Hallo zusammen, ich habe ein etwas größeres Problem. Es geht um die Strommessung an einer Fullwave-Kasakde. Die Kaskade wird durch einen Trafo mit 2.5 kV Spitzenspannung gespeist. Die Kaskade macht daraus ca. 25 kV – 30 kV. Das Funktioniert auch alles wunderbar. Am Ausgang der Kaskade hängt eine Elektrode, deren Nadelnspitzen gegen eine Geerdete Platte gerichtet sind. Messe ich den Strom mit einem Strommesser in Reihe Kaskadenausgang und Elektrode, also Hochspannungsseitig, wird dieser richtig angezeigt. In meinem Beispiel bei 25 kV und Abstand x zur Geerdeten Platte ca. 40 µA. Messe ich den Strom jedoch wie auf dem Angehängten Bild, messe ich cd 60 µA. Kann sich das Jemand erklären? Selbst ohne Filter und OP, also nur mit einem Widerstand 1 K gegen Masse, messe ich in angehängter Schaltung nicht den richtigen Strom. Dabei sollte dich da genau der Strom fließen, der über die Kaskade und die Elektrode fließt. Sehe ich da etwas nicht richtig? Es liegt ja niegens Masse, das heißt ja, was Hochspannungsseitig raus geht, muss ja über meine Messchaltung wieder ein kommen. Gruß Snatch
>Messe ich den Strom mit einem Strommesser in Reihe Kaskadenausgang und >Elektrode, also Hochspannungsseitig, wird dieser richtig angezeigt. Woher weißt du das? >Messe ich den Strom jedoch wie auf dem Angehängten Bild, messe ich cd 60 >µA. Kann sich das Jemand erklären? Das sind ja völlig unterschiedliche Pfade, oder? Hast du etwaige Streukapazitäten berücksichtigt? Kai Klaas
Kai Klaas schrieb: >>Messe ich den Strom mit einem Strommesser in Reihe Kaskadenausgang und >>Elektrode, also Hochspannungsseitig, wird dieser richtig angezeigt. > > Woher weißt du das? > >>Messe ich den Strom jedoch wie auf dem Angehängten Bild, messe ich cd 60 >>µA. Kann sich das Jemand erklären? > > Das sind ja völlig unterschiedliche Pfade, oder? Hast du etwaige > Streukapazitäten berücksichtigt? > > Kai Klaas Also das muss ja der richtige Strom sein, da es ja nur diese Leitung gibt und ich in das Multimeter in Reihe geschaltet habe oder sehe ich das etwas falsch. Und ja, die Pfade sind unterschiedlich, aber aber die Stromrichtung ist doch von Masse über die Strommessung durch die Kaskade zur Elektrode und dann raus oder? Und wenn die Kaskade ihre Masse über den Strommeswiderstand bezieht muss das doch der selbte Strom sein? Gruß Snatch
Kai Klaas schrieb: > Vergiß nicht den Einfluß von Streukapazitäten!! > > Kai Klaas Kannst du mir das genauer erklären? Danke und Gruß Snatch
@Denis H. (snatch) > Strommessung.png >ich habe ein etwas größeres Problem. Es geht um die Strommessung an >einer Fullwave-Kasakde. Den Begriff hab ich noch nie gehört. Für mich sind das zwei Kaskaden, eine positive und eine negative. Damit muss man nur die halbe Spannug gegen Erde isolieren. >wunderbar. Am Ausgang der Kaskade hängt eine Elektrode, deren >Nadelnspitzen gegen eine Geerdete Platte gerichtet sind. Dann ist aber nur ein Zweig der Kaskade aktiv, der andere hängt in der Luft. Oder wie? Ein Zweig der Kaskade kann man erden, der andere ist dann HV. Der Trafo muss dann die halbe Hochspannung als Isolationsspannung aushalten. >Messe ich den Strom mit einem Strommesser in Reihe Kaskadenausgang und >Elektrode, also Hochspannungsseitig, wird dieser richtig angezeigt. In >meinem Beispiel bei 25 kV und Abstand x zur Geerdeten Platte ca. 40 µA. Gut. >Messe ich den Strom jedoch wie auf dem Angehängten Bild, messe ich cd 60 >µA. Kann sich das Jemand erklären? Hast du an der selben Stelle mal mit dem Multimeter gemessen? Vielleicht ist deine Schaltung defekt. > Selbst ohne Filter und OP, also nur >mit einem Widerstand 1 K gegen Masse, messe ich in angehängter Schaltung >nicht den richtigen Strom. Dabei sollte dich da genau der Strom fließen, >der über die Kaskade und die Elektrode fließt. Nöö, das kann man an der Stelle nicht, weil es eben keine einfache Kaskade ist. Dort kann man einfach in der Erleitung messen. Das kannst du übrigend aus. EInfach zwischen deine Erdplatte und den Kaskadenanschluss das Multimeter einschleifen. von der Mittelanzapfung würde ich die Finger lassen. Denn die liegt auf HV/2. Mit deiner Messchaltung hast du wahrscheinlich die eine Kaskade kurzgeschlossen und damit den Hochspannungsaufbau dort verhindert. >Es liegt ja niegens Masse, das heißt ja, was Hochspannungsseitig raus >geht, muss ja über meine Messchaltung wieder ein kommen. An der Mittelanzapfung? Dort fliesst nur Wechselstrom! MFG Falk
@ Manfred von Antenne (dipol)
>Was ist mit Koronaeffekten? Sind die schon relevant bei 10kV?
