Ach, heute bin ich frustriert, da muss ich mich einfach mal über die ganzen Idioten in der Wissenschaft aufregen. Ich finde es wirklich krass, wer heute alles einen Doktortitel bekommen kann. Neulich: Kollege (Uni) stellt mir eine triviale Frage, ich antworte: rechne doch einfach die Grenzfrequenz von Deinem Hochpass aus. Er: Hochpass? Das ist doch was mit Kondensator, oder? So dU/dt, richtig? Tja, wärs die Putzfrau gewesen: kein Problem. War sie aber nicht. War ein Diplomphysiker von der Uni, der nächstes Jahr seinen Doktor bekommen wird. Der Kerl ist sein ganzes Leben durchgekommen, indem er den leuten solange auf die Nüsse gegangen ist, bis sie ihm geholfen haben/ ihn bestehen ließen. Und der Rest der Bande ist nicht viel besser. Ich glaub ich geh einfach in die Wirtschaft wenn ich meinen Dr. habe... Oder isses da auch nicht besser? Uni ist echt der letzte Scheiss, miese Bezahlung, aber auch keine ordentliche Betreuung und etweder sozial (da gehöre ich dazu :-=) oder fachlich inkompetente Leute.
Der aktuelle Slogan lautet "Kommunikation statt Kompetenz!" Nur noch dumm daherreden, und die anderen blicken es (meist) auch nicht. Wenn es doch einer tut - mobben ist angesagt.....
Warum muss deiner Ansicht nach ein Physiker die Details zu einem Hochpass aus dem Ärmel schütteln können?
Gästchen - Neid? Nichts erreicht im Leben? H4?
A. K. schrieb: > Warum muss deiner Ansicht nach ein Physiker die Details zu einem > Hochpass aus dem Ärmel schütteln können? Versteh ich auch nicht. Mit sowas Billigem kennen sich doch nur FH-Ingenieure aus.
Es gibt immer wieder Menschen mit "Kommunikativer Kompetenz". Aber alle über einen Kamm zu scheren ist, auch nicht viel klüger. :-)
Sorry, aber ein Inschinör, der nur kommuniziert, ist noch lange kein Nachrichtentechniker. Der faßt dreimal hin, bis er weiß, welche Seite vom Lötkolben die heiße ist ;-)
Gästchen ist offenbar ein verkannter High Potential
Och, ich für mich bin ganz zufrieden. Schnelles Studium mit Auszeichnung, Auslandserfahrung, Studienstiftung etc. Ist nicht so dass alle hier doof wären, sind viele kluge und nette Leute dabei, nur es gibt einen signifikanten Bodensatz an Dullies, bei denen mir total speiübel wird, wenn ich dran denke, dass die einemal die höchste durch Leistung erreichbare akademische Auszeichnung tragen werden!
>bei denen mir total >speiübel wird, wenn ich dran denke, dass die einemal die höchste durch >Leistung erreichbare akademische Auszeichnung tragen werden! Wieso? Das ist doch ganz normal, der Westerwelle hat auch einen Dr.
Gästchen schrieb: > Och, ich für mich bin ganz zufrieden. Schnelles Studium mit > Auszeichnung, Auslandserfahrung, Studienstiftung etc. Ist nicht so dass > alle hier doof wären, sind viele kluge und nette Leute dabei, nur es > gibt einen signifikanten Bodensatz an Dullies, bei denen mir total > speiübel wird, wenn ich dran denke, dass die einemal die höchste durch > Leistung erreichbare akademische Auszeichnung tragen werden! Dann frage ich mich warum du dich nach unten orientierst? Ich würde es dann doch ein bisschen mehr wie Columbo halten.
Also wieder nur so'n "egopromotiver Monolog": Och, ich für mich bin ganz zufrieden. Schnelles Studium mit Auszeichnung, Auslandserfahrung, Studienstiftung etc. Na toll, dann sind wir ja alle gerettet!
