Guten Tag allerseits, meine Liebste ist mit dem Auto verreckt. Batterie ist platt. Hätte man ja kommen sehen können, wenn man nen Spannungsmessgerät beim Armaturenbrett gehabt hätte. 1.) Bitte sagt mir doch, ob es gewichtige Gründe für oder gegen ein analoges Spannungsmessgerät gibt. Bei ebay für ca. 9 Euro inkl. Versand: Suchwort: 0-15v http://tinyurl.com/strom-spannungsmesstechnik Aus dem Bauch heraus finde ich ne analoge Anzeige irgendwie sympathischer und bilde mir ein sie wäre genauer und zuverlässiger. 2.) Soweit mir bekannt misst man die Autobatterie am besten unter Last. Also z.B. während dem Startvorgang. In sofern möchte ich, dass das Spannungsmessgerät nach betätigen der Zündung einen bestimmtes Zeitintervall aktiv ist. Z.B. 10 Sekunden. Ist das sinnvoll oder habt Ihr da noch nen Verbesserungs-Vorschlag? 3.) Wie realisiert man eine Schaltung mit der Funktion wie in 2. mit möglichst geringem Zeitaufwand? Vielen Dank und viele Grüße, merlin
>1.) Bitte sagt mir doch, ob es gewichtige Gründe für oder gegen ein >analoges Spannungsmessgerät gibt. Bei ebay für ca. 9 Euro inkl. Versand: >Suchwort: 0-15v -> ehr ein Schätzgerät als ein Messgerät. Von dem Teil wirst du sicher kein aussagekräftiges Ergebnis über den Zustand deiner Batterie erhalten. >2.) Soweit mir bekannt misst man die Autobatterie am besten unter Last. >Also z.B. während dem Startvorgang. In sofern möchte ich, dass das >Spannungsmessgerät nach betätigen der Zündung einen bestimmtes >Zeitintervall aktiv ist. Z.B. 10 Sekunden. Ist das sinnvoll oder habt >Ihr da noch nen Verbesserungs-Vorschlag? -> blödsinn, da die Spannung während des Motorstarts auf einige Volt zusammenbricht (ca 6 V, unterschiedlich je nach Motor, Batterie, Alter,...) Am besten erkennst du eine dem Tod nahe Batterie daran, dass dein Auto immer schlechter (oder irgendwann halt garnicht mehr) anspringt :-)
merlin schrieb: >Bitte sagt mir doch, ob es gewichtige Gründe für oder gegen ein >analoges Spannungsmessgerät gibt. Bei ebay* für ca. 9 Euro inkl. >Versand: Suchwort: 0-15v Das ist ein riesiges Dreheiseninstrument, sieht aus wie aus einer Schalttafel. Dreheisen, hat auch eine sehr nichtlineare Skala, da die magnetische Induktion bei diesem Typ quadratisch zum Strom ist. Zudem hier noch mit falscher Beschriftung. Und dann die Frage, ob es auf 12V umbaubar ist. Analoges Instrument, da würde ich nach einem kleinen Drehspulinstrument vielleicht sogar ohne Skalenbeschriftung suchen. Möchte man ein Drehspulinstrument verwenden, kann man etwas auf Vibrationsfestigkeit und geringe Dämpfung (wie bei analogen VU-Metern in Musikanlagen) achten. Ich hatte mal ein Auto mit einem Voltmeter in den Armaturen. Das Ding hatte nur einen roten und einen grünen Bereich, es standen noch nicht mal Zahlen dran. Also auch nur Schätzeisen. Das schlimmste war, daß es ein Hitzdrahtinstrument war. Die sind spottbillig herzustellen, aber äußerst reaktionsträge. Um schnelle Spannungsänderungen beim Start zu beobachten, war also noch nicht mal das serienmäßig eingebaute Instrument geeignet. Gast_1234 schrieb: >-> blödsinn, da die Spannung während des Motorstarts auf einige >Volt zusammenbricht (ca 6 V, unterschiedlich je nach Motor, >Batterie, Alter,...) Sowas würde ich doch auch ganz primitiv lösen, eine Z-Diode (z.B. 4,1V oder 4,7V) mit einer LED und Vorwiderstand in Reihe schalten, und ab damit an die Batterie bzw. Zündschloßkontakt. Das Ding ist auch nur ein grobes Schätzeisen, aber spottbillig und schnell hergestellt. Geht es beim Start aus, sind dann Überlegungen zur Batterie fällig. Entweder hat die dann einen schlechten Ladezustand, oder Altersverschleiß. Aus der unbelasteten Batteriespannung, kann man in der Tat kaum Rückschlüsse über den Zustand erhalten.
