Hallo, erlaubt mir mal ne Frage, bei der ich jetzt vermute, dass ich die Antwort erahne - aber da's um Sicherheit geht: Habe gerade meinen frisch ersteigerten Trenntrafo vor meinen Stelltrafo (Spartrafo) gehängt, in der Hoffnung nun sorgenfrei(er) in einer Halbbrückenschaltung oszilloskopieren zu können. Nun messe ich aber ca. 90-130V zwischen den Ausgängen des Stelltafo und Erde. Hmm. Mein gesundes Halbwissen sagt mir nun, naja, kapazitive Kopplung, Funkentstörkondensatoren, Hochohmigkeit des Messgeräts, whatever ... Alle möglichen schlauen Erklärungen fallen mir ein. Nun ist aber mal mein Stelltrafo ein ziemliches Kerlchen - 22Ampere maximal und entsprechend nicht zierlich - d.h. diese Kopplung könnte schon kräftig sein. Jetzt bin ich leicht verunsichert, ob ich da vom Regen in die Traufe komme - nun mag ich zwar vom Netz entkoppelt sein, aber auch 90-130V gegen Erde sind ja kein Pappenstiel. Daher frage ich mal nach Euren Kommentaren - ist das nachvollziehbar und harmlos? Grüsse Axel
Schalte mal 100kOhm parallel zum Messgerät und miss nochmal. Dann sollte die Spannung nahezu Null sein. Dein DMM mit 10MOhm fängt allen möglichen Mist ein. MFG Falk
Tatsächlich - prompt runter auf 20V oder weniger. Hätte ich ja auch draufkommen können, so vorzugehen - da fehlt halt die Routine. OK, ich bin beruhigt. Danke Dir. Grüsse Axel
@ Axel Ro. (axelroro)
>Tatsächlich - prompt runter auf 20V oder weniger.
Hmm, 20V an 100k sind immerhin 0,2mA. Geht so. Wenn man das mal auf die
ursprünglichen 130V zurückrechnet, sind dort um die 500K Blindwiderstand
durch Koppelkapazitäten, macht bei 50 Hz ca. 6,4nF. Klingt mir recht
viel, hab da aber keine Erfahrungswerte, wieviel Koppelkapazität so ein
fetter Trafo hat.
MFG
Falk
Das gleiche Problem haben die ungeerdeten Laptop-Netzteile. Danach liegt der Laptop auf 90 bis 120 Volt. Und wenn man den an eine empfindliche Schaltung ansteckt geht manchmal was kaputt.
Wohl leider wahr :-( Hab damit auch schon mal den COM-Port am PC geschossen.
>Hab damit auch schon mal den COM-Port am PC geschossen.
Was? Kann ich gar nicht glauben das der Mikrocontroller-Ikone
das passiert ist. Wie nannte man dich mal hier...unser guter Falk...?
Jetzt hat dein Chrome aber ein paar Kratzer bekommen.
Was sollen denn solche Kommentare? Jeder macht doch mal Fehler -.- Wenn die 'guten' Fehler machen ist es dann direkt ein Untergang.
Was soll denn solch Kommentar? Jeder macht doch mal Fehler -.- Wenn die 'guten' Fehler machen ist es dann direkt ein Untergang.
Ist hier ein Echo? Schon mal was von freier Meinung gehört? Beschweren kann sich der den es betrifft oder der sich angesprochen fühlt aber nicht ein bisher Unbeteiligter wie du. Falk hat da sicher keine Hilfe nötig.
Solche Flüchtigkeitsfehler aus Zerstreutheit unterstreichen nur Genialität, der Chrom ist nun also noch poliert! :) ...bei galvanisch getrennten Sekundärkreis ist es natürlich möglich, eine beliebige Stelle zu erden! D.h. verbinde generell den 'Null-Leiter' des Sekundärkreises mit Erde, damit du überhaupt einen niederohmigen Potentialbezug erreichst - alternativ bietet es sich natürlich an, einen für die aktuell zu tätigende Messung geeigneten Punkt zu erden. Alternativ, wenngleich 'gefährlicher', kann man natürlich auch das Messgerät per Trenntafo isolieren. Wenn ich an kräftigeren, nicht über einen Trenntrafo isolierten Umrichtern arbeitete, war das meine Standardmethode um mit meinem Tek-Oszi an den IGBTs Messungen durchzuführen, die ja immer irgendwo rumschwebten, vom Potential her. ...irgendwann lief mir dann auf dem Schrottplatz ein ~30kVA galvanisch-trennendes Stelltrafo-Monster über den Weg, seitdem habe ich mehr Alternativen was das galvanische trennen von Schaltungen mit höherer Leistung angeht. Dennoch ist das galvanische isolieren eines Netzbetriebenen Oszis oftmals eine gute Möglichkeit, man sollte nur entsprechend vorsichtig sein, z.B. auch die Bedienung des Gerätes während der Messung vermeiden, so eine 'geerdete' Zunge am Frontpanel kann böse Überraschungen bieten...
@Arno nyhm, kannst Du mal ein Bild von Deinem 30kW Trenntrafomonster einstellen? Ich kann mich der Faszination von solchen fetten Elektroteilen nicht entziehen - ist doch was zum Anfassen im Gegensatz zu dem fuscheligen uC-Kram. Anbei mal eines von meinem Stelltrafo. Die 22A Angabe wundern mich, das sind ja auch schon 5kW - dass das noch über eine normale Steckdose gehen soll. Ich dachte, bei 16A ist da Schluss. @Falk, gut möglich, dass da genug Masse für die 6,4nF sind, wobei ich allerdings vermute, dass da noch Entstörkondensatoren drin sein mögen. D.h. man muss die Oszi-Masseklemme in der zu messenden Schaltung schon auch an die richtige Stelle klemmen, sonst hat man 60Hz mit ein paar Milliampere herum-vagabundieren. Gut zu wissen.
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