Salü zusammen, hat jemand von Euch Erfahrung mit Airspeed messung oder fühlt sich aus einem anderen Grund berufen, Anregungen zu geben? Folgendes will ich erreichen: - Messung der (true) air speed - Messbereich: 20-50km/h - batteriebetrieben - definierte Anströmrichtung kann vorausgesetzt werden - Hobbyprojekt-kompatibel, also: Platinen ok, EINFACHE mech. Aufbauten ok, aber Spritzguss etcetc nok. - möglichst kompakte Bauform - Genauigkeit: Nicht soooooo hohe Anforderungen... +-20% reichen vermutlich - Dynamik: Wenn's unter 5 Sekunden ist, passt's So spontan fallen mir folgende Möglichkeiten ein: - Flügelrad --> Selber bauen? nöööö! Kann man da was kaufen? - Staudruckrohr --> Ist vom Geschwindigkeitsbereich gerade so an der unteren Grenze, was machbar ist, denke ich? 20km/h gibt halt nicht so viel her. Aber es gib Systeme, die das können (sollen) - thermisch --> mein Favorit, aber nur aus 'nem Bauchgefühl heraus. Vielleicht hat ja jemand schon zum Einen oder Andern Erfahrungen gesammelt und hat Tipps, bevor ich wild draurlosexperimentiere? Gruäss Simon
Vielen Dank für die Antworten. Vielleicht noch zur Präzisierung: Die Messdaten sollen weiterverarbeitet werden. Ich brauche also einen Sensor und kein Fertiggerät. .... obwohl - man könnte ja auch eins auseinandernehmen ... resp. vielleicht sogar Ersatzflügelräder kaufen. Da mach' ich mich doch gleich mal schlau.
Als Sensor reicht n einfacher PT100 z.B. Die Kaloriemetriesche Messung hat halt den Charme recht klein umgesetzt werden zu können und keine beweglichen teile zu haben, sprich kein mechanischer Verschleiß mit recht guten Messwerten. hab gran n Projekt realisiert bei dem so von mm/sec bis m/sekunde gemesssen wird. geht recht einfach, einfach ne Spannungsquelle, nen Shunt und der PTC. Das ganze hängst Du an ne PWM und misst halt den Strom durch den PTC. Daraus ergibt sich seine Temperatur. Dann noch ist-soll-vergleich und PWM-tastverhältnis anpassen, Deine Stromaufnahme ist der Messwert ... Ziemlich simpel, aber der Teufel steckt im Detail ;o)
Wow, das hört sich interessant an! Vor allem die mm/s! Ist da die Konvektion nicht schon überwiegend? So ungefähr habe ich mir das ansonsten auch vorgestellt. Îch dachte dabei aber noch daran, die Temperatur des Sensors, also letztendlich den Widerstand - also letztletztendlich den Quozienten aus Spannung und strom - konstant zu regeln und dann die Leistung zu messen (Strom aus Shunt-Messung). Und diese Leistung dann z.B. mit der eines zweiten Sensors vergleichen, der in der Nähe aber im Windschatten ist, zu vergleichen. Aber eben, vor diesen Details, in denen der Teufel steckt, fürchte ich mich ein bisschen. Deshalb dieser Post. Gut zu wissen, dass das schon jemand mit so einfachen Mitteln so erfolgreich hingekriegt hat! :-) Und das mit den Flügelrädern aus Fertiggeräten ist auch 'ne Idee, die man weiterverfolgen sollte! Cool! Innert weniger Minuten schon wieder viele Anregungen gewonnen! Merci! Simon
Wikipedia verlinkt sogar einen Artikel mit ein paar Anregungen zum Selbstbau ;-) http://www.my-electronic.de.tl/Windmesser.htm Andreas
horst schrieb:
> Stromverbrauch bei der Temperaturmessung? Wohl nicht so sexy...