merlin schrieb: > meine Liebste ist mit dem Auto verreckt. Batterie ist platt. Hätte man > ja kommen sehen können, wenn man nen Spannungsmessgerät beim > Armaturenbrett gehabt hätte. Hoffentlich ist nur das Auto verreckt und nicht Deine Liebste mit dem Auto. Ich wage aber zu bezweifeln, ob die Dame das Voltmeter jemals beachtet geschweige denn Rückschlüsse von der Anzeige ausgewertet hat/hätte. Ein Instrument 0 - 15 Volt ist von der Auflösung her im interessanten Bereich von 10 - 15 Volt schlecht ablesbar, zwei Drittel der Skala sind verschenkt. Es gibt fertige Anzeigen mit drei farbigen LEDs, das reicht und kann man sie sogar während der Fahrt ablesen.
> http://tinyurl.com/strom-spannungsmesstechnik Vergiss die, nimm für's Auto geeignete. Die halten die Erschütterungen aus, und dehnen den Bereich von 8-16V, und sind einbaufertig. > 2.) Soweit mir bekannt misst man die Autobatterie > am besten unter Last. Nicht wirklich. Vor dem Starten sieht man, ob noch alle Zellen heile sind (>12V) oder schon einzelne kaputt sind (<12V). Beim Starten sieht man, ob der Akku noch Leistung hat (>10V) oder schon schwach auf der Brust ist (<8V), aber das hört man auch am Anlassergeräusch und es kann auch auf dickes Öl hindeuten, also ein Nachlassen der Spannung nicht direkt mit dem Akku zu tun haben. Beim Fahren zeigt das Instrument, ob der Lichtmaschinenregler noch gut regelt (unter 14.4V) oder zu zu hoher Ladespannung neigt, die den Akku schädigt. Auch defekte Akkus fallen auf, die sich nicht mehr auf 14.4V aufladen weil einzelne Zellen kaputt sind. Man sieht es an der Schwankung zwischen Leerlauf und Fahren. Auf jeden Fall geht das Instument mit der Zündung an, und bleibt die Fahrt über an, denn so viel Strom verbraucht es nicht. Es könnte sogar dauernd an bleiben. Wenn du das Instrument nur an das Amaturenbrett anschliesst, kann es sein, dass bei grösseren Stromverbrauchern die von dort versorgt werden die angezeigte Spannung runter geht und nicht mehr der Akkuspannung enstpricht. Je näher am Akku, je besser die Anzeige.
Ist eigentlich alles unnötig bzw. nicht hilfreich. Am besten 'hört' man ob eine Batterie noch gut ist beim Startvorgang im Winter. Moderne Batterien brechen meist eh ziemlich plötzlich zusammen, das merkt man nicht an der Spannung, die ist eh 13,8 bis 14,2 Volt wenn das Auto läuft.
Achso: Autozubehör neigt zu grossen Tolearanzen, +/-10% sind keine Seltenheit.
MaWin schrieb:
> Je näher am Akku, je besser die Anzeige.
Genau, am besten vor dem Sicherungskasten abgreifen und mit Klingeldraht
(oder besser 075qmm 220V Litze) durch ne nicht entgratete Bohrung in den
Innenraum.
