Siemens schafft Arbeitsplätze - in Indien http://www.heise.de/newsticker/meldung/Siemens-schafft-8000-neue-Jobs-in-Indien-920178.html
wiso musste ich gleich an dieses forum denken, als ich das auf heise las... hmmm
Was wuerde man von Siemens anderes erwarten als solche Schweinereien?
Der Deutsche, Blond, Blauäugig und Blöd, ausgelutscht und ausgespuckt von Industrie und Politik!
Eure Reaktionen sind putzig: man kann das Ganze auch aus der Sicht der Inder (und positiv) sehen. Ein Land, das sicher nicht auf Rosen gebettet ist, erhält 8000 Arbeitsplätze. Und wir wollen nicht vergessen, es ist vollkommen normal, dass das Kapital dort produziert, wo der Profit am höchsten ist.
Das begreifen Herrenmenschen nie, genau wie sie nicht verstehen wie Gott ihr gutes Erdöl bei den ungläbigen Arabern verbuddeln konnte.
Martin schrieb: > Und wir wollen nicht vergessen, es ist vollkommen normal, dass das > Kapital dort produziert, wo der Profit am höchsten ist. Jein. Es ist logisch, dass ein Unternemen Gewinn erwirtschaften will. Wenn ich aber sowieso bereits in der Gewinnzone bin, muss ich dann von Deutschland nach Indien ziehen, falls dort mein Gewinn höher ausfällt? Wenn ich eine AG bin, dann ja, denn die Aktionäre fordern das wohl von mir. In einer anderen Rechtsform kann mir das aber relativ egal sein. Oder zieht die Müller&Söhne Software GmbH auch nach Indien? ;-)
Winfried J. schrieb: > Das begreifen Herrenmenschen nie, genau wie sie nicht verstehen wie Gott > ihr gutes Erdöl bei den ungläbigen Arabern verbuddeln konnte. Eben. Der sitzt ja nur darauf...
>>> Jein. Doch. (Punkt) >>> Wenn ich aber sowieso bereits in der Gewinnzone bin, muss ich dann von >>> Deutschland nach Indien ziehen, falls dort mein Gewinn höher ausfällt? Diese hängt vom zu erwartenden Profit ab. Je höher der Profit - desto kühner das Kapital. Das Kapital ist eben nicht national, wie die von Winfried erwähnten "Herrenmenschen". >>> Oder zieht die Müller&Söhne Software GmbH auch nach Indien? siehe oben.
Es wird sehr wohl auch in D/Ö/etc. gewinnbringend entwickelt und trotzdem werden Arbeitsplätze verlagert - aus reiner Profitgier. Die ersten Betroffenen waren die Ungelernten und Hilsarbeiter. Nun kommen auch immer mehr die sogenannten Gebildeten zum Handkuss. Wer solche Entwicklungen für richtig hält, ist meiner Meinung nach ein Volksverräter. Es wird immer einen "Überlebenskampf" auf der Welt geben - sprich Arm und Reich - und da kann ich nur sagen Österreicher/Deutsche/Resteuropäer zuerst.
Ich möchte gar nicht wissen zu welchem "Sklavengehalt" Siemens indische "Spezialisten" missbrauchen wird!!!!
Martin schrieb: > Und wir wollen nicht vergessen, es ist vollkommen normal, dass das > Kapital dort produziert, wo der Profit am höchsten ist. Man muss wohl korrekterweise sagen, dass Kapital dahin geht wo die Märkte sind. Und 1 Mrd. Menschen in Indien sind ein Markt! Dreimal so groß wie die EU. Ohne Binnengrenzen und mit enormen Wachtumspotentialen. Man darf von der indischen Volkswirschaft nicht erwarten, dass die die ganze Hochtechnologie hier in D einkaufen ohne das in Indien Arbeitsplätze entstehen.
... Man muss wohl korrekterweise sagen, dass Kapital dahin geht wo die Märkte sind. ... Auch dann, wenn der Mark keine Profite in Aussicht stellt? Wohl nicht. Es bleibt bei meiner Aussage - der Profit ist es, der das Kapital anzieht.
Alex schrieb: > Ich möchte gar nicht wissen zu welchem "Sklavengehalt" Siemens indische > "Spezialisten" missbrauchen wird!!!! Wird nicht kostenlos sein. Inder sind auch nicht doof, und diejenigen die es drauf haben gehen eh in die USA. Aber auch das wird Siemens merken <fg>
MulHollandMan schrieb: > Es wird sehr wohl auch in D/Ö/etc. gewinnbringend entwickelt und > trotzdem werden Arbeitsplätze verlagert - aus reiner Profitgier. Die > ersten Betroffenen waren die Ungelernten und Hilsarbeiter. Nun kommen > auch immer mehr die sogenannten Gebildeten zum Handkuss. hast du "Das Kapital" von Marx studiert? dann wüsstest du warum es ist wiees ist. > > Wer solche Entwicklungen für richtig hält, Das hat nichts damit zu tun was man für richtig hält(das tue ich wahrlich nicht), sondern damit wie ökonomische Gesetzte wirken. Deren Existenz und Wirksamkeit zu leugnen ist nicht nur dumm, der Versuch sie außer Kkraft zusetzen ist noch viel verherender, es kommt darauf an sie zu beachten. > ist meiner Meinung nach ein Volksverräter. Du bist dir der Herkunft deines Vokabulars bewusst? > Es wird immer einen "Überlebenskampf" auf der Welt geben > - sprich Arm und Reich - und da kann ich nur sagen Das entspricht nicht gerade sozialen Ansichten eher neoliberalem Sozialdarvinismus. > Österreicher/Deutsche/Resteuropäer zuerst. Das wieder klingt nach Herrenmenschenmentalität eines Kleingeistes. Pass auf das es dir nicht wie ehemals Volksdeutschen Juden ergeht, die fühlten sich auch sicher und standen hinter den Nazis, bis die Rassengesetze auch sie ereilten. Der Kommende Sündenbock steht noch nicht fest.
Michael X. schrieb: > Wird nicht kostenlos sein. Inder sind auch nicht doof, und diejenigen > die es drauf haben gehen eh in die USA. Aber auch das wird Siemens > merken <fg> Mit anderen Worten: Der hier oft, inoffziell unter Personalern verwendete Begriff "Minderleister" wird nicht mehr ausreichen, um das Niveau zu beschreiben. Selbst heute scheiterts ja schon bei Siemens und die Produkte müssen beim (Industrie)kunden reifen - liegt aber hauptsächlich an unrealistischen Zeitplänen und Materialeinsparungen. Wenn jetzt die Arbeitskräfte auch noch gleichziehen, dann wirds lustig werden. Eine andere runtergewirtschaftete deutsche Marke ist "Bosch". Mal gucken, was Bosch noch für Kalauer in der zukünftigen Personalpolitik bringen wird. Da drückt ja zudem noch ein Riesenschuldenberg drauf. Für die könnten selbst die Inder noch zu teuer sein.
Martin schrieb: > Auch dann, wenn der Mark keine Profite in Aussicht stellt? Ein Markt, der kein Profit generiert gibt es nicht. In meiner Nachbarstadt wurde der Wochenmarkt am Dienstag geschlossen, weil für die meisten Händler kein Profit hängen blieb. Martin schrieb: > der Profit ist es, der das Kapital anzieht. An dieser Erkenntniss ist nichts neues oder verwerfliches. Seit 1950 haben wir in West-D mit diesem Prinzip ganz hervoragend gelebt, da hat sich keiner beschwert. Jetzt sind andere Länder mal dran.
ist doch nur logisch, dass man nahe bei seinen kunden sein will, gerade wenn eine gewisse konkurenzsituation herrscht...
Die Siemens streicht sich alles zusammen, was sie hat und die Vorstände schauen zu.
Ist doch nicht so schlimm, wenn die Großen eingehen, dann ist wieder Platz für 'was Neues.
Ich war mal sehr stolz drauf, bei dem Laden zu arbeiten. Mittlererweile bin ich froh, da weg zu sein.
Hallo Leute, hier wird so getan, als sollten wir die Entwicklung so akzeptieren, wie sie ist. Das würde heißen: raus hier! Oder möchtet ihr auf Dauer in Armut und Elend leben? Ich nicht! Zweitens: ich gönne den Indern die 8000 Arbeitsplätze. Dumm nur, dass auf Dauer vermutlich genau diese Arbeitsplätze hier abgebaut werden (2000 sind ja bereits jetzt aktuell). Es ist natürlich irgend wie ein wenig frustrierend, wenn hier in Deutschland mittel- und langfristig die Lichter ausgehen werden. Wer nicht nachvollziehen kann, dass die Deutschen unter diesen Umständen an massiven Zukunftsängsten leiden und versuchen, die Arbeitsplätze hier zu halten, muss ein Psychopath sein. Es ist halt schwierig, wenn dort die Wirtschaft blüht und hier die Konzerne reihenweise massiv Stellen abbauen. Das wird außerdem in nicht allzu ferner Zukunft die Sozialsysteme zusammenbrechen lassen. Ich denke, das Problem ist einfach, dass die Schwellenländer scheinbar auf Kosten der Industrieländer wachsen. Dass unter diesen Umständen Neid aufkommt, darf niemanden verwundern. Letztendlich werden allerdings die Konzerne den Zusammenbruch hierzulande zu verantworten haben. Es ist nämlich nicht so, dass in Deutsch nicht gewinnbringend produziert oder entwickelt werden kann. Nur findet eben eine Gewinnmaximierung statt. Das ist keine natürliche Entwicklung, denn diese hätte ja schon vor vielen Jahrzehnten einsetzen können, sondern der Gier der Unternehmen und Aktionäre geschuldet. Wer ernsthaft erwartet, dass die Menschen in unserem Land sich einfach diesem Schicksal fügen, der hat echt ein Problem!
