Hallo Leute! Bin gerade dabei mich in das Thema Metastabilität einzuarbeiten und frage mich nun, ob und falls ja, wie ich Signale die von einem externen Chip ins FPGA kommen einsynchronisieren muss bevor ich diese auswerte? Als Beispiel nehme ich einen FTDI USB Chip der am FPGA hängt. Dieser wird im asynch. FIFO Modus betrieben, d.h. es gibt dort einen Datenbus und mehrere Statussignale. Die Frage ist nun, ob es reicht, nur die Statussignale die das FPGA liest einzusynchronisieren, denn dann müsste der Datenbus ja eigentlich stabil sein. Sehe ich das richtig, dass die Einsynchronisierung durch 2 FFs eine Verzögerung von 2 Takten bedeuten würde? Muss man damit leben? Kann man eigentlich davon ausgehen, dass der FTDI Chip auf seiner Seite die Signale richtig einsynchronisiert? :) Danke für die Hilfe! Grüße, Anguel
Anguel S. schrieb: > Die Frage ist nun, ob es reicht, nur die Statussignale die das FPGA > liest einzusynchronisieren, denn dann müsste der Datenbus ja eigentlich > stabil sein. Ja, das ist richtig. > Sehe ich das richtig, dass die Einsynchronisierung durch 2 > FFs eine Verzögerung von 2 Takten bedeuten würde? Muss man damit leben? Man muss. Und nun hängt es von der Dauer dieser Verzögerung ab, ob die Daten am Bus noch gültig sind, oder ob Du sie ebenfalls mittels FFs verzögern musst.
> Kann man eigentlich davon ausgehen, dass der FTDI Chip auf seiner Seite > die Signale richtig einsynchronisiert? :) Ja, wenn die im Datenblatt spezifizierten Zeiten eingehalten werden.
Man kann das Synchronisieren überhaupt vermeiden, wenn man die Daten mit Hilfe eines FIFO's übernimmt. Die Flanke des Steuersignals wird zum Takt für das Fifo, die zu dieser Zeit stabilen Daten werden in das Fifo übernommen. An der anderen Seite liest man das Fifo mit dem gewünschten Takt aus.
> Die Flanke des Steuersignals wird zum Takt für das Fifo, die zu > dieser Zeit stabilen Daten werden in das Fifo übernommen. Dann versteckt sich allerdings die Latency in der Fifo-Verwaltung...
Danke für die Infos! Es war wie immer sehr hilfreich, die Meinung der Experten zu hören. Denn Literatur ist schön, aber Praxis ist besser :)
Anguel S. schrieb:
> Denn Literatur ist schön, aber Praxis ist besser :)
'Theorie ohne Praxis ist wirkungslos, Praxis ohne Theorie ist blind.'
Immanuel Kant
Ich würde die Eingangsdaten mindestenr einer (Eingangs-)Registersatz-Behandlung unterziehen. Das erleichtert das Routing/Timing in das FPGA-Innere. Wenn es sich um einen bidirektionalen Datenbus handelt, würde ich sogar versuchen, Eingangs- UND Ausgangsregister zu verwenden. Gruß, SuperWilly
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