Hallo, hat jemand von euch den Altium Designer im Einsatz? Ich suche nach einer CAD Software bei der man auch MCAD Funktionen hat. Gibt es eine günstigere Lizenz als die 3200€ die alles kann? FPGA interessiert mich nicht. Vielleicht gibt es da eine abgespeckte Version?
Wie wär's wenn du auch sagst, WELCHE MCAD-Funktionen dich interessieren? :) Du kannst STEP-Modelle mit den Footprints verknüpfen, und STEP-Modelle der Leiterplatten (mit Bauteilen) rauspusten. Was brauchste noch? Ich bin bei uns mit für die Bibliotheken verantwortlich, und erstelle in SolidWorks (welches von unser Mechanik-Abteilung verwendet wird) die STEP-Modelle der Bauteile. Ralf
Ach so, ganz vergessen: Ab März sind die Preise für AD wieder oben! Ralf
Ich möchte die vor allem die 3D Funktion verwenden, das ist der Hauptgrund für den Altium Designer. Ich weiß leider nicht wie das genau funktioniert, auf der AD Homepage steht ja das man Gehäuse importieren kann und die Leiterplatte dann einbauen kann. Perfekt wäre natürlich wenn man die Gehäuse oder andere Bauteile ändern kann. Die Step Modelle der Leiterplatte müssen nicht unbedingt exportiert werden...
@Ralf: Woher hast du die Information, dass der AD ab März wieder teurer wird? Hast du eine Ahnung, in welcher Region sich der Preis dann bewegt?
Die 3D Modelle ? In die Tonne. Das wir das TopOverlay nach oben extrudiert.
Nö - Kugeln, Quader usw. kann man für die Bauteile zeichnen und beliebig anordnen. Komplexeres geht aber nur mit externen 3D MCAD Programmen.
Die Info hab ich von Altium direkt, als User stehe ich im Newsletter :) Und persönlichen Kontakt gibts immer mal wieder (per Telefon). Die Preise ab März werden sich mit einjähriger Software-Assurance für die PCB-Front-End-Version bei etwa 5k2 bewegen, wenn ich's richtig im Kopf hab. Momentan sind's 3k2. Zu den 3D-Funktionen, erstmal eine Erklärung: Ein 3D-Element kann wie oben geschrieben ein Rechteck, ein Zylinder oder eine Kugel sein. Man kann auch einen Abstand vom Board angeben, einfärben, Transparenz einstellen. Aber wie ebenfalls oben geschrieben, sind das rudimentäre Elemente, die man verwendet, um wenigstens grob die mechanischen Ausmaße aufzuzeigen. Wer etwas komplexeres als einen Widerstand oder einen kleinen IC damit machen will, braucht Zeit, Geduld, und ne gute Tischplatte (zum Reinbeissen). Man kann ebenfalls aus den 2D-Daten des Overlays (Bestückungsdruck bzw. zeichnerische Bauteilkontur für Bestückungsplan) die Elemente generieren lassen, was die Sache etwas vereinfacht. Für die komplexen Sachen ist man mit einem externen 3D-MCAD-Programm, welches STEP exportieren kann, wesentlich besser bedient, da es besser aussieht (wenn man sich ein bisschen Mühe gibt). Ausserdem hat das noch einen weiteren Vorteil. Wir arbeiten verstärkt mit 3D-Modellen (daher konstruiere ich die ICs usw. alle bei uns). Macht man vom Board ein STEP-Modell (für die Mechanik-Abteilung -> die können's dann ins Gehäuse setzen), bei dem mehrere der o.g. "primitiven" 3D-Körper für ein einzelnes Bauteil eingesetzt wurden, kann es beim Import des STEP-Modells ins Mechanikprogramm vorkommen, dass die Einzelelemente sich leicht überschneiden (jedes Programm hat eine interne Auflösung, welche Ungenauigkeiten hervorruft). Ist meistens nicht schlimm, kann aber auch mal Aufwand für's Korrigieren bedeuten. Bei einem ordentlichen STEP-Modell eines Bauteils passiert das halt nicht. Ebenfalls können freie STEP-Modelle ins Board geholt werden (z.B. Gehäuse) und an der Platine ausgerichtet werden. Das Ausrichten ist manchmal schwierig, aber wenn man das ein paar Mal gemacht hat, kommt man zurecht. Im Anhang mal Beispieldaten. Dabei habe ich das Board (Altium 3D View.png) im AD erstellt und in der 3D-Ansicht abgebildet. Das Board habe ich als STEP exportiert und in SolidWorks importiert (SWX Import.png). In SolidWorks habe ich dann quasi eine Bodenwanne eines Schalengehäuses erzeugt (basierend auf dem importierten Board). Davon habe ich wiederum ein STEP erzeugt, welches ich dann in AD als freies Modell eingefügt habe (Altium Complete.png). Man kann die freien STEP-Modelle direkt einbetten ins PCB-Dokument, oder nur drauf verlinken, was den Vorteil hat, dass die Mechanikabteilung beispielsweise bei einer Änderung ein neues STEP erzeugt, das alte überschreibt und der AD dann eine Mitteilung bringt, dass sich die Daten geändert haben und einen Re-Import vorschlägt. Fazit: Die 3D Features sind schon ganz gut, natürlich gibts Mankos, aber wie ich finde durchaus brauchbar. Die Mechaniker sehen bei ordentlichen Modellen der Leiterplatten gleich, wo es schaben könnte, die Fertigung sieht gleich mal, wie die Baugruppe aussehen wird, usw. So, hab jetzt hoffentlich nix vergessen... Für weitere Fragen bin gern zu haben :) Ralf
Nachtrag 1: Das Gehäuse alleine hab ich aus SWX exportiert, also nicht mit dem Board zusammen, das hat nur als Basis gedient. Nachtrag 2: Obwohl für die 3D-Ansicht ein blauer Stoplack gewählt war, ist die Farbe im STEP-Modell der Platine grün. Das ist eben eins der o.g. Mankos. Auch ist die Durchkontaktierung nicht im STEP-Modell, kann man aber glaub ich beim Export einstellen. Ralf
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