Hallo lieber User, ich hab gestern im Hausflur die Reste eines alten Röhrenverstärkers gefunden und bin nun im Bastelfieber auf einem Gebiet auf dem ich bisher noch nicht unterwegs war.. Ich habe vor aus den Überresten einen kleinen Stereo-Röhrenverstärker zu bauen und dabei Netzteil und Übertrager aus dem Fragment zu nutzen. Ich war ein wenig in Jogis Röhrenbude unterwegs und hab mich eingelesen, außerdem hab ich mir den Schaltplan des Vorhandenen besorgt und mal folgende Schaltung zusammengezeichnet (siehe Anhang). Der Klangregel- und Verstärkerteil muss beim Stereobetrieb natürlich doppelt ausgeführt werden, geht jetzt aber erstmal nur um das Prinzip/die Beurteilung der R/C-Werte rund um die ECL86 und im Klangregelteil. Vielleicht gibts ja ein paar Hinweise was noch besser zu machen ist oder was gänzlich falsch/nicht beachtet wurde. Würd mich über konstruktive Kritik freuen, -haps
hi Ich würde den Klangsteller zwischen die Vorstufe mit der Triode und die Endpentode schalten. Dann ist der Klangsteller und die Quelle entkoppelt. Hab ich bei einem Verstärker von mir gemacht und das hat gut funktioniert. Außerdem musst du die Anodenspannung von der Triode nochmal überprüfen. Ich glaube die hängt nicht an der Hochspannung. Das könnte ein Zeichenfehler sein. Oder hab ich was übersehen? Und die Triode braucht einen extra Siebelko. Der sollte von der Endpentode mit einem Widerstand entkoppelt sein. Da kannst du nochmal 50µ bis 100µ spendieren. Wenn nicht koppelst du die Spannnungsschwankungen von der Endstufe im Betrieb auf den Eingang zurück. Gruß, Jens
Wenn Si-Gleichrichter eingesetzt werden ist die Anodenspannung schneller da als die Röhren angeheizt sind! Daher ausreichende Spannungsfestigkeit der Elkos beachten.
Hi, Mit der Anodenspannung der Triode hast du Recht, die hab ich vergessen. Jetzt geht die untere kleine Anzapfung der Primärseite des Übertragers mit 1k auf das Zwischengitter der Pentode und dann über R416/R415 auf die Anode der Triode. Die Stelle des Siebelkos versteh ich nicht, und in welchen Zweig genau soll die Klangregelung deiner Meinung nach? Die Spannungsfestigkeit der Elkos hab ich schon auf die Todo-Liste geschrieben, hier wird ein SI-Gleichrichter verwendet.. Danke für eure Tipps!
Naja, ganz einfach. Du kommst mit dem Signal an. Gehst damit auf die Triode. Koppelst das Signal aus und gehst auf den Klangsteller. Da raus und dann auf die Endpentode. In der Schaltung sind also Vor- und Endstufe getrennt. Und jede Anode bekommt ihren eigenen Siebelko und die beiden verbindest du mit einem Widerstand. Einfach ein RC-Siebglied halt. Wenn ich den Schaltplan von mir finde, stelle ich den rein. Gruß, Jens
Das könnte dir helfen. Und schau dir genau an, wie das mit U1 für die Pentode und U2 für die Triode gemacht ist! http://www.jogis-roehrenbude.de/Verstaerker/ECL86.htm
So, ich hab das mal so umzusetzen versucht wie ich es verstanden habe mit deinen und den Tipps auf Jogis Seite. Ich hab das Netzteil umgezeichnet und die Kondensatoren eingefügt. Der Übertrager ist aus dem alten Verstärker, hier wird anscheinend ein Teil des Übertragers als Drossel verwendet, macht das Sinn? Die Klangstellung dürfte ja so funktionieren, die ist fast so wie sie ist aus dem Schaltplan des Verstärkers übernommen, das sind ja nur Filter/Pässe, oder? Nur den 1M in dem S-Strang find ich etwas groß passt das so? Der war ja vorher vor der Vorverstärkung. Und geh ich so ohne weiteres auf die Triode mit meinem Einganssignal? Was ist dann mit Gleichspannungsüberlagerungen und der Verschiebung der Triodenkennlinie? Leider fehlt mir noch viel Hintergrund zum Thema Röhre/Kennlinien lesen, der ganze Quatsch, deshalb kann ich auch schlecht die R/C Werte in der gesamten Schaltung beurteilen. Vielleicht kann ja jemand einen Kommentar zur Plausibilität der Werte abgeben, ich hab sie zumindest nicht selber berechnet.. Viele Grüße, --haps Ich
In der Vorstufe habe ich vergessen U2 einzutragen, kommt in den Zweig zwischen 220k und 2uF..
Da hat sich der Schlendrian eingeschlichen, der Widerstand ohne Wert in der Vorstufe hat 100 Ohm...
>Und geh ich so ohne weiteres auf die Triode mit meinem Einganssignal? >Was ist dann mit Gleichspannungsüberlagerungen und der Verschiebung der >Triodenkennlinie? Du mußt ihn schon so ähnlich entkoppeln, wie in der Eröffnung. Also mit C und R nach Masse. Den Lautstärkeregler würde ich aber vor die Triode schalten.
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