Hallo alle zusammen, mein Teleskop-Mikrocontroller-Projekt schreitet voran. Momentaner Stand(falls jemand das gleiche baut): *2 Encoder für Rek. und Deklination mit Anzeige auf Display (gebaut aus einer alten Maus) *Datenbank mit den Positionen von Himmelskörpern *Berechnung von momentanen Positionen der Himmelskörper aus der Sternzeit *Uhr für Orts- + Sternzeit *Menüführung *weitere diverse Funktionen. Der ATmega32 ist mit der Hauptplatine in der Handsteuerungsbox untergebracht. Die Stromversorgung der Box kommt über das Steuerkabel vom Teleskop. Jetzt das Problem: Zur Hause speichere ich die Orts- u. Sternzeit im MC. Der Timer aktualisiert die Zeit minütlich. Jetzt muß ich aber das Teleskop zerlegen und ins Auto packen. Dabei wird die 12V Stromversorgung gekappt. Damit ich die Zeiten beim Aufbau nicht neu eingeben muß, brauche ich eine Art Batteriepufferung. Im Anhang ist mal meine primitive Version, aber sie hat große Nachteile: * eine 6V-Batterie ist nicht gerade gängig * 9V(Pufferbatterie) und Spannungsregler verbraucht mir zuviel Saft oder? Die Diode soll nicht nur die Richtung steuern, sondern durch den Spannungsabfall wäre die Spannung unter 5V und somit würde im 12V-Betrieb kein Strom aus der Stützbatterie fließen(glaube ich zumindest). Die Stützbatterie soll nämlich lang halten. Hat jemand ein paar gute Tips? Gruß Stevko
Hi... So einfach wird das nix... Die Spannungsregler mögen es nicht, wenn sie Strom von "hinten" bekommen, also wenn die Ausgangsspannung höher ist als die Eingangsspannung. Deshalb schaltet man auch (bei Experimentiernetzteilen) gewöhnlich eine Diode vom Ausgang zum Eingang. Du müsstest eine etwas höhere Spannung erzeugen (7806 oder 7805 mit per Diode angehobener Masse) und hinter den Spannungsregler eine Diode schalten, die verhindert, dass Strom in den Regler zurück fließt. Dann macht eine Pufferbatterie aus 4 Akkuzellen (NiCd, NiMH) und einer Schottky-Diode Sinn. Vielleicht kannst du ja das Display deaktivieren um Strom zu sparen. ...HanneS...
Kannst Du die Uhr nicht über ein Goldcap puffern? Sehr interessant übrigens, Dein Projekt. Mich würde die Hardware interessieren (damit meine ich die Mechanik und Optik). Ich verfüge leider nur über ein billiges Kaufhausfernrohr und würde so etwas, was Du gerade machst, auch gerne tun, wenn ich Zeit dazu hätte. Gruß, Michael
Ein EEPROM, welches die Daten zwischenpuffert und nach dem Zusammenbau einmal die Uhr neu stellen ist das einfachste, was mir einfällt. Michael
Was spricht gegen eine eigene RTC ?
Ich baue die Dinger immer aus alten Mainboards aus. Die guten von
Dallas haben bereits eine Lithium Batterie drin und zusätzlich
>100Bytes RAM.
Dafür gibt es doch haufenweise ICs. Schau mal bei Maxim und Co. Als Sample sogar kostenlos.
Danke erst mal für die Antworten. @Hannes: Hannes würde mich die neue Schaltung(Anhang) glücklich machen ?? @MSE: ein Tal2M 6" Brennweite 1500mm / Stativ trägt aber bis 25kg --> daher der Aufwand @Michael: ich wollte doch die Uhr nicht neu stellen, müßte da ja zu einer festen Zeit am Beobachtungsort sein, denn Zeit läuft..... @Benedikt: Durch die Encoder brauche ich manchmal die ISR-Routinen in kurzen Abständen, verzichte sogar auf 2 Timer nur um die Encoder-ISR nicht zu stören @Jim: Ja was für IC´s??? Wenn es mir bekannt wäre, würde ich Euch doch nicht fragen. Gruß Stevko
>Durch die Encoder brauche ich manchmal die ISR-Routinen in kurzen >Abständen, verzichte sogar auf 2 Timer nur um die Encoder-ISR nicht zu >stören Was hat das mit einer RTC zu tun ? Diese läuft selbständig, auch ohne die 5V. Wenn du die Uhrzeit brauchst, holst du dir diese einfach aus der RTC. Gibts sowohl als I2C, Datenbus oder 1 Wirebus.
Denk dran, dass Batterien einen großen Spannungsbereich haben, also z.B. bei 4 Zellen zwischen 4-6 Volt. Das dürfte außerhalb der Spezifikation sein. Auch ein 7806 und eine Diode dahinter sind keine 5V sondern bei sehr geringen Strömen auch mal 5.6V. Du könntest auch einen sehr sparsamen Spannungsregler verwenden, es gibt welche bis zu einige uA runter. Und auch mit nur 100mV Dropout. Wenn du einen Controller hast, der bis 2.7V runter läuft, dann kannst du auch mit 3V Lithium und Schottky-Diode puffern. Schaltung dann so, wie du vorgeschlagen.
