Hallo, mal ein heikles Thema. Ich war die Tage mal auf Dienstreise in Berlin, wollte Abends was essen gehen, und auf der Straße gefragte Passanten meinten, das könne man ganz gut in der Oranienburger Straße. Da bin ich dann hin, und als ich voll und satt wieder aus dem Laden wankte, fallen mir die Mädels auf, die da am Straßenrand stehen. Offenbar leichte Mädchen. Komischerweise sahen die aber zu 90% mal so gar nicht nach heruntergekommenen Junkies aus, die sich da Geld für den nächste Schuss besorgen. Groß, attraktiv, schlank und hübsch. Schienen auch deutscher Herkunft zu sein, also auch nicht so wirklich Menschenhandel mit Osteuropa. Was sind das für Leute? Was treibt solch hübsche Frauen dazu, in diesem Gewerbe zu arbeiten und wie kommen die da rein? Höchst verstört- Tine
>Was treibt solch hübsche Frauen dazu, in diesem Gewerbe zu arbeiten...
Schicksal, jede wird eine andere Lebensgeschichte kennen.
Drogenkonsum wird eines der Wege sein um in dieses Milieu abzurutschen.
Ein früherer Kommilitone war mal zwei Jahre mit einer verheiratet.
Das Leben ist eben nicht immer so einfach und Schulden sind schnell
gemacht, vor allem wenn man es nicht so in der Birne hat und die
Befähigung auch mal Nein zu sagen.
Denke die meisten haben nen Zuhälter im Nacken, wer den Film "Hotte im Paradies" kennt weis was für Schlag Mädels das sind. Viele wollen das schnelle Geld, andere machen es aus "Liebe" zum Zuhälter usw. . Sehe gerade den Film gibts auch auf Youtube : http://www.youtube.com/watch?v=HCeUoYSw0II
> Denke die meisten haben nen Zuhälter im Nacken
Ist das wirklich noch so?
Denke für viele ist das ein Zubrot von dem man ganz gut leben kann, wenn
sie denn mit verdienten Geld richtig umgehen könnten, was wohl nicht der
Fall ist.
Junge hübsche Schulabbrecherinnen, die auf anstrengende Dinge überhaupt keinen Bock haben, gibt es wie Sand am Meer. Ich erinnere mich an die Zeit, als ich den Sekundarabschluß nachholte. Da schaffte keine den Abschluß. Das schnelle Geld müssen die wohl im wahrsten Sinne des Wortes verdienen. Schau dir die Mädels in nur 5 Jahren mal wieder an.
Na ja, Zubrot hin oder her - wer tut sich diesen 'Job' schon freiwillig
an?
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sowas angenehm
ist oder auch nur annähernd Spaß machen kann - zumal ja nicht gerade die
attraktivsten Jungs dieses Angebot wahrnehmen.
Gerade eine junge hübsche Sie hat doch die wenigsten Probleme in irgend
einer Disco nen Kerl aufzureißen wenn ihr kribbelig ist... aber gleich
an die Straße stellen?
Darum finde ich es eine berechtigite Frage
>Was sind das für Leute?
> Gerade eine junge hübsche Sie hat doch die wenigsten Probleme in irgend > einer Disco nen Kerl aufzureißen wenn ihr kribbelig ist... aber gleich > an die Straße stellen? an der Straße gibts aber Geld dafür und der Typ aus der Disse hat keins - bei vielen solcher Mädels gilt nämlich auch die Devise das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden. Außerdem muß Sie sich ja nicht mit Quasimodo einlassen, solange Sie keinen Zuhälter im Nacken hat. > Darum finde ich es eine berechtigite Frage > >Was sind das für Leute? Na ja, was verdient eine Verkäuferin am Tag und wieviel ein Straßenmädel - außerdem noch steuerfrei.
> Sehe gerade den Film gibts auch auf Youtube : > > http://www.youtube.com/watch?v=HCeUoYSw0II Oh Gott, ist das erschütternd! Unglaublich, dass das dahinter steht. Mir ist total schlecht.
