Hallo! In einem Elekxxr-Buch der Reihe 30x Schaltungen (Beitrag 282 des Buches) habe ich einen Beitrag entdeckt, in welchem empfohlen wird, die Energiekosten zu senken, indem man den Elektrogeräten einen (in der Praxis wahrscheinlich recht dicken) Kondensator vorschaltet. Die Idee dabei ist wohl (so ganz verstehe ich das nämlich nicht), dass der Leistungsfaktor cos(phi) möglichst weit unter eins gesenkt werden soll. Kennt jemand den Beitrag und kann näheres dazu sagen? Bei der Forensuche habe ich einen etwas älteren Beitrag entdeckt, der wohl z.T. in diese Richtung geht. Beitrag "Kondensatornetzteil bzw, billig Strom"
> Kennt jemand den Beitrag und kann näheres dazu sagen? Bei Elektor gabs da immer auch die APRIL-Ausgabe... > In einem Elekxxr-Buch der Reihe 30x Schaltungen (Beitrag 282 des Buches) Dreihundertiks, das kenne ich noch nicht. Du könntest auch noch die Seitenzahl aus-x-en, dann könnte man noch besser Raten. So etwa: >>> Elekxxr-Buch 30x Schaltungen (Beitrag 2x2 auf Seite x1x des Buches) > Bei der Forensuche habe ich einen etwas älteren Beitrag entdeckt In diesem Beitrag steht dann: >>> Die dabei enstehenden Spannungsladespitzen kann angeblich der >>> Stromzähler nicht erfassen und die Normallast ist viel zu gering. Richtig. Das stimmt: Ein Stromzähler zählt keine Spannungsspitzen. Denn ein Stromzähler ist eigentlich ein Energiezähler. Für Wirkleistung. Und wenn du die Wirkleistung durch Vorschalten eines Widerstands reduzierst, dann wird weniger gezählt.
Hmm, also ich denke das ist Quatsch. Durch den Einbau vieler großer Kondensatoren den cos phi möglichst klein zu halten ändert ja nichts an der tatsächlich verbrauchten Wirkleistung. Man erzeugt nur noch zusätlich viel Blindleistung welche die ganze Zeit im Netzt hin und her gondelt. Im Prinzip steigen dadruch sogar die Stromkosten, da durch den ständigen hin und her Transfer der Blindleistung auch zusätzliche (Wirk-)Leistung in Form von Leitungsverlusten erzeugt wird. Meiner Meinung nach könnte höchsten die Kompensation mittels passender Kondensatoren zu einem cos phi möglichst nahe an 1 Sinn machen, da somit weniger Blindleistung hin und her gondelt und daruch auch die von der Blindleistung verursachten (Wirk-)Leistungverluste geringer wären. Aber ich denke dieser Vorteil wird im Haushaltsbereich durch die zusätzlichen Kosten für die Kondensatoren und deren Leckströme mehr als aufgefressen.
Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elektor, Elekt... Oh Gott, was wird nun passieren????
> Kennt jemand den Beitrag und kann näheres dazu sagen?
Ich kenn den Beitrag zwar nicht, aber in Elektro steht nicht nur im
April irgendwelcher Humbug.
Da du allgemein von Elektrogeräten redest, geht es um Wechselstrom, also
nicht das Sieben von Gleichspannung. Ein Kondensator parallel zu einem
Wechselstromverbraucher verschiebt die Phase, seriell verschiebt er sie
auch, wäre aber zu gross.
Der Strom STEIGT wenn er parallelgheschaltet ist, um den Teil der sich
Blindstrom nennt, der wird aber von unseren Haushaltsstromzählern nicht
gemessen. Man belastet also die Leitungen mit mehr Strom, ohne
irgendeinen positiven Effekt, nur das E-Werk jammert.
Wenn du Strom sparen willst: Den derzeit grössten Verbraucher suchen:
(Meist der Durchlauferhitzer) Solarwarmwasseranlage bauen.
(dann der Herd): Auf Erdgasherd umstellen, notfalls Induktionsfeld.
(dann der PC): Zumindest keine 4 Server in 1 Einfamilienhaus in Betrieb
halten, auf Notebooks umstellen.
(dann der Fernseher): Bei Simpsons und DSDS abschalten statt nebenher
blubbern la.
Energiesparende Lampen verwenden
elektronisch kommutierte Motoren z.B. bei Heizungspumpe verwenden
> Ich kenn den Beitrag zwar nicht, aber in Elektro steht nicht nur im > April irgendwelcher Humbug. Herrlich gemein! Wobei man ehrlich sagen muss, dass die vorgestellten Schaltungen eigentlich in Ordnung sind, nur die Sinnhaftigkeit so manches mal in Frage gestellt werden kann.
