Hi ich habe eine Schaltung um einen normalen Lichttaster abzufragen gebaut (siehe Anhang erstmal ohne Grau und Blau). Diese Funktioniert auch soweit. Davor hatte ich eine etwas andere mit Gleichrichter und Kondensator. Diese war jedoch aber etwas zu Träge so dass Doppelklicks nicht erkannt wurden. Die jetzige Schaltung funktioniert so wie ich es haben will mit einem Nachteil, sie reagiert auch auf Spannungsschwankungen im Netz. Ich habe dazu erstmal eine Art Pulldown Widerstand mit eingebaut (Grau). Dies hat jedoch nichts gebracht. Anschließend hab ich am anderen Wechselkontakt zusätzlich den Nullleiter angeschlossen (Blau). Dies hat jedoch auch nichts gebracht. Wie kann ich das Netz irgendwie entstören? Genauere Erklärung bei welchen Störungen das Problem auftritt: Wir betreiben daheim Nachtspeicheröfen, die um 22:00 Uhr zu und um 06:00 abgeschalten werden. Zudem benutzen wir Durchlauferhitzer. Wer soetwas kennt weiss dass wenn man nach 22:00 Uhr Warmwasser benötigt, schaltet der Durchlauferhitzer ein und schaltet zudem das Lastschütz der Nachtspeicheröfen ab (Lastabwurf), damit die gesamte Leitung nicht zu sehr belastet wird. Schaltet der Durchlauferhitzer wieder ab, werden die Öfen wieder zugeschalten. Bei einem solchen Lastabwurf reagiert blöderweise meine Schaltung. Ich glaube es passiert auch wirklich nur beim Lastabwurf nicht beim Lastzuschalten. Trotzdem wie kann ich die Leitung entstören?
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Verschoben durch Admin
Versuch doch mal den "Pull-Down-R" durch eine kleine Kapazität zu ersetzen - der schließt dir die Spannungsspitzen dann evtl. kurz. Ansonsten kannst du z.b. auch noch Zener-Dioden in die Leitung einschleifen, die erst ab einer gewissen Spannung aufmachen.
Es gibt so viele Störungen im Netz - ich glaub nicht, dass man die mit einfacher Hardware alle wegbekommt. Die Lösung steht doch schon bei dir drin - µC-Pin. Softwareseitig sollte es kein Problem sein. Allerdings verstehe ich nicht, warum die Schaltung überhaupt funktioniert. npn-Ausgangstransistoren, Kollektor auf Masse?
Ups dass ist nur ein Fehler in der Zeichnung Gg Softwaremäßig möchte ich eigentlich keine Änderung vornehmen. Ich mir da so ein Modul geschrieben das kurze doppelte und lange Tastendrücke von normalen Tastern erkennt. Dieses möchte ich universell benutzen. So hab ich wegen den 100Hz die ich ja von meiner Schaltung bekomme nur eine kleine Änderung hinzugefügt. Also kurz und knapp, wenns Hardwaremäßig geht will ich es Hardwaremäßig lösen und so wenig wie möglich an meinem Modul ändern. Ich werde es mal mit den Zenerdioden testen. Bzw einfach mal mit zwei Antiparallelen Dioden. Eventuell ist das ja schon die Lösung. Also erstmal danke für die Antworten. Falls doch noch jemand andere Ideen hat. Einfach schreiben! Noch eine andere Frage?!?! zu Dateianhang. Warum soll man png Dateien benutzen? In meinem Fall ist die jpg datei gerade mal halb so groß.
@karadur richtig der Strom ist sehr klein. Muss er aber sein da ich nur einen 1/4W Widerstand davor habe. Eigentlich ist der Strom sogar zu groß für den Widerstand. Aber gemessen passt es. Und der Optokoppler schaltet auch! Mir gings da auch etwas drum billige, wenige und einfache Bauteile zu benutzen.
Das war noch ne andere Frage, die ich mir gestellt hatte... ob du da nen 5W-Widerstand drin hast. Aber das war nur nebenbei - ändert ja nix an der Schaltung.