Ein Gast schrieb: > > Wer ernsthaft erwartet, dass die Menschen in unserem Land sich einfach > diesem Schicksal fügen, der hat echt ein Problem! Das werden sie und bevor sie etwas merken dass doch was faul ist ist es schon längst zu spät.
Die Abwanderung ist doch nur ein Tropfen auf dem heissen Stein. Wir haben ein vielmehr strukturelles Problem -> Ressourcenknappheit und Überbevölkerung bei wachsender Produktivität. Das könnt ihr nur mit einem anderen Gesellschaftssystem lösen.
Martin schrieb: > Eure Reaktionen sind putzig: man kann das Ganze auch aus der Sicht der > Inder (und positiv) sehen. Ein Land, das sicher nicht auf Rosen gebettet > ist, erhält 8000 Arbeitsplätze. MulHollandMan schrieb: > Wer solche Entwicklungen für richtig hält, ist meiner Meinung nach ein > Volksverräter. Es wird immer einen "Überlebenskampf" auf der Welt geben > - sprich Arm und Reich - und da kann ich nur sagen > Österreicher/Deutsche/Resteuropäer zuerst. Ich muss Martin im kern recht geben. Das Firmen an anderen Standorten produzieren hat uns doch nie wirklich gestört als es und noch gut ging. Das Problem ist, der rest der Welt will auch was vom Kuchen ab und mit vollem recht. Väter in Indien müssen auch zusehen wie sie Ihre Kinder satt bekommen das ist kein deutsches oder europäisches Problem. Die freuen sich natürlich das eine große Firma vorbei kommt. Außerdem haben die Inder es wirklich auf dem Kasten. Ich glaube das in Zukunft noch viel mehr große Firmen ins Ausland gehen werden. Es gibt heute schon Callcenter im Nirgendwo wo irgendwer im perfekten Englisch ans telefon geht und dir die Telefonnummer von deinem Nachbarn sagt. Wenn wir heute alleine die Probleme in Europa sehen z.B. Griechenland dann ist das nur der Anfang. Wo sollen die Billionen bitte her kommen die die Eu-Länder entschulden ??? Es gibt einfach sachen die hundert mal billiger sind in Indien und China produzieren zu lassen. Software z.B ein Mausklick und schon ist der Code hier. Auch Hifi und co. Wenn ich bedenke was man damals für einen anständigen CD-Spieler,Speicher etc.. bezahlt hat und für was man die Dinger heute hinterhergeschmissen bekommt. Der Trend wird sich fortsetzen ob wir wollen oder nicht und es geht dabei nicht nur um AG's.
Martin schrieb: [...] >Es gibt einfach sachen die hundert mal billiger sind in Indien und China >produzieren zu lassen. Na ja, das ist wohl ein wenig übertrieben! >Software z.B ein Mausklick und schon ist der Code >hier. Und in China schreiben die Reispflücker die Software, oder wie? >Auch Hifi und co. Wenn ich bedenke was man damals für einen >anständigen CD-Spieler,Speicher etc.. bezahlt hat und für was man die >Dinger heute hinterhergeschmissen bekommt. Der Trend wird sich >fortsetzen ob wir wollen oder nicht und es geht dabei nicht nur um AG's. >Außerdem haben die Inder es wirklich auf dem Kasten. Und wir Deutschen sind dumme Trottel, oder was? Also mal konkret: wo sind die Inder besser als die Europäer? Übrigens, Kasten gibt es in Indien auch heute noch genügend! (SCNR!)
Ein Gast schrieb: > Es ist > nämlich nicht so, dass in Deutsch nicht gewinnbringend produziert oder > entwickelt werden kann. Es ist aber zugegeben verdammt schwer in deutschland etwas auf die Beine zu stellen. Wer den Mut zur Selbstständigkeit hat und das mit einer eigenen Idee wird erstmal sehen welche Brocken hier in D im weg liegen. Oft fragen hier im Forum Entwickler ob sie eigene Hardware verkaufen dürfen. Bis solche Probleme erstmal geklärt sind braucht man Anwälte und Geld. Das ganze übel fängt schon im kleinen an. Stell dich doch mal mit deiner Frittenbude auf den Marktplatz <g> bzw. versuch dafür ersteinmal eine Genehmigung zu bekommen. Viel Glück. In anderen Ländern gibt es eine solche Bürokratie nicht da stellste dich dazu und verkaufst deine Proukte. Das ganze geht weiter beim Meisterzwang. Es gibt Länder auf dieser Erde da läuft viel unkomplizierter. Und wir müssen einfach und endlich und ernsthaft Bürokratie abbauen und nicht die nächsten 100 Jahre nur davon reden.
"Es gibt Länder auf dieser Erde da läuft viel unkomplizierter. Und wir müssen einfach und endlich und ernsthaft Bürokratie abbauen und nicht die nächsten 100 Jahre nur davon reden." Du überschätzt Die Bürokratie hierzulande allerdings auch ein wenig. OK, im Hardwarebereich ist's wirklich nicht einfach, wegen ROHS, Elektro-G., CE. Vor allem das Elektro-G. ist echt ein unglaublicher Schwachsinn. Außerdem solltest Du nicht dem Irrglauben unterliegen, dass in allen anderen Ländern weniger Bürokratie herrscht! Es gibt auch Länder, die haben zwar Bürokratie, aber es wird trotzdem vieles "einfach so" gemacht. In wieder anderen Ländern geht's nur mit Bestechung. Was denkst Du, woher die vielen Probleme mit chinesischen Produkten kommen? Daran sieht man deutlich, dass die zwar viel billiger wie wir in Deutschland produzieren können, aber das Ergebnis ist dann halt oft gefährlicher Schrott.
Ein Gast schrieb: >>Software z.B ein Mausklick und schon ist der Code >>hier. > > Und in China schreiben die Reispflücker die Software, oder wie? Egal welches Land wir deutschen tun immer so als ob sich um uns die Welt dreht. Wir müssen erstmal erkennen und uns zugestehen das andere Länder auch Potential haben. >>Auch Hifi und co. Wenn ich bedenke was man damals für einen >>anständigen CD-Spieler,Speicher etc.. bezahlt hat und für was man die >>Dinger heute hinterhergeschmissen bekommt. Der Trend wird sich >>fortsetzen ob wir wollen oder nicht und es geht dabei nicht nur um AG's. >>Außerdem haben die Inder es wirklich auf dem Kasten. > Und wir Deutschen sind dumme Trottel, oder was? Also mal konkret: wo > sind die Inder besser als die Europäer? Natürlich nicht. Aber wir können trotzdem von anderen Ländern lernen. Deutschland macht in seiner politik eben viel richtig aber auch einiges falsch.
"> Es wird immer einen "Überlebenskampf" auf der Welt geben
> - sprich Arm und Reich - und da kann ich nur sagen
Das entspricht nicht gerade sozialen Ansichten eher neoliberalem
Sozialdarvinismus."
Sind soziale Ansichten neuerdings Pflicht?
>Du überschätzt Die Bürokratie hierzulande allerdings auch ein wenig. OK, >im Hardwarebereich ist's wirklich nicht einfach, wegen ROHS, Elektro-G., >CE. Vor allem das Elektro-G. ist echt ein unglaublicher Schwachsinn. Das Probelm ist in solchen Bereichen durchzustarten. Man gibt schon Gelder aus obwohl man keine Einnahmen hat. Sowas irritiert gerade Bastler. >Außerdem solltest Du nicht dem Irrglauben unterliegen, dass in allen >anderen Ländern weniger Bürokratie herrscht! Es gibt auch Länder, die >haben zwar Bürokratie, aber es wird trotzdem vieles "einfach so" >gemacht. In wieder anderen Ländern geht's nur mit Bestechung. Es mag sein das es andere Länder mit mehr Bürokratie gibt aber gerade deshalb muss es bei uns noch weniger geben. Die haben im Fernseh, schon 3-4 Jahre her, mal Nachbarländer gezeigt. Reporter ist zur Behörde hat nur gesagt er möchte hier ne Firma aufmachen und sucht ne Fläche. Der Behördenmensch ist sofort mit dem ins Auto gestiegen und hat dem potentielle Flächen gezeigt. Das nenne ich verdammt unbürokratisch und unternehmerfreundlich. >Was denkst Du, woher die vielen Probleme mit chinesischen Produkten >kommen? Daran sieht man deutlich, dass die zwar viel billiger wie wir in >Deutschland produzieren können, aber das Ergebnis ist dann halt oft >gefährlicher Schrott. Entschuldige bitte. Das ist eben das typische deutsche Vorurteil. Weil der Dick ist muß er einen guten Charakter haben, weil er es theoretisch drauf hat kann er kein Praktiker sein, wir müssen auf Bildung und Innovation setzen ( --> Die anderen werden dann ganz sicher nicht machen ). Das eine schliesst nie das andere aus. Les mal online nach wo deine Schuhe produziert werden zumind. wenn es eine bestimmte Marke ist. Die ganzen Monitore, Autos, Schiffe, Textilien etc.. die aus dem Asiatischen raum kommen.
