Ich möchte demnächst meinen PC aufrüsten, nachdem ich mit inzwischen über 7 Jahre alter HW arbeite und SW-Monster wie Firefox und Openoffice doch etwas träge werden. Ausgangslage: Ich habe bisher alle meine PCs selbst zusammengestellt und aufgebaut, aber weil ich einerseits den ständigen Aufrüst-Wahn ablehne und außerdem ein sparsames und leises Gerät möchte, kam lange Zeit kein neues in Frage, da die Hersteller offensichtlich jahrelang nur mit ständiger Erhöhung der Aufnahmeleistung höhere Rechenleistung erzielten. Aus diesem Grunde habe ich auch momentan keinen Überblick über aktuelle Systeme, auch weil Intel/AMD alle paar Monate neue Prozessoren und Sockel auf den Markt werfen und die tollsten Fantasienamen dazu erfinden. Wie mir scheint bekommt man aber inzwischen doch wieder günstige, sparsame und trotzdem performante Prozessoren, ich denke hier an Athlon II X2 235e Dual Core 2700MHz mit 45W TDP. Mein momentanes System ist ein Athlon XP 2000+ (1667MHz) auf K7S5A-Board mit 768MB RAM, dazu extra leises Netzteil und geregelter Prozessorlüfter, selbst modifiziert. Das System nimmt etwa 92W aus der Steckdose, auch in Idle (für meinen Geschmack zu viel, da auch Powersave nicht funktioniert). Gut, im Winter ist das egal, da sowieso die Heizung laufen muß ;-) Kann ich davon ausgehen daß der Athlon II X2 235e eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber meinem alten System bringen würde? Welches Mainboard wäre zu empfehlen? Ich lege Wert auf P- sowie SATA, um zunächst meine bisherige Festplatte weiter nutzen zu können. USB-Ports dürfen reichlich vorhanden sein, Firewire brauche ich nicht. Die Grafik ist nebensächlich, da ich nicht spiele dürfte onboard reichen (momentan ist eine einfache NVIDIA-Karte drin). Gerne gesehen wäre auch RS232, aber ich schätze das wird heutzutage schwierig bis kaum mehr zu finden sein. Austauschen möchte ich nunächst nur Prozessor, Board und RAM. Das Ganze soll dann ausschließlich mit Linux laufen, Suspend to Disk und Power Now! sollte funktionieren. Wie gesagt, ich lege größten Wert auf möglichst geringe Leistungsaufnahme sowie ein sehr leises System. Hat jemand Erfahrung mit einer ähnlichen Konstellation und kann mir Tips und Hinweise geben? Micha
Jeder wird Dir was anderes empfehlen. Soll das System wieder viele Jahre laufen, dann ein Mainboard von Gigabyte aus der UD Serie. Wenn genug Luft durchs Gehäuse pfeift, billiger sein soll und nach 2-3 Jahren wieder ersetzt wird, geht ein ASRock. Bei vielen Jahren Einsatzdauer könnte ein X4 sich als vorteilhaft erweisen, auch wenn die Kerne erstmal niedriger getaktet sind. Aber wie gesagt, 3 Antworten - 5 Meinungen.
>> Ein Notebook ... > > Aber die Haltbarkeit ... Wenn man nicht darauf herumtanzt, es nicht gegen die Wand wirft und auch nicht als Lötunterlage benutzt, kann auch ein Notebook problemlos so alt werden, daß es uninteressant ist.
Schon Konstruktionsbedingt ist die Haltbarkeit begrenzt. Und bei einem im lastarmen Betrieb auf 800 MHz runtergetakteten Prozessor kann er dann auch bei seinem jetzigen Rechner bleiben.
> Schon Konstruktionsbedingt ist die Haltbarkeit begrenzt.
Ach. 85% aller Verallgemeinerungen treffen zu.
Er will mehr Rechenleistung, die kostet mehr als 25 Watt
Leistungsaufnahme.
Rufus t. Firefly schrieb:
> Ach. 85% aller Verallgemeinerungen treffen zu.
Solltest Du besser wissen, als nur eine Verallgemeinerung zu schreiben.
- wenig Platz - schlechte Kühlung - schlecht für die Elektronik
- Displayscharniere
- Gehäusestabilität
- geringere Lüfterlebensdauer
- Leistungsfähigere Modelle Probleme durch partitielle Überhitzung
und das ist alles Konstruktionsbedingt.
Er will mehr Rechenleistung, und dabei nicht mehr Energie benötigen als
jetzt.
Ehrlich gesagt versteh ich das nicht. Ich hab das damals schon nicht verstanden, wie einige meiner ehemaligen Mitschüler beinahe jeden Monat ein paar Kopfhörer (in-ear) und alle Halbjahr einen MP3-Player verschlissen haben. Kauft man günstig, kauft man zweimal. Ein moderner 3GHz-Zweikerner mit 64bit und 4GB RAM für unter 800 Euro ist halt irgendwo gespart. Wenn der OP außerdem einen Ersatz für einen Destop-PC sucht, trifft die Sache mit dem mechanischen Verschleiß wohl weniger zu. Alternativ kann man so einen Laptop auch neben den Schreibtisch stellen und weiterhin mit externem Monitor und Tastatur etc. arbeiten.
