Hallo, Ich benötige digitale Ausgangsstufen, die am Ausgang -60V schalten können. Stromstärke soll ca. 50mA betragen. Die Ausgänge müssen hochohmig geschaltet werden können und kurzschlußfest sein. Gesteuert werden soll das mit TTL-kompatiblen Ausgängen. Kann mir wer einen Tipp geben, wie ich das diskret mit wenigen Bauteilen aufbauen kann? Wenige deshalb, weil ich auf kleinem Raum (ca. doppelt-Europa) 48 Ausgänge unterbringen muss. mfg, Stefan.
Kurzschlussfest bedeutet 3W. Da reicht der Platz nicht. Also brauchst Du noch eine Kurzschlusserkennung, die das Teil dann im Strom reduziert.
Der Elektronik aber eventuell nicht. Es sei denn, es wird dann auf hochohmig geschalten. Erkennung sagt nun - nicht zuviel Strom durch Kurzschluss. Treiber schaltet wieder ein. Spiel beginnt von neuem. Das ist so nicht gut in meinen Augen.
Ich würde das Signal in einem CPLD füttern und auf ein Flip-Flop legen. Wenn das versagt, raucht die Schaltung halt ab, da hängt kein Leben dran. Zur Not würde ich das auch größer aufbauen mit Kühlblech. Aber nur zur Not. Ich möchte nochmal den Anwendungszweck erläutern. Die Digitalen Ausgänge brauche ich für eine Testschaltung, die Relais steuern soll. Leider ist die Belegung der Steckerleiste sehr flexibel gehalten. Im Moment sind die 48 digitalen Ausgänge über jeweils zwei Relais realisiert, die aber recht oft kaputtgehen. Die Relais sind nicht gegeneinander verriegelt, so daß die Relais allein einen Kurzschluß verursachen können. Aber auch Kurzschlüsse in der zu testenden Schaltung treten häufig auf. Alternativ würde ich die Relais um eine Schutzschaltung erweitern, z.B. den Strom auf 50mA begrenzen. Ich würde aber gerne eine elegantere Schaltung mit verschleißfreien Transistoren bevorzugen. mfg, Stefan.
Wie wäre es mit dem Ansatz, dass du das geschaltete Ausgangssignal einfach zurückliest? Und das vergleichst du einfach mit dem Schaltsignal des Transistors. Ist das (für ne gewisse Zeit) unterschiedlich, wird abgeschaltet und Fehler ausgegeben. Sowas zB: http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/14174/vni4140k.pdf Problem ist nur, dass 60V nicht grad üblich ist.
Das zurücklesen des Signal hatte ich sowieso vor. Ich habe nur Schwierigkeiten mit der Entwicklung einer Transistorschaltung für die Ausgangsstufe. Tja die 60V. Und es ist noch schlimmer, es sind -60V. Ich kriege jedesmal einen Anfall, wenn die die Dioden verkehrt herum im Schaltplan sehe. :-) mfg, Stefan.
Könnte vielleicht einfacher sein, den die Treiber kontrollierenden µC selbst auch unten aufzuhängen, also mit GND an die -60V Versorgung oder so. Das sieht dann wieder nach fast ganz gewöhnlichen Open Collector/Drain Treibern aus. Dieser µC kriegt einen potentialgetrennten seriellen Steuereingang. Könnte den Aufwand evtl. vereinfachen und sieht isoliert betrachtet nicht so schief aus.
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