Ich denke, daß die Mädels sich erst mal einen Kundenkreis aufbauen wollen. Wenn sie das geschafft haben, regeln sie ihre Termine per Telefon. Es ist nun mal das älteste Gewerbe der Welt und sie verkaufen das, was sie haben: Ihren Körper! Ich heiße das auch nicht gut. Aber: Wir sind ja hier nicht auf der "Fritz Heckert" sondern im knallharten kaptalistischen Leben... Irgendwann greift man dann dazu, die Mädchen aus der Stadt zu verbannen, wie die Spider Murphy-Gang schon 1989 in München feststellte. http://www.youtube.com/watch?v=9lGwr_g6hks MfG Paul
Tine Schwerzel schrieb: > Was treibt solch hübsche Frauen dazu, in diesem > Gewerbe zu arbeiten Die vier wichtigsten Buchstaben in unserer Gesellschaft: G E L D
Tine Schwerzel schrieb: > Komischerweise sahen die aber zu 90% mal so gar nicht nach > heruntergekommenen Junkies aus, die sich da Geld für den nächste Schuss > besorgen. Sieh sie dir in 2 Jahren nochmal an. Am Anfang kannst du es keinem Menschen ansehen, dass er auf Droge ist. Das dauert seine Zeit.
Tine Schwerzel schrieb: > Was treibt solch hübsche Frauen dazu, in diesem > Gewerbe zu arbeiten und wie kommen die da rein? Überleg mal: wenn du die Wahl hättest, den ganzen Monat als Friseuse zu arbeiten, oder das Gleiche an einem Abend zu verdienen, könntest du da nicht auch ins Grübeln kommen? Gruss Reinhard
Einige werden da nicht allzu lange drüber nachdenken und wenn die sich dran gewöhnt haben wird das schnell Routine. Manchmal ist es auch eine Frage des Überlebens.
> Manchmal ist es auch eine Frage des Überlebens.
zum Überleben reicht doch HartzIV
Karl heinz Buchegger schrieb: > Tine Schwerzel schrieb: > >> Komischerweise sahen die aber zu 90% mal so gar nicht nach >> heruntergekommenen Junkies aus, die sich da Geld für den nächste Schuss >> besorgen. > > Sieh sie dir in 2 Jahren nochmal an. > Am Anfang kannst du es keinem Menschen ansehen, dass er auf Droge ist. > Das dauert seine Zeit. full ACK Siehe hier in Hamburg: da "fangen" auch die meisten an der Reeperbahn an. Solche Frauen trifft man meist nicht auf der Straße mal ebenso ;) Wenn die dann so langsam "verbrauchter" sind stehen die unten an der Hafenstraße und das Ende ist meist der Steindamm am Hauptbahnhof, wo diese so vollgepumpt sind, dass Sie wohl auch nicht mehr wissen wo Sie eigentlich sind.
David ... schrieb:
> Da kennt sich aber wer aus.
Ich kenn das vom Sohn meiner Ex. Der war ein dreiviertel Jahr auf Droge,
ehe wir das das Erste mal mitgekriegt haben. Und das auch nur durch
Zufall.
>zum Überleben reicht doch HartzIV
Was dir in Null-Komma-Nix auf Ewig gestrichen wird wenn du
angebotene Arbeit nicht annimmst. Wenn die Frauen dann endlich
merken was ihnen die Weigerung eingebracht hat ist es meist zu spät.
Dann bleibt nur noch der Strich. So ist eben das nicht mehr ganz
neue vermurkste Sozialsystem.
Max M. schrieb: >>zum Überleben reicht doch HartzIV > Was dir in Null-Komma-Nix auf Ewig gestrichen wird wenn du > angebotene Arbeit nicht annimmst. Wenn die Frauen dann endlich > merken was ihnen die Weigerung eingebracht hat ist es meist zu spät. > Dann bleibt nur noch der Strich. So ist eben das nicht mehr ganz > neue vermurkste Sozialsystem. Na, es gibt nun wirklich auch noch andere Tätigkeiten als der Straßenstrich... Und sei es Schwarzarbeit.
>Und sei es Schwarzarbeit.