Wenn man die Spitzen spitz genug macht. Wie im Laserdrucker, dort sprüht
ein sehr dünner Draht Ladungen auf die Tonertrommel.
MfG
Falk
Falk Brunner schrieb: > @Denis H. (snatch) > > > > Den Begriff hab ich noch nie gehört. Für mich sind das zwei Kaskaden, > eine positive und eine negative. Damit muss man nur die halbe Spannug > gegen Erde isolieren. schau mal hier: http://en.wikipedia.org/wiki/File:Full-wave_Villard_cascade.svg Das ist im Prinzip eine gespiegelte Kaskade, der Vorteil dabei ist für mich, der geringe Rippel, den ich am Ausgang habe. > > Dann ist aber nur ein Zweig der Kaskade aktiv, der andere hängt in der > Luft. Oder wie? > > Ein Zweig der Kaskade kann man erden, der andere ist dann HV. Der Trafo > muss dann die halbe Hochspannung als Isolationsspannung aushalten. Falsch, beide Kaskaden sind aktiv. Die Elektrode hängt quasi sekundär im mittleren Zeweig, denkt die einfach die beiden äuseren anschlüsse weg. > Hast du an der selben Stelle mal mit dem Multimeter gemessen? Vielleicht > ist deine Schaltung defekt. Ja, das habe ich, bekomme dann annähern die Werte, die ich auch im HV-Kreis bekomme, aber eben nur annähernd. Messe ich im HV-Kreis 50 µA, dann messe ich an meiner Messschaltung (Mit Multimeter) eben 60-70 µA > Nöö, das kann man an der Stelle nicht, weil es eben keine einfache > Kaskade ist. Dort kann man einfach in der Erleitung messen. Das kannst > du übrigend aus. EInfach zwischen deine Erdplatte und den > Kaskadenanschluss das Multimeter einschleifen. > > von der Mittelanzapfung würde ich die Finger lassen. Denn die liegt auf > HV/2. Mit deiner Messchaltung hast du wahrscheinlich die eine Kaskade > kurzgeschlossen und damit den Hochspannungsaufbau dort verhindert. Nö, warum kurzgeschlossen? Bei dieser Kaskade, muss die Mittelanzapfung geerdet werden. Daher ja auch die Idee, die Messchaltung davor zu hängen um den Strom zu messen. Mach ja so auch Sinn dann oder? > An der Mittelanzapfung? Dort fliesst nur Wechselstrom! Richtig, aber das ist ja dennoch der Strom oder? Dann muss ich halt den Wechselstrom messen. Ich verstehe sonnst nicht, woher die Teilchen kommen, die ich hinten aus der Elektrode gegen eine Geerdete Platte schieße? Wenn ich zwischen geerdeter Platte und Erdanschluss am Netzgraät ein Mutimeter hänge, kann ich den Rückfluss nach erde ja auch messen, welcher übrigens annähernd identisch ist mit dem was ich im HV-Zeig direkt messe. SO, was dort abfließt, muss ja ihrgend wie wieder rein kommen oder? Gruß Snatch
Zeichne mal ein wo Du die Spitze und wo Du die Metallplette anschliest. Und poste auch ein Schaltplan wo man alles lesen kann. Hast Du auf die richtige Verlegung der Masseleitungen geachtet? Es kann sein das du dier da was einfängst. Bei deiner Messschaltung ist eine Spule drinn. Daraus ergiebt sich ein Schwingkreis! Liegt die Resonanzfrequens richtig? Ist der Resonanzerhöhung ausreichend bedämpft? Du liest denn Strom über einen ADC ein. Hast Du das Abtasttherem von Herrn Schanon beachtet?
Hallo zusammen, habe das Problem mittlerweile gelöst. Mein Ansatz war richtig. Ich messe dort tatsächlich den richtigen Strom. Habe nur Vergessen, dass die Wiederstände zur Hochspannungsmessung ja auch nen Einfluss haben. Addiere ich nun den Strom den ich Sekundär messe mit dem über die Messwiederstände, passt das genau mit dem was ich an meiner Messschaltung messe überein. Jetzt muss ich nurnoch nen paar Störungen wechfiltern. Dazu wird es dann einen neuen Thread geben. Ich habe leider gerade etwas Stress. Werde eine Zeichnung der gesammten Schaltung noch nachliefern. Gruß Snatch
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