Wenn einer unbedingt nen Doktor will, um mit dem Titel anzugeben, dann kriegt er ihn auch. Entweder mit Vitamin B (Ehrendokterwürde ist Schwachsinn imo), mit dem richtigen Prof (diese Doktorschnellschule :D) oder indem man sich bemüht und über ein spezielles Fachgebiet eine Arbeit schreibt. Die letzteren verdienen sich den Titel wenigstens, mir isses aber eigentlich egal ob der Gegenüber den Titel hat oder nicht, ich beurteile die Menschen nach anderen Kriterien. :D
Mag sein, aber es wertet die Arbeit all derer ab, die sich wirklich anstrengen und die wirklich was draufhaben!
Gästchen schrieb: > Neulich: Kollege (Uni) stellt mir eine triviale Frage, ich antworte: > rechne doch einfach die Grenzfrequenz von Deinem Hochpass aus. Er: > Hochpass? Das ist doch was mit Kondensator, oder? So dU/dt, richtig? > Tja, wärs die Putzfrau gewesen: kein Problem. War sie aber nicht. War > ein Diplomphysiker von der Uni, der nächstes Jahr seinen Doktor bekommen > wird. Und wieso sollte der jetzt Deiner Ansicht nach einen Hochpass kennen? Ich verstehe Dein Problem nicht.
Sorry, aber hast du mal geguckt was die Physiker bzgl. Mathemathik drauf haben müssen. Da guckst du aber ganz schön blöd, aber richtig. Freu dich das du auch mal was gewusst hast aber bild dir nichts drauf ein.
Sowas wie Hochpass wird im Physikstudium normalerweise im 2. Semester mal kurz für vielleicht 20 Minuten in einer Vorlesung angeschnitten. Wundert mich nicht, dass der jeweilige Doktorand das nicht mehr gewusst hat. Macht auch nix. Steht in jedem Buch drinn, wie so ein Hochpass aussieht^^ Und die Rechnungen dazu hätte er Dir sicher ohne allzugroße Probleme herleiten können.
> Gästchen - Neid? Nichts erreicht im Leben? H4?
Echt.
Immer wieder erstaunlich, daß Leute andere Leute,
die IRGENDETWAS nicht wissen, gleich für doof halten,
und als doof darstellen,
dabei kann man sicher sein, daß jener ebenso Dinge
weiß, von denen Gästchen keine blasse Ahnung hat.
Sogar die Putzfrau wird Dinge wissen, die Herr Doktor
nicht weiß, denn beide werden in ihrem Leben etwa gleich
viel Zeit mit offenen Augen und Ohren verbracht haben,
und dabei bleibt einfach was hängen, da sammelt sich
Wissen (auch nutzloses Wissen) und bilden sich
Schlussfolgerungen. Nur halt über verschiedene Themen.
Mir ist daher das Bild des zerstreuten Professors ganz
lieb, denn da sieht man, daß daß niemand dem anderen
in Allem überlegen ist, sondern er einfach nur andere
Dinge weiß.
Wir sollten - auch bei der Bezahlung - wieder zu der
Erkenntnis zurückfinden.
Ich glaub gästchen schiebt sich filme darüber, dass der physiker später besser da steht als er ohne dr. titel ;)
Niemand hindert Dich daran, selbst einen Dr. zu machen. Ist wahrscheinlich die einzige Loesung, wenn Du nicht moechtest, dass jemand frisch von der Uni links an Dir vorbeizieht, wo Du doch selbst schon so lange und hart in der Firma geschuftet hast. :-)
>Niemand hindert Dich daran, selbst einen Dr.
Genau. Da das ja offensichtlich so einfach ist, dass das jeder Idiot
kann, sollte das doch für ihn wirklich kein Problem darstellen, hm? :-)
Im Gegensatz zu anderen Fachrichtungen, muss man in Physik noch was drauf haben.
Also wer ein Physicstudium abschließt und dann noch eien Dr. macht, der hat auf jeden Fall was drauf. Das Studium zählt nicht umsonst zu den schwersten die Du machen kannst. Und ne Dr-Arbeit als einfach und schnell zu machen hinzustellen zeugt nur davon, dass der Threadstarter keine Ahnung und höchstens Neidisch ist Tom
tja, neid! was soll man sonst dazu sagen? ich bin selber "nur" ingenieur, aber ich kann dir sagen dass physiker und mathematiker noch ein etwas härteres studium haben. bisschen weniger arroganz/ignoranz tut uns ingenieuren ganz gut! wie schlimm dass er das filter nicht kann uuuhhhhhhh. dafür kann er dir wahrscheinlich den hochpass/tiefpass/was_auch_immer mit hilberträumen oder sonstwas herleiten und dann guckst DU dumm aus der wäsche ...
