Hi all ich suche einen relativ günstigen OPAMP. Es sollten 2 oder 4 (in einem Gehäuse) sein. Als Versorgungsspannung stehen +-12V zur Verfügung. Es geht um eine Messschaltung für einen PT1000 fühler. Ich hab sie bis jetzt mal versuchsweiße mit LM324 aufgebaut, muss allerdings nun feststellen, dass ich eine zu große Ungenauigkeit durch den Offset der OPs reinkriege... Welcher OP wär den dafür geeignet? Wenn sichs irgendwie vermeiden lässt, will ich auf einen Offsetabgleich verzichten, da ich das ja dann bei jedem machen müsste, und es doch etwas viele sind... Vielen Dank! Gruß Stefan
Nimm dafür lieber gleich einen Instrumentation-Amplifier. Das erspart dir viel Mühe.
Guido schrieb: > Nimm dafür lieber gleich einen Instrumentation-Amplifier. Das erspart > dir viel Mühe. Oder ein fertiges IC, der für Pt-Fühler als Eingangsverstärker und Signalkonditionierung gedacht ist
Andrew Taylor schrieb: > Oder ein fertiges IC, der für Pt-Fühler als Eingangsverstärker und > Signalkonditionierung gedacht ist Unbedingt! Mit Pt100 ist nicht zu spassen!
> Welcher OP wär den dafür geeignet? Ja wie genau brauchst du's denn ? Vermutlich wirst du A/D-Wandlen, da wäre eine Genauigkeit besser als 1/2 bit wohl Unsinn. > will ich auf einen Offsetabgleich verzichten, Ja wie genau sind denn deine Widerstände (du wirst ja eine fixe Verstärung mit Widerständen aufbauen, und die Refenenzspannung des A/D-Wandlers per Spannungsteiler an den OpAmp führen. Genauer als die Widerstände muss ein OpAmp doch nicht sein. Also: Wie viele uV Offset darf's denn sein ? Ein LT1028 ist uralt und schon recht genau, ein OP07 auch, aber wie heisst dessen 4-fach-Variante? OP747? Schwer beschaffbar. Der AD8554 zeigt, wie genau es geht, ist aber teuer und scher beschaffbar, und ohne passende Widerstände im Spannungsteiler witzlos rausgeschmissenes Geld.
LT1014 ist auch ganz nett, pinkompatible mit dem LM324 und es gibt ihn bei Reichelt. Aber beschwer dich nicht ueber den Preis. :-D Olaf
@Stefan Hopf: Den PT1000 kenne ich soweit nicht, hatte aber vor Jahren mal mit einer höchauflösenden und per Software abgleichenden Temperaturmessung mit Thermoelementen zu tun. Da gibt es Bausteine ADC z.B. AD7712 mit 24 bit Auflösung, mit 2-Draht-µC-Interface, wo auch schon ein OP mit einstellbarer Verstärkung und Nullabgleich und einiges andere integriert ist. Da gibt es auch preisgünstigere Bausteine mit abgespeckten Anforderungen. Ist nur mal ne Idee.
Hallo, INA 333 http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/ina333.html OPA333 http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/opa333.html microPOWER CMOS Operational Amplifiers Zero-Drift Series TI versendet auch Samples, innerhalb von 2-3 Tagen. Gruss Klaus
Hi erstmal danke für alle eure Antworten... ok zum Einsatzbereich und zu den Toleranzen: -ich hab den (vorübergehenden) Schaltplan mal mit angehängt -Widerstände hab ich bis jetzt die genommen, die ich da hab. (Werden aber später durch 1%tige ersetzt, wollte nur die Schaltung mal aufstecken, um zu sehen, ob alles so funktioniert, wie ich mir das vorstelle) -ich will einen Temperaturbereich von -25 bis +155°C damit messen... (Wert des PT1000 zwischen 900Ohm und 1,6KOhm) Hab die Schaltung so entworfen,dass ich eine relativ hohe genauigkeit zusammenbringe (ADC halt vollkommen ausnutzen^^) -Den Messfehler die ich durch den Transistor bekomme, werde ich im µC weg rechnen. -ADC Auflösung ist 10Bit (durch die Schaltung 11Bit)--> 0-10V mit einem Raster von 5mV pro bit. -Die +5V im Plan sind 5,00V Referenzspannung (REF02) -Abweichung sollte max. +-1°C sein (hab ja durch den ADC nur schritte von ca 0,35°C) Ach ja Der PT hängt an JP1 bzw JP2. Gruß Stefan
Hallo Stefan im Forum uC & Elektronik gibt es zu PT1000 - Messumformern eine Menge Beiträge. Eine der für besten Schaltungen findest Du hier. Temperaturmessschaltung möglichst genau? Autor: Helmi (Gast) Datum: 28.11.2007 17:18 http://www.mikrocontroller.net/attachment/28715/pt100_6.pdf Gruss Klaus.
