Moin, mein über 25 Jahre altes Multimeter (so´n Gelbes damals von Conrad, da hießen die Teile noch nicht Voltcraft, drinnen steckt ein Metex) hat den Geist aufgegeben und es wird Zeit für ein Neues. Natürlich könnte ich ein 400 Euro Fluke kaufen, aber als Hobbyist halte ich dies für übertrieben. Mir langen Standard-Anforderungen, nur 2 Dinge wären wichtig: - Kapazitätsmessen - Durchgangspieper der SCHNELL anschlägt Gerade mit letzterem haben viele billige Geräte wohl ihre Probleme. Habe mir die Hersteller "Batronix" und "Peaktech" mal angesehen. Beide haben in der 50 Euro Klasse Geräte, die laut Beschreibungen meine Ansprüche erfüllen. Nun suche ich hierzu Meinungen... nutzt jemand Geräte der beiden Hersteller und würde pauschal sagen: Finger weg? Oder gute Erfahrungen? Jede (noch so kurze, wenn halbwegs sachliche) Kommentar ist willkommen. Danke & Gruß, Jürgen
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Verschoben durch Admin
Es gibt übele Crippleware. Man sollte zumindest darauf achten, daß das Gerät 200mV~ und 200mA~ und 10A= (oder gar 20A=) messen kann. > - Kapazitätsmessen Leider hören die meisten Geräte bei zu kleinen Kapazitäten auf. Man sollte auf mindestens 20000uF maximalen Messbereich achten. Also sich ein extra LRC-Meter kaufen. > - Durchgangspieper der SCHNELL anschlägt Um so billiger, um so eher vorhanden :-) Ich habe hier z.B. DT3900 welches das erfüllt (ohne Kapazität, und sehr sehr billig gebaut). Vielleicht gefällt dir Pollin's PM120A. http://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.2
Ich besitze privat ein UNI-T UT60A (ca. 40 Euro). Conrad verkauft es wesentlich teurer als eines seiner Voltcraft Modelle. Wenn Du keine RS-232 Schnittstelle benötigst, so bekommst Du es schon ab 30 Euro. Für Kapazitäten unterhalb 50nF ist es nicht mehr zu gebrauchen. Der Durchgangspiepser ist ok. Für ein schnelles "Drüberfahren" über eine Platine um eine Leiterbahn zu finden wie mit einem Fluke reicht es jedoch nicht. Man muss eben etwas langsamer sein. Alles in allem bin ich jedoch sehr glücklich mit dem Preis-Leistung-Verhältnis. Ist halt wie immer alles eine Frage des Budgets ;-)
Vor vielen Jahren zur (DM-Zeit) gab es mal bei Con..... 10 DM-Multimeter, für grobe Kontrollmessungen tun die heute noch ihren Dienst, ebenso ein 20 Euro-Teil vom Aldi. (Wg. 20A-Meßbereich zugelegt). Interessehalber hatte ich die Teile zur Kontrolle mal an einen Kalibrator gehängt, und großes Erstaunen, die sind deutlich besser als die angegeben Daten....... Für anspruchsvollere Hobbyzwecke würde ich schon was mit mehr als 1999 Counts verwenden. Conrad bietet z.B. Geräte mit Kalibrierservice an. Das Kalibrieren bzw. nachkalibrieren kostet was extra, aber da gehe ich davon aus daß das Gerät qualitativ brauchbar ist, also z.B. bessere Schalter eingesetzt werden. Leider kann man da nicht reinschauen bevor man gekauft hat. Klar, Fluke und Co. sind hervorragend, (leider teuer) besonders die Sicherungen für die Strombereiche. (Ein paar Euronen pro Stück!) In "billig" Geräten sind i.d.R. einfache 5*20 Feinsicherungen im Einsatz.
Ich bin mit dem Peaktech 3345 als Allroundgerät (auch Frequenz und Temperatur) recht zufrieden. Gerade der Durchgangsprüfer gefällt mir an dem ding recht gut, gefühlte Verzögerung deutlich kleiner 100ms ;-)
Gast 25 schrieb:
> Leider kann man da nicht reinschauen bevor man gekauft hat.
