Hallo, ich stehe vor der Aufgabe große Datenmengen mit sehr hoher Geschwindigkeit auf Festplatte zu schreiben. Die Frage ist, mit welchen Chips kann ich soetwas realisieren, bzw. welche Hardware schafft die Datenrate? Gehts auch ohne FPGA? Oder was ist am einfachsten? Wer kann mir helfen? Es geht um folgendes: Ich habe ein Sensorchip mit 9 out-ports. Jeder dieser par. Ports hat 10 Bits und ist mit 3,9 MHZ getaktet. Evtl. werden aber nur 8 bits benötigt. Das sind im besten Fall also 3,9Mhz x 9 Bytes = 35MBYTE/Sekunde, die ohne Aussetzer gespeichert werden müssen. In einer zweiten Ausbaustufe soll ein anderer Sensor eingesetzt werden, der 2 (10Bit) Ports mit je 25MHZ liefert. (Wegen der extremen Datenrate können/müssten dann sicherlich 2 Festplatten eingesetzt werden, je eine pro Port. Evtl. ist auch einfach die ganze Hardware doppelt zu bauen, nur mit gemeinsamen clock. Das gleich gilt auch wenn im ersten Fall doch alle 10Bits aufgezeichnet werden müssen) Auf der Festplatte ist jedoch kein Filesystem nötig. Die Daten können also einfach Track für Track und Sektor für Sektor geschrieben werden, bis die Platte voll ist. (Das Auslesen erfolgt später in einem PC mit entsprechendem low-level HDD Zugrifft).
Sers, also erstmal brauchst du ne Platte die das mitmacht. Aber eine wo das nich nur draufsteht sondern eine die das wirklich schafft. So wie das aussieht wir das ja ein HighSpeed System und der "Sensor" wird auch nicht billig sein. Wie lange soll der denn aufzeichnen? Vielleicht ist es ja einfacher ein FPGA/CPLD zu benutzen und die Daten erstmal in genügend SD-RAM Schreiben und dann gemütlich auf ne Platte oder per USB oder so. Seb
Heutige Festplatten haben ja ein paar MByte Cache, das sollte eigentlich reichen wenn die Platte schnell genug ist. Mit einem FPGA/CPLD sollte das kein Problem sein, ein heutige Festplatte kommt auf >20MByte selbst unter schlechtesten Bedingungen. Die Daten in den Festplattencache, dann auf die Platte. Allerdings kann es doch mal passieren, dass die Platte zu langsam ist. Ist es schlimm wenn Daten verloren gehen ? Alternative, wenn 512MB reichen: SDRAM mit 100 oder 133MHz aus einem PC, sollte man für ein paar Euro bekommen und dürfte mit 400MByte/s schnell genug sein (da 64bit) Alternative: SDRAM Puffer + HDD
Hi die Schreibrate der Platte ist erstmal das zweite Problem. Das erste ist das Interface. Da man für Schreibraten von >30MB/s auf jeden Fall UDMA66 mit einem ordentlich schnellen Speicher braucht der die Platte beim DMA-Transfer auch versorgen kann. Ist mit Sicherheit kein Wochenendeprojekt. Ich würde auch eher zur SDRAM-Variante tendieren wenn der Speicher ausreicht. Matthias
Sers, den Speicher kann man doch auch auf zig GB erweitern. Manche Develop. Boards unterstützen das schon "von Haus" aus. Ansonsten könnte man auch ne PCI Karte entwickeln und dann den Rest nen PC machen lassen. Wird wohl alles der selbe Aufwand sein. seb
Danke für die Antworten, ich weiß das es kein Wochenendprojekt ist. Die Sensoren kosten zwischen 850,- und 1700,-. Mit einem PC habe ich das Projekt bereits realisiert. Festplatten sind dabei nicht das Problem. (Ram geht nicht, ich brauche Dauerbetrieb). Mein 1,6GHz PC hat auch im Dauerbetrieb (160GB Platte war nach 1,5Std voll) nicht ein einziges Byte verloren, und das obwohl der erste Sensor per USB2.0 Nadelör an den PC angeschlossen war. (Für die höheren Daten des zweiten Sensors gibt es eine suteure spezielle Schnittstellenkarte und man muss 2 Festplatten mit RAID0 Controller einsetzten) Neben den Kosten ist die PC grösse das Hauptproblem. Auch ein Notebook oder Embeddet PC ist leider viel zu groß (und zu Stromfressend usw.) Ich brauche eine sehr kleine Lösung. Welch Chips schffen diesen speed? Wie sieht es mit FPGAs aus? Für jede Idee oder Tipp (und evtl auch für eine Zusammenarbeit?) wäre ich sehr dankbar.
