Hallo Zusammen, ich habe bereits einige Projekte mit einem 8-Bit-Controller von Atmel durchgeführt und stehe nun vor einem neuen Projekt. Hierfür werde ich einen etwas stärkeren Prozessor benötigen. Vor allem sollte ich jedoch Minimum 16 Bit haben, da ich einige Berechnungen(mul und div), sowie Drehzahlerfassungen (Hall-Signal) und AD-Wandlungen durchführen muss. Ich suche deshalb einen MC, der min 16 Bit ist, ADC hat und via USB programmierbar ist. Bzw. für die USB-Programmierung und zum Testen und Entwerfen des Programms benötige ich auch noch ein Experimentierboard. Was könnt ihr mir da vorschlagen? (Fertige Lösungen sind mir recht...) Das Board braucht keine LCD oder BCD zu haben, sondern im Prinzip "nur" ein paar LEDs, Taster, Möglichkeiten Kabel anzubringen und den Controller via USB programmieren zu können. Toll wäre natürlich auch, wenn die Software zum Programmieren frei verfügbar ist... Bereits im Voraus vielen Dank für eure Hilfe!!! Falls ihr noch irgendwelche Angaben braucht, fragt einfach! MfG Andreas
Schau richtung Cortex M3 von TI, es gibt eine Menge verschiedener Dev. Boadrs und eine starke Software Bib., die Lizenzfrei ist
Ich habe zwischendurch mal nach PICs geschaut, sofern ich das jeodch richtig verstanden habe, waren da viele negative Kommentare wie "macht alles anders, als der Rest der Welt"... Das klingt natürlich äußerst Suboptimal... Die CortexM3 von TI schau ich mir mal an. Wie kritisch schätzt ihr den Zeitaufwand ein, der entsteht, wenn man auf einem 8-bit MC mit C eine 16x16Bit Multiplikation durchführt? Wisst ihr wie lange so etwas ungefähr dauert? danke schon mal! MfG Andreas
Schau mal in AVR201 von Atmel da ist das schön beschrieben. Die Anzahl Taktzyklen kannst Du Dir dann leicht selbst ausrechnen. Kommt halt darauf an ob das Ergebnis 16, 24, oder 32Bit sein soll und vor allem ob der AVR auch die mul befehle kennt. Grüße Timo
Ich hab nun mal bei TI nach den Cortex M3 geschaut. Jedoch finde ich da nur welche in SMD-Bauweise... und das ist für mich ziemlich ungeeignet, da ich 1. noch nie SMD gelötet habe, 2. meine Lötstation keine sehr feinen Spitzen hat. Oder irre ich mich und habe nur die anderen Bauarten nicht gefunden?
Andreas Eberle schrieb: > Ich hab nun mal bei TI nach den Cortex M3 geschaut. Jedoch finde ich da > nur welche in SMD-Bauweise... und das ist für mich ziemlich ungeeignet, > da ich 1. noch nie SMD gelötet habe, 2. meine Lötstation keine sehr > feinen Spitzen hat. > Oder irre ich mich und habe nur die anderen Bauarten nicht gefunden? Cortex-M3 wirst du wohl von (fast) keinem Hersteller in einer DIP-Version finden. Schwer sind die SMD-Gehäuse aber nicht zu verlöten und für den Anfang reicht vielleicht auch eine Adapterplatine. Ansonsten hat auch STM sehr interessante Cortex-M3-Derivate, ich habe selber gerade auf einem STM32F103RE zwei BLDC-Motoren mit Hallsensoren angesteuert, die drei ADCs machen die ganze Sache auch sehr schnell (zumal ich DMA benutze).
@Timo: Vielen Dank! Hat mir geholfen! Mit 4 mul und 4 add kommt man aus... hmmm jetzt bin ich am überlegen, ob mir ein 8biter nicht doch reicht... Was für einen könnt ihr da empfehlen? Mit passendem Experimentierboard? Wichtig ist für mich halt auch der USB, da ich keine Serielle Schnittstelle am Rechner habe. Der MC braucht: Minimum 2ADC PWM separat + 2 Timer Minimum ISP und sollte am besten im DIP-Gehäuse sein... Vielen Dank! Andreas
Hi, ich weiß nicht worauf die negativen Kommentare beim PIC abziehlen, doch einen dsPic (16bit) im DIL Gehäuse solltest du dir mal genauer anschauen. Bei Reichelt sind sie recht günstig und einfach zu erhalten und ein PicKit3 kostet auch nicht die Welt. Gerade bei Berechnungen ist der DSP-Kern/Funktionalität von Vorteil gegenüber den AVR´s. Weiterhin bekommst du die Studentenversion des C-Compilers (mit "kleinen" Einschränkungen) auch kostenlos. Ich selbst habe mit Pic´s noch nichts gemacht (bisher haben AVR´s ausgereicht) sollte ich aber einmal mehr Power benötigen, dann wären die dsPic´s erstmal 1ste Wahl.
Hallo zusammen, ich habe nun einen dsPic gefunden, den ich im Moment ganz nett finde: dsPIC30F4012 Was haltet ihr von dem? Ich hab auch gleich mal nach dem PicKit3 geschaut. Auf Reichelt gibts ein PicKit3 Debug Express, aber da ist ja ein Chip eingelötet... Dann kann ich ja gar nicht meinen rein machen... Außerdem hätte der oben genannte ja 28 pin (was ich ok finde) und der drauf gelötete hat 44 pins... Gibts da irgendwelche anderen Boards? Hat jemand mit dem Chip und/oder so einem Board Erfahrungen gesammelt? Danke für eure Hilfe!!!
hmmm bei mir kommt grad die Frage auf: Kann ich den dann via USB programmieren? Kann ein Board das hinbekommen? Weil ne direkte USB-Schnittstelle hat der dsPIC30F4012, soviel ich weiß, nicht. Was meint ihr?