Was mich aufregt, ist die Art und Weise mit der In Dtl. die Ehrendoktortitel vergeben werden. Ich habe nichts gegen Ehrendoktoren wie Augusto Odone, der als medizinischer Laie erstaunliches geleistet hat. Aber das jeder Politikerdepp mit einem Ehrendoktor behangen wird, finde ich eine Frechheit. Zu den richtigen Doktortiteln: Es ist erstaunlich, wie unterschiedlich die Ansprüche an eine Dr.-Arbeit in Dtl. (je nach Uni und Fach) sind. Die einen leisten Übernatürliches und andere bekommen den Dr.-Titel für eine Fleißarbeit, die jeder Abiturient auch zu leisten im Stande war. Im Endeffekt, wird man ersteren dann aber auch weiterhin in der Forschung sehen, der zweite wird irgend ein Vorstandsschwätzer, den das einfache Volk alles abnimmt, nur weil ein Dr. vor dem Namen steht.
Ob jeder Dr. hinterher viel glücklicher ist und unheimlich viel Geld hat? Da habe ich noch kleine Zweifel.
Für manche Stellen ist ein "Dr." sogar erforderlich, warum auch immer. Wie jemand einen Doktor gebaut hat, interessiert danach kaum noch jemanden, also ob mit "sehr gut" - "summa cum laude" oder mit "ausreichend" - "rite" abgeschlossen wurde. Es gibt auch Unternehmen, da stehen an den Bürotüren nur der Namen und das Aufgabengebiet, keine Titel. Nach dem Motto, auf den Inhalt kommt es an, nicht auf die Verpackung.
Wer Dok's als Mensch behandelt,wird feststellen das sie auch nur Menschen sind.
Zudem würde ich mir gut überlegen einen Dr. zu machen. Wenn man dann mal einen Job findet, der z.b. nicht explizit einen Dr. in der Auschreibung erforderte, kann es einem passieren, dass jeder von dir erwartet dass du alles weißt. Und wehe du kannst die hohen Erwartungen, erweckt durch den Titel, nicht erfüllen......:(
Otto J. schrieb: > Zudem würde ich mir gut überlegen einen Dr. zu machen. Wenn man dann mal > einen Job findet, der z.b. nicht explizit einen Dr. in der Auschreibung > erforderte, kann es einem passieren, dass jeder von dir erwartet dass du > alles weißt. > Und wehe du kannst die hohen Erwartungen, erweckt durch den Titel, nicht > erfüllen......:( Das sollte aber eigentlich bei Leuten, die selber studiert haben, eben nicht passieren. Da kann man durchaus als bekannt voraussetzen, dass der Doktor kein "Allwissender" ist, sondern ein "Spezialist". Insofern wundert mich das Gemecker des Thread-Eröffners doch sehr. Im Übrigen wird gern mit dem "wusste XY nicht aus dem Stehgreif" argumentiert, wenn jemandem Blödheit angedichtet werden soll. Dabei ist das Stehgreif-Wissen nur ein kleiner Teil der Fähigkeiten und angesichts der vielen Möglichkeiten, heutzutage schnell in Wissenssammlungen nachzuschauen, auch nicht gerade der wichtigste Teil. Viel, viel wichtiger ist, Zusammenhänge schnell zu erkennen, abstrahieren zu können und über den Tellerrand hinausschauen zu können. Das macht gute Leute aus, nicht das Stehgreif-Wissen, was man auch in Fachbüchern oder im Netz jederzeit selbst nachschlagen könnte.
Viele mit "Dr." im Namen haben nur gut gelernt ihr NICHT-Wissen besser zu verbergen. Fällt oft dadurch aus, das plötzlich besonders viele Fremdwörter gebraucht, lateinische Sprüche zitiert oder Fremdsprachenkenntnisse gezeigt werden. In vielen Fällen ist eine Promotion für die Suche nach einem normalen verantwortungsvollen Job eventuell sogar hinderlich, zB: wenn die Chefs keinen Doktor gebaut haben. Oder wie der Grieche sagt: "οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs" (Danke an Tante Wiki)
Peter hat sich irgendwie gerade selbst widersprochen :-D Peter schrieb: > Fällt oft dadurch aus, das plötzlich besonders viele > Fremdwörter gebraucht, lateinische Sprüche zitiert oder > Fremdsprachenkenntnisse gezeigt werden. > Oder wie der Grieche sagt:.....
