Ich habe leider ein Problem mit meinem Notebook. Ich denke, dass irgendein VRAM Chip defekt ist. 1. Der Notebookmonitor wird nicht automatisch beim Anschalten des Laptops eingeschaltet, sondern ich muss das manuell über die speziellen Tasten auf der Tastatur tun. 2. Ich habe im ersten Grafikmodus (EGA denke ich) Grafikfehler, soll heißen manche Buchstaben werden in einer falschen Farbe (Lila) dargestellt. 3. Sobald der Grafikmodus in eine höhere VGA Auflösung wechselt und der nvidia-Treiber geladen ist, wird der Bildschirm komplett schwarz. Wenn ich unter Linux den vesa-Treiber verwende, sehe noch wie der X-Server startet aber nach einer Zeit friert der Bildschirm dann auch ein, lediglich den Mauszeiger kann ich noch bewegen, alles andere wird nich angezeigt. Ich kann das Gerät jedoch immernoch als Server verwenden, denn die Linux-Konsole funktioniert ohne Probleme, abgesehen von den Farbfehlern. Ich finde jedoch, dass Grund 1 nicht unbedingt zu meiner Vermutung passt, denn das würde bedeuten, dass eine Stelle im Speicher defekt ist, an der die Grakka Systeminformationen ablegt. Würde in solch einem Falle sich der Rechner überhaupt zum starten bewegen? Leider weiss ich keine Möglichkeit wie man auf den VRAM direkt zugreifen kann um ihn zu testen. Außerdem sind die 8 DDR2 Chips per Flip-Chip-Verfahren aufgebracht sodass es wohl nicht möglich ist diese auzulöten und auszutauschen. Könnte das Problem auch andere Ursachen haben, vielleicht das Grafikbios? Wobei ich der Meinung bin, dass in diesem Fall alle Buchstaben lila dargestellt werden würden. Danke für eure Hilfe.
> Außerdem sind die 8 DDR2 Chips per Flip-Chip-Verfahren aufgebracht
DDR2-Speicherchips sind im BGA-Gehäuse untergebracht. Das ist nicht ganz
dasselbe, aber ebenso schlecht reparierbar.
Das geschilderte Problem klingt in der Tat wie ein Speicherdefekt,
allerdings kann es auch ein Defekt des Graphikcontrollers selber sein,
manche Nvidia-Chips sind in minderwertigen BGA-Gehäusen untergebracht,
die nach einiger Zeit Kontaktprobleme aufweisen.
Ein Defekt des BIOS hingegen kannst Du recht sicher ausschließen, da
würde das Gerät komplett die Funktion verweigern, da BIOS-Erweiterungen
mit einer Prüfsumme versehen sind, die vom Haupt-BIOS-Code ausgewertet
wird.
Da wirst Du nicht viel machen können, es sei denn, Du hast Zugang zu
jemandem, der BGA-Chips auslöten, mit neuen Lötzinnkügelchen versehen
("reballen") und wieder einlöten kann.
suho schrieb: > Ich kann das Gerät jedoch immernoch als Server verwenden, denn die > Linux-Konsole funktioniert ohne Probleme, abgesehen von den Farbfehlern. Wenn Du den weiter dafür verwenden möchtest, wäre das ein Notbehelf wenn die Graka immer mehr aussteigt. http://www.pollin.de/shop/dt/MjI5OTcyOTk-/Computer_und_Zubehoer/Multimedia/Audio_Video_TV_Karten/USB_zu_VGA_Adapterkabel.html
Software/Treiber-Problem ist ausgeschlossen? Mal Bios resetted? (Load Factory Defaults...) Mal Windows gebootet (wg. der besseren Treiberversorgung) Mal verschiedene Linux-Live-CDs gebootet (auch ältere?) Ansonsten: Kabelverbindungen (Board->Monitor) checken. Mit externem Monitor ausprobieren.
@rufus BGA sagt mir jetzt nicht viel, aber die Gehäuseform ist so wie ich das sehe TQFP. >Da wirst Du nicht viel machen können, es sei denn, Du hast Zugang zu >jemandem, der BGA-Chips auslöten, mit neuen Lötzinnkügelchen versehen >("reballen") und wieder einlöten kann. Also wird sowas nicht per Flip-Chip gemacht, sondern es werden Lötzinnkügelchen (ähnlich der stud-bumps beim Flip-Chip) aufgebracht und dann die Kontakte auf der anderen Seite der platine erwährmt? Davon hab ich noch nie was gehört muss ich zugeben. @Εrnst > Mal Bios resetted? (Load Factory Defaults...) > Mal Windows gebootet (wg. der besseren Treiberversorgung) > Mal verschiedene Linux-Live-CDs gebootet (auch ältere?) Alles schon ausprobiert ... ich denke das Teil wird als kleiner Server enden, eigentlich gar keine so schlechte Idee, nen Laptop hat ja recht gute Power-Saving Features. @mhh Danke für den Tipp, werd mir das überlegen, denke aber nicht das ich sowas brauche. Bei mir werden Server ohne Monitore betrieben ;)
> aber die Gehäuseform ist so wie ich das sehe TQFP
Bei DDR2? Unwahrscheinlich. Das DDR2-Timing ist mit so langen
Anschlüssen, wie bei TQFP vorkommen, kaum in den Griff zu bekommen.
SDRAM und DDR (ohne 2) gab es im TSOP, da ging das noch, aber DDR2 nicht
mehr.
Wenn es TQFP sein sollte, was lässt Dich dann "flip-chip" vermuten?
Damit wir uns richtig verstehen, TQFP hat seitlich an den Gehäusekanten
Beinchen, BGA ist ein rechteckiges oder quadratisches Plättchen mit
Lötbällen darunter.
Was ist das für ein Notebook, was für ein Graphikchip ist darin, was für
ein Chipsatz ist verbaut?
Kannst Du ein Photo von der Platine hier hochladen?
@rufus Sorry, habe mich leider verguckt ... Gehäuse ist: P-TFBGA-84. Da ich den Notebook schon wieder zusammengesetzt hab konnte ich nicht nochmal schnell nachgucken, hatte bloß irgendwas mit TF aus dem Datenblatt im Kopf. Tja, dann kann ich das Wechseln wohl vergessen zumahl ich dann auch 8 Chips tauschen müsste, das ist den Aufwand wohl nicht wert.
@rufus Notebook ist ein 2 Jahre altes ACER mit nvidia 7600 und 256 MByte Grafikspeicher.
So Mitte 2008 wurde bekannt, daß nVidia eine Serie fehlerhafter Notebook-GPUs ausgeliefert hatte. Vielleicht ist dein Gerät davon betroffen.
suho schrieb: > Danke für den Tipp, werd mir das überlegen, denke aber nicht das ich > sowas brauche. Bei mir werden Server ohne Monitore betrieben ;) Bei mir auch. Hin und wieder braucht man aber auch mal ein Bild :)
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