Lothar Miller schrieb: > Richtig. Das stimmt: Ein Stromzähler zählt keine Spannungsspitzen. > Denn ein Stromzähler ist eigentlich ein Energiezähler. Was heißt denn das in der Praxis? Danke übrigens für die vielen Antworten! Ich glaube, es war in "305 Schaltungen" die Nummer 282, bin mir aber nicht sicher... Bei dem abgebildeten Schaltplan war der C auf jeden Fall in Serie zum Verbraucher zu schalten. arno nyhm schrieb: > Wobei man ehrlich sagen muss, dass die vorgestellten Schaltungen > eigentlich in Ordnung sind, nur die Sinnhaftigkeit so manches mal in > Frage gestellt werden kann. ;) da ist was dran.
moin das heißt in der Praxis das der Energieversorger dir nach einiger Zeit einen Hausbesuch abstattet, da er doch sehr darauf achtet das keine Blindleistung anstatt Wirkleistung entnommen wird, da diese beim Verbraucher nicht registriert wird aber halt doch wieder zum Generator zurückfliesst. Der Kondensator bewirkt eine Phasenverschiebung Spannung/Strom sodas cos phi = 1 = Blindleistung dem Netz entnommen wird . Dem Heizradiator ist es eigentlich egal womit er gefüttert wird. Man kann sagen je grösser die LEistung desto besser funktionierts. Aber Obacht , es gibt auch Blindleistungszähler ! mfg
Soll das heißen, dass das wirklich funktionieren würde? Dachte schon, das wäre wieder so ein Elxxxxr-Blxxxxnn wie mit den sich selber aufladenden Kondensatoren... In der Praxis müsste man wahrscheinlich sündhaftteure, riesige Kondensatoren vors Gerät schalten, wobei mir nicht klar ist, warum das verboten sein sollte. Glaube eher, dass es nicht praktikabel ist. Wenn man eine kleine LED direkt aus dem Netz versorgen will, muss man ja schon einen verdammt großen Kondensator vorschalten (und eine Schutzdiode), wobei dass ja auch nicht verboten ist, schätze ich. Wenn man aber eine Glühbirne mit Vorkondensator betreiben wollte, müsste der ja wahrscheinlich so groß wie eine Kiste Bier sein (rein bauartbedingt wegen der hohen Kapazität und Spannungsfestigkeit).
Ich schätze mal der Aufbau soll für Sparmaßnahmen in großen Firmen anregen, denn die Blindleistung wird zwar entnommen und wieder zurück ins Netz abgegeben, aber die Energieversorger müssen das Netz trotzdem für die kurzzeitig größer entnommene Last auslegen. In den Firmen stehen dann z.B. große Maschinen mit Elektromotoren (Spulen) die Induktive Last erzeugen, Induktive Last kann dann mit Kondensatoren (Kapazitive Last) ausgeglichen werden. Für große Firmen ist es durchaus legitim, dass auch ein Blindstromzähler steht, die müssen dass dann extra zahlen!
Dr, Pillepalle schrieb: > Der Kondensator bewirkt eine Phasenverschiebung Spannung/Strom sodas > cos phi = 1 = Blindleistung dem Netz entnommen wird . Dem Heizradiator > ist es eigentlich egal womit er gefüttert wird. Du möchtest jetzt aber nicht behaupten, dass du mit Blindleistung irgendwelche Heizungen betreiebn kannst oder?
Nochmal, Blindleistung führt nur zu verlusten in den Leitungswiderständen. Wieviel Blindleistung fließt hängt fast ausschließlich von der Größe des Kondensators und des Lastwiderstands ab.
Soweit ich mich erinnere, gab es zumindest früher in jedem Halbleiterheft einen "Scherzartikel". Ich nehme mal an, dass dieser in diesem Fall in das 30X Schaltungen übernommen wurde. Es ist so, dass (wie Koch schon beschrieben hat) bei Firmen die Scheinleistung berechnet wir. Gibt es dort viele Maschinen mit Motoren (induktive Lasten), werden Kondensatoren zugeschaltet, um die Blindleistung zu kompensieren. Der Blindstrom würde zwar nicht "verbraucht" werden, die Leitungen müssten aber einen größeren Querschnitt haben, um diesen Blindstrom mit zu tragen. Im Falle der Kompensation mit Kondensatoren müssen nur die Leitungen zwischen Maschine und Kondensator den Blindstrom zusätzlich tragen. Bei Privathaushalten wird aber freundlicherweise nur die Wirkleistung berechnet, da es hier weniger induktive Lasten gibt. Deshalb ist in diesem Fall der Elektor-Vorschlag zu den April-Beiträgen zu zählen.
@ Peter naja vorallem sind bei großen Firmen mit vielen Motoren auch Blindleistungszähler installiert, da die Blindleistung das Netz unnötig belastet, zahlen die Firmen hierfür ordentlich :D gibt sogar ganze Blindleistungskraftwerke ^^ Grüße
Hein_I schrieb:
> so ein Elxxxxr-Blxxxxnn
Du bist schon ein komischer HEIN_i, hast Du soviel Angst
"ELEKTOR-BLÖDSINN" zu schreiben oder was sollen diese affigen xxxxxx?
Genau so geistreich wie Conxxad oder Reixxelt oder Angelika usw.
>Soll das heißen, dass das wirklich funktionieren würde? >Dachte schon, das wäre wieder so ein Elxxxxr-Blxxxxnn wie mit den sich >selber aufladenden Kondensatoren... Leute Leute.. Die Schaltung, die du da meinst, ist die sogenannte Aprilschaltung. Diese funktioniert (so) nicht. In deinem Faller der Reihenschaltung eines Cs senkt dies tatsächlich die zu bezahlenden "Strom"kosten: Der Kondensator bewirkt eine Phasenverschiebung zwischen Spannung und Strom in deinem Verbraucher. Dadurch erhält dieser weniger WIRKleistung. Und nur diese Wirkleistung musst du bezahlen. Aber was nützt dir das, wenn dein 2000W Heizlüfter nur noch mit 100W läuft???
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