Wie Politiker ihren Dr. machen: http://www.sueddeutsche.de/politik/779/496098/text/ @Gästchen: Kann dir doch egal sein wenn die Uni Dr. strohblöd sind, schließlich gilt: "Uni ist echt der letzte Scheiss, miese Bezahlung,...".
denn hier kannte ich auch noch nicht: "Typ I wären Arbeiten, die inhaltlich wirklich etwas Neues zutage befördern und damit dem Autoren eine wissenschaftliche Karriere eröffnen. Zum Typ II zählen solche Arbeiten, bei denen das erste Ziel der Titel ist." So dürften 99% der Abschlussarbeiten wohl Typ II sein.
tester schrieb: > denn hier kannte ich auch noch nicht: "Typ I wären Arbeiten, die > inhaltlich wirklich etwas Neues zutage befördern und damit dem Autoren > eine wissenschaftliche Karriere eröffnen. Zum Typ II zählen solche > Arbeiten, bei denen das erste Ziel der Titel ist." > > So dürften 99% der Abschlussarbeiten wohl Typ II sein. Wie kommst Du zu diesem Schluss?
Nur mal so weil mir Neid vorgeworfen wird: ich werde auch meinen Doktor bekommen, wie gesagt, es handelt sich um einen Kollegen. Ich stütze meine Theorie auch nicht darauf, dass er keine Ahnung von einem Hochpass hatte, sondern darauf, dass ich schon viele solcher Leute gesehen habe. Ich bin kein Physiker und er ist fachfremd, aber es sind viele Leute, die intellektuelle Tiefflieger sind. Da fangen Leute mit einer 4(!!!) im Diplom eine Doktorarbeit an. Und die Profs nehmen sie, weil sie superbillig für 3,50 die Stunde arbeiten. Ich habe den Eindruck, dass die Doktorarbeiten neben den vielen Leuten dies wirklich drauf haben, dazu dienen Dullies, die im richtigen Leben nix finden als billige Arbeitskräfte noch 3 Jahre länger über Wasser zu halten, bevor sie in H4 stürzen. Aber nochmal, ich rede hier nicht vom Fach Physik!
Ach wie gut das ein du Genius da bist, um den Laden hoch zu halten.
Warum bekommt jeder Idiot heute einen Professorentitel?
Ich habe einen Nachbarn der Dr.Ing. Maschinenbau studiert hat und aus welchen Gründen auch immer gern mal an seiner oder anderen Familien-Wohlstandsmühlen rumbastelt. Meist kriegt er es nicht gebacken und dann ruft er mich oder andere um Hilfe. Ihm fehlt halt die Praxis bzw. die solide handwerkliche Grundausbildung. Mit seinem Einkommen als Sachverständiger der chem. Industrie könnte er ne Werkstatt locker bezahlen. Ist halt nen Hobby von ihm.
