Hallo, ich habe eine diskrete Step-Up Schaltung von 5V auf 13V nach Vorgabe von http://schmidt-walter.eit.h-da.de/smps/aww_smps.html realisiert. Zur Erzeugung der PWM nutze ich einen ATMEGA8. Bei einem Laststrom von 1-2 mA funktioniert dies auch hervorragend. Bei einem Laststrom von 70mA bricht jedoch die Spannung auf 4,6-4,8 Volt am Ausgang ein. Die Werte für die PWM wurden mit dem obigen Formular ermittelt. Verwendete Bauteile: Eingangs-C: 100uF Ausgangs-C: 22uF + 100nF Transistor: BS170 Spule: 1,8 mH, 1,5 A Diode: BAT54 Als Frequenzen habe ich mit 11.5, 23 und 46 kHz und dazu passendem Duty-Cycle experimentiert, das Ergebnis ist jeweils das selbe. Aufgebaut ist das ganze auf einer Punktraster-Platine, die kritischen Teile liegen jedoch eng beieinander. Was mache ich falsch? Ich habe etwas den MOSFET im Verdacht, da er ein Rds_ON von 10 Ohm hat und daher vmtl. die Spule nicht schnell genug lädt, außerdem wird er "gut" warm. Ein Oszi ist leider nicht vorhanden. Viele Grüße, ckone
> Ich habe etwas den MOSFET > im Verdacht, da er ein Rds_ON von 10 Ohm hat Der Verdacht ist wahrscheinlich korrekt. > von 5V > bricht jedoch die Spannung auf 4,6-4,8 Volt am Ausgang ein. Für 4,6V brauchst du gar nicht mehr Schalten, die kommen so durch.
Lothar Miller schrieb: >> Ich habe etwas den MOSFET >> im Verdacht, da er ein Rds_ON von 10 Ohm hat > Der Verdacht ist wahrscheinlich korrekt. Gibt es Erfahrungswerte, welcher MOSFET (idealerweise mit LogicLevel Ansteuerung) sich gut hierfür eignet? >> von 5V >> bricht jedoch die Spannung auf 4,6-4,8 Volt am Ausgang ein. > Für 4,6V brauchst du gar nicht mehr Schalten, die kommen so durch. Nun ja, die Spannung variert leicht, je nach Duty-Cycle.
Laut gleicher Seite fliessen im Mittel 0,2A, ergibt bei 10 Ohm also einen Spannungsverlust von 2V im Transistor. Und die Spule wird ihren Dienst auch nicht umsonst leisten. Bleibt ein bischen zu wenig über.
Hallo, vielleicht ist die Stromversorgung einfach nicht stark genug. Ich hatte mal das selbe Problem mit einem Sperrwandler. Als ich eine Autobatterie als Spannungsquelle genommen habe gings.
Also ich habe mal eine Simulation mit einem R_DS(on) von 6 Ohm durchgeführt, die Spannung steigt bis auf ca. 9.6 V an. Je kleiner der R_DS(on) der größer wird die Ausgangsspannung -- habe ich auch getestet. Der Eingangsstrom lag allerdings bei 150mA, ich nehme auch an, dass Dir die primäre Spannungsversorgung zusammenbricht, aber dies müsste sich eigentlich mit einem Voltmeter messen lassen, oder?
volly schrieb: > Also ich habe mal eine Simulation mit einem R_DS(on) von 6 Ohm > durchgeführt, die Spannung steigt bis auf ca. 9.6 V an. Je kleiner der > R_DS(on) der größer wird die Ausgangsspannung -- habe ich auch getestet. Danke für die Information, das klingt vielversprechend. > Der Eingangsstrom lag allerdings bei 150mA, ich nehme auch an, dass Dir > die primäre Spannungsversorgung zusammenbricht, aber dies müsste sich > eigentlich mit einem Voltmeter messen lassen, oder? Die primäre Spannungsversorgung bleibt stabil (laut Voltmeter), außerdem "hängt" der AVR an der selben Versorgung, und dieser läuft ebenfalls stabil, was ja nicht der Fall sein dürfte, falls die Versorgungsspannung wirklich zusammenbricht, oder? Grüße, ckone
ckone schrieb: > "hängt" der AVR an der selben Versorgung, und dieser läuft ebenfalls > stabil, was ja nicht der Fall sein dürfte, falls die Versorgungsspannung > wirklich zusammenbricht, oder? Sicher wissen tust du das nur, wenn der Brownout-Detector bei 4,3V mitläuft. Mancher AVR läuft offiziell bis runter auf 1,8V, inoffiziell vermutlich noch ein gutes Stück weiter.
A. K. schrieb: >> "hängt" der AVR an der selben Versorgung, und dieser läuft ebenfalls >> stabil, was ja nicht der Fall sein dürfte, falls die Versorgungsspannung >> wirklich zusammenbricht, oder? > > Sicher wissen tust du das nur, wenn der Brownout-Detector bei 4,3V > mitläuft. Mancher AVR läuft offiziell bis runter auf 1,8V, inoffiziell > vermutlich noch ein gutes Stück weiter. Der Brown-Out Detector steht auf 4,3V und springt nicht an.
Was soll eigentlich der zweite Kondensator mit 100nF noch bewirken, und wie ist der beschaltet?
warum sollte die Spannung nicht einbrechen ?....du sagst ja nicht dass du nachregelst !!
special swine flu schrieb: > warum sollte die Spannung nicht einbrechen ?....du sagst ja nicht dass > du nachregelst !! Das ist richtig, ich regle nicht nach, sondern habe die Parameter für 1 mA (zum Testen) und 80 mA (für eigentliche Last) separat ausgelegt. Es sollte nicht notwendig sein, den Wandler nachzuregeln, da die Last rein ohmsch ist und sich nicht ändert.
Ich habe den Fehler gefunden: Ursache war ein verschobenes Bit in der PWM Konfiguration, was dazu führte, dass die Frequenz bei 1/1000stel der geforderten Frequenz lag. Kein Wunder, dass der Transistor heiß wurde. Trotzdem habe ich den Transistor durch einen IRFZ44N ersetzt (den L-Typ gab es nicht beim Elektronikladen um die Ecke), das erscheint mir jetzt deutlich stabiler. Vielen Dank für die umfangreichen Anregungen
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