Stromverbrauch haste immer, musst bei Temperaturmessung ja keine 100A
verheizen, 100uA tuns auch ;)
@horst: Jup.... das kann in der Tat ein Problem darstellen. Andererseits reicht es vielleicht, wenn ich das Ding um 2-3 Grad aufwärme? Das sollte dann nicht sooooo viel Leistung benötigen... @Aferber Ups, etwas vergass ich noch zu erwähnen: stabil muss es sein. Das Ding soll an einen Gleitschirm gehängt werden. Und nach der Landung wird draufgesessen, damit man das ganze Zeug auch wieder in den Packsack reinkriegt. :-) Da scheidet dieser Aufbau aus. :-)
Simon Huwyler schrieb: > Ups, etwas vergass ich noch zu erwähnen: stabil muss es sein. Das Ding > soll an einen Gleitschirm gehängt werden. Und nach der Landung wird > draufgesessen, damit man das ganze Zeug auch wieder in den Packsack > reinkriegt. :-) Da scheidet dieser Aufbau aus. :-) Na denn, Schnur, eine Art Mini-Fallschirm an ein Ende, eine Spiralfeder mit Dehnungsmessstreifen ans andere Ende. Passt sich der Anströmrichtung an, ist flexibel und geht daher beim Einpacken nicht kaputt (vielleicht die Feder in ein stabiles Röhrchen packen). Ergibt den Staudruck, dieser ist quadratisch zur Geschwindigkeit. 20km/h als untere Grenze dürften kein Problem sein, wenn Schnur und Schirm leicht genug sind. Wenn es um Luftfahrt geht, dann brauchst du aber auch noch die Lufttemperatur und den (statischen) Luftdruck, ansonsten erhältst du nur IAS und nicht TAS. Eigentlich allen (selbstbaubaren) Anemometer-Varianten ist gemeinsam, dass sie die Geschwindigkeit nur indirekt über den Massenstrom messen. Dieser ist aber eben nicht nur von der Geschwindigkeit, sondern auch stark von der Dichte der Luft abhängig, weshalb du die anderen Grössen auch brauchst. Zusätzlich verändern diese sich auch während des Fluges ständig, also ist nichts mit statischer Kalibrierung. Andreas
Hey, ich würde mir erstmal überlegen was der Klassiker Pitot-Rohr kann. Laut Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Pitotrohr gilt: v^2= 2*(p_dyn - p_stat) / rho Fangen wir mal mit der Luftdichte an: Bei 20°C beträgt sie: rho = 1,2kg/m^3 bei 20km/h haben wir nach Umrechnung in SI-Einheiten: delta_p_min = (20/3.6)^2 * rho / 2 = 18,51 Pa *1000/100000 = 0,1852mBar delta_p_max = (50/3.6)^2 * rho / 2 = 115 Pa * 1000/100000 = 1,1574mBar So, ich habe mal nach nem Sensor geschaut, der einen digitalen Ausgang hat. Ich habe bei Sensortechnics was gutes gefunden. Sensortechnics HCLA02X5DU für schlappe 66€. Der hat einen Bereich von 0-2.5mbar und hat einen digitalen Ausgang. http://www.sensortechnics.com/download/DS_Standard-HCLA_E_11629.pdf So, jetzt nochmal schnell nachrechnen wie groß die Geschwindigkeitsauflösung wäre: Der Sensor hat 12bit Auflösung, also haben wir eine Druckauflösung von 2,5mbar / 4096 = 0,614µbar. Wenn wir das jetzt zurückrechnen in eine Geschwindigkeitsdifferenz, kommen wir auf ca. 0.03km/h worst case, weil man bei der niedrigsten Geschwindigkeit den niedrigsten Fehler hat. Natürlich ist das nur überschlagen rechnerisch, aber 0,1 oder 0,2 km/h Auflösung sollten mit Sicherheit drin sein. Zu dem Drucksensor gehören dann noch 2 Röhrchen (Selbstbau Pitot-Sonde) und wenn dus wirklich genau brauchst ein Thermometer und schon steht die Heck'. Grüße, Stefan
P.S. ich habe die Sensoren (25mBar-Typ) schon mal benutzt um nen Geschwindigkeitslogger für einen Motorsegler zu bauen. Funktioniert super.