Ein Gast schrieb:
>Außerdem haben die Inder es wirklich auf dem Kasten.
Ich frag mich schon lange, woher dieser Mythos eigentlich kommt.
>Egal welches Land wir deutschen tun immer so als ob sich um uns die Welt >dreht. Wir müssen erstmal erkennen und uns zugestehen das andere Länder >auch Potential haben. Der Wind weht doch schon längst aus einer ganz anderen Richtung: ständig wird uns Deutschen eingeredet, dass wir hier sowieso keinerlei Zukunftschancen haben, die Zukunft in China, Indien etc. liegt, wir uns hier auf katastrophale Zeiten einrichten müssen, weil wir hier ja alle unfähig sind und es in China und Indien nur sehr viel besser ausgebildete, leistungsfähigere, intelligentere, begabtere Ingenieure, Facharbeiter etc. gibt, und wir diesen Milliarden von Genies nicht im Geringsten das Wasser reichen können. So sieht's aus! Wenn einem täglich um die Ohren gehauen wird, wie viel besser die anderen anscheinend sind, wird es wohl erlaubt sein, diese Aussagen kritisch zu hinterfragen. Oder wäre es Dir lieber, wir finden und mit unserem scheinbaren Schicksal ab, dass wir sowieso die letzten blöden Trottel sind und sowieso keine Existenzberechtigung mehr haben (in diese Richtung laufen doch viele Berichte!) > >> Und wir Deutschen sind dumme Trottel, oder was? Also mal konkret: wo >> sind die Inder besser als die Europäer? > >Natürlich nicht. Aber wir können trotzdem von anderen Ländern lernen. >Deutschland macht in seiner politik eben viel richtig aber auch einiges >falsch. Selbstverständlich bin ich immer dafür, uns zu verbessern! Die Motivation wird jedoch dadurch, dass uns hier in Deutschland täglich der Untergang prophezeit wird, nicht gerade gefördert. Ich habe das Gefühl, wir befinden uns hier derzeit in einer lethargischen Depression. Diese muss verlassen werden, und dafür braucht es Motivation, keine Untergangsprophezeihung.
"Wir müssen erstmal erkennen und uns zugestehen das andere Länder auch Potential haben." Ich denke, das hat auch der letzte Deutsche längst erkannt! Nicht nachvollziehbar ist für viele dagegen die grenzenlose Überlegenheit der Schwellenländer in scheinbar allen Belangen.
Michael S. schrieb: >>Außerdem solltest Du nicht dem Irrglauben unterliegen, dass in allen >>anderen Ländern weniger Bürokratie herrscht! Es gibt auch Länder, die >>haben zwar Bürokratie, aber es wird trotzdem vieles "einfach so" >>gemacht. In wieder anderen Ländern geht's nur mit Bestechung. > > Es mag sein das es andere Länder mit mehr Bürokratie gibt Das mag nicht nur so sein - das ist tatsächlich so. Geh mal nach Indien oder auch China und versuch dort eine Genehmigung (konkret ging es da um ein einfaches Handelsunternehmen) zu kriegen. Dagegen ist die Bürokratie hier mehr als harmlos. Und im Gegensatz zu dort funktioniert diese hier - ganz ohne Schmierung und deutlich schneller. Die funktionierende Verwaltung hier ist ein großer Pluspunkt für Unternehmer. Aber natürlich kann man da noch entschlacken - das räume ich selbstverständlich ein. > deshalb muss es bei uns noch weniger geben. Die haben im Fernseh, schon > 3-4 Jahre her, mal Nachbarländer gezeigt. Reporter ist zur Behörde hat > nur gesagt er möchte hier ne Firma aufmachen und sucht ne Fläche. Der > Behördenmensch ist sofort mit dem ins Auto gestiegen und hat dem > potentielle Flächen gezeigt. Das nenne ich verdammt unbürokratisch und > unternehmerfreundlich. Das war hier bei mir auch so: bei der Anmeldung des Unternehmens (10 Euro für die Anmeldung, 10 Minuten Zeit) hat mich die nette Dame direkt zur Entwicklungsgesellschaft geschickt um nach mietbaren Gewerbeimmobilien oder Grundstücken zu schauen. Ich hätte da am Nachmittag einen Besichtigungstermin haben können. Dass ich das nicht benötigte, weil ich alleine angefangen habe, konnten die ja nicht wissen - aber das zeigt doch: das alles geht hier auch :-) Ich habe oft das Gefühl, dass man die wirklich guten Strukturen hier verkennt - das fängt bei der Post an, geht über die hervorragende Infrastruktur bis eben hin zu Gemeinden, denen wirklich etwas an ihren "Kunden" liegt. Wie gesagt: Verbesserungen kann und muss es geben - aber es gibt deutlich schlechtere Orte auf diesem Globus als Deutschland, um sich selbstständig zu machen. Das Gejammere der Konzerne sollte man getrost ignorieren. Chris D. (nein, das Morgengebet des Unternehmers ist nicht immer die Klage ;-)
>Ich hätte da am >Nachmittag einen Besichtigungstermin haben können. >Dass ich das nicht benötigte, weil ich alleine angefangen habe, konnten >die ja nicht wissen - aber das zeigt doch: das alles geht hier auch :-) >Ich habe oft das Gefühl, dass man die wirklich guten Strukturen hier >verkennt - das fängt bei der Post an, geht über die hervorragende >Infrastruktur bis eben hin zu Gemeinden, denen wirklich etwas an ihren >"Kunden" liegt. FULL ACK!
>Das hat nichts damit zu tun was man für richtig hält(das tue ich >wahrlich nicht), sondern damit wie ökonomische Gesetzte wirken. Deren >Existenz und Wirksamkeit zu leugnen ist nicht nur dumm, der Versuch sie >außer Kkraft zusetzen ist noch viel verherender, es kommt darauf an sie >zu beachten. Wo habe ich geschrieben, dass die Gesetze des Marktes außer Kraft gesetzt werden können/sollen? Ich sprach davon, dass zum Teil Arbeitsstellen verlagert werden OBWOHL gewinnbringend entwickelt/produziert wird - jetzt klar? > Du bist dir der Herkunft deines Vokabulars bewusst? Bin ich mir natürlich. Also komm mir jetzt nicht mit Sippenhaft. Dieses andauernde Geschwafel von wegen böse/fremdenfeindliche/rassistische/antisemtische/blabla Österreicher/Deutsche kann ich nicht mehr hören. > Es wird immer einen "Überlebenskampf" auf der Welt geben > - sprich Arm und Reich - und da kann ich nur sagen Das entspricht nicht gerade sozialen Ansichten eher neoliberalem Sozialdarvinismus. Ja und? Es wird niemals möglich sein, dass es allen Menschen auf der Welt gleich gut geht. Das war immer so und wird immer so sein. > Österreicher/Deutsche/Resteuropäer zuerst. Das wieder klingt nach Herrenmenschenmentalität eines Kleingeistes. Pass auf das es dir nicht wie ehemals Volksdeutschen Juden ergeht, die fühlten sich auch sicher und standen hinter den Nazis, bis die Rassengesetze auch sie ereilten. Der Kommende Sündenbock steht noch nicht fest Herrenmenschenmentalität? Lächerlich, wer ist hier der Kleingeist? Man kann sich für sein eigenes Volk einsetzen ohne gleich an Vernichtungspolitik zu denken. Und noch was, wir sind noch die Mehrheit, aber wer weiss, vielleicht sind die Österreicher/Deutschen aufgrund von linksliberaler Gesellschaftspolitik in ferner Zukunft wirklich eine Minderheit.
Chris D. schrieb: > Das war hier bei mir auch so: bei der Anmeldung des Unternehmens (10 > Euro für die Anmeldung, 10 Minuten Zeit) hat mich die nette Dame direkt > zur Entwicklungsgesellschaft geschickt um nach mietbaren > Gewerbeimmobilien oder Grundstücken zu schauen. Ich hätte da am > Nachmittag einen Besichtigungstermin haben können. > Dass ich das nicht benötigte, weil ich alleine angefangen habe, konnten > die ja nicht wissen - aber das zeigt doch: das alles geht hier auch :-) Klasse genau so muss das immer sein. > Ich habe oft das Gefühl, dass man die wirklich guten Strukturen hier > verkennt - das fängt bei der Post an, geht über die hervorragende > Infrastruktur bis eben hin zu Gemeinden, denen wirklich etwas an ihren > "Kunden" liegt. Stimmt auch die stabile Energieversorgung etc.. > Wie gesagt: Verbesserungen kann und muss es geben - aber es gibt > deutlich schlechtere Orte auf diesem Globus als Deutschland, um sich > selbstständig zu machen. Definitiv. Ich will unseren Standort auch nicht mardig machen. Wir haben einen Vorsprung und viele viele Vorteile. Und den gilt es weiter auszubauen.