Ich nutze da konsequent das Rückgaberecht mit dem Portofreien Rücksende
Aufkleber!
Gruß
Also von den Billigheimern hab ich mir mal das hier als Allroundgerät geholt. => http://www.pollin.de/shop/dt/ODI3OTYxOTk-/Messtechnik_Uhren/Messtechnik/Multimeter/5_in_1_Digital_Multimeter_MASTECH_MS8229.html Funktioniert erstaunlich gut... hat ein haufen Zusatzmessbereiche... das einige was fehlt währe L & RS232. Es misst für so ein Billiggerät erstaunlich genau. Für Anfänger sind die beleuchteten Buchsen+Summer nicht schlecht. Hat mir Morgens um 2 auch schon so manche Sicherung/Schaltung gerettet. :) Das einzige was mir aufgefallen ist... der Diodentester kann wohl nich über 1,2V... sprich leds kannst ned messen. Aber Achtung. Bei so Billigteilen ist die Serienstreuung logischwerweise sehr hoch. Wenn man es bekommt sollte man es genau auf Herz und Nieren testen und sofort zurückschicken wenn was ned passt. Solange bis man ein funktionierendes hat. Probleme gibts wohl manchmal mit den Schaltkontakten für die Steckererkennung und beim einschalten der Elektronik. (Selbstkalibrierung??) Ist halt nicht vergleichbar mit Geräten der höheren Kategorieren (Fluke und Co.) aber unschlagbar in Preis/Leistung.
byte schrieb: > Also von den Billigheimern hab ich mir mal das hier als Allroundgerät > geholt. > => > http://www.pollin.de/shop/dt/ODI3OTYxOTk-/Messtech... > > Funktioniert erstaunlich gut... hat ein haufen Zusatzmessbereiche... das > einige was fehlt währe L & RS232. Es misst für so ein Billiggerät > erstaunlich genau. Für Anfänger sind die beleuchteten Buchsen+Summer > nicht schlecht. Hat mir Morgens um 2 auch schon so manche > Sicherung/Schaltung gerettet. :) Das einzige was mir aufgefallen ist... > der Diodentester kann wohl nich über 1,2V... sprich leds kannst ned > messen. Das habe ich auch, funktioniert ganz gut, das mit dem Led testen habe ich auch festgestellt. Gleichspg. habe ich mal mit meinem Fluke verglichen, das ist natürlch nicht soooo genau, aber auch noch zu vertreten. Ich habs jedenfalls nicht zurückgeschickt!!!!
So ein obiges Pollin habe ich auch im Fundus. Für Temperatur und Lux zum besseren schätzen ganz gut. Falls es etwas genauer sein soll, könnte man über das TrueRMS-Tischmultimeter UT 803 Artikel-Nr.: 68-728-18 von ELV nachdenken. 129€ Es kommt ein wenig auf die Anforderungen an.
Kann dir das DVM9912 von Velleman empfehlen. Autorange, 4000 counts, Frequenzmesser, schnelle Durchgangsprüfung, Temperaturmessug mit K-Element. Hier die genauen technischen Daten: http://www.velleman.eu/distributor/products/view/?id=368124 Gerät ist bei mir seit einigen Jahren in gebrauch, ist solide verarbeitet und mein Lieblingsmultimeter. hth, Iwan
Kann dir V920 von C* empfehlen. Weil’s Kapazitätsmessungen, piepen, Freuquenz, Beleuchtung u.v.m unterstützt. Das wichtigste ist aber die RS232 Schnittstelle. In Verbindung mit RealView(Abacom) kann man sehr schön über längere Zeiten Kurven aufzeichnen.
Eine Baragraph-Anzeige ist auch ganz nützlich, fehlt aber oft. http://de.wikipedia.org/wiki/Bargraph-Anzeige
Und dort wo eine Bargraphanzeige vorhanden ist, ist sie nicht zwangsläufig sehr nützlich (älteres Metex). Als Zweitgerät habe ich mir deshalb ein klassisches Analogmultimeter besorgt, das ist dabei weit besser. Und ist auch als Durchgangstester nützlich, weil verzögerungsfrei.
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