Andreas Eberle schrieb: > hmmm bei mir kommt grad die Frage auf: Kann ich den dann via USB > programmieren? Kann ein Board das hinbekommen? Weil ne direkte > USB-Schnittstelle hat der dsPIC30F4012, soviel ich weiß, nicht. > Was meint ihr? Zu den PICs kann ich dir nichts sagen, ohne Bootloader wirst du die aber wahrscheinlich nicht über USB programmieren können. Wenn es unbedingt USB sein muss und beispielsweise ein USB-Seriell-Wandler nicht in Frage kommen sollte, dann schaue dir noch mal die STM32 an, die kann man teilweise über USB programmieren. Ansonsten lassen die sich über eine serielle Schnittstelle programmieren.
Andreas Eberle schrieb: > Hierfür werde ich einen etwas stärkeren Prozessor benötigen. Vor allem > sollte ich jedoch Minimum 16 Bit haben, da ich einige Berechnungen(mul > und div), sowie Drehzahlerfassungen (Hall-Signal) und AD-Wandlungen > durchführen muss. Die Breite der Berechnungen ist nicht von der Bitzahl abhängig. Wenn die Berechnungen für den langsamen Menschen gedacht sind, d.h. daß der die auch ablesen können muß, dann ist ein 8Bitter vollkommen ausreichend. Für die AVRs gibt es nen guten C-Compiler (WINAVR) und ne Programmierumgebung AVRStudio zum Download, damit kannst Du 8, 16, 32Bit Integer oder 32Bit float rechnen. MCs mit größerer Bitbreite und Hardware Mul/Div sind nur notwendig, wenn die Berechnungen sehr oft erfolgen müssen (>1000/s). > Ich suche deshalb einen MC, der min 16 Bit ist, ADC hat und via USB > programmierbar ist. Ich benutze am Notebook einfache USB-RS232-Umsetzer (Reichelt: 4,80€) und zum Programmieren in der Schaltung meinen Bootloader. Peter
Hallo Zusammen, also die Berechnungen mit 16x16Bit werden wohl mehr als 1000mal / Sekunde durchgeführt werden. Deshalb halte ich den 16Biter für erforderlich. Jedoch habe ich keine 16Bit-AVRs gefunden. Der dsPIC30F4012 scheint mir sehr gut für meine Anforderungen geeignet. Und das PicKit 3 Debug Express macht auch einen guten Eindruck. Bzw. ich habs nun sogar von einem Bekannten empfohlen bekommen. Deshalb gedenke ich im Moment mir diesen dsPic und das PicKit zu besorgen. Oder habt ihr Bedenken, bzw. noch nen Vorschlag für einen anderen MC, zum Beispiel einen AVR mit 16 bit? Vielen Dank für eure Anregungen! MfG Andreas
Hallo Der dsPIC30F4012 hat kein USB ebenfalls kein USB hat die dsPIC33 Serie. Ich habe das PIC24 Starterkit Zuhause. Dieser PIC24FJ256GB110 hat USB. http://www.microchip.com/stellent/idcplg?IdcService=SS_GET_PAGE&nodeId=1406&dDocName=en535092 http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/PIC24F%20Starter_UG_DS-51725a.pdf Auf der CD oder unter den Link hat es Beispiel Software dabei. Diese hat folgende Features: -USB OTG -Grafik Library -USB Bootloader -Touchpanal -Adc Beispiel -und vieles mehr für weitere Infos: http://www.microchip.com/usb http://www.microchip.com/graphics Gruss Manuel
Vielen Dank! Ich hab nun nur festgestellt, dass ich da was falsch verstanden habe. Ich selbst benötige keinen USB. Ich wollte nur den USB um damit den Pic programmieren zu können. Danke für die Links, schau ich mir noch an! Aber trotzdem Danke!! Gruß Andreas
Ok. Da du kein USB benötigst ist vermutlich die dsPIC33 Serie (mit PLL 80MHZ) doch interesant für dich. Schneller als dsPIC30 und die MC-Serie ist speziell für Motorencontroller (Encoderschnittstelle) Gruss Manuel
Zum Thema PicKit 3, die Platine, welche dabei ist wirst du nicht benötigen !!! Du brauchst lediglich eine Verbindung zwischen Programmer und µC zu schaffen (ähnlich der ISP-Programmierung beim AVR). Daher verstehe ich deine Einwände bzgl. 44pol/28pol nicht so ganz. Ich dachte die Grundlagen im Bereich µC´s seien dir bekannt und daher auch, dass du die Situation beim PicKit sofort erkennst.
Hallo Visitor, eigentlich sind mir die Grundlagen bekannt. Wie das beim PicKit jedoch mit dem Brenner funktioniert wusste ich nicht. Ein Bekannter konnte mich da gestern jedoch aufklären. Bisher habe ich mit fertigen Boards von der Schule gearbeitet, die keinen extra Brenne benötigt haben. An die hat man das USB-Kabel angeschlossen und mit Flip die Programme übertragen. Insofern hast du recht, dass meine Einwände nicht richtig waren! MfG Andreas
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