Erstens gehören dazu immer zwei und zweitens musste auch
die Kontakte haben. Übrigens dürfte der Strich Schwarzarbeit
sein und ist somit das selbe. Werden ja selten oder nie
Abgaben entrichtet.
Und da gibt es tatsächlich Leute, die nennen das Sexarbeit. Und wer meint, das seinen nur Perverse, der irrt. In D huldigt man seit einiger Zeit dem Entkriminalisierungsprinzip: Zitat http://de.wikipedia.org/wiki/Sexarbeit : Das Entkriminalisierungsprinzip sieht Sexarbeit als Form der Erwerbsarbeit an und regelt sie entsprechend, das heißt, Prostitution wird entkriminalisiert und der Ausbeutung von Prostituierten rechtlich entgegengewirkt. Ende des Zitates In die Gesetzgebung eingeführt wurde dieser Schmarrn von der "Sexarbeit als Form der Erwerbsarbeit" von derjenigen Partei, die die größten Verdienste bei der Entwürdigung und Bevormundung der kleinen Leute hat. Eine gewisse Konsequenz muß man ihr dabei konstatieren: wer Leute in die erbärmlichsten Armutsjobs zwingt, kann kaum was dagegen haben, daß die auf den Strich gehen, denn der ist letztlich auch nur noch eine geringe Steigerung gegenüber dem, was einige so als 1-EUR-Job handeln. Und das perverse daran: Die Opfer sind deren Wähler... Das ist Entkriminalisierung durch Massen-Entehrung.
Die Politik hatte da wohl nur die Abgaben im Sinn. Die Frauen waren wohl, so erinnerlich, lange Zeit nicht mal Krankenversichert sofern keine da mal Vorsorge getroffen hatte oder anderweitig versichert war.
Max M. schrieb: > Die Politik hatte da wohl nur die Abgaben im Sinn. Das war ein Nebenaspekt. > Die Frauen waren wohl, so erinnerlich, lange Zeit > nicht mal Krankenversichert sofern keine da mal > Vorsorge getroffen hatte oder anderweitig versichert > war. Dazu hätte man Prostitution nicht als "Beruf wie jeder andere" anerkennen müssen.
>Dazu hätte man Prostitution nicht als "Beruf wie jeder andere" >anerkennen müssen. Werden da jetzt auch offene Stellen an arbeitssuchende Damen durch das Arbeitsamt vermittelt?
>Werden da jetzt auch offene Stellen an arbeitssuchende Damen durch das >Arbeitsamt vermittelt? Das würde mich nicht erstaunen. BTW: Die Polizei sucht einen Mann, der im Park Frauen belästigt. Ob ich mich da mal bewerbe? MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > BTW: Die Polizei sucht einen Mann, der im Park Frauen belästigt. > Ob ich mich da mal bewerbe? Den kannte ich noch nicht :)
Es soll schon vorgekommen sein, daß Arges Leute gezwungen haben, sich um Jobs im Rotlichmillieu zu bewerben.
... seit 2002 ein anerkannter Beruf ist - heftig, so gesehen, wäre es dann in letzter Instanz auch rechtlich eine solche Vermittlung rechtmäßig und in logischer Konsequenz düfte man dann nicht ablehnen ohne das Konsequenzen folgen, sonst wäre die gesamte H4-Gesetzgebung eine Doppelmoral - ganz schön beschämend.
Und als was werden wir Männer von Jobcenter vermittelt? Stricher? Kürzlich hab ich mal gelesen das scharfe Jobcenter eine über 70%ige Erfolgsquote, wogegen die Humanen nur 30-50%, vorweisen können. Jetzt lässt sich vielleicht erahnen welche Jobcenter so erfolgreich sind. Prost Mahlzeit.
Warum gründen die Jobvermittler nicht gleich ein Unternehmen und vermitteln die Arbeitssuchenden als kostenlose Praktikanten an sich selbst, wenn sie nicht mit machen, wird das ganze ALG-II wegsanktioniert? So könnten sie viele schöne, billige Produkte auf den Markt schmeißen, die Konkurrenz hat Probleme ihre teuren Sachen los zu werde, ist halt scheiße, wenn man Tariflohn zahlen muss. Irgendwann werden die Arbeiter auch auf die Straße gespült, also neue kostenfreie Praktikanten für den großzügigen Jobvermittler...
