank für euche tollen Antworten!!! Hat auch jemand ERfahrungen mit laminieren anstatt bügeln. Hab leider kein Bügeleisen zur Hand;-) MFg
Mit einem Laminator gehe ich so vor: Oberseite auflaminieren, Unterseite mit Lackspray besprühen, trocknen lassen, ätzen. Die äußersten diagonal gegenüberliegenden Löcher bohren, Unterseite mit Verdünnung vom Lack befreien, Vorlage für die Unterseite an den beiden Bohrungen im Gegenlicht ausrichten,auflaminieren, ätzen. Lötlack drauf und erst mal einen Zigarillo rauchen, -dann in Ruhe bestücken. ;-) MfG Paul
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