Hey ihr, ich bin gerade daran einen Serienschwingkreis bestehend aus L C und R auszulegen. Dabei bin ich auf ein Problem gestoßen. Ich möchte den Schwingkreis möglichst genau abgleichen. Jedoch ist das sehr schwierig, weil die Spule und die Kapazität sehr große Toleranzen haben. Ich hab mir das ganze so überlegt, dass ich durch zusätzliche C's die Toleranzen ausgleiche. Aber wie? An eine Kapazitätsdiode hab ich bereits gedacht. Das lässt sich aber hier nicht realisieren. Kennt ihr eine Möglichkeit, den Abgleich vorzunehmen? Ist sowas durch Software realisierbar? Also durch zuschalten verschiedener C's? Ich hät nämlich n Controller auf meiner Platine... Vielen Dank für eure Hilfe Hans
Wenn eine rein statische Abstimmung auf eine einzige Frequenz ausreicht, ist es empfehlenswert einfach mit justierbaren Induktivitäten und Kondensatoren zu arbeiten - das sind (in einem großen Rahmen) Standardbauteile mit sehr guter Verfügbarkeit. Über welchen Frequenzbereich reden bei Deinem Oszillator? Kapazitätsdioden wären übrigens ebenfalls Standardlösung - weshalb schließt Du diese aus?
Ne Kapazitätsdiode schließe ich deshalb aus, weil ich ein differentielles Signal habe und somit immer die Kapazitätsdiode in eine Richtung wirkungslos ist. Bei dem Schwingkreis habe ich eine Bandbreite von 6kHz. Arbeiten tut dieser im LF Bereich. Hast du sonst noch ne Idee?
Wofür willst Du den Schwingkreis verwenden? Wenn er für 1 Frequenz ausgelegt sein soll dann nimm einen festen C und eine veränderliche Spule. Ansonsten gibt es Drehkondensatoren. Du kannst auch Kondensatoren schalten, per Relais. Würde ich persönlich nicht machen wenns auf hohe Güte ankommt. Dann fester C und veränderliche Spule. Hans schrieb: > Ne Kapazitätsdiode schließe ich deshalb aus, weil ich ein > differentielles Signal habe und somit immer die Kapazitätsdiode in eine > Richtung wirkungslos ist. Sorry, das kapier ich nicht. Hast Du Dich mit der Funktionsweise einer Kapazitätsdiode vertraut gemacht? 73 Sven
Anbei ein Schaltplan Die Bauteile L2 C4 und R7 bilden meinen Serienschwingkreis. Den Wert des Kondensators C4 möchte ich nun über die Kapazitätsdiode verändern. Die Kondensatoren C5 und C6 bilden den DC Block von V4 in den Schwingkreis. L3 und L4 sind HF-Blocks vom Schwingkreis in die angelegte Spannung. Über V4 kann ich nun die Spannung an der Kapazitätsdiode ändern und habe damit Einfluss auf die Kapazität an C4. Wenn ich die Kapazitätsdiode richtig verstanden habe, dann ist sie vom Prinzip her wie eine Diode, jedoch besitzt sie eine viel höhere Kapazität, die ich über eine externe Spannung ändern kann. Ich bin der Meinung dass dieser Schaltplan so nicht funktioniert weil ich ein differentielle Signal habe und somit die Diode nur in einer Richtung wirksam wird. Würde TX2 auf GND liegen würde dieser Schaltplan meiner Ansicht nach funktionieren. Ist die Vermutung richtig?
So lange die Abstimmgleichspannung viel größer ist als die Wechselspitzenspannung die an der Diode liegt, verhält sie sich auch wie eine Kapazitätsdiode. Das heisst sie wird immer in Sperrrichtung betrieben. Allerdings wird durch eine große Wechselspannungen an der Diode die Kapazität der Diode durch die eigene Wechselspannung verstimmt. Das kann in der Tat ein Problem darstellen. Auserdem verringert sich die Güte der Diode bei niedrigen Abstimmspannungen. Diesen Effekt kann man verringern in dem man 2 Kapazitätsdioden so in Reihe schaltet, das sie antiseriell also Kathode mit Kathode verbunden am Schwingkreis liegt. Dann heben sich die Verstimmungseffekte durch die eigene Wechselspannung weitgehend auf. So macht man es in hochwertige UKW Tuner zum Beispiel. Ralph Berres
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