Hallo, Xilinx bietet ne Menge FPGA's mit viel Speed. Die haben welche mit GHz Speed. Allerdings kosten die dann auch mal schnell ein paar hundert Euro. Preiswerter ist es bestimmt nen kleinen zu nehmen und ne "PCI Karte" draus zu machen. Dann mit dem kleinen SingleBoardComputer paaren. Der kann sich dann um den Rest kümmern. Die Daten sollen ja auch irgendwo mal ausgewertet werden und eine Flut von 160GB..... seb
Ich würde keinen FPGA nehmen. Ich habe etwas entfernt Ähnliches mal mit einem DSP gemacht. Der 21065L von Analog Devices hat dazu ein externes SDRAM-Interface sowie einen DMA-Controller. Das macht der nebenher, der Prozessorkern kann während des Transfers mit Volldampf arbeiten (eventuell Vorverarbeitung der Sensor-Daten?). Zwei Samples gibt es kostenlos. Schau Dir die Datenblätter einfach mal an. Die A/D-DSPs sind auch in Assembler sehr schön zu programmieren, insbesondere für den C-gewohnten Programmierer. Ausserdem braucht der 21065L nicht viel zusätzliche Hardware für Deinen Zweck.
schon mal an nen arm7 oder 9'er system gedacht?? ein 9'er system kann an die 200 mips schaffen. ich war letzte woche auf dem EBV Tech Trends 2004 Symposium. dort hat atmel arm systeme gezeigt... war sehr beeindruckt von der performance/vielschichtigkeit... oder auch ti. die haben einen dsp mit einem arm gepaart (läuft glaube ich unter der c5000 serie). auf jeden fall leisten diese systeme meiner meinung nach extrem viel. auch haben sie zum teil pci, usb2.0,... naja, auch toshiba, fujitsu,motorola ( durch freescale vertreten)... waren anwesend... haben auch 8/16/32/64 bitter vorgestellt.... alles sehr leistungsstarke systeme. die dürften alle etwas im programm haben, was sich für deinen fall umschnitzen ließe.... mfg KoF
Alos nochmal besten Dank, mein (persönliches) Problem ist, ich bin ein wenig "eingerostet". Die PC Applikation hat mir graue Haare gebracht, Hochsprachen und WINDOOF liegen mir nicht und FPGA erfahrung hab ich auch noch nicht. Assembler ist was anderes, damit bin ich aufgewachsen und da weiss man schließlich was passiert.... Die Lösung muss auch nicht unbedingt die preiswerteste sein. Wäre zwar schön, aber die Entwicklungskosten, Tools und Zeit muss ich auch berücksichtigen. Habe ich die Auswahl, dann wähle ich lieber einen für mich einfachen Weg... @Jim: Ich schaue mir gleich mal die Daten des 21065L an. Du hast erwähnt so etwas ähnliches schon mal gemacht zu haben. Darf ich fragen was? @Sebastian: Nein, Aufbearbeitung und Auswertung soll auf jeden Fall später in einem PC erfolgen. Die Festplatte(n) sind dazu in einem Wechselrahmen eingebaut. (ist eine Platte voll, kommt die nächste rein und in der zwischenzeit kann mam, wenn man will, die erste im PC auslesen) @KoF: Ich weiß, es gibt bestimmt viel brauchbares, aber bevor ich monatelang bei verschiedensten Herstellern Daten durchblättere... Gruß Ralf
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