@ Chris D. (myfairtux) Stimmt alles, wir wollen aber auch nicht verkennen, dass es hier auch Gesetze und Regelungen gibt, die insbesondere dem Startup-Unternehmer das Leben schwer machen. Siehe WEEE-Umsetzung und Abmahnrecht. Es gibt eben 2 Seiten der Medaille.
Chris schrieb: > @ Chris D. (myfairtux) > > Stimmt alles, wir wollen aber auch nicht verkennen, dass es hier auch > Gesetze und Regelungen gibt, die insbesondere dem Startup-Unternehmer > das Leben schwer machen. Siehe WEEE-Umsetzung und Abmahnrecht. Natürlich - dieser Blödsinn gehört abgeschafft. Vor Abmahnungen kann man einigermaßen sicher sein, wenn man sich vorher gut informatiert. Auch wenn ich mich wiederhole: die IHK ist da echt erste Adresse - da gibt es Leute, die machen nichts anderes als z.B. Widerrufsbelehrung. > Es gibt eben 2 Seiten der Medaille. Ja. Aber das sollte kein Grund sein, ein Land mit wirklich vielen Möglichkeiten für Unternehmer zu verlassen. Chris D.
... Es wird immer einen "Überlebenskampf" auf der Welt geben ... Um es kurz zu machen, MulHollandMan: was du hier verbreitest ist brauner Mist. --- Was die Welt am wenigsten braucht ist Nationalismus. Deutschland, Österreich etc. sind genauso wertvoll wie Indien, Birma o. a. Länder. Der Mensch steht im Vordergrund, nicht die Nation - also weg mit ihr.
@Martin... es wird weltweit immer gewinner und verlierer geben... das sich jeder selbst der nächste ist, dürfte klar sein... so gesehen sind nationen absolut nötig, sie geben die möglichkeit, das umfeld, die voraussetzungen im wettbewerb zu verbessern, so das es schlussendlich dem idividium selbst besser geht... sie sorgen für einen gewissen sozialen ausgleich... das dies automatisch einen sagen wir mal nationalismus in sehr schwacher form mitbringt (wie ich sagte, in sehr schwacher form!!!!) ist nur logisch, und meines erachtens auch wünschenswert... man denke es ist fussball wm, und weder italien, noch brasilien spielen mit, weils die nationen nicht geben würde.... brrrr
@David: Wettbewerb in der jetzigen Form ist sowohl volkswirtschaftlich als auch global völlig unökonomisch und damit extreme Ressourcenverschwendung. Würde die Menschheit wirklich global an dem Ziel der Verbesserung der Lebensbedingungen für alle interessiert sein, wären wir schon sehr viel weiter. Da aber viele Gruppen und Nationen weltweit in Konkurrenz zueinander stehen, kann niemals ökonomisches Handeln entstehen. Lokal mag dieses Verhalten vereinzelt Erfolge bringen, ist jedoch global gesehen völlig unsinnig. Aber so lange sich die Menschen auf der Erde noch in Kriegen oder durch religiösen Extremismus verschiedenster Ausprägung die Köpfe einschlagen, brauchen wir über Vernunft nicht zu diskutieren.
>Um es kurz zu machen, MulHollandMan: was du hier verbreitest ist brauner >Mist. Ewig und immer die gleichen haltlosen Anschuldigungen von - sagen wir mal - linksgerichteten Träumern. Ja reißt die Grenzen nieder. Jeder soll sich niederlassen wo er will und alles bekommen ohne etwas zu geben - willkommen im linken Träummännlein-Land.
Wir Deutsche machen uns das Problem doch leider auf der ganzen Linie selbst: - Geiz ist geil - Denunzieren und Abmahnen - Neid - Obrigkeitshoerig Der "Schei** egal" Faktor um irgendwas durchzuziehen fehlt leider fast gaenzlich. Da mag es Laender mit mehr Buerokartie etc. geben die aber durch den SE Faktor in den Hintergrund tritt weil man nicht staendig Angst hat dass der Nachbar einen verpfeifft.
>> Außerdem haben die Inder es wirklich auf dem Kasten. > Ich frag mich schon lange, woher dieser Mythos eigentlich kommt. Das ist ganz einfach statistisch beweisbar. Wenn man kein Rassist ist, haben die Inder genausogute Vorraussetzungen wie wir Deutschen. Jetzt kommt aber der Bevölkerungsfaktor ins Spiel: Die sind einfach so viele, dass sie mehr Leute mit IQ 130 haben als wir ueberhaupt Leute in der Uni haben. Dagegen kann man langfristig nicht antreten, da muss man nen Stueck vom Kuchen abgeben. Dazu kommt der Elendsdruck (ohne Harz4) in Indien, der die Menschen zu hoher Leistungsbereitschaft anspornt. Gewöhnt euch einfach daran, jede Kultur hat ihre Hochphase und ihren Niedergang, das war schon immer so und wird immer so sein.
"Gewöhnt euch einfach daran, jede Kultur hat ihre Hochphase und ihren Niedergang, das war schon immer so und wird immer so sein." Na ja, die Hochkultur Europas war dann eine ganz schön kurze Gastvorstellung. Du bist also der festen Überzeugung, dass der Nidergang der Deutschen, vermutlich der Europäer überhaupt, bereits unausweichlich besiegelt ist? Dann sollten wir die Füße in die Hände nehmen und nach Indien oder China abhauen. Dort wird vermutlich wenigstens mittelfristig ein deutscher Akademiker eine Chance haben. Jedenfalls können wir nicht einfach hier bleiben und den Untergang abwarten. Welchen Zeitraum bis zum kompletten Zusammenbruch Europas schätzt Du? Zehn Jahre, zwanzig Jahre, fünfzig Jahre? Und wie wird es anderen Kulturkreisen/Nationen ergehen, z.B. Russland, die arabischen Länder, USA, Osteuropa? Ich bin jedenfalls froh, dass ich mir noch kein Haus gekauft habe. Somit bin ich frei beweglich. Irgendwo auf der Erdkugel wird sich für fähige Leute wie mich sicher eine weitere Chance bieten.
"Das ist ganz einfach statistisch beweisbar." Das hat zwar mit Statistik eigentlich eher weniger zu tun, aber sei's drum: "Wenn man kein Rassist ist, haben die Inder genausogute Vorraussetzungen wie wir Deutschen. Jetzt kommt aber der Bevölkerungsfaktor ins Spiel: Die sind einfach so viele, dass sie mehr Leute mit IQ 130 haben als wir ueberhaupt Leute in der Uni haben." für wen werden die Waren un Dienstleistungen in Indien und China zur Verfügung gestellt? Ich meine, als nach dem Krieg Deutschland wieder aufgebaut wurde, bedeutete das ja nicht gleichzeitig als Folge den Untergang anderer Nationen. Warum wird es jetzt bei China und Indien so sein?
"Gewöhnt euch einfach daran, jede Kultur hat ihre Hochphase und ihren Niedergang, das war schon immer so und wird immer so sein." Eigentlich haben wir unseren Untergang mit zu verantworten, da wir große Teile unseres Know Hows nach China und Indien transferiert haben.
> Welchen Zeitraum bis zum kompletten Zusammenbruch Europas schätzt Du? > Zehn Jahre, zwanzig Jahre, fünfzig Jahre? Kompletter Zusammenbruch nicht, aber die Welt wird sich ändern. Unsere Luxusoase ist vorbei. Gemessen an der Welt sind wir ein kleines, armes überbevölkertes Stückerl Land ohne Bedeutung. Vielleicht 20 Jahre, dann redet niemand mehr über Deutschland als grosses Industriewunder.
> Warum wird es jetzt bei China und Indien so > sein? Weil Deutschland vom Export von Industriegütern lebt. Und da werden wir zwangsläufig Marktanteile verlieren, die von ihrer Größenordnung noch nicht absehbar sind. Wir sind ein kleines, geknechtetes Volk und diese Rolle werden wir auch in Zukunft spielen, die Zeiten, da alles um uns herum Rückstänidg war, sind vorbei.
Unbekannt schrieb: > Eigentlich haben wir unseren Untergang mit zu verantworten, da wir große > > Teile unseres Know Hows nach China und Indien transferiert haben. JEIN, wir und ich haben unser Know Hows nicht transferiert, das machen die Konzerne bzw deren Führung. Die verpokern unsere Existens und der Staat schaut zu. Ist sowas nicht Staatsverrat?
Mindestlohn in Deutschland 7Eus die Stunde, in Indien wahrscheinlich 2-3 Eus am Tag, Produktpreis gleichtlassen und gucken was übrig bleibt, wenn dann der Aktionär nicht strahlen tut, was muss dann noch passieren.