>Warum gründen die Jobvermittler nicht...
Die Vermittler würden vielleicht das sogar gern machen aber
die Jobcenter sind nun mal Behörden und welcher Unternehmer
will sich schon mit Behörden rumschlagen die nur ihre Vorschriften
im Kopf haben. Kernaufgabe aller Behörden, so mein Eindruck, ist
eine Tätigkeit zum Wohle der Allgemeinheit(bitte nicht lachen)
und Unternehmer verfolgen nur eigne Interessen die kaum mit den
Interessen die eine Behörde zu vertreten hat, harmonieren.
Max M. schrieb: >>Warum gründen die Jobvermittler nicht... > Die Vermittler würden vielleicht das sogar gern machen aber > die Jobcenter sind nun mal Behörden und welcher Unternehmer > will sich schon mit Behörden rumschlagen die nur ihre Vorschriften > im Kopf haben. Na ja, ich würde eher vermuten, daß man mit Leuten, die dermaßen schlecht behandelt werden, nicht viel Gescheites produzieren kann. Oder würdest du dich unter solchen Bedingungen in Zeug legen? Daß der Schlecker mit seinem kriminellen Geschäftkonzept den Bach runter geht, wundert mich jedenfalls nicht...
Aber wie ist das eigentlich mit den Sanktionen? Die ARGE kann ja bei 2-maliger Pflichtverletzung 100 % des Regelsatzes streichen. D. h. sie müssten nur 2 mal in Folge absoluten Schwachsinn anbieten, der vom Hartz-geplagten nicht angenommen werden kann und schwubs ist die Kohle weg. Dann ist der ALG-II-Empfänger ja zum Tod durch Verhungern (u. a.) verdammt - legaler Mord? Das ist dann wie im Dritten Reich, die "Volksschädlinge" werden ausgerottet. Also sieht man mal, dass ein Menschenleben gar nichts wert ist, allerhöchstens seine Arbeitskraft.
Stefan Helmert schrieb: > Die ARGE kann ja bei 2-maliger Pflichtverletzung 100 % des Regelsatzes > streichen. Laut Wikipedia beim dritten Mal und bei unter 25-Jährigen beim zweiten Mal. Zitat: "Von Sanktionen waren im Jahr 2007 2,7 % der Arbeitslosengeld-II-Empfänger betroffen." S. B. schrieb: > wäre dann in letzter Instanz auch rechtlich eine solche Vermittlung > rechtmäßig und in logischer Konsequenz düfte man dann nicht ablehnen > ohne das Konsequenzen folgen Soweit ich weiß, gibt es bei den Arbeitsagenturen eine Dienstanweisung, die Vermittlung in den Erotikbereich verbietet.
>Die ARGE kann ja bei 2-maliger Pflichtverletzung 100 % des Regelsatzes >streichen. D. h. sie müssten nur 2 mal in Folge absoluten Schwachsinn >anbieten, der vom Hartz-geplagten nicht angenommen werden kann und >schwubs ist die Kohle weg. Dann ist der ALG-II-Empfänger ja zum Tod >durch Verhungern (u. a.) verdammt - legaler Mord? Das ist dann wie im >Dritten Reich, die "Volksschädlinge" werden ausgerottet. Also sieht man >mal, dass ein Menschenleben gar nichts wert ist, allerhöchstens seine >Arbeitskraft. ich bin nicht sicher aber ich glaube zunächst wird erstmal 30% des Regelsatzes für 3 Monate gekürzt und wenn innerhalb eines Jahres- abschnittes eine weitere Pflichtverletzung stattfindet kann tatsächlich der Regelsatz gestrichen werden. Die Miete und Nebenkosten werden dann(so die Theorie) direkt an den Vermieter überwiesen und der Kunde erhält dann nur noch Lebensmittelgutscheine. (Hoffentlich braucht der dann keine Klamotten, Schuhe). Im Fernsehen hab die mal von so armen Schweinen berichtet die sogar die Wohnung verloren haben und im Asyl gelandet sind. Das ist dann wohl die wirklich unterste Stufe dieses Mördersystems. Es steht allerdings jedem das Recht zu nachteilige Verwaltungsakte beim Sozialgericht aufheben zu lassen was ja auch zu Hauf passiert und sich wohl auch noch steigern wird. Wenn man sich allerdings wohl verhält und ein bisschen schauspielert dürfte es einem nicht schwer fallen sich plausibel rauszureden. Die Sachbearbeiter ersticken sowieso an dem Bürokratismus. Alles muss man sich vorher genehmigen lassen, sogar die Bewerbungskosten und dazu muß man in die Behörde(was auch wieder Geld kostet) weil Anrufe nicht mehr angenommen werden, sondern mit einer Termineinladung beantwortet wird. So wird sich das System selbst zerstören. Ist doch geil, oder?