@Benedikt Für die Ortszeit ist das ok und ein sehr guter Ansatz. Die Sternzeit ist aber nicht gleich der Ortszeit und die Berechnung doch etwas aufwendig. Deshalb speiche ich beide Zeiten und erhöhe sie über die Timer-Routine. 1 Sterntag rund 23h56min. Das wird in der Timer-Routine berücksichtigt. Auf deutsch: bei mir wird die Sternzeit etwas schlampig gehandhabt, was aber für meine Zwecke völlig ausreicht. Man könnte zwar einen Menupunkt:"Save Time" einbauen und nach dem Zusammenbau ein "Restore Time". Dann wird die Zeitdifferenz errechnet und auf die Sternzeit übertragen. Aber ich brauche die Sternzeit auch für mein kleines Teleskop. So könnte ich meine Handsteuerung(mit Batteriepufferung) immer verwenden als Sternzeituhr. Gruß Stevko
OK, das ist ein Argument. Schau aber trotzdem mal bei Dallas und Maxim vorbei, die haben interessante ICs, die die Betriebsspannung überwachen und bei Ausfall sofort auf eine Batterie umschalten. Das ganze ohne nennenswerten Spannungsverlust. Einige haben sogar noch eine Ladeschaltung für den Akku eingebaut. Die meisten sind zwar für ein SRAM ausgelegt, aber das ist ja egal.
Hi... > Hannes würde mich die neue Schaltung(Anhang) glücklich machen ?? Im Prinzip ja, im Detail nicht... Aber das wurde ja schon angesprochen. Die Schottky-Diode bezog sich auf 4 NiCd-Zellen oder 4 NiMH-Zellen, also 4,8V...5,1V. Damit liefe der AVR zwar mit etwas unter 5V, das kann er aber ab. Hinter dem 6V-Spannungsregler hilft nur Messen. Müsstest mit einer Si-Diode und einer Schottky-Diode in Reihe hinkommen. Besser wäre natürlich ein 5V-Regler, dessen Masse mittels einer Diode angehoben wird und eine Diode gleichen Typs dahinter. Oder aber eine der vorgeschlagenen Hightech-Lösungen mittels Spezial-IC... Ich will mal hoffen, dass die im Schaltplan weggelassene Beschaltung des Spannungsreglers (GND, Elko, 2 Keramik-C's) vorhanden ist... ...HanneS...
hallo die "unelektronische" Lösung mit einem 12V Relais mit Umschaltkontakt wenn 12V anliegen schaltet das relais die 12V durch, im stromlosen Zustand eben die Batterie die Umschaltzeit kannst du locker mit einem Elko (hinter einer Diode)überbrücken Gruß Peter
abend habe dein problem ein bischen verfolgt. probiers mal mit dieser schaltung, habe mir ein paar gedanken gemacht. gruß manuel
Einen schönen guten Morgen! Bin erst heute wieder in der Firma und habe etwas Zeit. Zuerst vielen Dank für die Antworten. @Benedikt Wies der Teufel will, finde ich gestern ein paar DS1287. Habe heute früh mal im Netz nachgeschaut. Sind wirklich interessante Teile und gut zu gebrauchen, da Batteriepufferung. @Manuel: Vielen Dank, genauso werde ichs machen. Habe ja das Pferd von hinten aufgezäumt. Deine Lösung ist da viel verständlicher und leichter realisierbar. Gruß Stevko
Hallo, ich muß diesen alten Thread noch mal ausgraben, denn ich habe wieder mal ein Problem. Zur Pufferung wird die Schaltung von Manuel(2Threads weiter oben) verwendet. Allerdings ist der 4700uF ein ganz schönes Kaliber und mir geht der Platz auf der Platine aus, da das Handgehäuse für die Steuerung auch noch handlich bleiben soll. Frage: Könnte ich den Kondi nicht durch ein Gold-Cap von 0,1F ersetzen? Eigenschaften von Cap: V=5,5V DxH=13,5 x 7,5mm Conrad-Nr.:473090-12 Durch den Platzgewinn würde ich die komplette Schaltung im Handgehäuse unterbringen. Gruß Stevko
Hallo, dein Cap verträgt nur 5,5V. Da er vor dem Spannungsregler hängt liegt an ihm eine höhere Spannung an, z.B. deine 12V. Somit ist er nicht geeignet. Gruß Rüdiger
Oh jeh, das ist ja schon peinlich. Schreibe selber noch die Werte auf und setze den Gold-Cap voll ins 12V-Bad! Hinter den Regler darf er auch nicht?! Habe hier mal gelesen".. da sich sonst der Regler zu Tode regelt." Gibt es keine andere Möglichkeit dem Problem Herr zu werden? Die Schaltung von Manuel ist, bis auf den Elko, sehr platzsparend. Gruß Stevko
Statt eines großen Elkos kannst du auch zwei oder mehrere "kleine" parallel schalten. Z.B. 3x1000µF/25V - sind besser unterzubringen.
Wofür überhaupt sonen großen Elko? Solange die Last keine großartigen Stromspitzen macht, sollten auch ein paar 100uF reichen...
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.