Hast Du schonmal in Betracht gezogen das die Störungen zwischen Optokoppler und µC liegen kann? Ist da ein Pullup dran? Wie lang sind denn die ganzen Kabel? Man fängt sich schnell was ein, wenn wenig Strom fliest.
Schalte mal zwischen Pin 1 und 4 einen kleinen Kondensator. Das sollte reichen. Vielleicht mal 47nF. Mußte probieren was paßt. Das mit der ZD im Sinne von Schutzwirkung ist Quatsch, da die Leuchtdioden ja bereits antiparallel gegenseitig die Spannung begrenzen! Im Sinne von Mindestspannung könnte es funzen. Die Nachtspeichergeschichten erzeugen garstige Störimpule der induktiven Art.
Nee zum Schutz meinte ich nicht, sondern in die Leitung, jeweils eine für hin und eine für zurück, um erst bei größerer Spannung durchzuschalten.
Ja, so hatte ich das auch im zweiten Teil betrachtet. Prinzipiell würden alle Schaltungen zur Netzfrequenz-Erkennung hier zutreffen. Wir hatten mal einen schönen Thread dazu. Dort waren die Ausgangsfotodioden dann an einen NAND-FF geführt, der dadurch eine Hysterese bekommt. Super störfeste einfache Schaltung.
Den Kondi C1 kannste kippen. Da lacht die Spule in der Nachtspeicherheizung einfach drüber! Und wenn die es nicht tut, weil intelligent gewickelt, dann der Lastabwurf über die Netzleitungsinduktivität zum Trafohäuschen. Mit dem gleichen Effekt. Nimm mal einen Trafo zur Netztrennung und messe an dessen Ausgang per Scope deine Transienten. Wird keine tolle Messung, aber reicht für einen groben Überblick.
Nö. Die Z-Dioden bringen gar nichts, da die Störspannungen locker in einem Bereich >500V liegen. Entlasten allerdings je nach gewählter Z-Spannung die den Widerstand leistungsmässig. Den Kondensator direkt an den Optokoppler, um ganz kurze spikes zu filtern. Wahrscheinlich noch besser: den Widerstand aufteilen und den C an den Mittelpunkt. Aber: es wird das Problem entschärfen, aber nicht immer zuverlässig verhindern.
Warum keinen Kondensator am Ausgang vom Optokoppler? Wann sind denn die Störungen? Wenn der Taster offen ist. Sollen die Spannungsspitzen so groß sein, das sie eine nicht Angeschlossene LED(Optokoppler) zum leuchten bringen können.
Die Störungen sind dann wenn der Taster offen ist bzw der geschaltene Leiter mit dem Nullleiter verbunden ist. Also es sind praktisch beide Leiter mit dem Nullleiter verbunden. Richtig ich habe noch überhaupt gar nicht daran gedacht, dass das Problem am Ausgang des Optokopplers auftretten könnte. Es ist der Pullup des µC angeschalten. Die Leitungslänge vom Modul bis zum µC ist ein knapper Meter. Wird später natürlich mal alles auf eine Platine gequetscht. Eventuell bringt das schon was. Aber die Leiter für die Heizung/Durchlauferhitzer sind überhaupt nicht in der Nähe des Optokopplermoduls. Der Optokoppler befindet sich in der Decke dort gehen eben nur die 230V Leitungen hoch für Versorgungsspannung und dem Lichtschalter. Drum dachte ich das es eher doch am Eingang des Optokopplers liegt. Ich schau mir das heute nochmal genau an ob die Verbindungsleitung zwischen Optokopplermodul und µC irgendwo parallel zur Versorgungsleitung liegt. Einfacher Versuch wäre es ja auch einfach mal den Eingang des Optokopplers abzuschließen und zu sehen ob der Effekt weiterhin auftritt.