Max M. schrieb: > und der Kunde erhält dann nur noch Lebensmittelgutscheine. Was für ein Zynismus, die Opfer als Kunden zu bezeichen... > Es steht allerdings jedem das Recht zu nachteilige Verwaltungsakte beim > Sozialgericht aufheben zu lassen Und bis das Urteil gefällt ist, ist er verhungert. Und falls nicht, wird es von der ARGE ignoriert. > Wenn man sich allerdings wohl verhält und ein bisschen schauspielert > dürfte es einem nicht schwer fallen sich plausibel rauszureden. Und wenn einen "Betreuer" die Nase des betreffenden nicht paßt, dann hilft weder Schauspielerei, noch echte Anstrengung...
Max M. schrieb: > Die Miete und > Nebenkosten werden dann(so die Theorie) direkt an den Vermieter > überwiesen und der Kunde erhält dann nur noch Lebensmittelgutscheine. Könntes du da ein Quelle nennen? Wikipedia liest sich da anders: > bei jeder weiteren wiederholten Pflichtverletzung werden die > Regelleistungen um 100 % (also auf Null) gemindert; zusätzlich werden die > anteiligen, auf den Verursacher der Sanktion entfallenen, Kosten der > Unterkunft und Heizung nach § 22 SGB II komplett gestrichen.
> Soweit ich weiß, gibt es bei den Arbeitsagenturen eine Dienstanweisung, > die Vermittlung in den Erotikbereich verbietet. Ist schon richtig, nur wenn Prostitution seit 2002 als anerkannter Beruf gilt (wobei ich mich frage,ob man dafür jetzt auch eine Berufsausbildung braucht :-), dann ist das formal gesehen auch nicht richtig im Sinne der Gleichbehandlung - ein Ing. z.B. dürfte auch keinen Job als Hilfsarbeiter ablehnen, da gibt's dann keine Gnade mehr ?! Die gesamte SGB Gesetzgebung gehörte nochmal auf den Prüfstand.
Paul Baumann schrieb: >BTW: Die Polizei sucht einen Mann, der im Park Frauen belästigt. >Ob ich mich da mal bewerbe? Die suchen auch noch einen Mann, der immer neue Banken überfällt. Eine Bewerbung da, ist sicher erfolgreicher ;-)
S. B. schrieb: > ein Ing. z.B. dürfte auch keinen Job als > Hilfsarbeiter ablehnen, da gibt's dann keine Gnade mehr ?! Genau so ist das.