Warum aufregen? Dr. ist auch nicht gleich Dr. Der eine frickelt 3 Jahre an der Uni rum, weil er als Diplomer keinen Job faende, die andere ist an ner brisanten Sache dran und hat auch noch Spass... Angela Merkel hat einen, und trotzdem keine Ahnung von Physik, Einstein wurde von der ETH geworfen, und hat mal eben den Photo-Effekt hergeleitet.. Ein cleverer Chef eines gesunden Betriebs wird sich i. Allg. anschauen, was jemand geleistet hat, und ihn danach bezahlen. Dass sich viele Personaler von Titeln blenden lassen, ist in Deutschland leider wohl symptomatisch, aber laengerfristig korrigiert sich eine gewisse Ungerechtigkeit wohl raus, wenns schlecht laeuft, gehen naemlich die Teuersten zuerst. Ehrlich gesagt, moechte ich nicht in der Haut eines mittelmaessigen Dr. ohne Bezug zur Praxis stecken: Genau solche Leute findest Du naemlich zuhauf bei den schwer vermittelbaren in der Arbeitslosen-Kartei.. Also, warum aufregen? Jeder ist fuer das, was er kann, selbst verantwortlich. Dass die Uni-Ausbildung heutzutage nicht mehr unbedingt einen guten Standard setzt, ist doch laengst nichts neues mehr.. Gruesse, - Strubi
Frage: Im Film "Planet der Affen" stellt Dr. Zaius dem Astronauten Taylor eine Frage, um zu beweisen, daß diese total unintelligent sei. Kenn noch jemand die genaue Frage? Sie ging irgendwie wie "Was steht im zweiten Buch blablabla ?" - "Diese Frage kann jedes Kleinkind beantworten - der beste Beweis, daß diese Bestie nicht intelligent kein kann!". Grüße Nicolas S. (Der keinen Doktor hat aber einen Tiefpaß auch nachschlagen müßte)
>Zudem würde ich mir gut überlegen einen Dr. zu machen. Wenn man dann mal >einen Job findet, der z.b. nicht explizit einen Dr. in der Auschreibung >erforderte, kann es einem passieren, dass jeder von dir erwartet dass du >alles weißt. Er ist dann hinderlich, weil der Personaler evtl. Minderwertigkeitskomplexe bekommt und auch annimmt, daß der Dr. besonders teuer ist und hohe Ansprüche an die Arbeit stellt, die die Firma nicht bieten kann -> Fluktuation. Ehrlich gesagt ist ein Dr.-Ing. nur in der Forschung und Lehre sinnvoll. Zu den Politikern: Ich sage nichts gegen eine Frau Merkel, die Physik wirklich studiert hat und irgendwie ja auch die Prüfungen bestanden hat. Auch die neue Familienministerin (selbst bei einer Typ-2-Arbeit) hat eine Arbeit abgeliefert. Mich ödet die Praxis an, daß ein völlig unbedarfter Politiker nur mal so bei einer Feier an der Uni anwesend sein muß, schon bekommt er ohne Leistung den Dr. hc. hinterhergeschmissen. >Warum bekommt jeder Idiot heute einen Professorentitel? Hier wird was verwechselt. Der Professorentitel ist ein Amtstitel (wie Bundeskanzler, Außenminister usw.) Dieser Titel wird an Leute verliehen, die sich auf eine Ausschreibung einer Hochschule beworben haben, die EIngangvoraussetzungen (Dissertation, früher auch Habilitation und fac. doc. und an der FH 5 Jahre Tätigkeit in der Industrie) nachweisen kann. Er wird dann vom Senat zum "Vorsingen" eingeladen und bekommt bei Zuschlag ein Angestelltenverhältnis auf Probe. Besteht er das, erlangt er Beamtenstatus. Ein Prof. kann auch wieder entzogen werden. Früher erhielt man nach Eintritt in das Pensionsalter die Emeritierung, heute einen feuchten Handschlag. Professor wird man nicht durch Einreichen einer wissensch. Arbeit! Der Professor hat auch gewisse Leistung zu bringen: Uni 9 SWS Lehrdeputat pro Woche, 9 SWS Forschung (kontrolliert niemand), FH 18 SWS Lehrdeputat pro Woche (Rückstellung für Forschung möglich). Professoren sind demnach nicht d i e Blender, wie mancher "Dr. Internet"
Gästchen schrieb: > Da fangen Leute mit einer 4(!!!) im > Diplom eine Doktorarbeit an. Und die Profs nehmen sie, weil sie > superbillig für 3,50 die Stunde arbeiten. 1. In jeder halbwegs anständigen Uni sollte eine Promotionsordnung vorhanden sein, die auch eine Klausel enthält, dass nur Leute ihre Doktor-Arbeit anmelden dürfen, die in ihrer Abschlussnote mindestens ein Gut hatten oder überdurchschnittlich waren. Falls in einem Fach mal irgendwo auf dem Zeugnis eine 4 steht (wenn Du das meintest), dann ist das auch kein Problem, wenn man bedenkt, dass es auch im Hauptstudium teilweise Fächer gibt oder gab (bei mir war das so), bei denen die Durchfallrate beim ersten Versuch bei 75% lag. 2. Doktoranden arbeiten meistens auf halben oder ganzen Stellen nach dem BAT. 3,50 Euro pro Stunde sind das auf alle Fälle nicht. 3. Bei der jetzigen Arbeitsmarktlage ist es für die Professoren ein Leichtes, sich für die meist sehr begrenzte Zahl von Stellen die besten Leute herauszuruchen. Dass also gerade die schlechten Absolventen ihren Doktor, um zu überwintern, halte ich daher auch für absoluten Stuss. Gästchen schrieb: > Nur mal so weil mir Neid vorgeworfen wird: ich werde auch meinen Doktor > bekommen, wie gesagt, es handelt sich um einen Kollegen. Ich stütze > meine Theorie auch nicht darauf, dass er keine Ahnung von einem Hochpass > hatte, sondern darauf, dass ich schon viele solcher Leute gesehen habe. Klingt ziemlich wirr. Erst ist der Typ doof, weil er keinen Hochpass kennt, dann ist das gar nicht das Problem, weil Du viele solcher Leute kennst?! Das ist doch Gestammel. Dass Du Deinen Doktor bekommen wirst, kann ich mir jedenfalls nicht so recht vorstellen.