Dann ists wenigstens auch bald mit dem ganzen Auto zuende :-)
Hallo MaWin. > Achso: Autozubehör neigt zu grossen Tolearanzen, +/-10% sind keine > Seltenheit. Richtig. Alle Teile, die ich bisher zu kaufen gesehn habe, waren eigentlich unbrauchbar. Ich hatte mir früher am R4 ein Autovoltmeter selber gebaut. Vom Schrott (Ampelanlage/ 6V Akku) ein 8V Drehspulinstrument mit Spannbandlagerung, 1%-tig. Das habe ich mit einer 8,2V Z-Diode in Reihe geschaltet. Die Anzeige fängt dann irgendwo jenseits von 8,2V erst an und ist nichtlinear. Darum habe ich die Skala mit einem Labornetzteil und einem Digitalmultimeter neu kalibriert und kam zu einem neuen Messbereich von 9,5-16,5V. Zusätzlich habe ich in die Skala interessante Punkte für einen 12V ventilierten Bleiakku expliziet (Ruhespannung, Gasungsspannung) eingezeichnet. Das Teil war recht Hilfreich. Wenn morgens beim Einsteigen die Ruhespannung um 1/6 zu niedrig war, wusste ich, das eine Zelle fehlt..... Irgendwann wusste ich dann auch, das ich den Motor mit einer fehlenden Zelle noch anbekomme, aber nicht mit zwei fehlenden Zellen. :-) Ich habe dabei gelernt, das Verhalten der Batterie gut einzuschätzem. Vorraussetzung war aber auch, das ich regelmäßig und bewusst hingeschaut habe, und mich auch mit der Theorie auseinandergesetzt habe. Ausserdem konnte ich dem Messinstrument 1. trauen, und 2. war es gut abzulesen, weil es eine gut 10cm breite Skala mit gut sichtbarem Lanzenzeiger hatte. Selbst der Spannungseinbruch beim Licht einschalten war erkennbar.....eine Digitalanzeige an dem Punkte kann nicht so das nötige "aus dem Bauch heraus" Gefühl vermitteln. Ein Bargraph könnte das schon, voraussetzung er wäre sehr gut, nicht zu träge aber trozdem gut gedämpft. Neu hätte mich das nackte Instrument wohl gut 150-200 DM gekostet, und wo ich in modernen Autos so eine Riesenbüchse unterbringen könnte, wüsste ich auch nicht. Mal ganz abgesehen von der Zulassung bei Fahrzeugen mit einer Typenzulassung nach 96. :-( Ich hatte mir das Voltmeter zusammen mit einer Schalttafeluhr (der R4 hatte auch keine Uhr) in eine kleine Kiste gebaut, und in der Mitte der Frontscheibe direkt unter das Dach geschraubt. >> Je näher am Akku, je besser die Anzeige. >Genau, am besten vor dem Sicherungskasten abgreifen und mit Klingeldraht >(oder besser 075qmm 220V Litze) durch ne nicht entgratete Bohrung in den >Innenraum. >Dann ists wenigstens auch bald mit dem ganzen Auto zuende :-) Ich habe direkt an der Batterie abgegriffen (+ und -, KEINE Masseverbindung über das Blech) und dort auch direkt mit 2A beidseitig abgesichert. Leitung war 1,5mm2 mit extra dicker Isolierung aus der Fahrzeugelektrik. Die Bohrung hatt sogar eine Gummidurchführung bekommen. :-) Ein Abgriff an der Sicherungsschiene erzählte mir zuviel über den Zustand der Übergangswiderstände und den Spannungsabfall, den die Verbraucher dort verursachen, und weniger über die Batterie. :-) Meine Erfahrung mit anderen, werksseitig verbauten: Kann man ruhig vergessen. Entweder RICHTIG Aufwand treiben oder sein lassen. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de Selbsterkenntnis ist der erste Schritt zur Depression. Jeder echte Wettbewerb ist ruinös. Darum beruht jede funktionierende Wirtschaft auf Schiebung.
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