Hallo Leute, man kann einen bipolaren Schrittmotor auch einfach zum Laufen bringen: 2 Anschlüsse des Motors schließt man direkt an einen Wechselstromtrafo (Halogenlampentrafo)an; den 3. Anschluß schließt man ebenfalls an einen Pol des Wechselstromtrafos an, den 4.Anschluß über einen Kondensator (10 Mikrofarad / Kunststoff oder einen polunabhängigen Elko)an den anderen Pol des Trafos Spule1 <-------------> Trafo-Pol-Nr.1 Spule1 <-------------> Trafo-Pol-Nr.2 Spule2 <-------------> Trafo-Pol-Nr.1 Spule2 <---------//--> Trafo-Pol-Nr.2 links sind die 4 Anschlüsse des bipolaren Steppers, jeweils 2 Anschlüsse pro Spule; rechts die 2 Anschlüsse eines Wechselstrom- trafos. Das Zeichen // soll den Kondensator kennzeichnen. Es funktioniert, wenn die 2.Spule richtig angeschlossen wird. Der Kondensator verursacht eine Phasenverschiebung, so daß im Innern des Motors ein Drehmagnetfeld entsteht, so daß der Dauermagnet-Anker in Rotation versetzt wird - synchron zur Netzfrequenz... Die Schaltung könnte zum Testen eines Motors verwendet werden. Thomas Strauß
Und weiter ? Die Schaltung ist alt bekannt, der Elko sollte aber etwas größer als 10uF sein, damit der Motor genügend Strom bekommt. Funktioniert nicht nur mit Schrittmotoren (egal ob bipolar oder unipolar), sondern mit jedem (A-)Synchronmotor...
Hallo Benedikt, ich gebe zu - die Schaltung haut einen nicht gerade vom Hocker! Ich habe inzwischen nach bekannten Schaltungsprinzipien mit Hilfe von Bauteilen, die auch der Elektronik-Bastel-Shop 'um die Ecke' haben sollte, eine Schaltung aufgebaut und getestet, die wahrscheinlich in ähnlicher Form irgendwo anders dargestellt ist. Es ist eine Doppelbrückenschaltung mit einem Zusatz. Diese funktioniert, vorausgesetzt man hat ein stabiles Netzteil. Das einzige, was bei Testläufen heiß geworden ist, ist der Spannungsregler des Netzteils. Der Motor blieb kühl, die Transistoren wurden lauwarm. Der Motor lief mit meinem Treiberprogramm im Uhrzeigersinn, gegen den Uhrzeigersinn und stoppte zwischendurch. Das Programm hatte nur die Aufgabe, eine Impulsfolge an die Portpins zu liefern. Diese Impulsfolge besteht aus Bit0/1 einer Bitkette (11101110), die an Portpin 1.0/1 herausgeführt wurde. Rotieren nach rechts oder links der Bitkette in Schritt-Tempo bestimmenden Zeitabständen variiert die Drehrichtung des Motors; ein High-Pegel an Pin6 des 3-fach 2-Kanal-Analog-Multiplexers (74HC4053) schaltet die Wicklungen des bipolaren Schrittmotors stromlos. Die Schaltung stelle ich zur freien Verwendung zur Verfügung (in der Hoffnung, daß keine Urheberrechte verletzt werden, was bei dieser doch relativ simplen Schaltung aber meineserachtens kaum möglich ist!) Der eingesetzte Schrittmotor hat zwei Wicklungen mit einem ohmschen Widerstand von ca. 45 Ohm. Dioden wegen Induktionsspitzen waren nicht nötig. Zum Schaltplan -> siehe Dateianhang
So ganz sauber sieht mir die Schaltung aber nicht aus. Der linke obere Transistor kann z.B. nie sauber sperren. Der rechts daneben kommt nie über 4.3 V am Emitter. Hast du mal ein wenig mit dem Oszi nachgemessen?