> ich hab den (vorübergehenden) Schaltplan mal mit angehängt
Ich seh da zwar tausend Bauteile, aber keine Pt1000.
Ich befürchte, du willst da sogar was umschalten, mit Toleranzen
jenseits von gut und böse.
Und was willst du mit 1% Widerständen, wenn du schon 0.55% genau sein
musst in der Gesamtschaltung, um 1 GradC zu erreichen ?
Du solltest auch noch mal nachschauen, ob die Eigenerwärmung des Pt1000
bei 1mA nicht schon deine 1K Genauigkeit ruiniert.
Und nein, mir erschliesst sich nicht, warum man aus eingestellten +0.5V
erst -0.5V machen muß, dann 500uA nach Masse abfliessen lässt und noch
mal genau so viel Strom über R10, dann die Sättigungsspannung von
Transistoren per Instrumentenverstärker symmetrisch weitergeben sollte
die man dann asymmetriert um sie wieder zu symmetrieren. Musstest du
alle Schaltungen einbauen, die man dir im Elektronikkurs beigebracht
hat? Für 1K tut's 1 OpAmp und eine Spannungsteiler, der Rest erzeugt
doch nur Fehler.
Helmis Schaltung ist sicher besser, selbst wenn man da noch die Hälfte
der Bauteile weglassen könnte.
Die Theorie, daß ein ADC mit 10 bit auch 10 genau bit ausgibt, wird die
Praxis auch noch torpedieren.
KlaRa schrieb: > Hallo Stefan > im Forum uC & Elektronik gibt es zu PT1000 - Messumformern eine Menge > Beiträge. Eine der für besten Schaltungen findest Du hier. > > Temperaturmessschaltung möglichst genau? > Autor: Helmi (Gast) > Datum: 28.11.2007 17:18 > > http://www.mikrocontroller.net/attachment/28715/pt100_6.pdf > > Gruss Klaus. Hallo, selbst das ist noch zu viel - man kann zwar Nullpunkt und Temperatur (=Verstärkung) einstellen, aber in der Praxis ist das eher unmöglich. Wer hat schon eine auf 1/10 Grad genaue Präzisionsklimakammer? Und ein Glas Leitungswasser on the rocks hilft auch nicht weiter. Kochendes Wasser schon garnicht, selbst in Hamburg. Ich gleiche daher meine Pt100-Schaltungen nur mit einem präzisen Vergleichswiderstand ab, so dass bei 100 Ohm 0 Grad angezeigt werden oder noch besser 30 Grad bei einem entsprechenden Widerstand, wenn das die Einsatztemperatur ist. Die Sensorsteilheit nehme ich als fest vorgegeben an, weil ein Pt100 von Jumo mit 1/3 DIN-Toleranz genauer ist als alles was ich nachmessen kann, trotz guter Laborausstattung. Einen Temperatursensor auf weniger als 1/10 Grad zu kalibrieren kann wahrscheinlich nur die physikalisch-technische Bundesanstalt oder ein spezialisiertes Labor. Gruss Reinhard PS die Nichtlinearität rechnet natürlich der µP raus, dafür lohnt sich keine Schaltung, gäbe bloss zusätzliche Fehler.