>Kompletter Zusammenbruch nicht, aber die Welt wird sich ändern. Unsere >Luxusoase ist vorbei. Na ja, Luxusoase betrifft wohl die wenigsten hier. Ich z.B. fahre ein zehn Jahre altes Auto, wohne mit meiner Freundin in einer kleinen Mietwohnung, und wir waren vor sechs Jahren zum letzten Mal im Urlaub. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich luxuriös lebe (obwohl ich's mir schon leisten könnte ;-) OK, das Urlaubsproblem ist beruflich bedingt, da ich einfach keine Zeit habe. Wenn man natürlich fließendes Wasser schon als Luxus bezeichnen möchte, na ja, dann lebe ich im Luxus.
Interessant finde ich auch, dass man bereits heute weiß, was in zwanzig oder fünfzig Jahren sein wird.
Schau dir Indien an, dann weisst du was in DE Luxus ist (und was es evtl. zu verlieren gibt) ! Du musst nicht barfuss zu Fuss laufen. Du bekommst Trinkwasser in deine winddichte Wohnung, hast sogar Heizung und eine Schlafstaette ohne Ungeziefer. Jungs, ihr muesst erst mal sehen wo der Boden ist um zu begreifen wie gut es euch (noch) geht ! Maden im Speck - so siehts in DE aus ! Egal ob mit oder ohne Arbeit. Wer so statt ist der bewegt auch nichts. Schaut mal wer in Indien den Dreck von der Strasse frisst und begreift dann mal die Motivation die dieses Land antreibt und Europe ueberrollen wird !
> Schau dir Indien an, dann weisst du was in DE Luxus ist (und was es > evtl. zu verlieren gibt) ! Du mußt nur erst einmal die notwendige Kohle haben, um dahin zu kommen! Das kann sich nicht jeder hier leisten. > Du musst nicht barfuss zu Fuss laufen. Du > bekommst Trinkwasser in deine winddichte Wohnung, hast sogar Heizung und > eine Schlafstaette ohne Ungeziefer. Jungs, ihr muesst erst mal sehen wo > der Boden ist um zu begreifen wie gut es euch (noch) geht ! schön, Du bekommst Deine Droge Hartz4 und hast ansonsten Deine Fresse zu halten - ein äußerst erstrebenswerter Zustand und aus dem Zirkel auszubrechen wird Dir erschwert, weil der Hartz4 Zustand erwünscht ist. > Maden im Speck - so siehts in DE aus ! Egal ob mit oder ohne Arbeit. Wer > so statt ist der bewegt auch nichts Dummes Gelaber - Du warst noch nie in den Elendsbezirken einer deutschen Großstadt. Geh mal nach Berlin, da wühlen Leute in Mülltonnen und betteln - wahrscheinlich nur so aus Spaß ?! > Schaut mal wer in Indien den Dreck > von der Strasse frisst und begreift dann mal die Motivation die dieses > Land antreibt und Europe ueberrollen wird ! Indien ist ein Atomstaat - dafür haben die komischerweise genug Geld! Problem ist deren Kastensystem, aber das ist nicht unsere Aufgabe denen die Lösung zu präsentieren, sondern deren eigene Hausaufgabe. Deutschland ist ein reiches Land ... fast richtig, nur das war füher einmal.
>Schau dir Indien an, dann weisst du was in DE Luxus ist (und was es >evtl. zu verlieren gibt) ! Du musst nicht barfuss zu Fuss laufen. Du >bekommst Trinkwasser in deine winddichte Wohnung, hast sogar Heizung und >eine Schlafstaette ohne Ungeziefer. Jungs, ihr muesst erst mal sehen wo >der Boden ist um zu begreifen wie gut es euch (noch) geht ! Zuerst einmal gibt es derart drastische Unterschiede des Lebensstandards in Indien, dass man das so pauschal nicht sagen kann. Klar, in den Elendsvirteln abseits der Großstädte führen die Menschen ein erbärmliches Leben. Du willst uns also klar machen, dass und genau dieses Leben blühen wird? Wie kommst Du da drauf? "Maden im Speck" Sorry, aber Du spinnst! Wie kommst Du drauf zu behaupten, ein Dach überm Kopf mit Heizung und fließend Wasser wäre ein Leben wie die Made im Speck? Nur weil es nicht überall auf der Welt so ist? Man sollte nicht immer die schlimmstmögliche Variante als "normal" definieren! Außerdem sind wir in Deutschland nicht für die noch immer teilweise dramatische Armut in China und Indien verantwortlich. >Motivation die dieses Land antreibt und Europe ueberrollen wird ! Überrollen, wieder so ein tolles Wort. Warum werden die Inder uns "überrollen"? Hört sich irgend wie nach Krieg an. In Indien und China gibt es ein Problem: die Unterschiede zwischen arm und reich sind derart gewaltig, dass von sozialer Gerechtigkeit keine Rede sein kann. Aber selbst in Russland ist die Lage nicht viel besser. Schaut man mal in die Randbezirke von Moskau, sieht man ganz andere Dinge wie die Hochglanzpaläste im Zentrum.
Europa wird nicht untergehen. Aber da wir vom Export von Industriegütern leben und die anderen diese Güter kaufen sollen, muß man Zugeständnisse machen. Es müssen Fertigungs- und Entwicklungskapazitäten in diesen Ländern geschaffen werden, um einen Teil der Positionen in DE zu sichern. So wird eben ein Teil der Arbeitsplätze abgegeben um einen anderen Teil zu retten. Würden wir nicht so handeln, wären die Arbeitnehmer in DE noch viel schlimmer dran. Denn die Konkurenz in anderen Exportländern wartet nur darauf DE den Rang abzulaufen. Schmerzhafte Einschnitte, auch beim Gehalt, sind nötig um in DE Arbeitsplätze zu erhalten. Dann müssen eben wir alle den Gürtel enger schnallen.
Ländle schrieb: > Schmerzhafte Einschnitte, auch beim Gehalt, sind nötig um in DE > > Arbeitsplätze zu erhalten. Dann müssen eben wir alle den Gürtel enger > > schnallen. Habe nichts dagegen wenn die Einschnitte erstmal bei den Jahresgehältern über 100 k€ vorgenommen werden und wenn dann meine "Gehaltshöhe" beim absenken erreicht wird bin ich dann auch gern bereit bei Einschnitten mitzuziehen. Warum sollten die mit schon wenig Gehalt in eine Vorbildrolle treten?
> Europa wird nicht untergehen. Das sagen unsere Politiker auch immer - wobei Europa nicht mit Deutschland gleichzusetzen ist; Deutschland macht so ziemlich alles mit - selbst wenn Griechenland pleite gehen würde, wär das für unsere deutsche Regierung gar kein Thema, dann würde eben hier der Gürtel noch enger geschnallt und die eigene Bevölkerung müßte leiden, gar kein Thema für die. Die Frage ist auch, ob nicht noch Frankreich, etc. aus der jetzigen EU-Verbund aussteigen wird, wenn es denen zu bunt wird - die sind in der Beziehung weitaus empfindlicher. > Aber da wir vom Export von Industriegütern > leben und die anderen diese Güter kaufen sollen, muß man Zugeständnisse > machen. Es müssen Fertigungs- und Entwicklungskapazitäten in diesen > Ländern geschaffen werden, um einen Teil der Positionen in DE zu > sichern. Das sind jetzt Behauptungen, die so in den Raum gestellt werden - das kann man auch anders sehen! ... und was heißt hier ein Teil der Positionen (50%, 10%, 1%) > So wird eben ein Teil der Arbeitsplätze abgegeben um einen > anderen Teil zu retten. Würden wir nicht so handeln, wären die > Arbeitnehmer in DE noch viel schlimmer dran. Wir haben doch jetzt schon eine kaschierte Arbeitlosigkeit, die zwischen 10% bis 15% liegt - ein irrsinniger Zustand, weil man immer weiter bürokratisiert und verkompliziert und Arbeitsplätze hier kampflos aufgibt! > Denn die Konkurenz in > anderen Exportländern wartet nur darauf DE den Rang abzulaufen. Das wird sowieso passieren, es gibt keine ewige Spitzenposition! Aber man könnte in anderen Bereichen, die komplett flach liegen gegensteuern, statt krampfhaft den Export per indirekter Subvention oben zu halten. > Schmerzhafte Einschnitte, auch beim Gehalt, sind nötig um in DE > Arbeitsplätze zu erhalten. Dann müssen eben wir alle den Gürtel enger > schnallen. Die Bürger oder wie unsere Politiker zu sagen pflegen die Menschen sind nicht alle völlig verblödet - wer nicht irgendwie gebunden ist oder es sich noch nicht völlig mit allem abgefunden hat, der wird Alternativen suchen und finden. Irgendwann reicht es auch mal! Was heißt in dem Zusammenhang eigentlich "wir alle" - daran glaubst Du selbst doch nicht ernsthaft ?! Das könnte hier ein schönes Land sein, wenn politisch nicht immer völlig versagt würde und durch die ewigen Neid- und Mißgunstkampagnen von den eigentlichen Problem des Nichtstuns abgelenkt würde.