Hallo Leute, hier ist eine Korrektur angebracht - in eigener Sache! die Schaltung, die ich da aufgebaut und angepriesen(?)habe, möchte ich "zurückrufen"; außer, daß der Motor sich gedreht hat, war da nicht viel! Das Drehmoment war mager und vor allem - die Transistoren liefen heiß. Ich habe jetzt - nach eingehender Lektüre der Prinzipschaltungen - eine von diesen in die Praxis umgesetzt. Dafür habe ich eine Schaltung verwendet, die für jede Wicklung des bipolaren Motors 4 Transistoren verwendet, eingesetzt; die Transistoren, die ich verwendet habe, waren vom Typ IRF540 (Power-MOS-FETS); die Schaltung ist vom Typ "Doppelbrücke"; R1 T1 T2 R2 R5 T5 T6 R6 R3 T3 T4 R4 R7 T7 T8 R8 T3,T4,T7 und T8 liegen mit ihren Sources an Masse; die Drain-Anschlüsse liegen an den Sources der übrigen Transistoren; deren Drain-Anschlüsse liegen über einen gemeinsamen Vorwiderstand (3 Ohm) an der positiven Betriebsspannung (in meiner Schaltung +7.5V); Spulenanschlüsse des Motors liegen an den Drains von T3 und T4 bzw. von T7 und T8 (jeweils ein Transistor-Block für eine Spule); die Gates der Transistoren T1 und T4, T2 und T3, T5 und T8 sowie T6 und T7 werden jeweils (paarweise) über 100 kOhm -Widerstände zusammengeführt(R1 mit R4, R2 mit R3, R5 mit R8 und R6 mit R7). Somit sind bei Anlegen einer Spannung in Höhe der o.g. Betriebsspannung an einen Steuereingang immer 2 diagonale Transitoren leitfähig und der Strom fließt dann durch die Spule. Liegt Masse-Potential an einen Steuereingang, ist das dazugehörige Transistorpaar gesperrt und durch die Spule fließt kein Strom (Prinzip der Brückenschaltung). Ich habe die 4 Steuereingänge, da ich gerade nicht den passenden Chip da hatte, erst mal über je einen Transistor BC327/40 in Emitterschaltung (+ jeweils 10kOhm Arbeitswiderstand, Spannungsteiler 100kOhm/820kOhm)angesteuert. Die 4 Eingänge sind dann die vier 820 kOhm-Widerstände, die ich an ein 8051-System (Port 1)angeschlossen habe. Der Spannungsteiler muß so bemessen sein, daß bei High-Pegel am Portpin der BC327 sperrt, bei Low-Pegel leitet. Nach dem Einschalten eines 8051er-Systems sind die Portpins auf High, damit sind die 4 BC327-Transistoren (PNP-Transistoren) gesperrt und damit liegen die Gates aller 8 IRF540-Transistoren (über 100kOhm+10kOhm) an Masse. Den Motor habe ich dann zum Laufen gebracht, indem ich - zeitlich verschoben - eine 1-0-Folge an die Pins P1.0,P1.1 bzw. P1.2, P1.3 gelegt habe, womit jeweils ein Transistorblock geschaltet wird (diagonal je 2 Transistoren im Wechsel). Die zeitliche Verschiebung (Phasenverschiebung)muß getestet werden. Das Programm hierfür kann mit einem oder zwei Timer-Interrupts arbeiten... Der Motor erzeugte trotz seiner geringen Größe (2-3 Streichholzschachteln) ein gewaltiges Drehmoment (es gelang mir nicht, die 6.3mm-Stahlachse mit den Fingern festzuhalten!). Kein Transistor wurde warm, der Motor und der Vorwiderstand ebenfalls nicht; das Netzteil lieferte eine Spannung von +7.7V. Die Drehzahl des Motors (400 Schritte/Umdrehung) betrug ca. 1 Umdrehung/1.5 Sekunden. Ich werde die Schaltung in Kürze abändern: die Transistoren BC327/40 kommen weg (nebst Widerständen); statt dessen bietet sich an, die Brücken mittels Pegelwandler (40109) oder Negatoren (74LS06) anzusteuern. Der Pegelwandler braucht keine externen Bauteile; aber da beim Einschalten des Mikrocontrollersystems die Portpins erstmal auf High-Pegel schalten, hätte man dann Motor-Betriebsspannungspegel an allen 4 Steuereingängen der 2 Brücken und alle 8 Fets würden durchschalten - was nicht so günstig wäre. Ich probiere es deshalb mit einem anderen (und besser erhältlichen)Baustein aus der Standard-Logik-Serie mit Negator-Eigenschaften! In Kürze werde ich den Schaltplan im Forum darstellen. Neu ist - wie gesagt - die Schaltung nicht; aber möglicherweise die konkrete Umsetzung. Thomas
Die Sources der Mosfets brauchen ordentliche Treiberströme, bis in den Amperbereich hoch. Liegt an den parasitären Gatekapazitäten. Dafür bieten sich Gatetreiber an, z.B. IR2104, IR2111.
Nur kurz etwas zum Topic betreffs "Einfache Testschaltung mit Hausmitteln ; Die Schaltung im Anhang ist leicht mit "Hausmitteln" aus der "Grabbelkiste" nachzubauen wobei dann natürlich die entpsrechenden Grenzwerte der verwendeten Bauteile gelten. Natürlich ist sie schon recht Altbacken und keineswegs annähernd Perfekt aber soweit ich das verstanden habe geht es ja um "Einfach mal eben Testen". Heute nehme ich allerdings lieber ne fertige Brücke ala L293 oä. die ich immer inner Wühlkiste habe. Das wars schon.......
Öhm.....doch nicht. Hab doch glatt die Schaltung vergessen.... Jetzt aber.
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