Was ist mit dem Aldi-Rechner, der ab morgen (Donnerstag, 4.2.10) in den Regalen steht?! Wurde in allen Tests mit gut / sehr gut bewertet und kostet nur 499Euro. http://www.aldi-essen.de/aldi_angebot_do_04_02_2010_5_273_4290_273%7C275%7C277.html
Sven P. schrieb: > Kauft man günstig, kauft man zweimal. Das Argument bei Hardware zu bringen die einem stetigen massiven Preisverfall bzw. einer stetigen Leistungszunahme (bei sinkendem Stromverbrauch) unterliegt ist so ziemlich sinnfrei wie noch was. Das hieße ja einmal ganz viel Geld ausgeben und dann für lange, lange Zeit Ruhe haben. Leider altert nix schneller als Hardware und das Rennpferd von heute ist der lahme Gaul von morgen. :-) Lieber stetig erneuern, dabei nicht das Allerneuste und Allerteuerste kaufen, sondern das was man gerade benötigt. Tut dem Geldbeutel nicht so weh und erhält auf Dauer die Freude am Rechner. > Mein momentanes System ist ein Athlon XP 2000+ (1667MHz) auf K7S5A-Board > Kann ich davon ausgehen daß der Athlon II X2 235e eine deutliche > Leistungssteigerung gegenüber meinem alten System bringen würde? Ja. Die Leistungssteigerung hab ich bereits deutlich gespürt, als ich meinen betagten Duron 1600 durch einen Athlon 3500 ersetzt hatte und letzterer ist im Vergleich zu den aktuellen AMD Proz. schon wieder eher lahm. Vor allem beim RAM Zugriff bzw. Durchsatz bringen moderne Chipsätze deutlich mehr als noch ein K7S5A-Board. Wenn man kein Zocker ist kann man durch Onboardgrafik sparen, die ist inzwischen recht leistungsfähig geworden und sogar HD-Video tauglich.
Platinenschwenker .. schrieb: > Sven P. schrieb: >> Kauft man günstig, kauft man zweimal. > > Das Argument bei Hardware zu bringen die einem stetigen massiven > Preisverfall bzw. einer stetigen Leistungszunahme (bei sinkendem > Stromverbrauch) unterliegt ist so ziemlich sinnfrei wie noch was. Das war auch primär auf mechanische Langlebigkeit bezogen. Also etwa, Haltbarkeit der Scharniere und Lüfter, Wärmeabfuhrkonzept usw. Wobei das mit der kurzen Halbwertszeit der Hardware für Durchschnittsbenutzer totaler Käse ist, wenn man gescheite Ansprüche stellt. Als ich vor 5 oder 6 Jahren meinen aktuellen Laptop bekommen hab, hatte der 2,4 GHz und 512 MB Arbeitsspeicher (Pentium 4). Mehr brauch ich auch heute nicht. Und ich brauch schon Leistung für Übersetzerläufe und solcherlei. Verglichen mit meinem System merk ich weder an den Rechnern im Pool der Hochschule (CAD-Arbeitsplätze, also schnell...), noch an denen von Bekannten irgendeinen großen Geschwindigkeitsunterschied beim Arbeiten. Vielmehr halten mit grad unter den Windows-Rechnern im Pool tausend andre Dinge vom Arbeiten ab, etwa ein lahmes Visual Studio oder Startmenü und dergleichen. Wenn ich mir dann heute für den gleichen Preis nen 3GHz-Dualcore leisten würde, krieg ich den ja überhaupt nicht mehr ausgelastet O_o Anders ist das natürlich, wenn das Betriebssystem konstant mitskaliert, d.h., immer wenn die Hardware wieder Faktor zwei hergibt, wird es auch Faktor 2 auffressen. Aber das dürfte bei dem gewünschten Linux kein Thema sein.
Ach so um "Haltbarkeit" gings. Na gut, bei Laptops wird die Betrachtung sowieso schwieriger. Kannst ja nicht so einfach dann was auswechseln (neues Mainboard etc.) .. ;)
Platinenschwenker .. schrieb: >> Kann ich davon ausgehen daß der Athlon II X2 235e eine deutliche >> Leistungssteigerung gegenüber meinem alten System bringen würde? > > Ja. Die Leistungssteigerung hab ich bereits deutlich gespürt, als ich > meinen betagten Duron 1600 durch einen Athlon 3500 ersetzt hatte Danke, das klingt schon mal gut. Wäre schön wenn noch jemand Erfahrungswerte zu einem passenden und günstigen Mainboard hätte, speziell auch zur Leistungsaufnahme und Power Now!-Funktion unter Linux.
Micha H. schrieb: > Platinenschwenker .. schrieb: >>> Kann ich davon ausgehen daß der Athlon II X2 235e eine deutliche >>> Leistungssteigerung gegenüber meinem alten System bringen würde? >> >> Ja. Die Leistungssteigerung hab ich bereits deutlich gespürt, als ich >> meinen betagten Duron 1600 durch einen Athlon 3500 ersetzt hatte > > Danke, das klingt schon mal gut. > Wäre schön wenn noch jemand Erfahrungswerte zu einem passenden und > günstigen Mainboard hätte, speziell auch zur Leistungsaufnahme und Power > Now!-Funktion unter Linux. Was ich machen würde, wäre entweder ein AM3-Mainboard mit AMD785G-Chipsatz (Onboard-Grafik) und dann einen passenden Prozessor wie z.B. den 235e oder falls es Intel sein darf H55/H57/Q57-Mainboard + Core i5-6xx (CPU + integ. GPU), was deutlich schneller und sparsamer als die AMD-Lösung ist. http://www.tomshardware.com/de/Intel-Core-i5-Intel-Effizienz-Clarkdale,testberichte-240475-13.html
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