hmmm ... am Gleitschirm. Für Turbinenrad oder Kaloriemetrisch brauchts ne Stabile Anordnung, da bringts nix wenn der Sensor mal 90° mal 45° oder 0° angeströmt wird, dann gibts nur Hausnummern. Am Flugzeugrumpf ging das, aber am Wackelschirm hab ich so meine bedenken
Hey, da kommen ja Vorschläge rein! Bremsfallschirm und Zug drauf messe.... geil! Da wäre ich nie draufgekommen! Was da problematisch ist, ist, dass man vor der Landung noch das Seil einholen und vor dem Start irgendie verstaut haben sollte, so, dass man es im Flug dann auswerfen kann. Ja, denn eben noch der Klassiker, das Pitot-Rohr... wäre sicher auch eine Lösung. Auf jeden Fall würde sowas sehr wenig Leistung benötigen. Zur Wabbeligkeit: Warum ist eigentlich die kaloriemetrische Messung so von der Anströmrichtung abhängig? Mal angenommen, man könnte den Sensor auf einen punktförmigen PTC reduieren, dann wäre es doch egal, in welche Richtung die Wärme weggetragen wird? Und soooo weit davon wird doch ein einigermassen günstig positionierter realer PTC nicht sein? Dieses Problem würde ich eher beim Pitot-Rohr sehen... oder? Nebenbei: Sooooooo verrückt wabbelig ist ein Gleitschirm gar nicht. Wenn der Sensor falsch misst, während ich ich mich eh mehr darum kümmere, das Tuch in der Turbulenz halbwegs geöffnet zu halten, ist das nicht so schlimm. :-) Und in ruhiger Luft sind z.B. die Tragegurte sehr stabil und wabbeln überhaupt nicht rum. Immerhin ist ein Gleitschirm nichts anderes als eine "aufgeblasene" Tragfläche. Gegenüber dem Anströmwinkel ist der sogar noch wesentlich empfindlicher als ein Flugzeug, da er viel viel heftiger stallt und prinzipbedingt keine negativen Anströmungen verträgt. Wenn der Wind also nicht auf wenige Grad genau von vorne leicht unten kommt, geht's rasant abwärts. Aber der ganz genaue "Anstellwinkel" des Gurtzeugs (resp. der einzelnen Gurte) lässt sich in der Tat nicht soooo genau vorhersagen - und Einstellarbeiten während des Fluges.... naja, die möchte ich auf ein Minimum beschränken! :-) Eben genau das lässt mich ein wenig vor dem Pitotrohrzurückschrecken. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass ich einen kaloriemetrischen Sensor plusoumoins gerade an einer Tragegurte befestigen kann, und dann passt das, während ein Pitotrohr halt doch sehr genau nach vorne gerichtet sein muss. ...Allerdings verwenden käufliche Systeme genau dieses Sensorprinzip.
Baro die zweite: Sag mal wenn es doch eh nur nach unten geht, könnte man doch auch einfach ein Barometer nehmen. Die barometrische Höhenformel ist bekannt, Barometermodule sind sehr billig. Dann machst du einfach nur eine Ableitung, also dy/dt und fertig ist der Kram. Der Charme an der Lösung ist dass es ausrichtungsunabhängig ist (hauptsache es geht nach unten), und es ist vor allem noch extrem kostengünstig zu realisieren, weils diese Baros wohl auch recht billig gibt! Grüße, Stefan
Das wäre dann ein Vario. Dies werde ich in meinem Gerät auch haben (wenn's denn mal fertig wird), und ist ausserdem fast Standardausrüstung des GS-Piloten. Aber mich interessiert in diesem Fall mein Airspeed, also meine Geschwindigkeit gegenüber der mich umgebenden Luftmasse. THEORETISCH ist dieser Vektor (fast) nur vom Gleitschirmtyp, der Zuladung (also wieviel ich über Weihnachten gefressen habe) und der Position der Bremsleinen (und des Beschleunigers) abhängig. Deswegen ist das "Gewabbel" auch nicht so doll, wie man es erwarten würde. Ob ich bei Windstille flieg oder in einem Orkan - die Luft wird immer mit 20-50km/h (abhängig davon, wie viel ich bremse) von vorne leicht unten kommen. Zumindest im Steady-State. Und wenn die Luft dann zudem (ooooch, freue ich mich darauf, das im Frühling wieder zu erleben) noch nach oben steigt, sinke ich zwar nach wie vor innerhalb des Luftschlauchs, aber das Vario schreit dennoch, zeigt also Steigen an.
Ui, ich sehe gerade, dass man genau Messungen bei schräger Anströmungen konstruktiv begünstigen kann. Hört sich doch wirklich interessant an! Ausserdem wäre so ein Phallus-Symbol mit knallrotem "Remove before flight"-Präser darüber wirklich geil! :-D Boooah, wie ein richtiger Kampfjet! :-)
Wo soll das Messgerät eigentlich eingebaut werden? Oben im Schirm, an den Leinen oder am Pilot?