Uhu Uhuhu schrieb: >Es soll schon vorgekommen sein, daß Arges Leute gezwungen haben, >sich um Jobs im Rotlichmillieu zu bewerben. Das ist definitiv sicher, diese Diskussionen verfolgte ich vor gut 5 Jahren. Max M. schrieb: > ich bin nicht sicher aber ich glaube zunächst wird erstmal 30% des > Regelsatzes für 3 Monate gekürzt und wenn innerhalb eines Jahres- > abschnittes eine weitere Pflichtverletzung stattfindet kann > tatsächlich der Regelsatz gestrichen werden. Die Miete und > Nebenkosten werden dann(so die Theorie) direkt an den Vermieter > überwiesen und der Kunde erhält dann nur noch Lebensmittelgutscheine. > (Hoffentlich braucht der dann keine Klamotten, Schuhe). Im Fernsehen > hab die mal von so armen Schweinen berichtet die sogar die Wohnung > verloren haben und im Asyl gelandet sind. Das ist dann wohl die > wirklich unterste Stufe dieses Mördersystems. Es steht allerdings > jedem das Recht zu nachteilige Verwaltungsakte beim Sozialgericht > aufheben zu lassen was ja auch zu Hauf passiert und sich wohl auch > noch steigern wird. Genau so ist das! > Wenn man sich allerdings wohl verhält und ein bisschen schauspielert > dürfte es einem nicht schwer fallen sich plausibel rauszureden. > Die Sachbearbeiter ersticken sowieso an dem Bürokratismus. Alles muss > man sich vorher genehmigen lassen, sogar die Bewerbungskosten und dazu > muß man in die Behörde(was auch wieder Geld kostet) weil Anrufe nicht > mehr angenommen werden, sondern mit einer Termineinladung beantwortet > wird. So wird sich das System selbst zerstören. Ist doch geil, oder? Den Bewerbungskosten (Reisekosten) quer durch Deutschland bin ich nicht zum ersten mal Monate lang hinterher gerannt. Ein falsches oder fehlendes Kreuzchen auf dem Antrag, und aus die Maus. Die Sachbearbeiter sind ja auch nicht zu beneiden. Ich habe nur selten den/die selbe(n) wieder gesehen. Die haben oft selbst nur befristete Jobs in der Agentur. Kann mit denen immer locker plaudern, da ist auch nie ein aggressiver Unterton. Im Internet, wenn man etwas nach Stichworten wie "arbeitslos" googelt, findet man Hinweise, daß die Vermittler mit meist befristetem Arbeitsvertrag sich nach einer gewissen Zeit selbst auf der anderen Seite des Tresens wieder finden. Uhu Uhuhu schrieb: >Na ja, ich würde eher vermuten, daß man mit Leuten, die dermaßen >schlecht behandelt werden, nicht viel Gescheites produzieren kann. >Oder würdest du dich unter solchen Bedingungen in Zeug legen? Die Leute werden in den 2. Arbeitsmarkt geschoben, und wenn die nicht wie erwünscht spuren, wieder entlassen. Heißt konkret: Für lau arbeiten, und auf das Wohlwollen der Herren angewiesen sein. Gibt es eine Beanstandung: Raus --> willkürlich keine Papiere --> kein Geld beim Amt --> Sperre --> hungern. (hab ich u.a. als Info von einem privaten Arbeitsvermittler, der die Angelegenheiten kennt) S. B. (smoerre) schrieb: >ein Ing. z.B. dürfte auch keinen Job als >Hilfsarbeiter ablehnen, da gibt's dann keine Gnade mehr ?! So sehe ich mich denn als Ing. in Zukunft schon als Straßenfeger oder Totengräber...