> Dass Du Deinen Doktor bekommen wirst, kann ich mir jedenfalls nicht so
recht vorstellen.
Hoffentlich nicht, denn dann bekäme ja wirklich jeder Idiot heute einen
Doktotitel.
Hallo Leute! Interessante Diskussion hier! Ich hatte vor kurzer Zeit mit einem Freund diskuttiert, wieviel Prozent der Abgänger nun wirklich fähig seien. Er meinte, in seinem Fach (BWL) seien es max. 30 Prozent. In meinem Fach (Elektrotechnik) würde ich schätzen - so etwa 50 %. Was sind da so eure Erfahrungen??
was_is_mit_du schrieb: > Ich hatte vor kurzer Zeit mit einem Freund diskuttiert, wieviel Prozent > der > Abgänger nun wirklich fähig seien. Er meinte, in seinem Fach (BWL) seien > es > max. 30 Prozent. In meinem Fach (Elektrotechnik) würde ich schätzen - so > etwa 50 %. Was sind da so eure Erfahrungen?? wie definierst du "fähig"? und v.a. stellt sich die frage, ob sich nicht alle "unfähigen" aus deiner sicht, sich nicht selbst als "fähig" sehen?
>wie definierst du "fähig"? >und v.a. stellt sich die frage, ob sich nicht alle "unfähigen" aus >deiner sicht, sich nicht selbst als "fähig" sehen? Ich will hier keine Metrik erstellen, das tut unter anderem auch schon die Uni (Notenvergabe),... Mir geht es eher darum subjektive Meinungen; Erfahrungen von euch zu hören, schlicht eure Meinung, nichts weiter...
Nicolas S. schrieb:
> (Der keinen Doktor hat aber einen Tiefpaß auch nachschlagen müßte)
Tief- und Hochpass kann ich im Schlaf, sowohl mit Innen- als auch
Außenrist. Und das als Plattfuß.
Vielleicht sollte mal Admin nachhacken wer dort unter meinem Nick postet: dies ist eine Bitte.
>Ich hatte vor kurzer Zeit mit einem Freund diskuttiert, wieviel Prozent >der >Abgänger nun wirklich fähig seien. Er meinte, in seinem Fach (BWL) seien >es >max. 30 Prozent. In meinem Fach (Elektrotechnik) würde ich schätzen - so >etwa 50 %. Was sind da so eure Erfahrungen?? Das kann man doch gar nicht so genau sagen, wer Potential habe. Erst einmal sind die Ansprüche an ein Studium/Promotion in BWL ein anderer als in ET. Dann muß man überlegen, warum in den Ingenieurswissenschaften ein Dr. wesentlich seltener ist, als in BWL. (BWL hat nach Medizin und (Bio)Chemie, Physik die vierthäufigste Promotionsrate). Viele BWLer brauchen den Dr.- Titel zur Selbstdarstellung, aber nicht für eine Ausführung von Tätigkeiten. Demenstprechend sehen auch die Promotionsarbeiten aus (Typ 2!).
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