Hallo, allen eine frohes neues Jahr 2010. Ich würde gerne zwei Winkelgeber an einen ATmega32 anschließen. Die Sensoren sollen folgende sein: http://www.asm-sensor.com/asm/product_detail.php?lang=de&det=pos_win Die haben einmal Winkelgeber mit analogem Ausgang, aber auch Inkrementalencoder. Die Inkrementalencoder sind für mich ein Problem. Wie schließe ich die am Besten an einen ATmega32 an, um den Winkel auszulesen? Will einfach nur wissen, ob und wie ich den Sensor (egal welcher von der HP) an den ATmega32 anschließen kann. Oder ob ich noch eine Schaltung vor dem mC Eingang brauche? LG & Danke
Hans Peter schrieb: > Will einfach nur wissen, ob und wie ich den Sensor (egal welcher von der > HP) an den ATmega32 anschließen kann. Oder ob ich noch eine Schaltung > vor dem mC Eingang brauche? Hallo, die Encoder haben 90 Grad versetzte Signale und einen Nullimpuls, das ist üblich und bewährt. Zur Auswertung braucht man einen Richtungsdiskriminator und an dessen Ausgang einen Auf-Abwärtszähler. Normalerweise realisiert man das in programmierbarer Logik, weil für reine Softwarelösungen meistens die maximalen Schrittfrequenzen zu hoch sind. Die meisten Zähler in µP können auch garnicht vor und zurück zählen. Ausserdem ist das System nach dem Einschalten in einem undefinierten Zustand, als erstes muss sich die Achse solange (langsam) drehen, bis der Nullimpuls durchläuft - damit werden die Zähler auf 0 gesetzt und erst von da an ist die absolute Winkelposition bekannt. Gruss Reinhard PS es gab für solche Encoder das IC 74LS2000. Vilelleicht findest du noch ein Datenblatt, daraus kann man die nötigen Funktionen entnehmen.
Hallo, danke für deine Antwort. Also sind diese Sensoren nicht so gut? Wenn bei jedem Start, zuerst der Nullpunkt gesucht werden musss, um dann zu starten und richtig zu zählen? Es gibt auch noch magnetische Sensoren, die am Ende der Welle befestigt werden, dann sind diese schon besser? LG P.S.: Leider finde ich nix über das IC.
>PS es gab für solche Encoder das IC 74LS2000. Vilelleicht findest du >noch ein Datenblatt, daraus kann man die nötigen Funktionen entnehmen. Der 74LS2000 war leider nicht immer zuverlässig. Der HCTL-2000 war da wesentlich besser. Heute scheint es nur noch die Nachfolger HCTL-2022 bzw. HCTL-2032 zu geben. http://www.farnell.com/datasheets/20478.pdf
Hans Peter schrieb: > Es gibt auch noch magnetische Sensoren, die am Ende der Welle befestigt > werden, dann sind diese schon besser? kenne ich nicht, aber grundsätzlich ist es so: wo inkremental dran steht, ist das ein Zählsystem, und das muss an der Nullposition resettet werden. Es gibt auch Absolut-Drehgeber, aber die brauchen viele Lesespuren (= Bits Auflösung) und sind daher sehr viel teurer. Und Synchro-Resolver sind analog und man muss daher eine ADC-Wandlung entsprechender Genauigkeit nachschalten. Ein eingebauter 8-Bit-ADC löst 256 Stufen auf, das wird nirgends hin reichen. Gruss Reinhard
Ich wunder mich ein bißchen über die Antworten. Die o.g. Winkelsensoren liefern doch den abs. Winkel als Ausgangsspannung bzw. -strom. Zur Auswertung reicht dann der ADC.
Tauwetter schrieb: > Ich wunder mich ein bißchen über die Antworten. Die o.g. Winkelsensoren > liefern doch den abs. Winkel als Ausgangsspannung bzw. -strom. Zur > Auswertung reicht dann der ADC. Der Fragesteller wollte den Unterschied zwischen Winkelgebern mit Analogausgang und Incrementalencodern wissen - was gibt es da an den Antworten zu meckern? Und wenn, warum schreibst du dann nicht einfach eine nach deiner Meinung korrekte Antwort? mit befremdetem Gruss Reinhard
Wenn ich auf die angegebene Seite klicke, sehe ich lauter 'absolute Winkelsensoren' mit analogem Ausgang. Darum wundert es mich, dass darauf garnicht eingegangen wird, zumal diese recht einfach an einen Mega32 anzuschließen sind. Mehr nicht!
Tauwetter schrieb: > Wenn ich auf die angegebene Seite klicke, sehe ich lauter 'absolute > Winkelsensoren' mit analogem Ausgang. > Darum wundert es mich, dass darauf garnicht eingegangen wird, zumal > diese recht einfach an einen Mega32 anzuschließen sind. > Mehr nicht! Welchen Teil der Fragestellung aus dem Ursprungsposting ... > Die Inkrementalencoder sind für mich ein Problem. Wie schließe > ich die am Besten an einen ATmega32 an, um den Winkel auszulesen? ... verstehst du nicht?