Zur kalorimetrischen Messung würde ich (ohne es getestet zu haben), erstmal vermuten, dass ein kleiner knubbeliger PTC aus aerodynamischen Gründen da eher nicht geeignet ist. Wichtig ist, dass du eine schön anliegende laminare Strömung an deinem Sensor hast. Der runde PTC-Knubbel wird eine relativ dicke Grenzschicht entwickeln, da er quasi eine Art Bugwelle vor sich herschiebt. Diese Grenzschicht isoliert den PTC zu einem gewissen Grad und verfälscht dadurch die Messung. Und selbst wenn ein PTC grundsätzlich funktioniert, wirst du vermutlich trotzdem darauf achten müssen, dass er halbwegs frontal von vorne angeströmt wird, um Abschattungs- und Verwirbelungseffekte durch die Anschlussdrähte zu vermeiden. Auf ein Grad kommt es dann natürlich nicht an. Bessere Ergebnisse wird ein quer zur Strömung gespannter, möglichst dünner Widerstandsdraht liefern (natürlich kein Konstantan ;-). Da dieser Sensor dann aber nicht mehr kugelsymmetrisch ist, spielt es dann natürlich eine Rolle, aus welcher Richtung die Strömung kommt. Andreas
Mir fällt noch was ein: Nimm doch nen Luftmassenmesser aus nem KFZ! Meiner war mal kaputt, deswegen weiß ich dass man sowas billig besorgen kann. Basiert auch auf dem Verfahren des Hitzdrahtaneometers, da kommt bestimmt schon was robust analog oder digitales raus. Jetzt wäre nur noch der Geschwindigkeitsbereich zu klären, in dem diese Teile messen, allerdings sollte man das ja überschlagsmäßig über die Drehzahl und den Querschnitt des Ansaugrohres bestimmen können...
@weinbauer Mir wäre eine Montage möglichst unten beim Piloten am liebsten. An den Tragegurten zum Beispiel. In die Leinen raufhängen ginge prinzipiell auch, aber dann müsste man schon was mit Telemetrie machen. Da Kabel raufziehen wär nicht so günstig. @andreas Hm, jep, das leuchtet mir ein, was Du da schreibst. Naja, solange diese Grenzschichteffekte reproduzierbar sind, könnte man sie ja in die Kalibrierung mit einbeziehen. Allerdings stelle ich mir das in der Tat schwieriger vor als z.B. mit einem Pitotrohr. Da wären wohl einige Ungewissheiten weniger im Spiel. Einen Draht ziehen ist schon möglich, aber der müsste wenn schon entlang einer Leine verlaufen, was wieder genau nicht das ist, was wir wollen. Quer zu den Leinen... nö. das reisst mir dann jedes Mal, wenn der Schirm mal wieder in der Luft zusammenklappt. Geschweige denn beim Start und überhaupt beim Handling.
Staudruckrohr könnte klappen, habe da mal einen Ansatz gewagt gehabt: http://sites.google.com/site/mauererm/pitotrohr Nur so als Anregung. Gruss
Ich habe mal experimentiert mit Ultraschall 40kHz. Das gibt ein Wellenlänge von etwa 8 milimeter. Sender war vertikal aufgestellt und strahlte gegen ein parallel Platte auf distanz 8 mm. Ich versuchte damit ein Rundstrahl in der horizontale ebene zu erreichen. Links und Rechts auf gleiche abstand (etwa 40 mm) hatte ich ultraschallemphanger (nach oben weisend!) aufgestellt. Uber der empfanger war ein Kapsel mit Schlitz von 2mm. Das entspricht 1/4 wellenlänge. Normalerweise ist der durchmesser vom Empfanger etwa 10 mm, wodurch quer auf der Strömung kaum etwas empfangen wird, aber mit der 2mm Schlitz geht es doch! Mit dieser Konstruktion wurde also ein Unzerstörte Strömung in der Messebene erreicht. Mit der Sender gesteuert auf 40Khz könnte ich mit Oszilloskop phasen differenz messen. Also ist mit einfachen mitteln ein Dopplermessung möglich. Mann braucht keine mechanische Teile, ein weiteres Vorteil ist das luftgeschwindigkeit direct gemessen wurde. Ein Druckmessung ergibt ja wenig auflösung bei niedrige eschwindigkeiten. Zum beispiel: das öffnen von das Fenster wurde mit meine experiment Doppler klar registriert... Mit 2 extra Empfänger hat mann ein X-Y Messmögligkeit, also auch Richtung. Ich wäre froh wenn einer mit diese Idee eine einfache Doppler bastelte. Das könnte ein schönes Elektor Projekt werden... Bitte, entschuldige mein Hollandisches Deutsch :))
Mann, schlaft Ihr eigentlich auch mal?? :-) Hm, Ultraschall? Das schloss ich von vornherein aus - war wohl etwas voreilig! Hört sich sehr interessant an! Theoretisch würde bei der Dopplereffekt-Messung (eher noch als bei der Phasendifferenz-Messung) ein einzelner Empfänger genügen, oder? Das Pitot-Rohr sieht aber auch wirklich cool aus! Mannomann, da eröffnen sich ja Möglichkeiten.... Endlich wieder mal an 'ner Drehbank stehen... :-) Wie gross ist denn so ein KFZ-Luftstrommesser?
