Hallo, angenommen ich habe einen npn-Transistor mit Basisspannungsteiler(R1,R2), Kollektor(Rc)-und Emitterwiderstand(Re). Wie kann ich die Schaltung dimensionieren, so dass an Rc Uo/2 abfällt? Ich kenne Ube=0,7 V Ic=10mA Ib=100uA B=100 Uo=5V Ich bekomme Rc= Uo/(2Ic) Re=(Uo/2-Uce)Ic hier kenne ich Uce nicht! der Widerstand im Steuerkreis: R2=(Ue+Ube)/Iq R1=(Uo-U2)/(Iq+Ib) Wenn ich Uce kennen würde bekäme ich Re-->R2-->R1 Wie groß ist aber nun Uce?
Uce= 2,5V Prinzip der halben Versorgungspannung habe ich nicht richtig verstanden nur: Erhöhung von Ic durch Temperatur bringt Uce zum sinken und begrenzt damit die verlustleistung Pv= Ic*Uce
also: Uce + Rc*Ic+ Re*Ic=Uo Uce kann in diesem Fall aber nicht 2.5V sein da sonst Re kurzgeschlossen wäre.
Andrew Taylor schrieb:
> Wie denkst Du über Uce = 2.5V?
Den Ansatz hätte ich als Schüler auch gewählt. Er vereinfacht
schließlich die Berechnung von Re...
Aber im Ernst: Die Angabe scheint fehlerhaft zu sein. Ic, Ib und B
anzugeben, ist eine Überbestimmung. Dafür fehlt ein Parameter.
Zwei Größen sollten doch reichen. Ich muss doch irgendwie rechnerisch auf Uce kommen können oder nicht?
Hi, bin mir nicht sicher, bin auch gerade am Elek. lernen... Aber evtl. kannst du mit Ebers-Moll den Emitterstrom berechnen. Den fehlenden Parameter I_ES kannst du dir aus den übrigen Angaben ermitteln. Dann Kirchoff über die Eingangspannung->Transitor(BE)-> wiederstand (R_E*IE) und zurück. Dann nach R_E umstellen. Wenn du R_E hast kannst du U_CE berechnen ^^. Wie man U_CE direkt berechnet kp. Aber bin mir nich sicher ob das Funktioniert. MFG
Der Emitterstrom ist bei genügend großer Stromverstärkung gleich dem Kollektorstrom. da ich Re dimensionieren möchte benötige ich also die Spannung an Re
U_E = R_E * I_E I_E = (beta + 1) * I_B Man kann vereinfacht annehmen, dass der Emitter Strom bei großem Verstärkungsfaktor gleich dem Kollektorstrom ist. Warum lernen hier so viele momentan Elektronik?
Hi, die ganzen näherungen immer ^^, wobei diese ja nachvollziebar ist... Aber was spricht dagegen Kirchhoff über den Eingangskreis zu legen und so Re zu bestimmen anstatt Kirchhoff über den Ausgangskreis zu machen ? MFG
Omega G. schrieb: > U_E = R_E * I_E > > I_E = (beta + 1) * I_B Naja, wenn schon I_B und I_C gegeben sind, ist die Berechnung von I_E noch viel trivialer... Aber das ändert nichts am eigentlichen Problem: Weder U_E noch R_E sind gegeben. Auch die Spannung an der Basis ist unbekannt.
nine schrieb: > Aber was spricht dagegen Kirchhoff über den Eingangskreis zu legen und > so Re zu bestimmen anstatt Kirchhoff über den Ausgangskreis zu machen ? Dass über den "Eingangskreis" noch weniger bekannt ist, als über den "Ausgangskreis"?
Will ich meinen Senf auch mal dazugeben, wer ausser mit schreibt diesen Freitag noch Elektronik? Grüße Jan
Aus dem Eingangskreis folgt: Ue = U2-Ube U2= Uo*(R2/(R1+R2) über Basisspannungsteiler jetzt benötige ich aber R1 und R2, die ich auch nicht kenne ??
Ich bin vorher davon ausgegangen das Ue = 0 ist, da man ja genau Uo/2 am ausgang haben will, und bei kleinsignalverstärker dachte ich jedenfals sei es üblich Uo/2 im Grundzustand abfallen zu lassen, da man dann den maximalen bereich nutzen kann. Ansonsten fällt mich nichts mehr ein. MFG
> Ich kenne Ube=0,7 V Ic=10mA Ib=100uA B=100 Uo=5V > Wie kann ich die Schaltung dimensionieren, so dass an Rc Uo/2 abfällt? Die Aufgabe ist doch schön: jede Menge Freiheitsgrade, wo irgendwelche Werte angenommen werden können... :-o Nehmen wir mal diese Namenskonventionen: http://www.elektronik-kompendium.de/sites/slt/schalt/02043021.gif Rc ergibt sich automatisch mit Ic=10mA und URc=Uo/2=5V/2=2,5V --> Rc=2,5V/10mA Ie ist Ic+Ib = 10,1mA. Für den Re fehlt jetzt noch eine Spannung. Nachdem es offenbar egal (weil nicht gegeben) ist, definier doch einfach selber eine Spannung über dem Emitterwiderstand: z.B. 1V. --> Re = URe/Ie = 1V/10,1mA Nach dieser Festlegung ergibt sich jetzt Ub = URe+Ube =1V+0,7V = 1,7V. Weil jetzt wieder Freiheitsgrade da sind (bzw. Informationen fehlen), definiere ich den Widerstand R2 zwischen Basis und GND zu unendlich --> R2 = nicht bestückt. Die 100uA Basisstrom müssen daher vom R1 geliefert werden (weil Iq=0). Daraus ergibt sich dann der Widerstand --> R1=(5V-1,7V)/100uA.
> Spannung URe ist üblicherweise ca. 10% der Versorgungsspannung
1V von 5V sind ca. 10% (bei ca. 100% Reserve). Ich bin mit 1V auf jeden
Fall noch in der richtigen Zehnerpotenz ;-)
Kurz und gut: es ist einfach so, dass der Wert nicht festgelegt ist,
deshalb darf ich ihn frei wählen.
soweit so gut, ich wähle einfach Ure 1.warum liegt Ure typischerweise bei 10% der Versorgungsspannung (Sinn?) und was ist hier mit Reserve gemeint? 1/5= 20% 2. wenn R2 unendlich gewählt wird, ist das Basispotential doch gar nicht mehr konstant gegenüber dem Temperatureinfluss da Ib = Ib(T)
> 2. wenn R2 unendlich gewählt wird, ist das Basispotential doch gar nicht > mehr konstant gegenüber dem Temperatureinfluss da Ib = Ib(T) Das ist keine Forderung in der Aufgabenstellung... Ein wenig wird das durch die Gegenkopplung mit Re abgefangen, weil wenn Ib steigt, dann steigt Ure, dann wird Ube kleiner, dann sinkt Ib wieder... > 2. wenn R2 unendlich gewählt wird, ist das Basispotential doch gar nicht > mehr konstant gegenüber dem Temperatureinfluss da Ib = Ib(T) Zudem werden auch keinerlei Exemplarstreueungen abgefangen usw. usf. aber auch das ist keine Anforderung aus der Aufgabenstellung. > und was ist hier mit Reserve gemeint? 1/5= 20% Ich nehme 1V und Tom nimmt 0,5V Ich habe also 100% mehr wie Tom ;-)
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