Hallo! Für's Archiv und weil ich auch gerade konkrete Sensoren suche: Heute würde ich Infineon TLE5011 oder Melexis MLX90324 probieren, nur als Beispiel. Melexis kann wahlweise analog oder digital ausgeben, mit programmierbarem Winkelbereich. (Das ist auch der (einzige) Nachteil: komplexer Chip, langes Lesen im Datenblatt. Und nicht ganz billig, 6€+ ;) Rotation: Winkel: Im einfachsten Fall brauche ich nur einen Scheiben- oder Ringmagnet, der N-S in der Ebene hat. Nennt sich "diametral" magnetisiert, einfach in einem Magnetshop danach suchen. Manche Pinwand-Magnete haben diese Konfig, so aus versehen. Rheinmagnet.de kann auch Ringmagnete aus Q100 ummagnetisieren. Ist halt für große Stückzahlen, da Produzent. Nette magnetshops im iNet verraten die Konfiguration auch. Meidet Neodym. Nicht nur weil's giftig ist. Die Temperatur, ab der er seine Magnetisierung verliert (Curie und so;), ist erschreckend niedrig, manchmal 80°C als max. Temp. angegeben. Coldan hilft, macht's aber teuer. Was ich noch suche, ist ein einfacher kombinierter Sensor, der sowohl digital Zählimpulse ausgibt als auch (analog oder seriell) eine Art Winkel in der Phase des Magnetsignals. Zur Zeit tendiere ich zu einem analogen, da ich den analogen Ausgang auch auf einen digitalen Eingang packen kann, um wenigstens digital mit zu zählen. Damit hat man sowohl bei schneller Fahrt die Gewähr, schnell genug mit zu kommen, als auch bei Schleichfahrt bzw. der Aufgabe, eine Position zu halten, genug Information, um den Motor präzise anzusteuern. (Da darf sich dann der A/D - Wandler auch ein bisschen Zeit lassen.) Zur Zeit sieht es so aus, dass ich zwei Sensoren an meinen Ringmagnet (aus CD-Rom, 12 Polwechsel per Umd.) packen werde, da ich schon den rein digitalen TLE4966 verbaut habe. Ich habe übrigens mit einem einfachen 8Bit-Atmel (Arduino nano bzw. pro micro) erfolgreich sowohl zwei einfache digitale Hall-Sensoren aus alten Lüftern als auch einen digitalen Infineon TLS4966-3K (Richtung und Puls) ausgewertet. Die einfachen Halls konnten mit Interrupt-gesteuertem Software-Quadratur-Decoder auf jede Flanke (also 4 Pulse pro Periode) arbeiten, man dreht einfach im Config-Register die Flankenrichtung bei jedem Interrupt um; der Rest ist eine Art State-Machine, die die Quadratur-Dekodierung der erlaubten Übergänge in einer kleinen Tabelle erledigt. Der Infineon TLE4966 macht nur 2 Flanken pro Periode. Verloren habe ich bei beiden Aufbauten (Quadratur bzw. Richtung/Pulse) keine Pulse. Man muss halt realistisch bleiben, und austesten, was ein µC an IRQ-Frequenz in der Summe ab kann, bevor sich was verschluckt. Hatte Raten so um ein paar tausend / sec.. Die Atmel xMegas und auch die cypress pSoC's und so manch andere (Arduino Due: Sam3XE) haben quadratur-decoding eingebaut. Wer das haben möchte. Für den Raspberry Pi mag ich mir mal die vorgeschaltete CPLD (kleines FPGA) im Projekt "Guzuntu" ansehen, preiswert, flexibel, 5V-tolerante Eingänge, und was man an decoding braucht, hey, kein Problem ;) s. github: https://github.com/Guzunty/Pi/wiki/Frequently-asked-questions Leider hat er anders als die pSoC's nix mit Analog am Hut. Wer wirklich zu 0 EUR arbeiten will, kommt auch zum Ziel. Ein paar Lüfter mit digitalen Hall-Sensoren, und ein paar Floppy, CD-Rom- oder Druckermotoren geben immer mal analoge Hall-Sensoren her (manche größeren CPU-Lüfter vom Schrott auch). Man muss dann all das Know How, das Chip-Hersteller in die Auswertung der Sensoren gesteckt haben, selber aus dem Ärmel schütteln. Korrekte 45° Verschiebung der beiden analogen oder digitalen Einzel-Sensoren z.B.. Oder eine Temperaturkompensation. Die meisten Chips "choppen", tauschen also Strom- und Mess-Pfad an den 4 Anschlüssen eines Hall-Elements. Und so weiter... Doch ich weiß eines: 12bit pro Umd. brauch ich gar nicht. Aber so 5-6 die übrig bleiben, wären nett ;) Viel Spaß! Andi
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