>Aber da wir vom Export von Industriegütern leben und die anderen diese Güter >kaufen sollen, muß man Zugeständnisse machen. Es müssen Fertigungs- und >Entwicklungskapazitäten in diesen Ländern geschaffen werden, um einen Teil >der Positionen in DE zu sichern. Diese Sätze verstehe ich semantisch leider nicht. Von welchen Zugeständnissen redest Du? Und warum werden nach Deiner Behauptung Arbeitsplätze hier erhalten, wenn man diese ins Ausland verlagert <fragend schauend und Stirn runzelnd> >Denn die Konkurenz in anderen Exportländern wartet nur darauf DE den Rang >abzulaufen. Schmerzhafte Einschnitte, auch beim Gehalt, sind nötig um in >DE Arbeitsplätze zu erhalten. Dann müssen eben wir alle den Gürtel enger >schnallen. Hier in DE werden langfristig keine Arbeitsplätze mehr existieren, jedenfalls nicht in einem Umfang, der den Menschen dauerhaft das Überleben sichert! Was bedeutet "den Rang ablaufen"? Das Problem ist, dass viele Menschen in Deutschland vermutlich den Gürtel nicht mehr viel enger schnallen können. Ich plädiere für: 1.) Keine weitere "Pflicht" der Deutschen zum Kinder kriegen 2.) MINT-Studiengänge drastisch begrenzen und den Leuten klar machen, dass ein MINT-Studium langfristig in der Armut enden wird. 3.) Wer noch die Möglichkeit hat: so schnell wie möglich raus aus Deutschland. Alle anderen Varianten bewirken langfristig Anarchie und Bürgerkriege.
>Die Frage ist auch, ob nicht noch Frankreich, etc. aus der jetzigen >EU-Verbund aussteigen wird, wenn es denen zu bunt wird - die sind in der >Beziehung weitaus empfindlicher. Man kann nicht einfach aussteigen. Das gibt es nicht. Hessen kann Morgen auch nicht sagen tralla wir machen jetzt mal für 20 Jahre alleine weiter. Ich erklärs jetzt nicht :-) Gast9 schrieb: > Ich plädiere für: > > 1.) Keine weitere "Pflicht" der Deutschen zum Kinder kriegen Wer hat denn die Pflicht zum Kinder kriegen ? Bzw meinst um unsee Sozialsysteme zu retten ?????? > 2.) MINT-Studiengänge drastisch begrenzen und den Leuten klar machen, > dass ein MINT-Studium langfristig in der Armut enden wird. Quatsch. Dann schreibt der Staat also vor was ich lernen muss und soll weil er weiß was morgen gefragt ist. Willkommen im 18 Jahrhundert. > 3.) Wer noch die Möglichkeit hat: so schnell wie möglich raus aus > Deutschland. Kann ja auch jeder halten wie er will.
>Wer hat denn die Pflicht zum Kinder kriegen ? Bzw meinst um unsee >Sozialsysteme zu retten ?????? 1.) Die Medien und die Politik tun alles, um uns zum Kinderreichtum zu bewegen. 2.) Ja, es betrifft die Sozialsysteme. Allerdings wird in der Öffentlichkeit hier derart unmoralisch argumentiert (Kinder als Rentengarantie), das wird dann allerdings unter dem Deckmantel "Kinder sind die Zukunft", "alternde Gesellschaft" etc. etwas hübscher verpackt. Letzten Endes stehen dahinter doch knallharte ökonomische Interessen. Dass für eine langfristige Sicherung der Sozialsysteme durch eine höhere Geburtenrate immer mehr Kinder notwendig sind, sagt natürlich niemand. Langfristig wird uns lediglich der Umstieg von der umlagefinanzierten Rente zur kapitalgedeckten Rente vor dem Kollaps des rentensystems retten. Dass unsere und noch weitere Generationen nach uns dadurch eine Doppelbelastung erfahren, ist zwar schwierig, jedoch der einzig gangbare Weg. Ich begrüße deshalb den langsamen Umstieg, auch wenn ich selbst von der Mehrbelastung betroffen bin. Als nächstes sollten wir versuchen, endlich diesen irrwitzigen Schuldenberg zu begrenzen. Gerade jetzt, da der Euro durch massive Finanzprobleme einiger europäischer Staaten stark schwächelt, sollte Deutschland ein Zeichen setzen und statt der versprochenen "Steuersenkung" eine geringstmögliche Neuverschuldung anstreben. Kurzfristig bedeutet das harte Einschnitte, langfristig würden wir aber froh über die Entscheidung sein. Unabhängig von meinen politischen Präferenzen stellt die FDP hier eine ernste Gefahr dar, da in der Parteispitze fernab jeglicher Vernunft und entgegen allen Stimmen aus Wirtschaft und Politik agiert wird. Oh, jetzt bin ich ein wenig vom Thema abgekommen. ;-)
>Quatsch. Dann schreibt der Staat also vor was ich lernen muss und soll >weil er weiß was morgen gefragt ist. Willkommen im 18 Jahrhundert. An allen Ecken fordert die Politik doch mehr Ingenieure bzw. MINT-Studenten. Das ist doch reiner Irrsinn!
>Langfristig wird uns lediglich der Umstieg von der umlagefinanzierten >Rente zur kapitalgedeckten Rente vor dem Kollaps des rentensystems >retten. Kapitalgedeckte Rente verschafft lediglich dem Staat günstigere Kreditzinsen(Stichwort: Angebot und Nachfrage). Könnte den Staatsbankrott also um ein paar Jahre rauszögern. Du wirst also trotzdem nur eine umlagefinanzierte Rente bekommen.
>Kapitalgedeckte Rente verschafft lediglich dem Staat günstigere >Kreditzinsen(Stichwort: Angebot und Nachfrage). Das verstehe ich jetzt überhaupt nicht. Eine kapitalgedeckte Rente bedeutet doch, dass die Rentenempfänger zuvor das Kapital angespart haben. Ich könnte doch so z.B. mein Geld einfach möglichst gut verzinst selbst auf ein Konto legen oder in andere sichere Anlageformen investieren. Welche Vorteile hätte da "der Staat"? Prinzipiell könnte ich meine Rente auch unterm Kopfkissen sammeln. Wäre natürlich ungünstig wegen fehlender Verzinsung.
Tommi schrieb: > Kapitalgedeckte Rente verschafft lediglich dem Staat günstigere > Kreditzinsen(Stichwort: Angebot und Nachfrage). Könnte den > Staatsbankrott also um ein paar Jahre rauszögern. Du wirst also trotzdem > nur eine umlagefinanzierte Rente bekommen. Man wird schon bald sehen, wieviel Wert die global verknüpften Schuldscheine noch haben werden. Da wird sich so manche Forderung in Luft auflösen. Das Problem ist auch weniger, dass wir zu wenig Kinder haben. Wir haben eine hohe Produktiviät, brauchen wenig Arbeitskräfte, die unser Überleben sichern. Man sollte lieber den vielen Kindern, die jetzt und in der Zukunft schon von klein auf dahinvegetieren, bessere Bildung und Betreung zukommen lassen, als sie dem Hatz-System zu überlassen. Das einzige Problem, was es in Zukunft geben wird, ist Energieknappheit und Ressourcenmangel. Das Beschissene in Deutschland ist, viel zu schwaches Militär, kaum eigene Ressourcen und sehr dicht besiedelt. Wenn ich irgendeine Wirtschaftssimulation mit diesem drohenden Szenario spielen würde, wäre der erste Schritt, die gezielte Reduzierung der Bevölkerung. Bis ca. 2040 muss mindestens die Hälfte der Bevölkerung hier weg sein. Auf der übrigen Welt auch, denn sonst fallen die hungrigen Menschen über sich her und suchen Lebensraum. Dann sind zwar am Ende auch Viele weg, aber es ist blutiger, schmerzhafter als eine kontrollierte, langsame Schrumpfung, die darauf ansetzt, den Nachwuchs so zu begrenzen, dass man kontinuierlich schrumpft. Leider dürfte es für diesen friedlichen Weg schon zu spät sein. Man wird wohl in ferner Zukunft unvorstellbare Massengräber mit zig Millionen Tonnen Biomasse sehen. Wohl dem, der bis dahin seine Prime Time schon hinter sich hat. Nach mir die Sintflut.