Hi Uhu, eigentlich ist es ja nicht mein Ding, mich in solche Threads einzuklinken - weil sinnlos! :-) Aber könnte es sein, das ich bei Deinen Posts leichte Anzeichen von Doppelmoral entdecken kann? ;-) Wenn ein Mann jede Woche ein neues Chicken klarmacht ... ist er ein toller Hecht! Wenn Frau in die Disse geht und sich dort einen leckeren ONS angelt ... ist sie eine Schlampe! Und wenn sie (praktisch veranlagt) Geld oder GESCHENKE dafür nimmt, ist sie eine Hure! Oder? So geht das doch! Der Bereich der Prostitution ist so bunt wie das pralle Leben selbst! :-) Warum die Mädels das machen, hat soviel unterschiedliche Gründe wie das Leben selbst. Und: es gibt tatsächlich auch viel Gewalt in dieser Szene! Warum? Einmal geht es um Geld, viel Geld. Der andere Grund: dank historischer Dogmen, weil wir eine Männergesellschaft haben und das Ganze für Männer ja so unendlich bequem ist, weil Vorurteile verkaufen nun mal einfacher und bequemer ist als selbst Denken und weil, trotz aller Aufklärung, darum immer noch ein großes Tabu verhängt wird, blüht Gewalt. Eben weil keiner darüber spricht, weil keiner damit etwas zu tun haben will. Das die Regierung 2002 Prostitution legalisiert hat, ist wohl hauptsächlich aus pekunären Gründen erfolgt. Auf der anderen Seite: etwas, was legal ist, auch wenn alle Welt - offiziell - die Nase rümpft, läßt sich nicht durch Gewalttäter so einfach wie früher beherrschen. Wenn vorher eine Frau zur Polizei ging ... Beruf ... Hure! Tja! Das zumindest ist jetzt anders, auch wenn eigentlich noch viel mehr passieren müßte! Und wenn jetzt jemand sagt: geschieht ihr Recht! Oder: was kratzts mich! Dann überlegt mal: Fragt so ein Mistbolzen vorher höflich, ob das Mädel (oder vielleicht eure Tochter?!) eine Hure ist, und läßt die Finger von ihr, wenn sie nein sagt ... Schönen Tag noch, Thomas
Thomas K. schrieb: > Aber könnte es sein, das ich bei Deinen Posts leichte Anzeichen von > Doppelmoral entdecken kann? ;-) Wenn dem so ist, dann wirds wohl deine sein ;-) > Warum die Mädels das machen, hat soviel unterschiedliche Gründe wie > das Leben selbst. Na ja, sooo vielfältig sind die Gründe dafür nun auch nicht. Diejenigen, die auf den Straßenstrich gehen, weil es ihnen Spaß macht, dürften eine verschwindende Minderheit sein und daß vom Rest sich jemand freiwillig selbst vor die Säue wirft, ist nicht eben wahrscheinlich. > Das die Regierung 2002 Prostitution legalisiert hat, ist wohl > hauptsächlich aus pekunären Gründen erfolgt. Da habe ich erhebliche Zweifel. Verboten war die Prostitution vorher auch nicht und wenn das Finanzamt spitzgekriegt hat, daß eine sich prostituiert, dann hat es selbstverständlich die Hand aufgehalten, um es freundlich auszudrücken. In der Praxis sah das dann meistens so aus, daß die Damen 'veranlagt' wurden, was im Klartext heißt, daß die Höhe der zu entrichtenden Einkommensteuer vom Finanzamt nach Gutdünken festgelegt wurde. Die einzige Verbesserung, die diese neue "Rechts"-lage gebracht hat, ist, daß Prostituierte sich jetzt (endlich!) ohne Winkelzüge krankenversichern können. Was erreicht wurde - und das halte ich für den wichtigsten Effekt - ist, für Leute in der entsprechenden Lage die Schwelle zur Prostitution zu senken - und da haben wir sofort wieder den Zusammenhang zur Problematik der Billigjobs, denn die sind ja letztlich auch eine Art Zwangsprostitution. Aus ähnlichen Motiven wurde übrigens 2004 der Tierschutz - von wem wohl - zum Staatsziel erhoben und ins Grundgesetz aufgenommen: Auf der einen Seite werden "Tierrechte" eingeführt, auf der anderen wird das durch Abbau von Menschenrechten kompensiert. Nicht daß ich gegen vernünftigen Tierschutz wäre. Aber was hat der im Grundgesetz zu suchen?
Tine Schwerzel schrieb:
> Da haste mal Recht Uhu... Reine PETA Lobbygruppenpolitik.
Offenbar habe ich mich unklar ausgedrückt: Das war es gerade nicht.
Der PETA-Schmarrn wurde lediglich von klugen, aber überaus bösartigen
Leuten genutzt, die genau wissen, daß sehr viele auf solchen Dreck
abfahren, ihren neoliberalen Dreck voranzutreiben. Ich tippe auf die
Bertelsmannstiftung... Auf deren Mist ist auch der Hartz-Dreck gewachsen
und daß dafür ausgerechnet ein hochgradig korrupter Gewerkschaftsbonze
als Pappnase benutzt wurde, ist geradezu typisch für den Verein.
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