Ups, Doppler-Messung... der Sender rennt dem Schall nach und staucht ihn. Der Empfänger rennt ihm davon und streckt ihn wieder. Ohne es durchgerechnet zu haben, denke ich, dass sich die Effekte nicht ganz aufheben, aber näherungsweise schon. Wie meinst Du das mit "Doppler"? Hast Du auch Frequenzen ausgewertet?
Wenn du Speedmessung mit Ultraschall mit nur einem Sender machst, dann brauchst du eine Entfernung von ca 50cm. Das geht problemlos, aber ich glaube das Problem ist, daß du dabei, wenn es Regnet oder Schneit keine Winddaten bekommst. Hingegen ein Transistor/Widerstand/Druck kannst du gegen Regen/Schnee schützen, und hast dann da auch noch relevante Daten.
Das Ding runter baumeln lassen ... naja. Alle diese genannten Messanordnungen ob Ultraschall oder PTC oder Staurohr haben ein Problem, sie müssen relativ zur Gasströmung ausgerichtet werden wenn die Anordnung sich da und dort hin dreht wirds nix gescheites .. das Ding braucht also einen Schwanz für die Ausrichtung .. so in der Form eines Torpedos o.Ä. Dann nicht zu vergessen, das sind PräzisionsMessinstrumente, bei Start und Landung Das Teil 100-200m über die Wiese rappeln lassen werden die baldigst quittieren. Wie wärs damit: http://www.ebene19.de/superhartmut/muetze3.jpg http://farm1.static.flickr.com/187/398652998_aa75444632.jpg http://www.pufen.de/pufen/graphics_main/skigal-kl.jpg
Naja, wenn mein GS nach 100 Metern noch nicht in der Luft ist, stimmt eh irgendwas nicht! :-) Aber ansonsten stimmt's schon. Wenn schon baumeln lassen, dann müsste man es nach dem Start auswerfen und nach der Landung wieder einholen. Aber viel lieber wäre mir eine Montage an den Gurten. Da könnte man das Ding auch einigermassen stabil ausrichten. Zu den Bildern: Du hast da was missverstanden! Ich brauch 'nen airspeed-Messer, keinen Auftriebserzeuger! :-) Und ich will ja nicht dauernd mit der Schädeldecke voraus fliegen. Das ist schlecht für die Sicht nach vorne! :-)
Der Hitzdraht scheint mich (auf erster Sicht) für dein Zweck geëignet. Weil der Reactionszeit wichtig ist sollte mann ein möglich dünsten Draht suchen. Ein einzige Kohlstofffaser könnte reichen. Durchmesser ist etwa 0,01mm. Mit 10 m/s geschwindigkeit ergibt sich ein Reynoldszahl von etwa 5. Das ist ein laminaire Strömung, und von Karmann Oszillationen gibt es ab etwa Re=47 (oder 50 m/s), also kein Probleme in diesen Bereich. Zu beaufsichtigen ist die Biegeradius des Fasers: bei R=5mm hat mann 0,1% Erlängerung, und dass leitet bei nahe zum Bruch. Aufgespannt zwischen Katrollen mit R=10 sollte reichen, und der Zugkraft sollte mit ein Feder auf etwa 5 gram begrenzt werden. Siehe abteilung 4.1 (Forced convection circular smooth cilinder) von http://www.cheresources.com/convection.shtml Hieraus ergibt sich das Nusselt nummer. Aber unser Reynoldszahl ist kleiner als 10. Das heist eigentlich dass kaum einen einfluss von der windgeschwindigkeit merkbar ist. Für ein 0,01 mm draht ergibt der Formular (mit PR~1): Nu = 0,3 + 0,664x0,125 x squareroot(v) Nu = 0,3 als v = 0 m/s Nu = 0,56 als v = 10 m/s Nu = 0,67 als v = 20 m/s Nu = 0,75 als v = 30 m/s Nu = 0,82 als v = 40 m/s Das Nu Zahl ergibt der Wärmelieferung durch Konvektion in Verhätnis zu die Wärmleitfähigkeit von der luft. Ich denke es ist schwierig ein brauchbares Messinstrument zu bekommen mit diese Karakteristiken. Aber der Übung hat mich Spass gemacht..
