Hallo Leute, ich habe einen Mikrofonverstärker, der mit einem 12V-Akku betrieben wird. Funktioniert super und brummt auch nicht. Ich habe auch ein 12V Steckernetzteil, wenn ich das parallel zum Akku anstecke, habe ich ein (zugegeben sehr leises) Netzbrummen. Es genügt schon, wenn der Minuspol mit meiner Schaltungsmasse verbunden ist. Ich habe auch ein Ladegerät für den 12V-Akku. Wenn ich dieses (anstelle des Steckernetzteils) parallel zum Akku schalte, sehe ich, daß der Akku geladen wird, es funktioniert auch alles super und es brummt auch überhaupt nicht. Warum ist das so unterschiedlich bei Steckernetzteil und Ladegerät? Ich habe eigentlich umfangreich entstört, erstmal ein größerer Elko parallel zum Akku, danach verschiedene Linearregler für div. Spannungen, danach wieder Elko's und kleine 100nF Keramikkondensatoren. Ich habe einiges gelesen zu "Brummschleifen", aber wenn das Gerät komplett akkuversorgt ist und ich nur die Masse vom Steckernetzteil anschließe, gibt das ja in keinem Fall eine "Schleife"..?
Die Schleife entsteht über die Masse des Ausgangs des Verstärkers und das Gerät das damit verbunden ist.
das versteh ich nicht.. der "Ausgang des Verstärkers" geht auf meinen Kopfhörer, am Eingang ist ein Mikrofon.. ?
Schließ mal die Ladeleitungen direkt am Akku an (ohne Gemeinsame Leitung mit dem Rest der Schaltung). Falls das Brummen weg ist -> galvanische Kopplung.-> getrennte Leitungen Falls es noch da ist -> Gleichtaktstörung -> wahrscheinlich verursacht durch Brückengleichrichter im Netzteil.
Gut, direkt am Akku anschließen kann ich mal versuchen. Nur das Prinzip ist mir nicht klar: Der Effekt tritt schon auf , wenn ich NUR DIE MASSE vom Steckernetzteil anschließe, also so: Akku12V-----Linearregler---MicVst Netzteil-GND --------Akku GND = SCHALTUNGSMASSE------- Da interessiert doch der evtl. vorhandene Brückengleichrichter im Netzteil noch garnicht?
Hat die Polung des Netzsteckers Einfluß auf das Brummen. Oder wenn man sich mit der Hand dem MicVvst nähert? In dem Falle ist es brummempfindlich, und reagiert auf Brummeinstreunungen "aus der Luft". Das Ladegerät ist vielleicht ein Schaltnetzteil, welches bereits vorm Trafo gleichgerichtete Spannung sieht. Also keine kapazitive Brummeinkopplung über die Wicklungen möglich.
Mit der Hand kann ich mich problemlos nähern, da brummt nichts. Mit der Polung meinst Du - ich sollte mal testhalber den Plus vom Steckernetzteil mit der Schaltungsmasse verbinden? (kann ich erst heute abend testen)
neee - nix Plus. Ein Netztstecker hat doch keinen Plus. Ich meine den 230V Stecker, den Du einfach mal andersherum reinstecken sollst, um zu sehen, ob sich der Brumm etwas ändert.
Doch hat er, aber nur ganz kurz und immer wieder.. :-) werde ich probieren.
brumm schrieb: > Da interessiert doch der evtl. vorhandene Brückengleichrichter im > Netzteil noch garnicht? Doch die Dioden im Brückengleichrichter werden trotzdem von Sperrrichtung in Leitrichtung umgepolt. In vielen Audio/Video-Schaltungen hat man deshalb an jeder Diode nochmal einen Kondensator z.B. 47nF parallel zu allen Dioden, damit diese nicht anfangen zu schwingen. Gruß Anja
Anja schrieb: > brumm schrieb: >> Da interessiert doch der evtl. vorhandene Brückengleichrichter im >> Netzteil noch garnicht? > > Doch die Dioden im Brückengleichrichter werden trotzdem von > Sperrrichtung in Leitrichtung umgepolt. In vielen > Audio/Video-Schaltungen hat man deshalb an jeder Diode nochmal einen > Kondensator z.B. 47nF parallel zu allen Dioden, damit diese nicht > anfangen zu schwingen. Sagen wir es direkter: Zur Unterdrückung von HF-Störungen (die dann ggfs. im Audio-Verstärker, etc. Probleme machen können).
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