Gast9 schrieb: > Letzten Endes stehen dahinter doch knallharte ökonomische Interessen. > Dass für eine langfristige Sicherung der Sozialsysteme durch eine höhere > Geburtenrate immer mehr Kinder notwendig sind, sagt natürlich niemand. > Langfristig wird uns lediglich der Umstieg von der umlagefinanzierten > Rente zur kapitalgedeckten Rente vor dem Kollaps des rentensystems > retten. Dass unsere und noch weitere Generationen nach uns dadurch eine > Doppelbelastung erfahren, ist zwar schwierig, jedoch der einzig gangbare > Weg. Ich begrüße deshalb den langsamen Umstieg, auch wenn ich selbst von > der Mehrbelastung betroffen bin. Als nächstes sollten wir versuchen, > endlich diesen irrwitzigen Schuldenberg zu begrenzen. Das wir immer mehr Kinder brauchen finde ich auch Krank. Aber ganz ehrlich das Umlagefinanzierte System hat gegenüber dem Kapitalgedeckten System viele viele Vorteile. Das Umlagefinanzierte System wird von Inflationen nicht getroffen da keine großen Geldmengen auf der Bank liegen die weniger Wert werden könnten. Und Deutschland hatte schon einige Inflationen das wird bei dieser Forderung sehr gerne vergessen. Außerdem verdient bei Kapitalgedeckten Anlagen immer irgend wer mit. D.h. du sorgst dabei nicht nur für deine Rente. Ganz zu schweigen davon das deine Rente später verstuert wird , ggf, Krankenkasse. Auch kann Sie dir bei arbeitslosigkeit abgenommen werden aber das ist in nächster Zeit eher unwahrscheinlich <g>. Aber jeder hat seine eigene Meinung dazu. Ich glaube es kommt drauf an was man verdient, verdienst du richtig gut sollte man aufjedenfall Kapitalgedeckt was beiseite legen. Verdienst du nicht so gut würde ich 2 mal drüber nachdenken. Tommi schrieb: > Kapitalgedeckte Rente verschafft lediglich dem Staat günstigere > Kreditzinsen(Stichwort: Angebot und Nachfrage). Könnte den > Staatsbankrott also um ein paar Jahre rauszögern. Du wirst also trotzdem > nur eine umlagefinanzierte Rente bekommen. Ich verstehe zwar auch nicht genau was Tommi hier sagen will aber ich glaube er meint das wenn eine Umlagefinazierte rente nicht mehr funktioniert z.B. weil Steuereinnahmen wegbrechen die Lücken gegenfinanzieren könnten wird Zeitgleich eine Kapitaldeckte Rente auch nicht mehr funktionieren weil Märkte zusammenbrechen mit denen sich das alles finanziert Bsp. Immobilien im goldenen Osten. Die haben echte Probleme da , wußte man aber vor 15 Jahren noch nicht.
"Das Umlagefinanzierte System wird von Inflationen nicht getroffen da keine großen Geldmengen auf der Bank liegen die weniger Wert werden könnten." Dagegen hat das umlagefinanzierte System, wenn man nicht gerade explodierende Geburtenraten als Grundlage nimmt, schon von vornherein eine sehr schlechte Rendite. "Und Deutschland hatte schon einige Inflationen das wird bei dieser Forderung sehr gerne vergessen." Erstens: es gibt immer eine Inflation, ganz kurze Momente wie ein paar Monate in 2009 mal ausgenommen. Normalerweise übersteigen jedoch die Renditemöglichkeiten immer die Inflationsrate. Zweitens: man kann die Anlagen auch so streuen, dass das Verlustrisiko minimiert wird. "Außerdem verdient bei Kapitalgedeckten Anlagen immer irgend wer mit. D.h. du sorgst dabei nicht nur für deine Rente." Warum, eine kapitalgedeckte Rente kann im Prinzip genauso staatlich organisiert sein wie die umlagefinanzierte. Das Modell ist doch austauschbar. "Ganz zu schweigen davon das deine Rente später verstuert wird" Das wird sie nur abhängig davon, in welche Variante ich einbezahle. Zum Beispiel wird die Rürupp-Rente bei der Einzahlung steuerlich begünstigt, dafür muss die Rente zum Auszahlungszeitpunkt teilweise versteuert werden. Bei einer "echten" Privatrente wird das bereits versteuerte Kapital angelegt. Später muss dann nur die Rendite versteuert werden. Im Übrigen musst Du natürlich auch Deine umlagefinanzierte Rente versteuern. Die Steuernachzahlungsforderungen an die Rentner ist doch gerade in den Medien präsent. " , ggf, Krankenkasse." Die musst Du selbstverständlich auch aus Deiner umlagefinanzierten Rente bezahlen! Du solltest Dich mal über die Modalitäten des Rentensystems informieren. Nicht, dass Du später bei Renteneintritt große Augen machst. "Auch kann Sie dir bei arbeitslosigkeit abgenommen werden" Das ist nicht korrekt. Altersvorsorge ist AFAIK vor dem Zugriff des Sozialamts sicher. "aber das ist in nächster Zeit eher unwahrscheinlich" Allerdings.
Gast9 schrieb: > "Das Umlagefinanzierte System wird von Inflationen nicht getroffen da > keine großen Geldmengen auf der Bank liegen die weniger Wert werden > könnten." > > Dagegen hat das umlagefinanzierte System, wenn man nicht gerade > explodierende Geburtenraten als Grundlage nimmt, schon von vornherein > eine sehr schlechte Rendite. Das stimmt. Die Frage ist aber in welcher GEsellschaft wir leben möchten. Das was ich an Krankenkasse zahle bin ich auch noch nicht Krank gewesen. Trotzdem richtig gut zu wissen das wenn mir was passiert wer da ist. Gast9 schrieb: > "Und Deutschland hatte schon einige Inflationen das wird bei > dieser Forderung sehr gerne vergessen." > > Erstens: es gibt immer eine Inflation, ganz kurze Momente wie ein paar > Monate in 2009 mal ausgenommen. Normalerweise übersteigen jedoch die > Renditemöglichkeiten immer die Inflationsrate. Aber natürlich. Und die ist auch gewollt und wird versucht auf konstanten Niveau zu halten. Man stelle sich eine Deflation vor. Ich spreche natürlich von Inflationsraten 50% monatl. Gast9 schrieb: > Warum, eine kapitalgedeckte Rente kann im Prinzip genauso staatlich > organisiert sein wie die umlagefinanzierte. Das Modell ist doch > austauschbar. Klar, machen die aber nicht. Wie dir aufgefallen ist sprichst du bei Kapitalgedeckten renten immer mit deiner Bank. Das werden die auch nicht ändern. Wegen der Inflationssache. Gast9 schrieb: > "Ganz zu schweigen davon das deine Rente später verstuert wird" > > Das wird sie nur abhängig davon, in welche Variante ich einbezahle. Zum > Beispiel wird die Rürupp-Rente bei der Einzahlung steuerlich begünstigt, > dafür muss die Rente zum Auszahlungszeitpunkt teilweise versteuert > werden. > Bei einer "echten" Privatrente wird das bereits versteuerte Kapital > angelegt. Später muss dann nur die Rendite versteuert werden. > Im Übrigen musst Du natürlich auch Deine umlagefinanzierte Rente > versteuern. Die Steuernachzahlungsforderungen an die Rentner ist doch > gerade in den Medien präsent. Stimmt, ich bin da nicht wirklich im Bilde weil ich keine Private Altersvorsorge habe. Noch nicht. Gast9 schrieb: > "Auch kann Sie dir bei arbeitslosigkeit abgenommen werden" > > Das ist nicht korrekt. Altersvorsorge ist AFAIK vor dem Zugriff des > Sozialamts sicher. Riester & rürrup wegen mir schon, alles andere nicht. Wenn ich dich kurz Zitieren darf: "Ich könnte doch so z.B. mein Geld einfach möglichst gut verzinst selbst auf ein Konto legen oder in andere sichere Anlageformen investieren. Welche Vorteile hätte da "der Staat"? Prinzipiell könnte ich meine Rente auch unterm Kopfkissen sammeln." Wenn du dein Geld auf dem Konto hast oder sonst wo nicht. Du hast pro Lebensjahr wohl freibeträge Hartz 4 ist meines wissens davon ausgenommen.
Gast9 schrieb: "Erstens: es gibt immer eine Inflation, ganz kurze Momente wie ein paar Monate in 2009 mal ausgenommen. Normalerweise übersteigen jedoch die Renditemöglichkeiten immer die Inflationsrate." Tatsächlich ist genau das der größte Irtum, dem alle aufsitzen. Im ersten Moment wird jeder sagen, klar Gast9 hat recht ! Wenn die Inflationsrate 2% im Durchschnitt beträgt und ich auf dem Spaarbuch langfristig 5% bekomme ist ja die Renditemöglichkeit für meine Rente größer. Gestützt wird diese Ansicht durch Erfahrungswerte: Meine Eltern haben schon Geld angelegt und es ist mehr geworden, also wird es auch bei mir funktionieren. Leider ist es aber so, dass nicht immer alles so bleibt, wie es bisher war. Man mus dazu wisssen, dass die Inflationsrate schlicht eine Geldmengeneröhung bedeutet. Wenn jeder Anleger mehr Rendite will als die Gelmenge erhöht wird, geht das System schlichtweg nicht auf. Oder anders gesprochen: Wenn einer gewinnt, muss ein anderer verlieren. Wenn Dir ein Fond eine Rendite von 5% verspricht, muss es zwangsweise einen anderen Fond geben, der eine Rendite deutlich unter der Inflationsrate hat, da in der Summe nur eine bestimmt Geldmenge gedruckt wurde. Sinnigerweise ist dass auch genau der Grund dafür, warum unser System crasht. Jeder erwartet mehr Rendite als die Inflationsrate aber irgend wann wird klar, dass die Rendite nur eine Luftnummer war.
marc schrieb:
> (viel Richtiges)
Das ist systemimmanent:
Nicht mein Geld arbeitet - sondern jemand anderer arbeitet dafür.