Um das ganze nochmal in Frage zu stellen: Wie wär's denn mit GPS? - Damit lässt sich die horizontale und die vertikale Geschwindigkeit recht gut messen und falls gewünscht zur Gesamtgeschwindigkeit verrechnen - unabhängig von sämtlichen Umwelteinflüssen wie Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit, Verwirbelungen, Anströmwinkel etc.
Ach - jetzt seh ich's: Du willst gar nicht DEINE Geschwindigkeit in der Luft messen, sondern die "Windgeschwindigkeit" um dich herum. - Dann vergiss das GPS schnell wieder :)
@Uwe: Simon hat (etwas versteckt) gesagt: Das Ding soll an einen Gleitschirm gehängt werden. Ich denke das gemeint ist das die Aerodynamik überwacht werden soll, und der ist von dem Airspeed abhangig. Es soll richtig Airspeed gemessen werden, nicht die Geschwindigkeit relatiert zum festen Welt. Mann kann beim Gleitschirm ja Vor oder Rückwind haben. Mit GPS lasst sich nach meine Meinug kein Airspeed messen.
Genau. Letztendlich geht es eigentlich (u.a.)darum, die Windgeschwindigkeit (nach Richtung und Betrag über Grund) zu messen. Dazu benötige ich: - GPS - Kompass - ev. Beschleunigungsmesser - Airspeed-Messer (worum es hier geht) Wie gut das ganze funktioniert, steht in den Sternen, aber interessant wäre es alleweil. Es existieren Systeme, die den Wind anhand des Versatzes bei gleichmässigen 360°-Kurven berechnen können. Das funktioniert auch nur mit GPS. Dieses System würde halt im Geradeausflug (resp. - naja - viiiiieicht irgendwie - in beliebigen Fluglagen) jederzeit den Wind berechnen. Aber ich gebe zu, das ganze ist 'ne rechte Spielerei. Andererseits kann so ein Airspeedmesser für vieles gut sein. Polarenberechnung (Leistung des GS), wie schon erwähnt, aerodynamische Überwachung (obwohl ich mich da lieber auf die Signale des Tuchs verlasse als auf ein Messgerät), ... Grundsätzlich kann man auch auf den Airspeed-Messer verzichten. Dann kalibriert man das System einfach mal bei Windstille und hat dann zumindest im Trimmflug (ohne Bremsen und Beschleuniger) korrekte Messwerte. Aber eben, wenn ich zwei Liter Wasser mitführe, fliegt die Kiste gleich wieder etwas schneller.... eleganter wär's schon mit dieser zusäztlichen Info.
Carbon fiber data gibt es hier: http://www.torayca.com/techref/index.html Ich habe auch versucht eine einzige Faser direct zu messen: Widerstandswert ist etwa 1000 Ohm pro cm lange. (Und das stimmt im vergleich mit Toray)
Was ich mit den Bildern anregen wollte war eine Montage auf dem Helm z.B. :o) Gehn wir mal von einer Blickrichtung i.d.R nach Vorne aus könnte man auf dem Helm eigentlich ganz gut montieren. mal weiter gesponnen könnt man ins Helmvisier dann n head up display realisieren ;o)
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