Also habe es jetzt endlich geschaft mal den 47nF Kondensator einzubauen. Es ist meines erachtens etwas besser geworden aber trotzdem nicht weg. Zudem habe ich festgestellt, dass der Fehler nur zwischen 22:00 Uhr und ca 00:00 Uhr auftritt, was sich auf den Stromfluss der Öfen zurückführen lässt, da diese sich ja nicht mehr weiter aufheizen wenn sie warm genung sind. So kann ich ein Fehlerverursachenden Strom aufgrund der Lastabwurfrelais ausschließen. Ob mir das was bringt ist eine andere Frage :-) Die 230V Leitungen führen nicht parallel zu den der Optokopplerausgangsseitigen Leitungen. Und wenn ich die Leitungen Eingangsseitig dem Optokoppler abgeschlossen habe ist der Fehler nicht mehr aufgetretten. -> Fehler resultiert eindeutig Eingangsseitig. @Abdul K. Hast du eine kleine Skizze der Schaltung und/oder den Link zum Thread mit der störfesten Schaltung?
Differenzen durch Spannungsabfall über Nulleiter bei Last? Masseschleife ?
@ oszi40 könntest du deine Aussagen/Fragen bischen genauer erklären? Falls du meinst, dass die Massen von unterschiedlicher Stelle kommen und längere Wege zwischen deren Zusammenführung liegen, dann hast du Recht. Durch nachträglich verlegte Leitungen kommt die eine Leitung vom Dachboden und geht dann in den Sicherungskasten und die andere geht über den Flur in den Sicherungskasten wo beide wieder zusammen kommen. Ach ja ich habe den "Pulldown" wieder herausgenommen. Wechselschaltung auf Nullleiter ist aber noch drin. Sollte ich den "Pulldown" doch drinnen lassen?
Thomas Frosch schrieb: > Mir gings da auch etwas drum billige, wenige und einfache Bauteile zu > benutzen. Dir ist aber schon klar daß ein einfacher billiger 1/4W Widerstand in der Regel nur für 200V maximal spezifiziert ist. In der Regel schaltet man am Netz 2 Widerstände in Serie wenn man keine Spezialwiderstände verwenden will. Nachdem die Standard-Entstörverfahren (47nF am Ausgang) bislang gescheitert sind würde ich als nächstes versuchen die Störung aufzuzeichnen. Danach könnte man anhand der Messung entscheiden ob es Sinn macht durch eine Schaltungsänderung (ggf. alles niederohmiger gestalten um Störung und Nutzsignal besser zu trennen) oder doch eine Software-Anderung (Ausfilterung von kurzen Ereignissen) der bessere Weg ist. Gruß Anja
Thomas Frosch schrieb: > Also habe es jetzt endlich geschaft mal den 47nF Kondensator einzubauen. > Es ist meines erachtens etwas besser geworden aber trotzdem nicht weg. > Die 47n solltest du nicht wörtlich nehmen. Was kam bei der Messung raus? > Hast du eine kleine Skizze der Schaltung und/oder den Link zum Thread > mit der störfesten Schaltung? Ich würde die Sache in Software machen. Du willst doch nur feststellen, ob Spannung auf der Leitung ist oder nicht!?! Aber hier ein Link: Beitrag "Re: Netzfrequenz" Die Schaltung so in dieser Form wird dir aber auch nur Transienten schneller als die Grenzfrequenz deiner Koppler rausfiltern. Den Kondi wirste trotzdem investieren müssen. Die Sekundärseite dann möglichst niederohmig machen. Schau was die Optokoppler dann an Strom liefern können und darauf legst du den Pull-Up-R aus.
In der Software die ersten 5 Impulse wegwerfen. Das macht dann 50ms Verzoegerung, damit sollte man leben koennen und einzelne Stoerungen haben keine Auswirkungen mehr... Gast
Hmm nachdem ich anscheinend nicht drum herum komme habe ich ez doch mal zwei Zeilen Programm investiert :-) ist ja eigentlich doch egal. Und es scheint zu passen. Natürlich kann man nie die Abwesenheit eines Fehlers feststellen, aber zumindest ist er bisher nicht aufgetretten. Zumindest nicht in der genannten Form. Denn wie sich zeigt reagieren auch noch andere Schaltungsteile auf den Lastabwurf. Da heißts dann wohl beim erstellen der Platine extrem auf EMV achten. Also vielen Dank für die vielen Tipps. Habe dadurch viel interessantes gelernt.
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