Wenn ich Geld verdiene, dann kann ich mir für dieses Geld (für das ich
einen Mehrwert geschaffen habe) eine gewisse Menge X an Waren etc.
kaufen. Soweit in Ordnung.
Lege ich das Geld aber an, so schaffe ich keinen Mehrwert mehr. Diesen
muss dann der letztendlich ein Schuldner erarbeiten. Dessen geschaffener
Mehrwert wird aber wiederum verzinst so dass für mein vermehrtes Geld
noch mehr gearbeitet werden muss usw.
Der Zins ist das große Problem.
Und der Zinseszinseffekt zwingt eine Wirtschaft zu exponentiellem
Wachstum, um diese Zinsen bedienen zu können. Da das nicht dauerhaft
geht, ist der nächste Crash absolut sicher - und die Intervalle werden
immer kürzer werden, da immer mehr Geld verzinst werden muss.
Mittlerweile muss ich Bernd Senf zustimmen. Leider hört man ihn kaum.
Chris D.
>Der Zins ist das große Problem.
Das ist fast, aber nicht ganz richtig.
Wenn die Summer aller Zinsen der Inflationsrate entspricht, gibt es
keinen Widerspruch im System.
Erst wenn die Summe aller Zinsen über der Inflationsrate liegt, geht
geht die Gleichung nicht auf und es kommt zu "Scheinguthaben" die sich
irgenwann "varporisieren".
marc schrieb: > Erst wenn die Summe aller Zinsen über der Inflationsrate liegt, geht > geht die Gleichung nicht auf und es kommt zu "Scheinguthaben" die sich > irgenwann "varporisieren". Ohne Wirtschaftswachstum bzw. sogar ein dicke Minus, so wie wir es gerade jetzt haben, wird die Inflationsrate aber sehr hoch ausfallen müssen und das kontinuierlich. Das birgt ungemeine große Spannungen, gerade bei den Transferempfängern wie Arbeitslose, Kinder, Studenten oder Rentner. Man müsste die Bezüge laufend passend erhöhen, anonsten drohen Unruhen, Hunger, Bürgerkriege oder/und der Ruf nach einem starken Mann wird laut. Bei den Niedriglöhnern das gleiche Spiel. Am Ende gehen die Bonzen mit ihren Rohstoffen und der gekaufen Infrastruktur als Gewinner hervor. Ein Crack up Boom steht "kurz" bevor. Kurz umfasst den Begriff, noch innerhalb der nächsten Dekade.
Siemens und viele andere Konzerne schaffen (HarzIV-)Stellen bei den Arbeitsagenturen und sind ganz stolz darauf. Die Mitarbeiter werden abgebaut, aber ihre Subventionen durch die deutsche Politik wachsen. Wo liegt der Sinn? Wird in Deutschland der Abbau von Arbeitsplätzen mit Steuergeldern belohnt? Wir sollten darüber nachdenken, die Politiker und die Lobbyisten zum Teufel zu jagen.
marc schrieb: >>Der Zins ist das große Problem. > > Das ist fast, aber nicht ganz richtig. > Wenn die Summer aller Zinsen der Inflationsrate entspricht, gibt es > keinen Widerspruch im System. > Erst wenn die Summe aller Zinsen über der Inflationsrate liegt, geht > geht die Gleichung nicht auf und es kommt zu "Scheinguthaben" die sich > irgenwann "varporisieren". Die Frage, die sich mir stellt ist: Warum muss es überhaupt Inflation geben? Warum passt man die Geldmenge nicht den geschaffenen Werten an und hält die Inflation so bei 0? Chris D.
... Weil dann der Handel mit Kapitalerwartungen zusammenbricht Es sind die Ertragserwartunen welche den Anreiz für Investments schaffen, diese zu befiedigen benötigt es Wachstum und das läßt sich am leichtesten mitd Zinsdruck und der daraus resultierenden Inflation generieren. so easy
>Warum muss es überhaupt Inflation geben? >Warum passt man die Geldmenge nicht den geschaffenen Werten an und hält >die Inflation so bei 0? Meine Vorstellung dazu will ich an folgendem Modell mit 2 Wirtschaftsteilnehmern erläutern. 1x Zentralbank 1x Verbraucher Nehmem wir an, die Zentralbank druckt einmalig 100€ und leiht sie dem Verbraucher. Der Verbraucher muss jedes Jahr 2% Zins zahlen. Nach 50 Jahren ist das gesamte geliehene Geld zur Zentralbank zurückgeflossen. Im 51.sten Jahr gibt es für den Verbraucher ein Problem: er kann nichts mehr zurückzahlen, weil die gesammte im Umlauf befindliche Geldmenge ja 100€ betragen hat. Diesen Vorgang nennt man soweit ich weis "den unmöglichen Vertrag" Die einzige Möglichkeit, dieses Problem zu lösen ist, dass die Zentralbank die im Umlauf befindliche Geldmenge Jahr für Jahr um 2% erhöht, damit der Verbraucher seine Schulden zurückzahlen kann. Und siehe da: auf diese Weise hat man 2% Inflationsrate.
.... und die bank erhält auf ewig 2% von allem was die welt produziert ... das ist ein fünftel vom Kirchenzehnten und trotzdem ein Vielfaches mehr als alles was ein belibiger milliadstel der Menscheheit je für ehrliche Arbeit privat je verkonsumieren darf. ...
marc schrieb: > Und > siehe da: auf diese Weise hat man 2% Inflationsrate. Aber nur, wenn die Wirtschaft in der gleichen Zeit trickbereinigt nicht um diese 2 % auch wächst. Ist mit ein Grund, warum es die Mantra des exponentiellen Wirtschaftswachstums über alles gibt. Ansonsten zerbersten die Währungen ratzfatz. Momentan haben wir leichtes Minuswachstum trotz voherigem katastrophalen Einbruch. Es ist nur noch eine Frage der Zeit bis es wirklich crasht und die Staatshaushalte reihenweise zahlungsunwürdig werden. Vom Problem des falschen Umgangs mit der Produktivitätssteigerung mal abgesehen.
Danke für eure Antworten. Alledings habe ich gerade selbst ein Fehler in Meinem Modell endeckt: >Meine Vorstellung dazu will ich an folgendem Modell mit 2 >Wirtschaftsteilnehmern erläutern. >1x Zentralbank >1x Verbraucher Nach 50 Jahren hat der Verbraucher zwar ein Problem, weil er kein Geld mehr findet, um die Zinsen zahlen zu können. Die Inflationsrate steigt allerdings nicht, wenn die Zentralbank jedes Jahr 2€ neu auf den Markt wirft. Da der Verbraucher ja 2€ Zinsen im Jahr zahlt bleibt die im Umlauf befindliche Geldmenge bei 100€. Damit wäre die Inflation im Modell bei 0%. Die Inflationsrate entspricht ja der Veränderung der umlaufenden Geldmenge. Hmm... , wer hat eine Idee, wie ich mein Modell verbessern kann?
"Momentan haben wir leichtes Minuswachstum" Was ist ein "Minuswachstum"? Und wo haben wir ein "Minuswachstum"? In München, in Deutschland, in Europa, oder weltweit? Und welche Auswirkungen hat das jeweils? Ich finde es blöde, wenn man einfach irgend welche Buzzwords in die Runde haut ohne jede weitere Information. Schlimmer geht's nimmer.
Hauptgewinn schrieb: > Was ist ein "Minuswachstum"? Und wo haben wir ein "Minuswachstum"? In > München, in Deutschland, in Europa, oder weltweit? Und welche > Auswirkungen hat das jeweils? Industrieumsätze Dezember 2009 gegenüber Vorjahresmonat zurückgegangen. Und der Vorjahresmonat war auch schon schlecht. http://de.news.yahoo.com/1/20100208/tbs-industrieumsatz-auch-im-dezember-200-3cc71f2.html Glaube gegenüber dem Vormonat November 09 gab es auch wieder einen kleinen Einbruch. "Meilenweit" vom Vorkrisenniveau entfernt und noch kein stabiler Aufwärtstrend entdeckbar. Auf der restlichen Welt sieht es nicht viel anders aus. Parallel dazu explodieren die (staatlichen) Schulden dank Konjunkturprogramme und der nicht mehr bedienbaren Zinseszinsfunktion. Ein baldiger Finanzgau ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Erst die Gurkenstaaten hopps, werden aber von den starken als letzte Instanz noch gerettet, mit der Folge, dass die Starken auch schnell absaufen werden. Denn wer soll die letzte Instanz retten - der liebe Gott oder die Druckerpresse?
Viel Erfolg in Indien und gute Geschäfte in Indien. Da ich einige Erfahrung im Bereich Siemens und Indien habe gibt es eigentlich nichts Besseres als den Konzern Siemens endgültig gegen die Wand zu fahren. Das Qualitätslevel wird sich endgültig auf niedrigstem Level einpendeln. Für diese Low Level Produkte noch hart erarbeitest Geld ausgeben? Nein, Danke! Die wenigen motivierten und gebildeten Inder werden den Teufel tun und für Peanuts bei Siemens Indien arbeiten sondern den Weg ins Ausland wählen. Der unmotivierten und unselbständigen Rest der wird den Weg zu Siemens finden. Viel Spaß dabei!!!
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