Hallo, ich hab mal eine Frage zum Verhalten einer Spule, wenn eine Spannung angelegt wird. Durch die Induktivität verzögert sich der Stromfluss durch die Spule. Dies wollte ich nun Messtechnisch überprüfen und habe dazu die Spannung an einem Shunt mit dem Oszi gemessen und den Stromfluss berechnet. Im Anhang ist die Grafik einmal dargestellt. Wie kommt dieses Schwingen zustande, bevor sich der statische Wert nach ca. 30 ms einstellt?
War das eine Spannungsquelle? Wie groß war der Shunt? Igendwas über die Induktivität zu sagen wäre auch nicht schlecht (1 Windung oder eher 10000Wndg) Wie wurde geschaltet? Du siehst, es sind mehr unbekannte als bekannte Einflußgrößen in der gestellten Aufgabe. guude ts
@ Adrian (Gast) >Stromfluss berechnet. Im Anhang ist die Grafik einmal dargestellt. Das Bild hat mit dem Stromfluß einer Spule wenig gemein. Wie bereits mein Vorredner feststellte, ist dein Posting ein klarer Fall von nichtbeachteter Netiquette. Try again. MFG Falk
Adrian schrieb: > Wie kommt dieses Schwingen zustande, bevor sich der statische Wert nach > ca. 30 ms einstellt? Dein Netzteil geht in die Strombegrenzung. Alles wirklich Relevante spielt sich im Bereich von 15,5 bis 17,0 auf der Zeitskala ab... :-o
Sorry, hab erst mal ein paar Fakten aufgeschrieben. Also, bei der Spule handelt es sich um einen Türöffner. Genaue Windungszahl ist mir leider nicht bekannt. Geschaltet wurde das ganze per Draht dran - Draht ab. Demnächst wird es über einen Transistor geschaltet. Erstmal möchte ich den Stromfluss genau kennen, damit ich den Transistor dimensionieren kann. Als Spannungsquelle verwende ich ein Labornetzteil, dessen Strombegrenzung bei 5A liegt. Also noch weit entfernt. Ich hoffe ich hab keine Infos vergessen ;) Gruß Adrian
> Erstmal möchte ich den Stromfluss genau kennen, damit ich > den Transistor dimensionieren kann. In deiner Anwendung ist der Stromanstieg total uninteressant. Wichtig ist nur, dass du ausreichend viel Strom zur Verfügung stellt. Ich würde da bei dieser Spannung mal mindestens 1 Ampere ansetzen.
Dann vermute ich mal, dass bei ca 700mA der Türöffner den Kreis magnetisch geschlossen hat. Deshalb bricht der Stromanstieg zusammen, da die Induktivität in die Höhe schnellt.
@ Adrian (Gast) >Also, bei der Spule handelt es sich um einen Türöffner. Jugend forscht! ;-) Breitgrins > Genaue >Windungszahl ist mir leider nicht bekannt. Ist auch egal. Der Hersteller hat das schon richtig gemacht. >geschaltet. Erstmal möchte ich den Stromfluss genau kennen, damit ich >den Transistor dimensionieren kann. Dann miss mit einem Multimeter den Drahtwiderstand. Dann wiest du, welcher Stom im eingeschwungenen Zustand fliesst. >Als Spannungsquelle verwende ich ein Labornetzteil, dessen >Strombegrenzung bei 5A liegt. Also noch weit entfernt. >Ich hoffe ich hab keine Infos vergessen ;) Ausnahmsweise mal nicht. Aber so eine Messung ist aus zwei Gründen Nonsense. 1.) siehe oben 2.) Ein Türöffner ist wie ein Relais KEINE einfache Spule, die man einfach so messen könnte. Denn wenn der Türöffner/Relais anzieht, verändert sich der magnetische Widerstand des Kerns. Damit wird das alles recht nichtlinear. MFG Falk
OK dann war ich sogar schon auf dem richtigen Weg. Eine zweite Frage die nun bleibt, ist das Verhalten beim ausschalten. Nach meinem theoretischen Wissen aus Vorlesungen kann sich der Strom bei Induktivitäten nicht beliebig ändern. Daher die unschönen peaks im Diagramm. Kann ich sowas einfach mit einer Freilaufdiode glätten? Eine 1N4001 oder was würdet ihr mir empfehlen? Viele Grüße Adrian
@Adrian (Gast) >Induktivitäten nicht beliebig ändern. Daher die unschönen peaks im >Diagramm. Kann ich sowas einfach mit einer Freilaufdiode glätten? Glätten nicht, aber das Hochlaufen der Induktionsspannung verhindern. > Eine 1N4001 reicht hier. Siehe auch Relais mit Logik ansteuern. MFG Falk
oh mein Fehler. Hab den Bereich von 0.1V auf 0.3V umgeschaltet, damit mehr drauf passt, hab es aber nicht in die Excel Datei übernommen.
> Nach meinem theoretischen Wissen aus Vorlesungen kann sich der Strom bei > Induktivitäten nicht beliebig ändern. Das ist soweit richtig. > Daher die unschönen peaks im Diagramm. Aber diese Schlussfolgerung ist falsch. Diese Peaks werden wohl eher vom Typ "Wer Mist misst, misst Mist" sein. Insgesamt sieht man ein schönes Lieares abnehmen des Stroms, der in diesen 20ms irgendwie weiterfließt. Schlimmstenfalls in einem Lichtbogen. Und de3r wird ganz einfach Störungen in die Messung reinbringen. Die Lösung ist (richtig erkannt) die übliche Freilaufdiode.
Die "kleineren" Peaks sind wohl Messfehler. Den großen ordne ich dem Abfallen des "Relais" zu. "Nicht sprunghaft" ist der magnetische Fluß. Der Spulenstrom kann sich dagegen sprunghaft ändern wenn der magnetische Widerstand selbiges tut.
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