Eigentlich eine dumme Frage: Ich habe einen kleinen DC-Motor, der laut Datenblatt eine Nennspannung von 6V benötigt und eine Arbeitsspannung von 4,8-7,2V besitzt. Bei 8V konnte ich den Motor noch problemlos betreiben. Würde es bei 10V auch noch funktionieren und welche Schäden müsste ich befürchten? Klar ist das ohne den genauen Motor zu kennen schwer zu sagen, aber vielleicht weiß jemand ja was.
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@ Gnu (Gast) >betreiben. Würde es bei 10V auch noch funktionieren Nicht lange. >und welche Schäden müsste ich befürchten? Überhitzung. MFG Falk
>und welche Schäden müsste ich befürchten?
Abbrennen des Kollektors, ablöten der Wicklungen am Kollektor.
einfach beim Lauf ein Blick auf das Kollektorrad werfen, wenns schön leuchtet wird es nicht lange halten. Ansonsten kann man am Anfang ein bisschen auf die Temperatur achten, aber das ist in dem Bereich eher unproblematisch würde ich sagen. Ach ja, bei billig-Motoren gibts Probleme mit den Lagern :)
Bei moderater Last kann das noch recht lange gut gehen. Da sollte man keine zu hohe Drehzahl (Lager) und noch keine Hitze Problem bekommen. Wenn es am Kollektor deutlich funkt ist es aber ein Zeichen, das die Spannung zu hoch ist.
Eine deutlich zu hohe Spannung schadet der Isolation, die Lackisolation der Wicklung schlägt durch, aber erst bei hunderten Volt. Ansonsten schadet dem Motor die Hitze, auch die schadet der Isolation. 10 GradC mehr halbiert die statistische Lebensdauer. Wenn man mehr Spannung also nur in kurzen Impulsn anlegt, geht es gut, unter Volllast wird der Motor aber zu heiss ud daher nicht lange leben. Mit Kühlung (Gebläse) kann man etwas herauskitzeln.
a) Bitte bedenken: Doppelte Spannung bedeutet vierfache Leistung. b) Die Spannung spielt keine grosse Rolle, wenn der Strom begrenzt ist, evtl in diesem Zusammenhang nicht relevant
Eine zu hohe Ankerspannung ermöglicht bei permanentmagneterregten Gleichstrommotoren bei Belastung auch einen entsprechend höheren Strom. Dadurch können möglicherweise die Permanentmagneten entmagnetisiert werden. Ob das passiert hängt aber von mehreren Umständen ab (Magnetwerkstoff, Rotorgeometrie, Statorgeometrie, Ankersättigung...) Grüße, Peter
> a) Bitte bedenken: Doppelte Spannung bedeutet vierfache Leistung. Aber nur, wenn der Motor als reiner ohmscher Widerstand betrachtet wird. Das dürfte aber aufgrund der Komplexität des Modells nicht einfach so möglich sein... > a) Bitte bedenken: Doppelte Spannung bedeutet vierfache Leistung. Welche Leistung? Die Verlustleistung oder die Leistung an der Welle?
Lothar Miller schrieb: >> a) Bitte bedenken: Doppelte Spannung bedeutet vierfache Leistung. > Aber nur, wenn der Motor als reiner ohmscher Widerstand betrachtet wird. > Das dürfte aber aufgrund der Komplexität des Modells nicht einfach so > möglich sein... Ist doch egal, solange klar ist dass es mehr als die doppelte Leistung ist. > >> a) Bitte bedenken: Doppelte Spannung bedeutet vierfache Leistung. > Welche Leistung? Die Verlustleistung oder die Leistung an der Welle? Verlustleistung, der Wirkungsgrad wird wohl mies sein.
Die DC Motoren haben verschiedene Grenzen: 1) zu viel Strom kann die Magneten schädigen, außerdem kann es zu mehr Bürstenfeuer führen. 2) zur viel Verlustleistung oder schlechte Kühlung im Stillstand kann zu einem thermischen Schaden führen. Das kann die Windungen oder die Kohlen betreffen. Wesentlich für den Verlust ist vor allem der Strom. 3) zu viel Drehzahl (vor allem bei hoher Spannung) kann die Lager schädigen und ggf. zu Resonanzen führen. Außerdem gibt es mehr Bürstenfeuer. 4) zu viel Spannung kann unter Umständen auch direkt zu mehr Bürstenfeuer führen. Das aber vor allem bei höheren Spannungen (über 40 V). Bei nur 10 V kann sich noch keine richtige Entladung ausbilden.
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