Stefan Hopf schrieb: > Hi erstmal danke für alle eure Antworten... > > > ok zum Einsatzbereich und zu den Toleranzen: > > -ich hab den (vorübergehenden) Schaltplan mal mit angehängt > > -Widerstände hab ich bis jetzt die genommen, die ich da hab. (Werden > aber später durch 1%tige ersetzt, wollte nur die Schaltung mal > aufstecken, um zu sehen, ob alles so funktioniert, wie ich mir das > vorstelle) > > -ich will einen Temperaturbereich von -25 bis +155°C damit messen... > (Wert des PT1000 zwischen 900Ohm und 1,6KOhm) > Hab die Schaltung so entworfen,dass ich eine relativ hohe genauigkeit > zusammenbringe (ADC halt vollkommen ausnutzen^^) > > -Den Messfehler die ich durch den Transistor bekomme, werde ich im µC > weg rechnen. > > -ADC Auflösung ist 10Bit (durch die Schaltung 11Bit)--> 0-10V mit einem > Raster von 5mV pro bit. > > -Die +5V im Plan sind 5,00V Referenzspannung (REF02) > > -Abweichung sollte max. +-1°C sein (hab ja durch den ADC nur schritte > von ca 0,35°C) > Nun, ums mal deutlich zu sagen: die Anforderung an derartige Auflösung und Genauigkeit ist relativ einfach zu erfüllen. Ein 4 fach OPv mit geringem Offset - und -Drift wäre op400 und dessen verwandte ICs (falls ersterer gerade nicht beschaffbar). Das reicht bei weitem aus für Deine Anforderung.
> Ich seh da zwar tausend Bauteile, aber keine Pt1000. Die Kommen an JP1 bzw JP2. > Du solltest auch noch mal nachschauen, ob die Eigenerwärmung des Pt1000 > bei 1mA nicht schon deine 1K Genauigkeit ruiniert. Die 1mA fließen nur kurz, da der transistor nur angesteuert wird, solange die messung läuft. > Und nein, mir erschliesst sich nicht, warum man aus eingestellten +0.5V > erst -0.5V machen muß, dann 500uA nach Masse abfliessen lässt und noch > mal genau so viel Strom über R10, dann die Sättigungsspannung von > Transistoren per Instrumentenverstärker symmetrisch weitergeben sollte > die man dann asymmetriert um sie wieder zu symmetrieren. Die 500mV werden deshalb invertiert, da die Transistoren mit einer TTL Spannung angesteuert werden. Und das funktioniert eben nicht, wenn am Emitter eine negative Spannung liegt. Der Instrumentenverstärker deshalb, da ich eine Spannungf gegen GND Potential haben will... alles andere ließe sich ja nur schwer auswerten... Die nachfolgenden OP Schaltungen dienen dazu, dass ich meinen ADC so genau wie möglich nutze (und das mache ich eben am einfachsten, in dem ich den Messbereich auf das beschränke, was ich brauch) Mir wäre es selbstverständlich auch lieber, die Schaltung kleiner zu machen, aber mit beispielsweiße nur einem OP kann ich ja schlecht den ewig großen negativen temperaturbereich, den ich nicht brauche entfernen --> und dann würde ich nur die hälfte des ADC bereichs nutzen... > Ein 4 fach OPv mit geringem Offset - und -Drift wäre op400 und dessen > verwandte ICs (falls ersterer gerade nicht beschaffbar). > Das reicht bei weitem aus für Deine Anforderung. Danke der sieht von den daten her ganz gut aus. Nur wo bekomme ich den her... überall wo ich bis jetzt geschaut hab konnte ich den ned finden...
> Mir wäre es selbstverständlich auch lieber, die Schaltung kleiner zu > machen, aber mit beispielsweiße nur einem OP kann ich ja schlecht den > ewig großen negativen temperaturbereich, den ich nicht brauche entfernen Häh? TS507 in SOT23-5 +-----+---+------- Vref+ Beispielwerte (hängen ja vom gewünschten R1 R2 | Temperaturbereich ab) +-----)---)-R3-+ RTD = Pt1000 RTD = Pt100 +-R6--)--|+\ | R1 = 3k9 R1 = 3.01k | | | >--+-- A/D R2 = 39k R2 = unendlich | +--|-/ | R3 = 107k R3 = 11.8k RTD +---)-R5-+ R4 = 1k R4 = 12.4k | R4 | R5 = 27k R5 = 105k +-----+---+------- Vref- R6 = 941 Ohm R6 = 11k (kompensiert Eingangsstrom) Rechenformeln siehe http://www.maxim-ic.com/appnotes.cfm/appnote_number/3450 http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Temperatur/Pt1000/Pt1000.html
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