Nabend, ich habe eine Frage zum Thema Filter (für meine DA). Und zwar genau "Was macht ein Common Mode Filter"? Ich habe mir das hier durchgelesen --> http://www.google.de/url?sa=t&source=web&ct=res&cd=3&ved=0CBYQFjAC&url=http%3A%2F%2Fwww.murata.com%2Femc%2Fknowhow%2Fpdfs%2Fte04ea-1%2F26to28e.pdf&rct=j&q=common+mode+drossel&ei=lzhOS9_UO46O_AawoIWgDg&usg=AFQjCNHFIdc0n5ChCfBh_h5PaVoFjcKJPQ Jetzt habe ich eine Schaltung mit einem CMF@100Mhz. Also eine Filter der bei 100Mhz dämpft. Ich will jetzt nicht genau ins Detail gehen, aber die Schaltung die ich betrachte wird in einem magn. Feld betrieben und es werden Spannungspegel an Bauteilen gemessen. Diese Messleitungen sind Differentiel nach aussen geführt mit einem CMF kurz vor den Ausgangsbuchsen. Ich erkläre mir den Einsatz dem CMF jetzt so, das diese kleinen Dinger dafür sorgen sollen, das induzierte Ströme in der Messleitung (welche unerwünscht und zwangsweise aus dem magn. Feld induziert werden) kompensiert werden. Eigentlich sorgt der gegensätzliche magn Fluß innerhalb des CMF für die Kompensation. Ausserdem wird in dem obrigen PDF beschrieben, das es keine Induktivität nach aussen sichtbar ist. Nur das gilt ja immer für die zu filterne Frequenz. Sind meine Annahmen richtig? mfg
Hallo Kris, >Jetzt habe ich eine Schaltung mit einem CMF@100Mhz. Also eine Filter der >bei 100Mhz dämpft. Ich will jetzt nicht genau ins Detail gehen, aber >die Schaltung die ich betrachte wird in einem magn. Feld betrieben und >es werden Spannungspegel an Bauteilen gemessen. Ich will jetzt nicht genau ins Detail gehen, aber wenn das Magnetfeld nicht gerade für die 100MHz Gleichtaktstörungen verantwortlich ist, kannst du es auch gleich weg lassen. Wegen des Magnetfeldes brauchst du es dann jedenfalls nicht. Kai Klaas
Ansonsten kannst du es auch mal mit einer Stromkompensierten Drossel versuchen. Am besten ein Eval Kit von z.B. Würth bestellen. Deine Überlegungen bezüglich der Wirkungsweise von CMF sind grundsätzlich richtig.
Wenn Du ein statisches magnetisches Feld hast (da wäre ein Detail hilfreich gewesen) brauchst Du auch kein CMF. Wo kein dB/dt ist, da gibt es auch keine induzierte Spannung.
Danke. f ist 13.56 Mhz... :-) Also RFID. Ich denke die hohe Sperrfrequenz kommt daher, das diese Filter ja auch einen bestimmten Dämpfungsbetrag um die genannnte Frequenz haben. Das eine von 100Mhz eingesetzt, damit die 13.56Mhz genau halt nicht beeinträchtigt werden. So verstehe ich das System. mfg
Hallo Chris, >Das eine von 100Mhz eingesetzt, damit die 13.56Mhz genau halt nicht >beeinträchtigt werden. Dein Gleichtaktfilter darf bei 13,56MHz aber eine hohe Dämpfung haben, weil es ja gerade das differentielle Signal nicht beeinflußt! Was willst du denn eigentlich überhaupt filtern? Ist die Gleichtaktdrossel vorgegeben und du willst die Funktion verstehen? Oder versuchst du eine Störung wegzufiltern? Kai Klaas
Hallo Kris, gegeben sind zwei Leitungen von A nach B Der Normalfall bei einer Signalübertragung von A nach B ist, daß der Strom auf beiden Leitungen in die entgegengesetzte Richtung fließt (I1=I2). A I1 B ------------>------------------ ------------<------------------ I2 Ist die Leitung zusätzlich Teil eines größeren Stromkreises, so kann es passieren, daß ein Teil des Stromes auf beiden Leitungen in die gleiche Richtung fließt. Dieser Strom trägt die Bezeichnung "common mode": A ICM B ------------>------------------ ------------>------------------ ICM Du kannst den Common-Mode-Strom unterdrücken, indem Du um die Leitung ein magnetisches Material (Ferritkern) anbringst. - Auf den Common-Mode-Strom wirkt der Ferritkern wie eine Spule. Die Leitung wird dadurch hochohmig, was den Stromfluß ICM hemmt. - Auf den Differential-Mode-Strom (oben) wirkt der Ferritkern bei idealtypischer Betrachtung überhaupt nicht, da gar kein Strom vorhanden ist (I1-I2=0). Idealerweise ist das Ferritmaterial verlustbehaftet, so daß die Energie des (störenden) Common-Mode-Stroms mit der Zeit in Wärme umgesetzt wird. Gruß, Michael
Man kann sich das übrigens auch so vorstellen, dass eine Gleichtaktdrossel im HF-Bereich zwischen zwei verschiedenen Massepotentialen übersetzt. Die Kopplung zwischen den Drosseln sorgt ja dafür, dass in beiden Leitern die gleiche Spannung induziert wird. "Nebenbei" verringert die Drossel den Strom, der sonst als Ausgleichsstrom über den Masseleiter (aber nicht, oder nur in ganz geringem Maße über den Signalleiter) fließen würde. Genau genommen ist das natürlich auch Bedingung für eine Filterwirkung - würde der Strom über den Masseleiter nicht verringert werden, hätte man wieder einen Längsspannungsabfall, der sich zum symmetrischen Teil des Signals als Störsignal addiert. Gruß
Durch die Streuinduktivität hat eine Gleichtaktdrossel natürlich auch für symmetrische Signalanteile eine Filterwirkung. Die ist aber um Größenordnungen geringer als die Gleichtaktunterdrückung!
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